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Thema: Linux-Distributionen im Vergleich – eine etwas andere Auswahl

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Von Andre am Do, 30. Juni 2016 um 21:10 #

bei den Gentoo-Jüngern gibts noch einige weitere Hirngespinste - so z.B. die spürbar verbesserte Programm-Stabilität oder spürbar verbesserte Performance dank verbesserter ProzessorOptimierungen....

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    Von Squirrel am Do, 30. Juni 2016 um 22:27 #

    Ja das stimmt leider. Bei den Gentoo-Hatern gibt es aber ebenso Hirngespinste. Z.B. sind diese der Meinung dass man dieselbe Flexibilität, die Gentoo einem bietet, mit demselben geringem Aufwand (dank Portage) auch mit jeder anderen Distribution hinbekommt. Und somit wird Gentoo von denen als reine Stromverschwendung angesehen.

    Schon ein jammer, dass die Gentoo-Jünger nicht einsehen können, dass Gentoo nicht die Bedürfnisse eines jeden erfüllen kann. Und andersherum die Gentoo-Hater nicht einsehen können, dass Menschen und Bereiche gibt, deren Bedürfnisse Gentoo eben am besten erfüllen kann.

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      Von glasen am Do, 30. Juni 2016 um 23:07 #

      Z.B. sind diese der Meinung dass man dieselbe Flexibilität, die Gentoo einem bietet, mit demselben geringem Aufwand (dank Portage) auch mit jeder anderen Distribution hinbekommt.
      Es kommt halt darauf an ob diese Flexibilität in der Praxis wirklich eine Rolle spielt. Wenn du dir mal die Liste der USE-Flags anschaust, wirst du schnell merken, dass über 90% dieser Flags überflüssig sind bzw. auf Desktop-Systemen es keinen Sinn macht sie zu deaktivieren.
      Dazu kommt, das viele Gentoo-Benutzer bei großen Paketen wie KDE auf das Selbstkompilieren verzichten (Einfach weil es viel zu lange dauert) und dann bekommt man bestimmte USE-Flags eh aufs Auge gedrückt und dadurch auch die dazugehörenden Pakete bzw. Bibliotheken. Somit hat man am Ende nur eine Art Pseudo-Flexibilität.

      Und andersherum die Gentoo-Hater nicht einsehen können, dass Menschen und Bereiche gibt, deren Bedürfnisse Gentoo eben am besten erfüllen kann.
      Nur um eines klar zu stellen:

      Ich bin kein Gentoo-Hater. Dazu habe ich es zu lange eingesetzt (Mehr als zwei Jahre). Aber mir war das System irgendwann einmal viel zu viel Arbeit bzw. am Ende landet man eh bei einer Standardinstallation ohne besondere Compiler -und USE-Flags, was den Sinn einer "Meta-Distribution" ad absurdum führt.
      Ersteres deshalb, weil viele Pakete mit höheren Optimierungen als "-O2" zu Fehlern führen und letzteres siehe oben.

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        Von Squirrel am Fr, 1. Juli 2016 um 20:48 #

        Es kommt halt darauf an ob diese Flexibilität in der Praxis wirklich eine Rolle spielt. Wenn du dir mal die Liste der USE-Flags anschaust, wirst du schnell merken, dass über 90% dieser Flags überflüssig sind bzw. auf Desktop-Systemen es keinen Sinn macht sie zu deaktivieren.

        Nun ja, da ich mein Desktop-System auch als Entwicklunssystem verwende, und somit Apache, MariaDB, PostgreSQL, Libvirt, und vieles mehr installiert habe, bin ich über die vielen - weniger Desktop-spezifischen - USE-Flags sehr dankbar. Es gibt da sehr viele Optionen die ich nicht benötige, auch nicht für die Entwicklung. Primär ist es aber immernoch mein Desktop, den ich tagtäglich verwende.

        Aber auch bei meinen Programme die sich rein auf den Desktop beziehen, nutze ich diverse USE-Flags. So verzichte ich z.B. komplett auf gtk2, handbook,... und setze z.B. gtk3 nur bei ganz spezifischen Anwendungen ein (z.B. Virt-Manager).

        Dazu kommt, das viele Gentoo-Benutzer bei großen Paketen wie KDE auf das Selbstkompilieren verzichten (Einfach weil es viel zu lange dauert) und dann bekommt man bestimmte USE-Flags eh aufs Auge gedrückt und dadurch auch die dazugehörenden Pakete bzw. Bibliotheken. Somit hat man am Ende nur eine Art Pseudo-Flexibilität.

        Von KDE gibt es in Portage aber keine binaries. Wenn dann muss es schon ein spezielles overlay sein, von dem du da sprichst. Ich stimme dir zu, dass wohl nicht wenige die binaries von z.B. LibreOffice installieren, statt es eigens zu kompilieren. Diese binaries sind auch in Portage vorhanden. Aber bei KDE denke wird das kaum einer machen.

        Auf meinem Desktop-Rechner spüre ich vom Kompilieren auch kaum etwas (6 Cores @4.9Ghz mit Wasserkühlung). Als Referenz kann ich dir z.B LibreOffice 5.1 nennen, was in knapp 41 Minuten kompiliert ist. Und ich kann nebenher sogar ganz bequem "arbeiten" oder auch spielen, ohne dass mich das kompilieren einschränken würde.

        Auf meinem Notebook verwende ich von KDE gar die Live-ebuilds von Plasma 5, KDE Applications und KFrameworks. Es ist ein Testsystem. Und vor allem bei Plasma 5 verwende ich auch einige eigene Patches, die ich wirklich bequem einfach in /etc/portage/patches/... hinterlegen kann, und dennoch immer bei jedem Update berücksichtigt werden. Und das bauen der Pakete übernimmt - dank distcc - mein großer Desktop, sofern ich mit dem Notebook denn gerade daheim bin.

        Ich bin inzwischen 15 Jahre bei Gentoo und fühle mich immer noch sehr wohl dabei. Natürlich merke ich aber auch an, dass ich Gentoo bei weitem auch nicht überall einsetzen würde. Das hängt ganz von den Bedürfnissen ab. In den Desktop-VMs verwende ich oft Debian oder Arch-Linux. Im Büro habe ich auf dem Desktop-Rechner Arch-Linux drauf. Kommt immer darauf an was ich damit machen will. Auf meinen Root-Servern hingegen verwende ich wieder Gentoo, wärhrend dort in den VMs auch wieder debian, Arch-Linux oder auch Gentoo vorkommen. Ist immer ganz unterschiedlich.

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      Von Andre am Fr, 1. Juli 2016 um 07:12 #

      diese "Flexibilität" kauft man sich dafür mit deutlichem CPU-Mehraufwand ein. Ausserdem sind die eingesetzten Systeme nicht mehr reproduzierbar - beides m.E. deutliche Nachteile.

      Aber Zweifelsohne macht Gentoo spass :)

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