Hmm...Stimmt. Konqueror war für mich bis jetzt das abschreckenste Beispiel von Software. Irgendwie scheint es ein Kompromiss zwischen Nautilus (Minimalisten-Dateimanager) und MC (Norton-Style-Manager) zu sein.
Wenn Sie dann noch dieses Verd***** K aus KWord, KSpread, KNote, KIrgendwas, KAntiMarketing, ... (Das hat so 1998 Linux-Pubertäts-Charakter) Kann sich KDE wieder sehen lassen.
Irgendwie ist es schön, das Linux langsam seinen eigenen Charakter findet. KDE war sehr Windows-lastig, GNOME sehr GNOME-lastig. Jetzt wird Linux langsam Linux. Und das ist gut so!
Doch da war einer: die KDE soll aufs K verzichten, damit DE (er meint wohl Deutschland) wieder wer ist. Und das ist sicherlich nur der Anfang. Als nächstes soll die KDE dann vermutlich auf das E verzichten und so fort. Ein typischer Fall der Diktatur des Proletariats bzw. von GNOME ;)
(Habe übrigens lange nichts mehr von GNOME hier gelesen - ist die Releasezyklusnachricht mit dem üblichen Update der Übersetzungen und ein paar Bugfixes nicht bald wieder fällig?)
Bevor man KDE mit Marx vergleicht sollte man Marx gelesen haben, Dein Vergleich hinkt absolut und ist damit völlig inakzeptabel! Und um es auch Dir deutlich zu machen: Linux in allen seinen Facetten ist Marx-konform. Also erst denken und dann posten... Und auch mal abseits vom bürgerlich-politischen Mainstream denken.
Von Walter Plinge am Mi, 11. April 2007 um 10:17 #
1. Hat er Marx mit keinem Wort erwähnt, geschweige denn KDE mit diesem verglichen. 2. Sollte Dein Reflex aus dem Wort Proletariat stammen, solltest du vielleicht nicht nur Marx lesen, sondern auch ein paar Geschichtsbücher. 3. Solltest du das Kapital vielleicht mal zu Ende lesen, denn dann wüsstest Du das Linux eben _nicht_ vollständig mit Marx vereinbar ist. Marx' Utopie ist letztlich nichts als ein umfassender Big-Brother Staat (manche sage auch Polizeistaat dazu) - Du magst das anders sehen, dass ist meine Interpretation (aber ich bin auch Anarchist und daher gegen Massenideologien allergisch). Das ist mit der Freiwilligkeit von Open Source im allgemeinen und Linux im besonderen nicht zu vereinbaren.
der umfassende Big-Brother Staat ist eher ein Auswuchs des Leninismus/Stalinismus, auch der sogenannte "real existierende Sozialismus" beruht eher auf Lenins Imperialismustheorie vielleicht noch gewürzt mit einem Schuss Stalinismus und hat mit den Theorien von Marx nichts zu tun.
Naja zurück zum Thema, Dolphin hat mit den Theorien von Marx wohl auch recht wenig am Hut ;-)
Ich fand das einen der besten Vergleiche, die ich seit längerem gelesen habe. Er hinkt natürlich wie jeder Vergleich ein wenig, aber hat auch so eine treffende und zynische Realität, dass ich nur Gratulieren kann.
Big-Brother das auf einem ganz anderem Weg und mittels vollständig andere Ideologie das gleich wie Marx anstrebt: Auflösung der Individualität zu Gunsten eines Kollektiven Bewusstseins.
Dolphin wird funktionell immer noch deutlich über Nautilus hinausgehen, also wirst du hoffentlich nicht enttäuscht. Es werden aber dennoch reine Navigations-Features wie geteilte Fenster, verschränkte tabs etc. sein.
Mit Dolphin kannst du jeden KIO-Slave nutzen. Er ist also ein echter Netzdateisystembrowser. :p
Ok mit der Antwort kann man wenig anfangen, wenn man nicht weiß was Konqueror überhaupt ist. Konqui ist eine grafische Shell für KIO-Slaves (Dateizugriffsroutinen) und KParts (Darstellungsplugins für Dateiinhalte, also bspw. das KHTML/KJS-KPart für Webinhalte), Dolphin hingegen ist nur eine Shell für KIO-Slaves.
Ich weis nicht woher der Eindruck von vielen kommt, Konqueror sei Bloatware.
Ich sehe hier in der Browseransicht gerade einmal die Icons "Up" "Back" "Forward" "Home" "Reload" "Stop" "Cut" "Copy" "Paste" "Print" "New Tab" "Close Tab" "Print" "Find" "Zoom+" "Zoom -" und ein Schloss das eine shttp Verbindung anzeigt.
Wenn ich mir den Firefox oder IE anschaue, dann sind eigentlich genau diese Funktionen (an möglicherweise anderer Stelle) auch vertreten, plusminus ein bis zwei Icons. Wobei manchmal "Cut, Copy, Paste" nicht in die Leiste gelegt werden weil man sie bei einem Browser selten braucht. Stören tun sie allerdings auch nicht (und ich benutze sie sogar manchmal).
Nicht im geringsten ist das ein "unechter Browser".
In der Dateisystembrowser - Ansicht sind eigentlich auch nur brauchbare Icons sichtbar, die Buttons haben eben eine andere Bedeutung ("Copy" bezieht sich eben auf Dateien und nicht auf Texte), die aber intuitiv richtig erfasst werden.
Also ist Konqueror auch kein unechter Dateisystembrowser. Die meisten derer die dem Konqui bloat attestieren verwenden ihn nicht, und ich wage zu behaupten, dass die meisten davon ihn nie ausprobiert haben. Konqueror ist für mich ein Beispiel dafür, wie Software aussehen sollte: So simpel, dass die Grundfunktionen davon jeder sofort begreift, ohne aber Limits für sogenannte "Poweruser" (oh Unwort!) zu setzen.
Der Konqueror kann alles, ohne dadurch überladen zu sein. Und das muss ihm erst einmal jemand nachmachen. Es gibt meines Wissens nach keine Software die so komplexe Funktionen wie es Web-Browsen, Dateibrowsen, Netzwerkumgebung, PDFs und DVIs anschauen, Hilfedateien anschauen, Konfiguration und CDs rippen in eine einzige Anwendung zusammenfassen kann, wobei jeder Neuling die beiden Grundfunktionen auf Anhieb kapiert, und die meisten Zusatzfunktionen ohne viel herumprobieren finden kann (oder drüberstolpert ).
So recht Du auch hast, Du wirst niemanden überzeugen. Wer einmal der Meinung war der Konqueror sei aus irgendeinem Grund (bevorzugt "bloated") schlecht, wird diese Meinung niemals aufgeben. Wäre ja noch schöner, wenn es hier um Fakten und nicht um Meinungen ginge ...
Bin völlig deiner Meinung und sehe der Zeit ohne Konqueror mit Schrecken entgegen! Ich ifinde den Konqueror unglaublich praktisch und überhhaupt nicht "bloated"
"Bloat" ist einer dieser missbrauchten und inflationär herumgeschmissenen Begriffe, darum nur zur Info für die Missbraucher:
Software bloat, or bloatware, is a term used in both a neutral and disparaging sense, to describe the tendency of newer computer programs to be larger, or to use larger amounts of system resources (mass storage space, processing power or memory) than older versions of the same programs, without concomitant benefits being provided to end users. (en.wikipedia.org)
Am letzten Halbsatz wird deutlich, wie verfehlt der Vorwurf gegenüber Konqueror - und ich wage zu behaupten gegenüber praktisch jedem KDE-Programm ist.
Wieso "Zeit ohne Konqueror"? Dolphin kommt als Default Filemanager hinzu, aber Konqueror bleibt komplett erhalten und einige der Dolphin Features werden sogar in den Filemanager Part des Konquerors eingebaut.
Some further work by david (and some help by thiago) meant that kdecore now links to 18 less libs (holy crap!)
Ich mag diese Leute, technisch sauberes und ambitioniertes programmieren ist eine Kunstform, und zumindest bei ihren Ambitionen macht denen da so schnell keiner was vor.
Könnte man hinter die Fassade der üblichen proprietären kommerziellen Apps schauen, würden sich einem dagegen warscheinlich die Haare aufstellen. Das ist berhaupt meine Theorie: OSS wird von dieser Seite nur abgelehnt, weil man sich nicht traut, so was herzuzeigen. Besser also dichtmachen und eine hübsche Oberfläche drauf. Kein Wunder, dass seit einem zwangsverpassten Outlook am Arbeitsplatz der Rechner permanent in die Knie geht (dann nix mehr mit RAMler)
Ich glaube man sollte, was den Speicherverbrauch angeht, eher vorsichtig sein. Die Funktionalität wurde ja nicht gestrichen, sie kommt jetzt halt vollständig aus Qt bzw. eigenen Klassen. Daher wird schon noch RAM für den Code benötigt, aber zum einen mag es weniger sein, zum anderen garantiert Qt bei jeder "Abhängigkeit", dass sie portabel ist.
Die vielleicht eher wichtige Nachricht tritt hervor, wenn man die KDE-Libs eher als "Erweiterungs-Patchset" für fehlende Funktionalität gegen Qt sieht:
- Das "Patch" wurde verkleinert - der benutzende Code wurde auf Basisklassenfunktionalität zurückgeführt
Das finde ich äußerst begrüßenswert und ist vermutlich Ergebnis der Symbiose: Qt liefert KDE den stabilen und portablen Unterbau, umgekehrt wird vermutlich kein KDE-Entwickler ein Problem haben, wenn Trolltech an ihn herantritt mit den Worten: "Du, Dein Code sieht in Ordnung aus, hast Du was dagegen, wenn wir ihn in Qt integrieren?"
"Du, Dein Code sieht in Ordnung aus, hast Du was dagegen, wenn wir ihn in Qt integrieren?"
Ja, vor allem wenn es dafür ein bisserl ein ?? gibt. Es geht ja dadurch der KDE-Software nichts verloren, sondern im Gegenteil: Es wird dieser Code als Teil von QT weiter gewartet und portiert, und der Author des Codes bekommt Geld, für das er vielleicht eher geneigt ist auf Überstunden in seiner Lohnarbeit zu verzichten und sich seinem Hobby "KDE" zu widmen. Wer weis, vielleicht wird ja sogar einmal eine fixe Anstellung bei QT oder anderen Nutznießern von KDE daraus.
So befruchtend kann Zusammenarbeit sein, nur leider kapieren das noch nicht besonders viele Unternehmensbosse.
Von Christian Reisinger am Mi, 11. April 2007 um 16:32 #
<<Wer weis, vielleicht wird ja sogar einmal eine fixe Anstellung bei QT oder anderen Nutznießern von KDE daraus.
Es gibt Entwickler die von Trolltech (Qt ist das C++ Framework) gesponsert werden, die teilweise auch full-time an KDE arbeiten. Auch sponsern sie viele KDE-Treffen z.B aKademy.
Macht doch nix, kann gut sein dass hier einer von denen vorbeikommt und sich das notiert. Hinsichtlich Kritik und Rückmeldungen sind die nämlich weit unkomplizierter und weniger zickig als die Entwickler einer gewissen anderen großen GUI *wegduck*
Von Ikone des guten Geschmacks am Mi, 11. April 2007 um 10:56 #
Nanu, schon ein halber Tag vorbei und noch immer keiner dieser netten, weltverbessernden und unkomplizierten Entwickler hat vorbeigeschaut und das Ding in Angriff genommen. Hast du etwa geflunkert?
Dass er endlich auch schlanker werden soll, ist quasi die beste Nachricht bez KDE seit langem, für mich.
Wenn Sie dann noch dieses Verd***** K aus KWord, KSpread, KNote, KIrgendwas, KAntiMarketing, ... (Das hat so 1998 Linux-Pubertäts-Charakter) Kann sich KDE wieder sehen lassen.
Irgendwie ist es schön, das Linux langsam seinen eigenen Charakter findet. KDE war sehr Windows-lastig, GNOME sehr GNOME-lastig. Jetzt wird Linux langsam Linux. Und das ist gut so!
Und das ist sicherlich nur der Anfang. Als nächstes soll die KDE dann vermutlich auf das E verzichten und so fort. Ein typischer Fall der Diktatur des Proletariats bzw. von GNOME ;)
(Habe übrigens lange nichts mehr von GNOME hier gelesen - ist die Releasezyklusnachricht mit dem üblichen Update der Übersetzungen und ein paar Bugfixes nicht bald wieder fällig?)
E. H.
2. Sollte Dein Reflex aus dem Wort Proletariat stammen, solltest du vielleicht nicht nur Marx lesen, sondern auch ein paar Geschichtsbücher.
3. Solltest du das Kapital vielleicht mal zu Ende lesen, denn dann wüsstest Du das Linux eben _nicht_ vollständig mit Marx vereinbar ist. Marx' Utopie ist letztlich nichts als
ein umfassender Big-Brother Staat (manche sage auch Polizeistaat dazu) - Du magst das anders sehen, dass ist meine Interpretation (aber ich bin auch Anarchist und daher gegen Massenideologien allergisch). Das ist mit der Freiwilligkeit von Open Source im allgemeinen und Linux im besonderen nicht zu vereinbaren.
Gruß
auch der sogenannte "real existierende Sozialismus" beruht eher auf Lenins Imperialismustheorie
vielleicht noch gewürzt mit einem Schuss Stalinismus und hat mit den Theorien von Marx nichts zu tun.
Naja zurück zum Thema, Dolphin hat mit den Theorien von Marx wohl auch recht wenig am Hut ;-)
Grüße...
http://de.wikipedia.org/wiki/Diktatur_des_Proletariats
Soso, bitte beherzige deinen Punkt 2, Mittelteil
Big-Brother das auf einem ganz anderem Weg und mittels vollständig andere Ideologie das gleich wie Marx anstrebt: Auflösung der Individualität zu Gunsten eines Kollektiven Bewusstseins.
Nomen est Omen...
Ok mit der Antwort kann man wenig anfangen, wenn man nicht weiß was Konqueror überhaupt ist. Konqui ist eine grafische Shell für KIO-Slaves (Dateizugriffsroutinen) und KParts (Darstellungsplugins für Dateiinhalte, also bspw. das KHTML/KJS-KPart für Webinhalte), Dolphin hingegen ist nur eine Shell für KIO-Slaves.
Ich sehe hier in der Browseransicht gerade einmal die Icons "Up" "Back" "Forward" "Home" "Reload" "Stop" "Cut" "Copy" "Paste" "Print" "New Tab" "Close Tab" "Print" "Find" "Zoom+" "Zoom -" und ein Schloss das eine shttp Verbindung anzeigt.
Wenn ich mir den Firefox oder IE anschaue, dann sind eigentlich genau diese Funktionen (an möglicherweise anderer Stelle) auch vertreten, plusminus ein bis zwei Icons. Wobei manchmal "Cut, Copy, Paste" nicht in die Leiste gelegt werden weil man sie bei einem Browser selten braucht. Stören tun sie allerdings auch nicht (und ich benutze sie sogar manchmal).
Nicht im geringsten ist das ein "unechter Browser".
In der Dateisystembrowser - Ansicht sind eigentlich auch nur brauchbare Icons sichtbar, die Buttons haben eben eine andere Bedeutung ("Copy" bezieht sich eben auf Dateien und nicht auf Texte), die aber intuitiv richtig erfasst werden.
Also ist Konqueror auch kein unechter Dateisystembrowser. Die meisten derer die dem Konqui bloat attestieren verwenden ihn nicht, und ich wage zu behaupten, dass die meisten davon ihn nie ausprobiert haben.
Konqueror ist für mich ein Beispiel dafür, wie Software aussehen sollte: So simpel, dass die Grundfunktionen davon jeder sofort begreift, ohne aber Limits für sogenannte "Poweruser" (oh Unwort!) zu setzen.
Der Konqueror kann alles, ohne dadurch überladen zu sein. Und das muss ihm erst einmal jemand nachmachen. Es gibt meines Wissens nach keine Software die so komplexe Funktionen wie es Web-Browsen, Dateibrowsen, Netzwerkumgebung, PDFs und DVIs anschauen, Hilfedateien anschauen, Konfiguration und CDs rippen in eine einzige Anwendung zusammenfassen kann, wobei jeder Neuling die beiden Grundfunktionen auf Anhieb kapiert, und die meisten Zusatzfunktionen ohne viel herumprobieren finden kann (oder drüberstolpert ).
Cheerz Lars
Software bloat, or bloatware, is a term used in both a neutral and disparaging sense, to describe the tendency of newer computer programs to be larger, or to use larger amounts of system resources (mass storage space, processing power or memory) than older versions of the same programs, without concomitant benefits being provided to end users. (en.wikipedia.org)
Am letzten Halbsatz wird deutlich, wie verfehlt der Vorwurf gegenüber Konqueror - und ich wage zu behaupten gegenüber praktisch jedem KDE-Programm ist.
Das klingt gut! Ein portionierter amarok. Dann hätte ich auch gerne ein Stück.
Wieso soll MeckPomm eine eigene Version bekommen?
weiß jemand, wieviele das waren/sind?
grüße joni
libbz2.so.1
libc.so.6
libdbus-1.so.3
libdl.so.2
libgcc_s.so.1
/lib/ld-linux.so.2
libm.so.6
libpthread.so.0
libQtCore.so.4
libQtDBus.so.4
libQtNetwork.so.4
libQtXml.so.4
librt.so.1
libstdc++.so.6
libz.so.1
linux-gate.so.1
(http://commit-digest.org/issues/2007-04-08/)
erik@aphrodite:~$ ldd /libkdecore.so | wc -l
ldd: /libkdecore.so: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
0
Mist. Was ist jetzt schon wieder an meinem System kaputt? Sollte ich vielleicht einfach Ubuntu installieren? ;)
lg
Erik
An Deinem System ist garnichts kaputt. Wenn schon dann sein System.
Die Datei libkdecore.so hat in / nichts zu suchen!
Unter SUSE kannst Du's mal mit ldd /opt/kde3/lib/libkdecore.so | wc -l
versuchen.
lg
Erik
Da gehört der Pfad zur Datei hin. Den findest du etwa so:
locate libkdecore.so | grep "so$"
lg
Erik
lg
Erik
#ldd /opt/kde/lib/libkdecore.so|wc -l
#37
KDE: 3.5.6
;-)
38
:-P
3
???
40
Gewinner
ldd /kde/ist/sowieso/am/geilsten/lib/libkdecore.so|wc -l
Some further work by david (and some help by thiago) meant that kdecore now links to 18 less libs (holy crap!)
Ich mag diese Leute, technisch sauberes und ambitioniertes programmieren ist eine Kunstform, und zumindest bei ihren Ambitionen macht denen da so schnell keiner was vor.
Könnte man hinter die Fassade der üblichen proprietären kommerziellen Apps schauen, würden sich einem dagegen warscheinlich die Haare aufstellen. Das ist berhaupt meine Theorie: OSS wird von dieser Seite nur abgelehnt, weil man sich nicht traut, so was herzuzeigen. Besser also dichtmachen und eine hübsche Oberfläche drauf. Kein Wunder, dass seit einem zwangsverpassten Outlook am Arbeitsplatz der Rechner permanent in die Knie geht (dann nix mehr mit RAMler)
Die vielleicht eher wichtige Nachricht tritt hervor, wenn man die KDE-Libs eher als "Erweiterungs-Patchset" für fehlende Funktionalität gegen Qt sieht:
- Das "Patch" wurde verkleinert
- der benutzende Code wurde auf Basisklassenfunktionalität zurückgeführt
Das finde ich äußerst begrüßenswert und ist vermutlich Ergebnis der Symbiose: Qt liefert KDE den stabilen und portablen Unterbau, umgekehrt wird vermutlich kein KDE-Entwickler ein Problem haben, wenn Trolltech an ihn herantritt mit den Worten: "Du, Dein Code sieht in Ordnung aus, hast Du was dagegen, wenn wir ihn in Qt integrieren?"
lg
Erik
Ja, vor allem wenn es dafür ein bisserl ein ?? gibt. Es geht ja dadurch der KDE-Software nichts verloren, sondern im Gegenteil: Es wird dieser Code als Teil von QT weiter gewartet und portiert, und der Author des Codes bekommt Geld, für das er vielleicht eher geneigt ist auf Überstunden in seiner Lohnarbeit zu verzichten und sich seinem Hobby "KDE" zu widmen. Wer weis, vielleicht wird ja sogar einmal eine fixe Anstellung bei QT oder anderen Nutznießern von KDE daraus.
So befruchtend kann Zusammenarbeit sein, nur leider kapieren das noch nicht besonders viele Unternehmensbosse.
Es gibt Entwickler die von Trolltech (Qt ist das C++ Framework) gesponsert werden, die teilweise auch full-time an KDE arbeiten. Auch sponsern sie viele KDE-Treffen z.B aKademy.
ich kenne nur die Pakete kdelibs und kdebase bzw. wie sie alle heisen. Da ist kdecore jedenfalls nicht dabei.
lg
Erik