> lizenzierte proprietäre Treiber, Codecs und Anwendungen
Liegen die eigentlich sauber verpackt in irgendwelchen (wiederverwertbaren) .deb-Paketen herum oder sind die an der Paketverwaltung vorbei ins Dateisystem eingestreut worden?
Wen interessiert das? Würdest Du diese Lizenzen auf einer Anderen Distribution einsetzen (z.B. Ubuntu), wärst Du höchstwahrscheinlich ein Raubkopierer. Willst Du das wirklich sein? Ich denke, wohl eher nicht.
Ich kann nur empfehlen, auf offene Standards zu setzen und solchen Anbietern, die sowas nicht anbieten (wollen), öffentlich den Rücken zu kehren. Siehe BBC und deren IPTV, gute Aktion von der FSF! Was wären wir ohne die. Wahrscheinlich schon längst in der Microsoft-Hölle verbrannt ;-)) (Das war ausdrücklich ein Scherz).
Also überleg' es Dir nochmal. Laß am Besten ganz die Finger von diesem Linspire-Krempel. Ubuntu ist schon nicht schlecht. Probier doch auch mal Debian (das Original), ist im aktuellen Testing wieder SEEEHHHHRRR interessant geworden! LIegt wohl auch am neuen Projektleiter, der diese Distri wieder "sexy" machen will. Siehe hier auf Pro-Linux, hab den Link gerade nicht zur Hand.
Debian Unstable schaut momentan wirklich nett aus - das meine ich wörtlich. Farbgebung, Design ist gefällig - nix spekakuläres, aber unaufdringlich elegantes Blau. Gefällt mir.
Wenn die noch irgend ein ordentliches Bootsplash hinbekommen, muss sich Ubuntu was einfallen lassen - das k*ck-braune Design hält ne Menge Leute ab, auch wenn es technisch wirklich sehr gut ist.
Freespire: So schlecht ist das nicht - immerhin haben die auf einige nützliche Details geachtet, die einem Anfänger wirklich was bringen. So ist z.Bsp. im Druckermenu ein PDF-Drucker vorinstalliert - in Ubuntu muss man dazu immer noch in Synaptic und "Generic Printer"-Menues herumturnen.
Also, ich find das Design von Ubuntu feisty fawn wirklich sehr angenehm. Außerdem würde ich nicht wegem Aussehen die Distro wechseln, wofür gibt es den Kde-look.org oder Gnome-look.org?
> Wenn die noch irgend ein ordentliches Bootsplash hinbekommen, muss sich Ubuntu was einfallen lassen
Du meinst, die Farbe eines letztlich überflüssigen hübschen Bootbildchens, das ein paar Sekunden nach dem Einschalten verschwindet, sei ein entscheidendes Element bei der Wahl einer Betriebsystems-Distribution? Der Bootsplash ist so wchtig, wie die Schachtel, in der ein Laptop unten im Regal beim Händler steht. Es ist maximal ärgerlich, wenn man auf der Verpackung keine Informationen über den Inhalt findet (wie beim K/X/Ubuntu-Splash).
Meinst Du, Leute kaufen einen bestimmten Laptop, weil die Schachtel so hübsch gestaltet ist?
Schon mal was von Marketing gehört? Es gibt ne Menge Leute, die nicht nur oder gar nicht nach rationalen Kriterien entscheiden/kaufen ("der Laptop passt von der Farbe nicht zu den Gardinen").
Marketing konzentriert sich meines Wissens darauf, einen Kunden davon zu überzeugen, ein Produkt in die Hand zu nehmen - wenn der Splash zu sehen ist, hat der Kunde das Produkt aber schon in der Hand. Meinst Du, er/sie würde die Reset-Taste drücken, weil der Splash nicht gefällt? Ob jemand eine Distro fest installiert und in die Nutzung einsteigt, entscheidet sich auf dem Desktop und nirgendwo anders. Dort soll auch Eye-Candy sein, soweit es die Ergonomie und Zugänglichkeit aller Funktionen des Systems nicht stört. Der Splash sollte schon hübsch sein (und sinnvolle Infos über den Startvorgang ausgeben) aber auf die Entscheidung für oder gegen hat er keinen grossen Einfluss.
