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Thema: zfs-fuse 0.3.0: Read-Only ZFS-Unterstützung für Linux

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Von opa am Mi, 20. Dezember 2006 um 12:27 #
Ich habe hier ein paar SPARC-Server mit ZFS. ZFS ist noch sehr neu und noch lange nicht optimiert, aber schon jetzt alles andere als langsam. Nur die Metaoperationen (zpool create, zfs create etc) brauchen ein paar Sekunden, aber das tun lvm und mkfs auch.

ZFS muß nicht, wie Du zu glauben scheinst, eine Datei bei jeder Änderung komplett neu schreiben, sondern funktioniert eher so wie Reiser4. Vereinfacht gesagt, die Änderungen werden in neue Blöcke geschrieben und diese mit den Blöcken der bisherigen Datei neu verzeigert. Am Ende wird die neue Struktur durch das Schreiben eines einzigen Blocks, was atomisch ist, committed. Das ermöglicht zum ersten Mal Software-Raid ohne ein Zeitfenster in dem ein Absturz Inkonsistenzen erzeugen könnte, und ist oft schneller als Journalling-Filesysteme (die die Änderung zweimal schreiben, erst ins Journal und dann an seinen Platz).

ZFS hat noch mehr Ähnlichkeiten mit Reiser4, z.B. daß kleine Dateien nicht in einer kleinen Menge von Blöcken geschrieben werden und im Durchschnitt einen halben Block verschenken, sondern dicht gepackt werden. Damit ist ZFS auch gut für Anwendungen mit vielen kleinen Dateien wie z.B. News- und Mailserver (mit Maildir-Format) geeignet.

Die Snapshots und Clones sind auch sehr elegant und effizient gelöst, um nicht zu sagen theoretisch optimal. Dazu gibt es Kompression und ein cooles Backup-Prinzip. Einfach und komfortabel ist es auch. Ich bin schon am Überlegen ob ich einen meiner AMD64-Server auf Solaris 10 migrieren soll um in den Genuß von ZFS im Kernel zu kommen.

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