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Thema: 100-Dollar-Laptop soll anfänglich 175 Dollar kosten

40 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Keno am Sa, 28. April 2007 um 12:27 #
Sehe nur ich einen direkten Zusammenhang zwischen den Mehrkosten von 75 Dollar und der zusätzlichen Fähigkeit, auch Windows ausführen zu können?
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    Von M:ke am Sa, 28. April 2007 um 12:48 #
    Genau das gleiche habe ich auch gedacht. Die Windows-Unterstützung kommt in leisen Schritten durch die Hintertür und am Ende ist das Vorhaben, ein freiens System zur Verfügung zu stellen, ad absurdum geführt.
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      Von Jasager am Sa, 28. April 2007 um 12:53 #
      Trotzdem verwunderlich, die technischen Spezifikationen stehen doch schon länger fest und 75$ (bzw. 25$) für ein optionales Windows sind auch eher unrealistisch, oder soll es auf allen Geräten auch noch vorinstalliert werden.

      Was auch immer da gemauschelt wurde, wenn man Windows in die Entwicklungsländer trägt, zwingt man diese lediglich noch länger unter die westliche Knute. Windows für billige Arbeit und Rohstoffe...

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      Von anonym am Sa, 28. April 2007 um 12:55 #
      Was ist daran falsch wenn der Anwender die freie Wahl hat? Im übrigen sind es nur 25 $ Mehrkosten, zumindest nach Adam Riese und Eva Zwerg:

      Dass der anfängliche Preis des Laptops nun nicht 150, sondern mindestens 175 US-Dollar betragen soll, könnte sich als weiteres Hindernis erweisen.

      Ich empfehle nicht immer alles so negativ zu sehen. Nicht alles ist eine Verschwörung ;-)

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        Von Keno am Sa, 28. April 2007 um 13:18 #
        Ich hab's auch ironisch gemeint. Natürlich gehen die Mehrkosten nicht voll auf Microsofts Konto.

        Allerdings teilweise sicher schon: Der Laptop war nicht von Anfang an auf Windows ausgelegt gewesen, und Änderungen kosten immer Geld. Es kann natürlich sein, dass MS die Mehrkosten für die Windows-Unterstützung selbst übernimmt. Nichts genaues weiß man nicht.

        Grundsätzlich halte ich aber in dem Bereich eine Windows-Nutzung für kontraproduktiv. OpenSource und FOSS ist für viele Länder eine Chance, sich aus Abhängigkeiten zu lösen. Natürlich werden dort momentan nur ein Bruchteil der MS-Lizenzen auch wirklich bezahlt. Aber das Konzept ist doch: Erstmal anfixen mit Raubkopien und dann abkassieren, wenn die Lizenz durchsetzbar geworden ist (siehe aktuell in Russland).

        Der 175$-Laptop ist eine Möglichkeit, Millionen Kids die Nutzung von FOSS näher zu bringen. Nur mit FOSS sind sie in der Lage, selbst legal und bezahlbar die Software weiter zu entwickeln. Ich bezweifle einfach, dass Windows hier einen positiven Effekt hat.

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          Von blablabla am Sa, 28. April 2007 um 16:32 #
          Ich kann natürlich nur aus eigener Erfahrung sprechen, aber ich war mehrmals eine längere Zeit in Tanzania, geschäftlich und als Touri, TZ hat einen grossen Anteil an Indischer Bevölkerung aber auch eine grosse Arabische Gemeinde, schräg fand ich das Linux dort absolut kein Fremdwort war (im Gegenteil zu Europa) dass dies so ist schreibe ich den Indern zu. Da grösste Problem in Ost-Afrika ist definitiv die Internetanbindung...ohne Internet keine Verbreitung Freier Software(mit Ausnahme der gratis-verschickbaren Ubuntu-CD's)
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        Von Manollo am Sa, 28. April 2007 um 16:13 #
        >Ich empfehle nicht immer alles so negativ zu sehen. Nicht alles ist eine Verschwörung
        was soll der *zwiker* am Ende ? ... es wird nichts "negativ" gesehen sondern realistisch wenn man MSoft ernst nehmen möchte ...

        M.

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        Von pinky am Mo, 30. April 2007 um 00:38 #
        >Was ist daran falsch wenn der Anwender die freie Wahl hat?

        Die freie Wahl zur nicht-Freiheit...

        Warum proprietäre Software keine Lösung für die Entwicklung von Entwicklungsländer ist oder anders gesagt, warum Freie Software die einzige Lösung für Entwicklungsländer ist kann man sich hier in einer ruhigen Minute anhören (vom World Summit on the Information Society (WSIS) 2005): http://videos.iosn.net/wsis/chapter-02.avi

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    Von Oh_no am Sa, 28. April 2007 um 13:58 #
    Gaub ich nicht. Der routinierte Dealer verschenkt seinen Stoff erstmal. Wenn die Kleinen angefixt sind, wirds dann irgendwann mal teuer.

    M$ wird sein Windows CE für einen symbolischen Preis verschleudern. Vielleicht gibt es sogar einen Sonderrabatt für Quanta - natürlich nicht direkt fürs OLPC- Projekt, sondern für irgendwelche anderen Rechner, die Quanta herstellt.

    MS muß sich halt vor den Kartellbehörden in acht nehmen,; aber bis die aufwachen, sind schon längst Fakten geschaffen.

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      Von gre am Mo, 30. April 2007 um 15:26 #
      Es geht ja vor allen dingen um die Auslöschung indigener Kulturen und ihre Normierung auf die englische Sprache um sie zu billigen Skalven der Hitechgesellschaften zu machen. Online als Kulturvernichter.
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Von schlaumayr am Sa, 28. April 2007 um 17:16 #
"Unklar ist derzeit, wo die fehlenden Bestellungen herkommen sollen."

Die sollen das Laptop auch in Schulen der "ersten" Welt verkaufen, für 250 oder 300 Euro, und dann die Laptops, die in die "dritte" welt gehen, entsprechend billiger veräußern.

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    Von Dicker sozialer Rand am Sa, 28. April 2007 um 20:42 #
    Wer soll sich das leisten können, in diesem, unserem, superreichem Lande?

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,478778,00.html

    Einfach die Vermögen der Siemens/VW/...-Betrüger einziehen. Davon kann man haufenweise Kinder im In- und Ausland beschenken.

    Gruß vom Rand(der nicht mehr weit von der Mitte is)

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      Von schlaumayr am Sa, 28. April 2007 um 21:52 #
      Bildung muß für Schüler kostenfrei sein, denn Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg für den Einzelnen und damit für den Erfolg des Staates. Bildung ist auch im Kapf gegen den Terror nützlich usw. Man könnte an jeder Schule, an der finanziell schwache Schüler lernen, diese Laptops an eben jene Schüler verleihen, die sie nicht kaufen können, wie man Bücher in Bibliotheken ausleiht.
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    Von nico am Di, 1. Mai 2007 um 23:43 #
    Somit etwa von der Bill und Melinda Gates Stiftung, oder wie sich diese komische stiftung nennt.
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Von Dreibein am Sa, 28. April 2007 um 17:34 #
Da kann man mal wieder sehen wie korrupt sich Leute in gehobenen Positionen verhalten. Anstatt hier etwas für die Dritte Welt zu tun wird dem reichsten Mann der Welt indirekt mehr Kapital zugespielt. Haben wir aus der Geschichte nichts gelernt? Wem geben wir eigentlich Macht? Gibt es keine Ehtik und Moral mehr? Brauchen wir eine neue "Französische Revolution"?
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    Von ruediger am Sa, 28. April 2007 um 17:53 #
    >Brauchen wir eine neue "Französische Revolution"?

    ich warte schon seit Jahren darauf.

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      Von Protestant am Sa, 28. April 2007 um 18:46 #
      Was man in Deutschland unter "Protest" versteht, ist ohnehin lachhaft.
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        Von schlaumayr am Sa, 28. April 2007 um 19:06 #
        Du meinst in Westdeutschland.
        Die Ossis haben immerhin ihre Regierung gestürzt. Gut, sie sind auf eine andere Regierung hereingefallen, aber immerhin waren ihre Proteste erfolgreich.
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          Von kravall am So, 29. April 2007 um 21:24 #
          im Prinzip ja aber in der Prxis stimmt das nicht.
          1. Diktaturen zu stürzen ist leicht weil wenige die Macht haben und viele unterdrückt werden
          2. Die Nomenkaltura der DDR war so instabiel, das sie nur noch aus Furcht vor den Russen zusammen gehalten wurde. Bei den Russen kamm es aber von oben (Gorbaschow und Jelzin waren führende Kader der KPDSU)
          3. Eine Westliche Beamtendiktatur kann man nur mit Gewalt aus dem Amt jagen. Man braucht wie in Frankreich oder Russland eine Kritiche Masse, kurz vor dem Verhungern und einen Systemkritiche Elite die das dann in die Hand nimmt. Die RAF hatte z.B. nie die Masse an verhungernden Pöbel.
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Von she am Sa, 28. April 2007 um 20:33 #
Die kritische Meinung, die ich gegenüber dem Projekt hatte, scheint sich zu bestätigen.
175 Dollar? Hallo? Der Preis für billige Computer liegt nur ein wenig darüber.
Gut, keine Laptops, aber was soll das? Die Frage steht doch eher an dem ZUGANG ZUR INFORMATION.