> Würdest Du diese Lizenzen auf einer Anderen Distribution einsetzen (z.B. Ubuntu), wärst Du höchstwahrscheinlich ein Raubkopierer.
Mich interessiert nur, ob sie es sauber paketiesiert haben oder einfach nur im Dateisystem versteckt. Nein, glaube mir, einsetzen will ich diesen Kram bestimmt nicht.
> Probier doch auch mal Debian (das Original)
Hehe, danke für den Tip, aber ich bin hier wahrscheinlich eh einer der hartnäckigsten Debian-Verfechter. ;)
> LIegt wohl auch am neuen Projektleiter, der diese Distri wieder "sexy" machen will.
Wenn ich DD wäre, hätte ich auch für Sam gestimmt. Trotzdem ist es wohl nicht allein sein Verdienst, dass sich bei Debian im Moment recht viel tut. Ich denke, dass ist eher so eine Art "allgemeine Einsicht", dass man mit dem erzkonservativen Kurs (nur in Bezug auf die Aktualität der Software, nicht die Auslegung der Lizenzen, etc.!) nicht mehr sehr attraktiv wirkt. Das "sexy" bezog sich meines Wissens nach vor allem auf das äußere Erscheinungsbild (Homepage, BTS, etc.).
Wo liegt denn der Unterschied, ob man sich diese Codecs von Packman, debian-multimedia.org, der PLF, mittels vlc von videolan.org oder von Freespire holt?
Übrigens kann - um nur ein Beispiel zu geben - Debian Etch "out of the box" schon sehr viele "proprietäre" Codecs abspielen, selbst wmv. Auch wenn auf den diesbezüglichen Programmen und Bibliotheken z.B. GPL draufsteht, so dürften doch schon einige bekannte "Ideen" und (Trivial-)-Patente beim Programmieren unbeabsichtigt und unwissentlich mitverwendet worden sein, das liegt in der Natur der Dinge.
Außerdem: Wenn dieses angebliche "Raubkopieren" im Sinne eines Nutzens der Freespire-Codecs auf anderen Distributionen rein nur in der privaten Sphäre geschieht, wer will denn da wem einen Strick drehen? Ich kann es Dir sagen: Niemand.
Ich bin natürlich dafür, nur flac, vorbis und theora u.ä. zu verwenden. Dann hat man diese ganzen Patentprobleme - zunächst einmal jedenfalls - nicht.
Ich bin obigem Link gefolgt und sehe gerade, daß ohnehin nicht allzu viele Codecs in Freespire enthalten sind:
- irgendwelche Bibliotheken, die einem dabei helfen, wmv abzuspielen - Quicktime 7 wird unterstützt - mp3s kann man abspielen (allerdings anscheinend nicht encodieren). - Den Rest gibt es so überall im Internet zum Downloaden.
Also viel heiße Luft um (fast) nichts, wenn man sich die Multimediafähigkeiten von Ubuntu oder Debian Etch betrachtet.
Nichtsdestotrotz werde ich Freespire herunterladen und mir selbst ein Bild davon machen.
Download hat bei mir auch erst heute funktioniert (Habe den Link zur ISO von Distrowatch genommen), leider hat der Torrent-Link auch noch nicht funktioniert - vielleicht haben die noch nicht alles fertig auf die Download-Server übertragen.
Apropos:
Warum müssen die Leute von Freespire eigentlich ein eigenes Projekt zur Lokalisierung "IRMA" starten, wo sie doch auf KDE setzen und es da bereits eine gute deutsche i18n-Übersetzung gibt? Somit wäre die ganze Distribution auf einen Schlag in mehr als 50 Sprachen verfügbar.
