Login
Newsletter
Werbung

Thema: Zukunft des Linux-Desktops

2 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von Marcus Woletz am Fr, 15. Dezember 2006 um 08:58 #
Moin Jungs,

also ich stimme Dir absolut zu, auch wenn Du Dir den letzten Absatz sparen können hättest.
Als Anwendungsentwickler ist die Situation unter Linux im Audiobereich (und nicht nur dort) katastrophal. Da es auch 2006 noch kein standardisiertes Audiosystem unter Linux gibt, ist es jedes Mal ein Gefrickel, ein neues Programm zum Laufen zu bringen.
Und zum Thema "die Entwickler könne selbst bestimmen, wie sie ihre Programme oder Treiber schreiben". Das ist korrekt, aber wenn halt nur rumgemurkst wird, dann müssen diese Leute eben auch Kritik vertragen. Das Thema "dann setze das Zeug halt nicht ein" bedeutet, wenn man es genau nehmen würde und alle Leute, denen das ewige "Herumgeeiere" auf den Keks geht, sofort Linux von der Platte schmeißen: das Thema Linux hätte sich ein für alle mal erledigt. Ist es das, was die Entwickler wollen? Also ich will es nicht. Warum glaubt ihr, hat Linux auf dem Desktop noch immer keine nennenswerte Verbreitung?
Manchmal habe ich geradezu den Verdacht, saubere APIs wären in der OSS-Szene ein Tabu. Ich kann es auch nicht verstehen, warum jede Distribution zehn Mixer im Gepäck hat, von denen jedoch, und das auch nur mit viel Glück, nur einer funktioniert? Nur so als Beispiel.
Die OSS-Entwicklung, wie sie heute in den meisten Bereichen läuft, ist eine geradezu inflationäre Verschwendung an Ressourcen! Nur weil OSS draufsteht, ist doch eine zielgerichtete Entwicklung nicht verboten.
Anstatt die Leute an einem brauchbaren Projekt arbeiten, werkelt jeder vor sich hin. Und wenn es bei den großen Projekten, z.B. Distributionen wie SuSE etc., Firefox und Konsorten, OOo etc. keine führende Hand gäbe, hätten wir in diesen Bereichen auch nur Schrott.
Auch die Anzahl der Pakete, mit denen die Distributionen immer werden, würde sich ganz massiv reduzieren, wenn man den ganzen Müll, der entweder nur mit massivem Aufwand zu installieren ist, nicht sauber läuft oder einfach nicht benutzbar ist, mal weglassen würde.

So, und jetzt macht mich rot ;-)

ciao

Marcus

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von unreal am Fr, 15. Dezember 2006 um 12:05 #
    Die APIs sind sauber, es gibt eben nur mehrere davon. Manche eigenen sich für die jeweilige Anwendung besser, andere schlechter.

    OSS programmiert aber nicht ausschließlich für Linux. Daher kommen gewisse Schittstellen von anderen Systemen daher (welche teilweise auch schon vor Linux existierten).

    Falls man eine Default API definieren möchte, welche für 0815 Multimedia Audio Anwendungen geeignet ist, so ist dies die Aufgabe der LSB!!

    Wenn man die Aussagen hier hört, so scheinen einige am liebsten ein Entwicklungsverbot für konkurrierende Schnittstellen haben zu wollen. :(

    mfg
    unreal

    [
    | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung