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Thema: Offener Brief an Microsoft fordert Codeklau-Belege

71 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von isso am Mo, 26. Februar 2007 um 18:31 #
Richtig So!!!
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mehr GPL
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Von DrFaNaTiC am Mo, 26. Februar 2007 um 18:42 #
Ich sehs schon kommen, ab Mai steht Windows unter der GPL ;-) Ihr wisst ja, wer GPL-Code verwendet muss auch... hehe...
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    Von michelle am Mo, 26. Februar 2007 um 19:06 #
    aber nur die Bestandteile, die tatsächlich unter GPL standen :-/
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      Von grummel am Mo, 26. Februar 2007 um 21:48 #
      Also der Kernel von Vista? *gg
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        Von mosi am Di, 27. Februar 2007 um 12:41 #
        Ich glaube nicht. Denn dann hätten sie keine Probleme! Ausser sie hätten den ganzen Benutzer- und Gruppen-Werkzeug über Board geworfen und hätten eigene Sachen aus anderen geklauten Softwareprojekten integriert. ;)
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    Von Neuer am Mo, 26. Februar 2007 um 23:48 #
    Nein, nur wer eine Lizenz haben will, muss das tun (und auch nur wenn er Binaries weitergibt).

    Hat er den Source nicht mitgegeben, hat er die Lizenz bereits verloren, bis er die explizite Vergebung des Lizenzgebers erhält. Nichts kann dann helfen, auch nicht das veröffentlichen des Quellcodes.

    So riesig ist das Problem dann aber auch nicht. Der Schaden der durch die Benutzung enstand, wäre erstmal zu bewerten und könnte vor Gericht dann erstritten werden. Das Einstellen der Benutzung des Codes, wird dann schon reichen, und der Schaden kann bei GPL-Code in der Regel nicht so hoch sein.

    Bei GPL-Verletzungen kann es als Erfolg gelten, wenn die unrechtmässige Benutzung eingestellt wird. Das lässt sich in jedem Fall erreichen.

    Gruß, Kay

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Von heinzel am Mo, 26. Februar 2007 um 19:17 #
Ich bin kein Jurist, aber könnte man MS nicht zumindest in Deutschland mit einer Abmahnung wegen unbewiesener Behauptungen, negativ Werbung, übler Nachrede einen kleinen Denkzettel verpassen?

Oder in den USA eine Feststellungsklage anstreben? Es sollte doch genügend Supporter mit entsprechendem Kleingeld in der Tasche geben...

So wie bei SCO vs. IBM, nur mit umgekehrtem Vorzeichen. Zeigt Ihr uns bitteschön welchen Code in Linux euer geistiges Eigentum ist oder haltet die Klappe.

Der offene Brief wird da nicht so wahnsinnig viel helfen. Weil müssen tut MS überhaupt nichts und ohne Gericht werden die auch keinen Finger krumm machen.

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Von bla!zilla am Mo, 26. Februar 2007 um 19:50 #
OMG! Was ein Müll. Muss sowas denn sein?
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    Von Michael am Mo, 26. Februar 2007 um 20:30 #
    Wenn du damit die Unterstellungen von Microsoft meinst, nein die hätten wirklich nicht sein müssen. Aber FUD ist nunmal das Kerngeschäft von Microsoft.
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      Von bla!zilla am Di, 27. Februar 2007 um 06:29 #
      Nein, ich meine irgendwelche Patente zu verletzen und sich dann auch noch so aufspielen zu müssen. Zum Glück bin ich als SuSE-User auf der sicheren Seite.
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        Von ;-) am Di, 27. Februar 2007 um 08:07 #
        Dann hast du aber lange Zeit auch solchen Code verwendet, der eigentlich unter Patenten gestanden haben müsste und so dich strafbar (?) gemacht haben.
        Auch wärst ein Straftäter, wenn man deine Sichtweise berücksichtigen würde !!!!!

        Meine Meinung:
        Es ist einfach nicht klar, wie die Sachlage ist. Die Linux-Verantwortlichen machen das einzige Richtige und wollen diese Sachlage klären !

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        Von Frickler am Di, 27. Februar 2007 um 08:39 #
        Nein, ich meine irgendwelche Patente zu verletzen und sich dann auch noch so aufspielen zu müssen.