Verstehe den tieferen Sinn einfach nicht - oder ist es nur, dass sie alles auf eine CD bekommen? Oder kann mich da mal jemand aufklären, bitte
Ja, anscheinend. Jedenfalls hat auch Distrowatch darauf verlinkt. Der Download klappt aber zur Zeit nicht ("no such file or directory"), bisher war zudem überhaupt kein "vernünftiger" Download möglich (s.o.). Ich lasse es daher sein, andere (z.B. Suse) haben diese Probleme nicht.
Liegen die eigentlich sauber verpackt in irgendwelchen (wiederverwertbaren) .deb-Paketen herum oder sind die an der Paketverwaltung vorbei ins Dateisystem eingestreut worden?
Ich kann nur empfehlen, auf offene Standards zu setzen und solchen Anbietern, die sowas nicht anbieten (wollen), öffentlich den Rücken zu kehren. Siehe BBC und deren IPTV, gute Aktion von der FSF! Was wären wir ohne die. Wahrscheinlich schon längst in der Microsoft-Hölle verbrannt ;-)) (Das war ausdrücklich ein Scherz).
Also überleg' es Dir nochmal. Laß am Besten ganz die Finger von diesem Linspire-Krempel. Ubuntu ist schon nicht schlecht. Probier doch auch mal Debian (das Original), ist im aktuellen Testing wieder SEEEHHHHRRR interessant geworden! LIegt wohl auch am neuen Projektleiter, der diese Distri wieder "sexy" machen will. Siehe hier auf Pro-Linux, hab den Link gerade nicht zur Hand.
Also: --> Finger vonne (Linspire-)Dinger! <--
Just my 2 Cent und Grüße
Laberman
Wenn die noch irgend ein ordentliches Bootsplash hinbekommen, muss sich Ubuntu was einfallen lassen - das k*ck-braune Design hält ne Menge Leute ab, auch wenn es technisch wirklich sehr gut ist.
Freespire: So schlecht ist das nicht - immerhin haben die auf einige nützliche Details geachtet, die einem Anfänger wirklich was bringen. So ist z.Bsp. im Druckermenu ein PDF-Drucker vorinstalliert - in Ubuntu muss man dazu immer noch in Synaptic und "Generic Printer"-Menues herumturnen.
apt-get install splashy-themes && splashy_config --set-theme debian-moreblue && update-initramfs -u -k $(uname -r)
vim /boot/grub/menu.lst und "quiet splash vga=791" zur kernel-zeile hinzufügen.
Neustart. fertig.
Package: splashy (0.3.5, 0.3.3+b1)
A complete user-space boot splash system
A boot splash program that doesn't require patching the Linux kernel. It paints graphic images directly to framebuffers using libdirectfb.
Homepage: http://splashy.alioth.debian.org/
Du meinst, die Farbe eines letztlich überflüssigen hübschen Bootbildchens, das ein paar Sekunden nach dem Einschalten verschwindet, sei ein entscheidendes Element bei der Wahl einer Betriebsystems-Distribution? Der Bootsplash ist so wchtig, wie die Schachtel, in der ein Laptop unten im Regal beim Händler steht. Es ist maximal ärgerlich, wenn man auf der Verpackung keine Informationen über den Inhalt findet (wie beim K/X/Ubuntu-Splash).
Meinst Du, Leute kaufen einen bestimmten Laptop, weil die Schachtel so hübsch gestaltet ist?
Schon mal was von Marketing gehört? Es gibt ne Menge Leute, die nicht nur oder gar nicht nach rationalen Kriterien entscheiden/kaufen ("der Laptop passt von der Farbe nicht zu den Gardinen").
Ob jemand eine Distro fest installiert und in die Nutzung einsteigt, entscheidet sich auf dem Desktop und nirgendwo anders. Dort soll auch Eye-Candy sein, soweit es die Ergonomie und Zugänglichkeit aller Funktionen des Systems nicht stört. Der Splash sollte schon hübsch sein (und sinnvolle Infos über den Startvorgang ausgeben) aber auf die Entscheidung für oder gegen hat er keinen grossen Einfluss.