Dafür würden sogar Internet Cafes reichen. Autodidakten lernen auch was.
Und ich kenne kleinere Projekte, die in den technischen Schulen in zb Afrika aus
EIGEN-INITIATIVE und ohne Profitziel sehr viel bewirkt hatten.

Eigentlich wäre es Zeit, diese kleinen Projekte mehr im grossem Rahmen zu "planen".
Die bringen nämlich mehr als der 175 Dollar teurer 100 Dollar Laptop (der ja noch nie
gezeigt hat, das er auch real, also vor Ort etc.., funktioniert)

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    Von Leggo am Sa, 28. April 2007 um 20:47 #
    Du kannst diese Billigrechner aber nicht in den Orten einsetzen. Dort ist es heißm staubig, stromfrei, vielleicht existiert eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit, Diebstahl usw. Die Rechner wären so deplaziert wie ein Fisch in der Wüste.
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    Von Volker am So, 29. April 2007 um 03:26 #
    > Der Preis für billige Computer liegt nur ein wenig darüber.

    Der liegt sogar da drunter. http://eurocomputer.com.uy/ hat ein $150-Angebot und das ist nicht mal sonderlich billig.

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      Von Volker am So, 29. April 2007 um 15:04 #
      Der von Intel produzierte Classmate-PC liegt bei $180 und bietet mehr Rechenpower. Scheint auch so, daß Thailand abgesprungen ist, Pakistan nun doch lieber auf den Classmate-PC setzt und die anderen genannten Länder bisher noch keine Aufträge erteilt haben sondern maximal Interesse für $100 bekundeten. Da frag ich mich doch, ob das Interesse überhaupt weiterhin besteht trotz fast-Verdopplung der Kosten? Quelle.
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        Von Volker am So, 29. April 2007 um 15:37 #
        Ich denke die Frage nun beantworten zu können. China ist ebenfalls abgesprungen, Brazilien setzt nun auf den Classmate PC (Quelle), Nigeria scheint auch zumindest stark zu schwanken und hat letztes Jahr bereits eine Politphase mit dem Classmate durchgeführt (Quelle) und Indien ist ebenfalls abgesprungen (Quelle).
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          Von Volker am So, 29. April 2007 um 16:15 #
          Wird immer krasser. Der Classmate PC wird sogar in Brazilien produziert (die Produktion ist bereits Bestandteil der Förderung), kommt im Gegensatz zu OLPC auch mit edu-Software daher (was ist eigentlich auf dem OLPC so an Software vorhanden wenn nicht mal edu-Software mitgeliefert wird?), läuft mit einem Standard-Linux (Mandriva2007) statt einem zu allen existierenden Realisierungen inkompatiblen Sugar, usw.
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    Von Manfred Tremmel am So, 29. April 2007 um 13:49 #
    Wenn Du aber so einen "Billig PC" mit irgendeiner Stromfress-CPU z.B. auf Pentium4 (oder dessen Celeron Äquivalent) Basis + Röhrenmonitor mit Strom versorgen willst, brauchst Du ne entsprechende Infrastruktur. Für eine ganze Schulklasse voll mit den Dingern (z.B. 20 PCs a 200 Watt incl. Monitor) kommt ganz schön was zustande. Das kannst Du in den Städten machen, aber nicht in abgelegenen Dörfern, die bestenfalls Strom für flackernde Glühbirnen haben. Nach Hause mitnehmen lässt sich so ein Teil auch nicht so einfach (schleppt der siebenjährige den Rechner jeden Tag fünf Kilometer hin und her, viel Spaß dabei).
    Ob man an den Hadware-Anforderungen nicht hätte etwas durch optimierte Software drehen können, ist die andere Frage. Amigas liefen mit 7,14 MHz CPU und 512 KByte RAM auch ordentlich mit GUI, fürs Betriebssytem reichte damals auch noch ein 256 KByte ROM und ne 880 KByte Floppy...
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      Von Erik am Mi, 2. Mai 2007 um 11:12 #
      > 256 KByte ROM
      Also 256 KByte gab's aber nur bis 1.3, danach ging's über 512 zu 1024. Und selbst bei 1.3 führte das dazu, dass wichtige Bestandteile wie der Disk-Validator auf der Diskette ihren Platz fanden, selbstinstallierenden Viren Tür und Tor öffnend. ;)