        Ja sag das doch, daß Du Beweise dafür hast, daß z.B. der Linux-Kernel Microsoft-Patente verletzt. Wie? Du hast keine? Alles nur Behauptungen? Na dann...

        Microsoft soll seine Behauptungen untermauern, mit Beweisen. Ansonsten ist's leeres Gewäsch.

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          Von MichaelO am Di, 27. Februar 2007 um 10:05 #
          Irgendwelche trivialen Softwarepatente werden mit Sicherheit verletzt. Dazu braucht man vermutlich nicht einmal den Code vergleichen, da solche Wischiwaschi-Patente ja immer möglichst allgemein formuliert werden. Das ist ja das gefährliche daran.

          Also ich wäre auch vorsichtig mit solchen Aufforderungen.

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            Von Durchgeknallt am Di, 27. Februar 2007 um 11:17 #


            In Deutschland gibt es keine Softwarepatente.


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              Von Traumwelt am Di, 27. Februar 2007 um 17:36 #
              Noch nicht, aber bald. So sicher wie das Amen in der Kirche.

              Auch wenn so mancher Traumtänzer hier meint es noch verhindern zu können.

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              Von fuffy am Di, 27. Februar 2007 um 19:38 #
              Die gibt es sicherlich, nur ohne Legitimation. Außerdem ist das völlig irrelevant, da z.B. die meisten Codebeiträge zum Kernel von US-Unternehmen stammen.
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        Von Banana Republic am Di, 27. Februar 2007 um 09:52 #
        Hier, hastn Kecks.
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        Von Michael am Di, 27. Februar 2007 um 11:01 #
        1) Anwender selber werden nicht verklagt.
        2) Wenn es wie MS behauptet auch um Patente anderer geht hast du 0 Schutz.

        Patente verletzten und sich aufspielen gehört ja ebenfalls zum Kerngeschäft Mircosofts.

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          Von Banane am Di, 27. Februar 2007 um 11:19 #

          MicroSoft zeichnet sich hauptsächlich dadurch aus, dass existierende Techniken als neu verkauft werden und dementsprechend olle Kammele patentiert wird (klick, mehrere Desktops etc.) Also verletzen wir alle MicroSoft Patente.

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        Von bla!zilla am Di, 27. Februar 2007 um 19:31 #
        Immer wieder schön wenn irgendwelche Deppen unter meinem Namen posten...
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Von Eike am Mo, 26. Februar 2007 um 19:55 #
Linux ist im Unternehmenseinsatz sicherer und günstiger, da muss Microsoft halt mit unbewiesenen Behauptungen für sich Reklame machen. Es gibt leider nur wenige Fakten, die für MICROSOFT-WINDOWS sprechen: Mehr Spiele, bessere Hardwareunterstützung. Wenn wir alle viele Briefe an ATI schicken, ist der Hardwarevorteil hin, an den Spielen wird bereits gearbeitet.

Jetzt versuchen sie sich halt mit solchen Behauptungen aus dem Sumpf des Vergessens zu retten...

Eike, seit 14 Jahren ohne WINDOWS ausgekommen

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    Von heinzel am Mo, 26. Februar 2007 um 23:02 #
    >> Es gibt leider nur wenige Fakten, die für MICROSOFT-WINDOWS sprechen

    Böser Faux Pas. Schon mal in ein beliebiges Unternehmen gegangen und geschaut was für Software dort auf den Windows-PC läuft? Und geprüft ob es diese - genau diese - Software auch für Linux gibt? Nein?

    Egal ob man in eine Kfz-Werkstatt oder eine Arztpraxis geht, egal ob man sich in einem KMU oder Großkonzern umschaut... dummerweise ist der Großteil der dort eingesetzten Software Windows-only. Vielleicht, aber wirklich nur vielleicht, findet man ein einziges halbwegs brauchbares Stück Software welches die gleiche Aufgabe auch unter Linux erfüllen kann.

    Und nein, ich spreche nicht von Email-Client, Browser, Office und einem Zeichen-/Malprogramm. Unglücklicherweise reichen diese Programme bei weitem nicht aus um die täglich anfallende Arbeit zu erledigen.

    Kleine Auswahl einfach hintereinander geschrieben:
    Ersatzteilidentifikation (Kfz), Medikamentendatenbanken (ok, wird auch mittlererweile für Linux entwickelt), CAD/CIM/C* (noch viel zu wenig Auswahl, entweder zu "groß" oder zu "klein"), Prozessvisualisierung ggf. auch Datenbankbasiert(sowohl klassische Organisation als auch technische Aufgaben -> Visio [jajaja KOffice läßt grüßen... }), Embedded-Entwicklung (KDevelop & Eclipse - wenn man Glück hat!), betriebswirtschaftliche Softwarelösungen (nein, nicht nur Schmalspur KHK oder Monster-SAP, viele spezialisierte Pakete sind notwendig), Schlagworte wie EDM/PDM etc.

    *Das* ist der Grund warum die Anwender/Unternehmen auf Windows abfahren wie Fliegen auf Sch**sse. Unter Windows hat man die Qual der Wahl was die Applikationen angeht. Bei Linux hat man erst mal die Qual der Wahl was die Distribution angeht, und dann die Qual der Suche welche Applikation auch nur annähernd das Leistungsspektrum hat was man gerne möchte. Es wird besser, aber leider viel zu langsam.

    Schön, daß man die Wahl hat welche Distribution man einsetzen kann. Dumm nur, daß man dann meistens auch noch Schwierigkeiten hat überhaupt Software zu finden. Arbeitsplätze mit einem stark begrenzten und allgemeinen Aufgabenspektrum kann man halbwegs problemlos auf Linux umstellen, alles weitere ist pures Glück angesichts der haarsträubend mangelhaften Softwareauswahl. Die Hardwareunterstützung ist heute eher ein geringeres Problem. Bürorechner haben meist keine allzu hohen Ansprüche. Bei CAD siehts dann meist schon wieder etwas anders aus, aber auch da kann man Glück haben, so man denn überhaupt eine zum Unternehmen und dessen Produkten passende CAD - Software findet.

    Natürlich gibt es eine Vielzahl hervorragender Software für Linux. Aber halt nicht genug! Selbstverständlich sind die bösen Softwareanbieter "schuld", weil sie nicht für Linux entwickeln wollen. Pöse Purchen! Und selbstredend reißt sich jeder IT'ler der Welt ein Bein raus um fehlende Software einfach mal selbst zu schreiben... HALLO!!!!!!! AUFWACHEN!!!!!!

    Linux ist geil. Das schlimmste am Linux ist der Tunnelblick so mancher von Ideologie verblendeter Linuxer.

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      Von Chris am Mo, 26. Februar 2007 um 23:11 #
      Nun ja, aber es geht, wie öffentliche Verwaltungen vormachen.
      Wir (LH München) haben zwar auch nen batzen Applikationen die nicht unter Linux laufen, aber wozu gibt es Terminalserver und der Trend viele Applikationen webbasiert zu gestalten ist auch nicht gerade abträglich.

      Was mich persönlich eher stört ist, dass es unter Linux zwar einige sehr gute Programme gibt deren Bedienung meiner Meinung nach aber Katastrophal ist (Nutze selbst seit 5 Jahren Linux).

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        Von gnufoo am Di, 27. Februar 2007 um 13:38 #
        Dann hilf mit. Firmen haben ein paar Angestellte, die ne Ahnung von Benutzerführung, GUI-Design usw. haben. Diese Personen fehlen oft im OS Umfeld oder werden evtl. für wichtigere Dinge benötigt. Also... Bring dich ein. Versuch mal Verbesserungsvorschläge bei der betreffenden Software zu machen. GUI-Design und Bedienung ist ein sehr schwieriges aber auch kreatives Feld.
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      Von Neuer am Di, 27. Februar 2007 um 00:10 #
      Solche teilweise nationalen Branchenlösungen wie Du sie erwähnst, haben sicher die größte Resistenz, auf Linux portiert zu werden. Allerdings gilt das dann auch für Vista, etc. und deshalb glaube ich, dass Wine da zu einer guten Lösung gereift ist, die den Weg zur Kostenreduktion öffnen kann, langfristig.

      Der Stack von Freier Software, ich nenne mal Python-Scripting, Postgresql/MySQL Storage, Apache Webserver, Eclipse/KDevelop Entwicklung, gcc als Compiler für diverse Sprachen, Java, QT, KDE, KOffice/OpenOffice, Linux mit KVM, X11 Remoting, SSH-Fernwartung, KHTML-Einbettung, ... hat so seine eigene Attraktion.

      Junge Entwickler, die neue Systeme entwickeln, können sich zunehmend in einem wirklichen reichen Topf bedienen und daraus schöpfen, das hinterlässt durchaus Spuren.

      Aber dieser Markt wird MS natürlich noch lange treu sein. Die Frage ist aber, ob sich das für MS dann lohnen wird, die paar Systeme mit OEM-Lizenzen zu versorgen, die kein Geld bringen. Vermutlich nicht, deren Geschäft ist Office, und da wirds viel schneller eng werden.

      Gruß, Kay

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      Von Rudi am Di, 27. Februar 2007 um 07:57 #
      Visio braucht kein Mensch.
      Wer gezwungen wird, Visio zu benutzen, sollte Verfassungsklage einreichen. Word-Grafik ist benutzerfreundlicher als Visio. Paint (vormals Paintbrush) gibt schönere Ergebnisse als Visio. Mal es von Hand, wenn du willst, aber NICHT VISIO. BITTE!!!
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        Von slow am Di, 27. Februar 2007 um 09:06 #
        Sagt Dir das Schlagwort "BPM" etwas? Nicht "Beats per Minute" sondern "Business Process Management". Da gibts etliche Tools die im Hintergrund Visio benötigen/verwenden. Muß man mögen, und wers braucht soll glücklich damit werden. Ist halt so. Und da gibts teilweise echt geniale Sachen, such mal auf der Cebit oder Systems.
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        Von UML-Klaus am Di, 27. Februar 2007 um 11:49 #
        Da geb ich dir vollkommen Recht, Visio ist eine enizige Katastrophe.
        Ist es denn für Microsoft so schwer sich bei der Darstellung von UML-Diagrammen in einem UML-Tool nach UML zu richten?
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          Von fuffy am Di, 27. Februar 2007 um 19:45 #
          Visio ist kein UML-Tool. Da nimmt man eher sowas wie MagicDraw.
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      Von DeeZID am Di, 27. Februar 2007 um 09:38 #
      Sehr guter Beitrag. So sieht es nunmal aus.
      Bevor nicht weitere Spezialaplikationen portiert werden, wird so schnell in vielen Firmen nichts aus dem Linux-Desktop.
      Was die Hardware betrifft, läuft heute sicherlich schon einiges, wenn nicht sogar fast alles, irgendwie unter Linux.
      Auch die beiden großen Desktop-Umgebungen machen einen inzwischen ausgereiften und stabilen Eindruck (ja, sie sind es auch). Leider fehlt wie bereits gesagt die nötige Software.

      Aber wer weiß, vielleicht kommt das auch noch ;)


      Gruß Dennis

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      Von Rufus am Di, 27. Februar 2007 um 12:14 #
      Danke für diesen Beitrag!

      Dem ist kaum etwas hinzuzufügen -- außer vielleicht, dass dieser Mangel auch durch das Fehlen eines akzeptablen Installers verursacht wird, der von einer Mehrheit der Open Source Desktop Anwendungen auch genutzt würde.

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      Von Michael Stehmann am Di, 27. Februar 2007 um 14:42 #
      Viele "Branchenlösungen" beruhen auf der Anbindung einer Datenbank an Office-Suite-Bestandteile, meist an die Textverarbeitung oder an die Tabellenkalkulation. Das ist grundsätzlich auch unter GNU/Linux beispielsweise mit OpenOffice.org 2.x und einem der vorhandenen erprobten DBMS realisierbar.

      Hier gibt es "bloß" das Henne-Ei-Problem: Solange es keiner nachfragt, schreibt es keiner, und solange es keiner geschrieben hat, fragt es auch keiner nach, weil niemand weiß, dass es sowas gibt.

      Insoweit könnten die öffentliche Verwaltung und große Unternehmen eine Vorreiterrolle für KMUs spielen. Leider sind gerade die großen "Tanker" nicht sehr beweglich und werden dazu noch von interessierter Seite intensiv umworben, damit sie gerade nicht migrieren.

      Von den Verbänden ist wohl in dieser Richtung auch wenig zu erwarten.

      Es ist daher mal wieder der Mut und die Tatkraft Einzelner gefragt, um hier weiterzukommen.

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      Von olaf am Di, 27. Februar 2007 um 19:21 #
      Heinzel hat absolut Recht mit seinen Erklärungen, warum Linux so, wie es jetzt ist, nicht bzw. nur von extrem wenigen Firmen eingesetzt wird. Man sollte besser sagen "...nicht eingesetzt werden KANN".
      Ich bin mit einem kleinen Betrieb selbstständig und habe meinen Arbeitsplatzrechner vor einigen Monaten auf Suse umgestellt. Wohlgemerkt nur _meinen_ PC und zum Glück noch nicht die meiner Mitarbeiter.
      Und was soll ich sagen - es ist einfach schlimm! Ich nutze Linux+KDE wesentlich lieber als Windows, aber ich muss durchgehend vmware mit Windows laufen lassen, um einen (für mich) brauchbaren Organizer, ein Bankprogramm, und mein branchenspezifisches Rechnungsprogramm nutzen zu können. Ich brauche wirklich wenig am PC, aber schon daran scheitert der effektive Einsatz von Linux.
      Ich fasse zusammen:
      - kein brauchbares Bankprogramm (Kontoauszüge mehrerer Konten, Überweisungen, Lastschriften, HBCI...)
      - kein Organizer nutzbar, da sync. mit Handy/PDA fast unmöglich. Kommt mir jetzt nicht mit "synce", "Multisync" u.ä., das ist alles totaler Schrott im Alpha-Stadium, funktioniert vielelicht mit ein paar wenigen Geräten nach gigantisch komplizierten Installations- und Konfigurationsaufwand.
      - Diagramme a la visio: Jajaja, es gibt kivio. Aber wo sind die DIN-gerechten Symbole, die ich benötige?

      Das Problem mit der Branchensoftware ist in meinem Fall evtl. lösbar, aber das wird den meisten Firmen eben nicht so gehen. Ich habe nur das Glück, dass ich diesbzgl. eine sehr aufgeschlossene Softwarefirma gewählt habe, aber auch bei denen gehts letztendlich ums Geld.
      Ich war schon am überlegen, einfach aus Überzeugung zumindest eine Zwischenlösung, also was WINE-kompatibles, zu sponsorn - aber wozu, wenn der Rest auch nicht läuft? Millionär bin ich nicht.

      Meine Meinung:
      die einzige Chance heisst "WINE" oder was ähnliches.
      Wenn alle, und zwar wirklich alle (!) Windows-Programm unter jeder Linux-Distribution laufen würden, dann sehe ich eine sehr, sehr gute Chance für einen Wandel bei Firmen. Und dann gäbe es auch eine Chance für einen Wandel bei den Softwarefirmen, da der prozentuale Einsatz von Linux sich evtl. bereits nach ca. 2-5 Jahren deutlich verändert hätte.

      Aber bis dahin werde ich mich jeden Tag aufs neue fragen, ob ich nicht doch zumindest auf meinem Büro-PC einfach wieder Windows installieren sollte.

      Gruß
      Olaf

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        Von Alefanz am Mi, 28. Februar 2007 um 00:39 #
        Normalerweise empfehle ich keine Anwendungen, die ich nicht selbst zumindest getestet habe, aber hast du dies schon einmal probiert?

        http://www.matrica.de/produkte/mpfeatures.html

        Visio und der MS-Organizer laufen wie so viele MS-Programme unter fast jedem kommerziellen Emulator (oder wie man die jeweilige Technik sonst bezeichnen will ...) - wenn es bei nicht-MS-Programmen für Windows (z.B. CorelDraw) so einfach wäre oder es einen gescheiten Formatkonvertierer gäbe, hätte ich persönlich keine Probleme mehr ;-)
        Wenn du tatsächlich DIN-konforme Dinge in Software vermisst, würde ich mich mit einem Hinweis an das Projekt wenden!

        Handy/PDA sind externe Geräte und für die gilt wie bei aller Hardware: erst Kompatibilität checken, dann kaufen ... und viel Spaß mit Vista und ein bis zwei Jahre alten Geräten dieser Kategorie, die schon nicht mehr produziert werden ...
        Soweit musst du aber gar nicht schauen. Ich habe neulich Software von zwei verschiedenen Handys auf ein XP eines Fremdrechners installiert. Soviel zickigen, nicht Windows-konformen Software-Mist habe ich selten auf einem Haufen gesehen!

        Warum ich mich aber eigentlich aufgefordert sehe diese Nachricht zu verfassen:

        Dein vorgeschlagener Weg ist vor gut zehn Jahren schon von IBM mit OS/2 eingeschlagen worden und grandios gescheitert. Ich muss das nicht noch einmal durchleben, Danke!

        Grüße
        Alefanz

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        Von Micha am Mi, 28. Februar 2007 um 11:09 #
        Interessanter Praxisbericht.
        Aber einige Bemerkungen:
        1. In den Distributionen ist nicht immer die beste Software drin und mitunter auch nicht mit allen Fähigkeiten kompiliert, konfiguriert und integriert.
        2. Es gibt inzwischen jede Menge kommerzielle Linux-Lösungen. Gerade im geschäftlichen Umfeld sollte man nicht mit der Einstellung rangehen, kostenlos eine Sorglos-Lösung bekommen zu können.
        3. Nicht ausreichende Feautures, Fehler, Nichteinhalten deutscher Normen und Vorschriften an die Entwickler melden. Manchmal wissen die einfach nicht, was die Anwender (in Deutschland) brauchen!

        MfG

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        Von olaf am So, 4. März 2007 um 19:13 #
        Hallo !

        Vielen Dank für eure Anmerkungen.

        Zu Thema Bankingsoftware:
        moneyplex hatte ich mir mal vor längerer Zeit angeschaut, seinerzeit habe ich es dann als unbrauchbar erachtet, wegen "irgendeiner" Inkompatibilität oder wegen Installations-/Konfiguratiosnproblöemen, ich kann mich nicht mehr erinnern. Ich _glaube_ es lag an einer Inkompatibilität zu meiner Bank (übliche, große Bank).
        Aber danke Dir für die Erinnerungsstütze, ich werde mir das nochmal anschauen.

        Zum Thema Emulatoren:
        - visio hab ich damit noch nicht getestet, ich werde dies nachholen.
        - Outlook läuft zB mit CrossOverOffice. Aber ich will ja gar nicht unbedingt Outlook, sondern nur die Synchronisierung mit meinem PDA. Aber der benötigt Ms ActiveSync, und aus irgendeinem mir nicht bekannten Grunde ist ActiveSync bisher in keinem Emulator lauffähig. Danach schreien unglaublich viele User, aber was solls, es ist momentan wohl leider uninteressant für die Entwickler und/oder es gibt andere Dinge, die von den Entwicklern (bzw. für die Masse) als wichtiger erachtet werden.

        Kein Sync mit PDA = Linux für die meisten Firmen unbrauchbar.

        Und zum Thema "erst Kompatibilität prüfen, dann kaufen":
        die PDAs waren zuerst da. Sie sind teilweise 6 Jahre alt, aber laufen unter Win 98/Me/XP/Vista. Alle, ohne Probleme. Mit Windows Mobile und irgendeinem Herstellersoftwaredingsbumsbetriebssystem von Motorola.
        Probleme mache da nur Linux und das schon seit Jahren. Seit der Zeit der Suse 7.3 teste ich jedes Jahr mal wieder neue Distributionen, erfolglos.

        Anders gesagt:
        wenn ein Hersteller von Fertiggaragen nur Modelle mit 1,50 Meter Breite auf den Markt bringt, soll man dann wirklich vom potentiellen Käufer erwarten, dass er sein Auto wegwirft und sich einen kastrierten Smart kauft, nur weil ihm die Garage so gut gefällt und er sie nutzen _würde_ ?