Mich interessiert nur, ob sie es sauber paketiesiert haben oder einfach nur im Dateisystem versteckt. Nein, glaube mir, einsetzen will ich diesen Kram bestimmt nicht.
> Probier doch auch mal Debian (das Original)
Hehe, danke für den Tip, aber ich bin hier wahrscheinlich eh einer der hartnäckigsten Debian-Verfechter. ;)
> LIegt wohl auch am neuen Projektleiter, der diese Distri wieder "sexy" machen will.
Wenn ich DD wäre, hätte ich auch für Sam gestimmt. Trotzdem ist es wohl nicht allein sein Verdienst, dass sich bei Debian im Moment recht viel tut. Ich denke, dass ist eher so eine Art "allgemeine Einsicht", dass man mit dem erzkonservativen Kurs (nur in Bezug auf die Aktualität der Software, nicht die Auslegung der Lizenzen, etc.!) nicht mehr sehr attraktiv wirkt. Das "sexy" bezog sich meines Wissens nach vor allem auf das äußere Erscheinungsbild (Homepage, BTS, etc.).
Wo liegt denn der Unterschied, ob man sich diese Codecs von Packman, debian-multimedia.org, der PLF, mittels vlc von videolan.org oder von Freespire holt?
Übrigens kann - um nur ein Beispiel zu geben - Debian Etch "out of the box" schon sehr viele "proprietäre" Codecs abspielen, selbst wmv. Auch wenn auf den diesbezüglichen Programmen und Bibliotheken z.B. GPL draufsteht, so dürften doch schon einige bekannte "Ideen" und (Trivial-)-Patente beim Programmieren unbeabsichtigt und unwissentlich mitverwendet worden sein, das liegt in der Natur der Dinge.
Außerdem:
Wenn dieses angebliche "Raubkopieren" im Sinne eines Nutzens der Freespire-Codecs auf anderen Distributionen rein nur in der privaten Sphäre geschieht, wer will denn da wem einen Strick drehen?
Ich kann es Dir sagen: Niemand.
Ich bin natürlich dafür, nur flac, vorbis und theora u.ä. zu verwenden. Dann hat man diese ganzen Patentprobleme - zunächst einmal jedenfalls - nicht.
- irgendwelche Bibliotheken, die einem dabei helfen, wmv abzuspielen
- Quicktime 7 wird unterstützt
- mp3s kann man abspielen (allerdings anscheinend nicht encodieren).
- Den Rest gibt es so überall im Internet zum Downloaden.
Also viel heiße Luft um (fast) nichts, wenn man sich die Multimediafähigkeiten von Ubuntu oder Debian Etch betrachtet.
Nichtsdestotrotz werde ich Freespire herunterladen und mir selbst ein Bild davon machen.
gibt es ftp-Server?
Apropos:
Warum müssen die Leute von Freespire eigentlich ein eigenes Projekt zur Lokalisierung "IRMA" starten, wo sie doch auf KDE setzen und es da bereits eine gute deutsche i18n-Übersetzung gibt?
Somit wäre die ganze Distribution auf einen Schlag in mehr als 50 Sprachen verfügbar.
Verstehe den tieferen Sinn einfach nicht - oder ist es nur, dass sie alles auf eine CD bekommen?
Oder kann mich da mal jemand aufklären, bitte
auf dem FTP-Server von linspire.com habe ich folgende Datei gefunden:
2.0.0_full-feisty_skipjack-feisty_20070807-1233.iso
Soll das die Final sein???
Der Download klappt aber zur Zeit nicht ("no such file or directory"), bisher war zudem überhaupt kein "vernünftiger" Download möglich (s.o.).
Ich lasse es daher sein, andere (z.B. Suse) haben diese Probleme nicht.
Larry Kettler ist kein unbekannter bei Linspire. Berteits lange dabei ist er sein 2001 (?) "VizePresidentIrgendwas" für Vertrieb.
Also ein Mann der massgeblich auch an den Deals von vorinstallierten Linspirerechnern beteiligt ist. Durchaus also jemand der den "Laden" kennt...