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Mo, 20. März 2006, 00:00

CeBIT 2006

Pressetermin bei Novell

Von ThomasS

Die Abschlussdiskussion

Thomas Schönhoff

Die Abschlussdiskussion

Danach strömen alle wieder in den Vorraum, wo bereits der nächste Imbiss auf uns wartet. Ich muss mich allerdings erst einmal an den Novell-Kontaktmann halten, der bereits das Interview mit Guy Lunardi organisiert hat. Nach einigem Hin und Her geht es dann, so zwischen den Speisen und gelegentlichen Unterbrechungen los, bis sich unerwartet Aufbruchstimmung breit macht. Drei Busse fahren wieder zu Halle 1 zurück, den letzten müssen wir auf jeden Fall bekommen. Also unterbrechen, dann eben im Bus weiter. Aber ehe ich mich an die neue Situation gewöhnt habe, ist die Fahrt schon wieder zu Ende. Jetzt geht es in der geräuschvollen Cafeteria direkt am lebhaften Novell-Stand weiter. Wir bemühen uns, aber der Lärm ist irgendwann so lästig, dass wir das Interview beenden. Ich denke mit leichtem Unbehagen daran, dass ich das Interview spätestens zu Hause transkribieren muss. Ob das wohl klappt? Sorgen kann ich mich ja noch später, zumal ich die Mailadresse von Guy Lunardi für den Fall aller Fälle vorsorglich aufgeschrieben habe.

Die folgenden Stunden verbringe ich damit, an verschiedenen Ständen dem Geschehen zu folgen. Am Stand von Heise ist viel los, dort gibt es von praktischen Vorführungen bis hin zur Podiumsdiskussion über Vorratsspeicherungsregelungen in der EU viel zu sehen und zu hören, aber nur wenig Platz, also weiter.

KDE-Stand

Thomas Schönhoff

KDE-Stand

Endlich lande ich am Stand des KDE-Projekts im Linux-Park und werde von KDE-Entwickler Holger Schröder empfangen. Ein paar Fotos, ein bisschen Smalltalk und eine Verabredung für später.

Eine Präsentation am Red Hat-Stand über ausfallsichere Server-Cluster, ein Gespräch mit dem mir unbekannten Redner und einem anderen Gast über die scheinbare Sicherheit von Diskless-Server-Architekturen, und schon drängt die Zeit wieder. Also schnell wieder zu Holger Schröder am KDE-Stand, der auch gerade ein bisschen Zeit hat. Unserer Gespräch beginnt mit den ersten Eindrücken von der CeBIT, die er positiv als eine gute Möglichkeit zum Kontakt mit »ganz normalen« Nutzern beschreibt. Die wollen allerdings lieber über konkrete häusliche Probleme mit dem USB-Modem oder ähnliche, aus der Ferne kaum lösbare Schwierigkeiten reden, zeigen sich dann jedoch an den verteilten Kubuntu-CDs sehr interessiert.

Schnell kommen wir auf aktuelle Neuigkeiten aus dem KDE-Projekt zu sprechen, in denen das kommende KDE4 eine prominente Rolle spielt. Neben einer Reihe von Neuigkeiten, z.B. die zwischen KDE3 und KDE4 nicht mehr einzuhaltende Binärkompatiblität der Applikationen und anderen Dingen erzählt Holger, dass das KDE-Team in der Person von Zack Rusin bereits an der Integration von Xgl in KDE dran ist. Erwähnenswert ist auch, dass der Abstraktionslayer Rudi gute Fortschritte macht, ein Desktop-Framework, mit dem Nicht-KDE-Programme wie OpenOffice, Firefox usw. im Hinblick auf das Aussehen von Dialogen usw. kommunizieren werden. Endlich kann sich das KDE-Team mit dem Umstieg auf KDE4 um lange mitgeschleppte Baustellen kümmern. Eine Neuerung hält auch die geplante Portierung von KDE4 nach Windows bzw. Mac OS X parat, die auf das bremsende, aber bislang benötigte Cygwin verzichten soll.

Der Tag neigt sich fast unbemerkt dem Ende zu, noch ein Blitztermin am Novell-Stand um 17.30 Uhr, die Messe schließt ihre Tore um 18.00. Die Geburtstagsfeier »Novell seit 20 Jahren in Deutschland« platzt allerdings für mich, da die Halle 18 für die angesetzten 30 Minuten doch irgendwie zu weit weg ist. Diese Wendung kommt mir eigentlich nicht ungelegen, also mache ich mich langsam wieder auf den Heimweg.

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