        Und ganz algemein:
        mir ist keine 100%ig verlässliche Informationsquelle bekannt, unter der ich erfahre, welche PDAs _ganz_sicher_ mit Linux synchronisierbar sind. Ich meine jetzt nicht diese Wischi-Waschi-mal-hü-mal-hot-Lösungen, die oftmals dann doch nicht jede Funktion mitmachen, sondern was "richtiges", so komfortabel wie Microsoft. Wenn auf einer Verpackung draufsteht "kompatibel mit Microsoft Windows xxx", dann weiss ich dass dem so ist. Und wäre es nicht so, darf ich umtauschen. Das habe ich nicht, wenn in irgendeinem Underground-Forum steht "konnte mein Handy mit Suse synchronisieren, nachdem ich den kernel 5 mal kompiliert, kastriert, deformiert und perforiert habe". ;-(

        Gruß
        Olaf

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      Von Markus am Fr, 2. März 2007 um 18:06 #
      >Linux ist geil. Das schlimmste am Linux ist der Tunnelblick so mancher von Ideologie verblendeter Linuxer.

      Wobei Microsofties einen viel grösseren Tunnelblick haben. Fast jeder Linuxer hat nämlich früher auf Windows gearbeitet, server betrieben und sich dran geärgert. Und arbeiten jetzt auf Linux, mit einem gut gebildeten Meinung über beidem und Erfahrung.
      Die oben genannten Punkte stimmen sicher, zu wenig spezifische Software für kleinfirmen und ganz spezifisches.
      Aber die schlimmsten Tunnelblicke haben Windows Leute, weil sie häufig einfach wie die Fliegen an allem kleben was MS rausbringt, ohne je eine alternative in Betracht zu ziehen.
      Ich sage immer: Microsoft software ist super für die, die noch nie was anderes gesehen haben, oder es nicht wollen. Aber nur dann.
      Es ist gut genug, aber verglichen mit etwas das super ist einfach viel zu schlecht.
      Ich verstehe gar nicht, wie man so uninteressiert sein kann, Verbesserungen, in Kosten/Effzienz und Support zu erreichen. Nur der Fact dass Micorosoft Monopolist ist macht schon klar, dass man es hier mit minderwertigem zu tun hat, das man besser haben kann. Ein Monopolist hat es NIEMALS nötig sich um Exzellenz zu bemühen wenn er den Markt besitzt. Warum auch? Kaufen doch eh alle, obwohl es häufig totaler Schrott ist (WENN man grosse Ansprüche hat)
      Ein gutes Beispiel davon ist das MS Navi tool Autoroute 2007... Das ist das absolut derbste Navitool das man kaufen kann, da schüttelt es mich nur. Aber eben, wenn man nie was anderes gesehen hat, dann ist es ok. Aber ein Blick auf jeden TomTom (der übrigens auf Linux läuft, wie bald wohl fast alles) lässt einem soooo blöd fühlen....

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Von Fragemann am Mo, 26. Februar 2007 um 22:32 #
Microsoft Klage einreicht aufgrund einer Verletzung des Patentes z.B. Mauszeiger!!! Die Klage steht! Nun ist die FSF gefragt. Das kostet doch nun mal Geld. Microsoft legt die Papiere für dieses (blödsinninge) Patent vor. Was dann. Ich erinnere an das Problem MP3!!! Oder gibt es da auch ein Patent für den " An - und Aus- Schalter?? Wenn eine Klage steht, so ist der Beklagte ersteinmal im Rückstand und muss seinerseits reagieren. Hier gilt das Prinzip: "Wer Geld hat kann streiten!" Und Microsopft hat nunmal Geld "ohne Ende".
Wer wird (im amerikanischem Rechtssystem) der Gewinner sein?

Fragemann

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    Von peschmae am Mo, 26. Februar 2007 um 23:48 #
    Da kommt die "Krebsgeschwürartigkeit" der GPLv2 und 3 zum Zuge! ;-)
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    Von shev am Di, 27. Februar 2007 um 03:10 #
    Stimmt so nicht.
    Die Patente dienen gegen andere Firmen, sollte einmal "Verhandlungen" nicht zum Erfolg führen.

    Gegen Linux hat es keinen praktischen Nutzen - es wird auch kein Gerichtsverfahren geben.
    Novell wurde zum Schlachtpferd von MS und wird der Apokalypso Reiter sein.

    Und kein deutsches Gericht wird MS verurteilen, denn sie sind der
    Industrie hörig - üble Nachrede, ist doch kein Problem.

    Im Bundestag werden überall Microsoft Produkte eingesetzt.
    Wer glaubt da auf faire Prozesse? :-)

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      Von Oh_no am Di, 27. Februar 2007 um 10:07 #
      Nach Calypso reitet man nicht, danach tanzt man ;-)

      Und in der Budestagsverwaltung laufen zumindest die Server unter Linux.

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    Von Quakker am Di, 27. Februar 2007 um 11:56 #
    Hab mal (von einem Professor) gehört, daß in den USA ein Kleinkind ein Patent für das Anschubsen einer Schaukel hält.

    Im Patentwesen ist es nun mal ein schmaler Pfad
    zwischen Gewährung von Investitionssicherheit
    und Ausschalten der Marktwirtschaft.

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Von Fraggle am Di, 27. Februar 2007 um 11:27 #
Annahme, MS hat Recht und es ist geklauter Code im Kernel. Wie kann MS dann das Novell erlauben, aber nicht anderen? Novell gehört der Kernel nicht und die Lizenzen des Kernels erlauben ausdrücklich die Weitergabe. Wenn MS nun Novell das erlaubt, sollte da nicht der Dominoeffekt eintreten und es anderen ebenso erlaubt sein?
Sie könnten es ja nur dann ausschließlich Novell erlauben, wenn Novell den Code eingebaut hat und dieser dann nicht unter der GPL stehen darf.
Der Kauf von Hehlerware kann ja auch nicht erlaubt werden solange der Dieb nicht freigesprochen wird.

Aber erst einmal abwarten, klingt eh zu sehr nach SCO Gehabe ;)
Wird aber interessant, zumal ja MS alle Möglichkeiten hat geklauten Code offenzulegen, deer Kernel ist schließlich Quell-offen :)

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    Von Humpl am Di, 27. Februar 2007 um 12:00 #
    Ich glaube, um "Erlauben" gehts hier nicht.

    Das ist mehr als Nichtangriffspakt zu verstehen.

    Mit Gerechtigkeit hat Patentwesen sowieso nichts zu tun,
    hier kann nichts "erlaubt" oder "verboten" werden.
    Es geht darum, daß große Konzerne Marktwirtschaft bei
    bestimmten kleinen Firmen _dulden_ und diese bei direkter
    Konkurrenz durch Patente verhindern bzw. Nichangriffspakte
    mit anderen Großkonzernen schließen.

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    Von gustl am Di, 27. Februar 2007 um 15:45 #
    Das geht so: Novell und Microsoft unterzeichnen kein Patentlizenzierungsabkommen, sondern nur einen Vertrag, die Kunden der jeweils anderen Seite nicht wegen Patentverletzungen zu Klagen.

    Im Prinzip braucht sich eine Firma also nur eine einzige voll bezahlte SuSE Version einmal kaufen, um für alle Zeiten gegen Klagen von MS geschützt zu sein.

    Das hat alles nichts damit zu tun, ob Linux Microsofts Patente verletzt oder nicht. Um eine Firma klagen zu können, braucht Microsoft ja nichts in der Hand zu haben. Die Aussage: "Linux verletzt unser Patent" reicht vollkommen aus, um einen Jahrelangen Rechtsstreit a la SCO vs. IBM vom Zaun zu brechen.

    Und allein die Aussicht auf so einen Prozess veranlässt viele Firmen zum zahlen. Im Prinzip ist das die Mafiamethode der Schutzgelderpressung: Entweder du zahlst, oder JEMAND könnte kommen und dir dein Geschäft umräumen. Nur dass Anstelle der Schlägertrupps eben die Anwälte daherkommen.

    Es sollte ein Gesetz dagegen geben, z.B. dass der Kläger dem Beklagten im Falle dass er den Prozess nicht gewinnt einen durchschnittlichen Jahresumsatz der letzten fünf Jahre seiner Firma zahlen muss.

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mehr ???
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Von linuxler am Mi, 28. Februar 2007 um 10:11 #
so ein müll. na gut, dann bin ich eben terrorist ^^
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