      lg
      Erik

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Von Leggo am Sa, 28. April 2007 um 20:44 #
Zu Windowsspekulation:
Es wird mehr als 128 MB Speicher in den Laptop eingebaut und es gibt nicht ausreichend viele Bestellungen um ihn in richtig großen Stückzahlen zu produzieren, ganz abgesehen von der höheren Leistung die sie verwenden wollen um die Investitionskosten für ein paar Jahre mehr gesichert zu sehen. Dadurch daß eben mehr Speicher als eigentlich veranschlagt benötigt wird, mehr Rechenleistung hinein soll und durch die Tatsache daß die Kosten nicht durch sehr große Stückzahlen gedrückt werden können kostet er mehr. Ein Nebeneffekt ist natürlich daß darauf dann auch ein abgespecktes Windows läuft.

Zu den 1. Welt-Schreiern
Die paar Leutchen die ihn sich aufgrund der Begeisterung dafür kaufen rechtfertigen keine Kosten für eine Lokalisierung und die landesspezifischen Regeln und Gesetze. Dort wo er eingesetzt werden soll gibt es kaum oder keine Gesetze und die Regierung kümmert sich darum daß sie großzügig genug für dieses Gerät ausgelegt werden.

Verrat kann man das nicht nennen. Die Alternative ist eine Einstellung des Projekts. Es hätte dann also nur Geld gekostet und absolut nichts gebracht. Keine Firma der Welt verfolgt solche Ziele.

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    Von Volker am So, 29. April 2007 um 03:39 #
    Ich halte OLPC auch für fragwürdig, finde aber deine Entkräftigungsversuche etwas merkwürdig.

    "Die Alternative ist eine Einstellung des Projekts."

    Das kannst du doch nicht ernst meinen. Der Preis ist angestiegen, weil Arbeitsspeicher und Festspeicher verdoppelt wurden (und nun dadurch halt auch Windows drauf laufen kann). Warum überhaupt die Verdopplung wenn es doch die Zielsetzung ist ein günstiges Gerät zu produzieren und alles (bis auf Windows halt) prima drauf lief?

    "Es hätte dann also nur Geld gekostet und absolut nichts gebracht. Keine Firma der Welt verfolgt solche Ziele."

    Also lieber die Hardware aufstocken und damit die Wahrscheinlichkeit eines Fehlschlages erhöhen?

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      Von Volker am So, 29. April 2007 um 04:27 #
      Im Februar dieses Jahres noch $130 (Quelle) und zwei Monate später $175. Übrigens besteht die Option das durch Verkaufe in wohlhabenderen Ländern irgendwie Querzufinanzieren auch nicht mehr. Der Produzent wird das für $200 anbieten (Quelle) und steckt sich die zusätzlichen $15 dann wohl in die eigene Taschen. Also das kommt mir alles immer mehr wie eine ziemlich krumme Tour vor.
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Von simfight am So, 29. April 2007 um 11:32 #
Zwar mag es sein, dass billige PCs durchaus angenehmer sind als Notebooks. Auch könnte man bei Firmen alte Rechner bekommen. Das einzige Problem: Es fehlt eine Plattform, mit der alle diese Systeme kommunizieren können. Und das soll durch das OLPC Projekt doch geschaffen sein.

Zu den Kommentaren ala "man sieht ja nicht ob es auch funktioniert" lässt sich nu sagen, dass einjeder auf der letzten CeBIT die Chance hatte, am RedHat Stand ein solches Exemplar auszuprobieren. Die Software lässt sich ausserdem wunderbar mit dem VMWarePlayer und Moka5 Testen.

Die Vorteile des Notebooks liegen aber doch klar auf der Hand: Ein nicht mehr großartig zu unterbietener Stromverbrauch, ausreichende Stabilität bei ungünstigsten Verhältnissen, teilweise Netzunabhängigkeit, vollkommen portables System, günstige Transport und Importkosten. Also durchaus nicht zu vernachlässigen.

Fraglich ist aber dennoch: Was hat ein M$ System auf einem solchen "Hilfsprojekt" verloren? Nichts rechtfertigt soetwas. Zwar mag es Microsoft gelingen, ein für solche Zwecke taugliches System zu entwickeln, aber dennoch muss ich euch Recht geben: Es wäre ein weiterer Schritt in die Abhängigkeit zum Kapital, also zum Westen.

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Von pinky am Mo, 30. April 2007 um 00:39 #
Hier gibt es seit gestern ein Kommentar von Georg Greve (FSFE), dass ss in meinen Augen ganz gut auf den Punkt bringt.
Vorallem das "Several people who work in development were already sceptical whether simply putting technology into the hands of children would solve any problem, especially when the funds spent would be enough to build and maintain very well-equipped public schools." trifft genau meine Meinung (auch schon bevor MS da mitgemischt hat). Ein Laptop ist wirklich das, was in diesen Regionen und in diesen Schulen am wenigsten gebraucht wird. Da kann man das Geld deutlich sinnvoller einsetzen.
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    Von Aufseher am Mo, 30. April 2007 um 01:10 #
    Die zukünftig per Internet herumkommandierten Sklaven müssen sich schonmal an die Geräte zum Befehlsempfang gewöhnen. Daher ist ein Laptop in der 3ten Welt wichtiger als regelmäßige und ausgewogene Mahlzeiten!
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Von Ben am Mo, 30. April 2007 um 15:25 #
Zeit für Tacheles: Der 100$ Laptop ist ein Mediengag des Weltgipfels für die Informationsgesellschaft, das einzige, was man überhaupt sinnvoll benutzen könnte von diesem UN-Gipfel. Wenn vor 5 Jahren der OLPC erdacht wurde, so ist der Preis eine damals aktuellen Laptops schon auf die Hälfte gefallen, während man immer noch mit Prototypen auf die nicht vorhandene Kundschaft wartet. Bill Gates hatte recht, wenn er sagte: Mein gott schickt denen doch echte computer. Man kriegt heute für 400euro einen vernünftigen Laptop im Laden. In der Massenproduktion sähe es dann gleich besser aus.

Das Problem der Dritten welt ist nicht Geldmangel oder Mangel an Laptops. Das ist totaler Schwachsinn. Das Problem sind korrupte Führer und starke Ideologien/Kulturen. schaut Euch doch mal Unterricht in Uganda an. Das Problem da ist der Mangel an Bleistiften und vollkommen unpassende Methoden der Lehrerausbildung. Da kann man denen neue bücher besorgen und die Lehrer werden doch es so machen wie sie es schon immer gemacht haben als Sprechchorunterricht mit Züchtigungseinlage.

Der OLPC ist also nichts als Augenwischerei der Entwicklungshilfeindustrie. Hauptsache die Direktoren des Projektes stopfen sich ihre Tasche voll.

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    Von gustl am Do, 3. Mai 2007 um 12:26 #
    Ich würde sagen, der OLPC ist eher nicht für die wirklich armen Entwicklungsländer (Kongo, Sudan, etc.) gedacht, sondern eher für Schwellenländer wie Brasilien oder China (immer noch hoher Anteil an verarmter Landbevölkerung), wo die 100$ (oder jetzt 175$) nicht ein Jahreslohn, sondern ein Monatslohn sind.

    Was mit diesen OLPC erreicht werden könnte, ist ein Netzwerkeffekt gekoppelt mit positiver Verstärkung. Die Kinder die mit dem OLPC aufwachsen und an Programmieren Interesse finden würden es in den Städten wo sie dann wahrscheinlich hinziehen jedenfalls leichter haben und schneller aus den Slums herauskommen.
    Es ist also nicht nur eine Einmalhilfe wie die Gratisnahrungsmittellieferungen am Beginn der Entwicklungshilfe, die den Bauern vor Ort den Boden unter den Füßen entzogen hat.

    Ungeeignete Lehrer oder Lehrmethoden werden dadurch natürlich nicht ersetzt. Dort wo noch keine Schulen vorhanden sind ist der Laptop natürlich auch nur so nützlich wie ein Backstein.

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      Von dienase am So, 6. Mai 2007 um 11:18 #
      Ich bin dafür, den Laptop in den erste Welt Ländern fuer 25 Dollar mehr zu verkaufen, um so mit 4 Laptops je einen in den dritte Welt Ländern zu finanzieren. So hätte jeder etwas von dem Projekt.

      Schönen Sonntag noch

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