"Die Dateien werden mit frei wählbaren Kategorien markiert und nicht in Dateibäumen abgelegt, sondern in der PostgreSQL-Datenbank."
Also ich hab mich bei meinen Projekten immer davor gesträubt, ganze Dateien in Datenbanken abzulegen. Mir wurde gerade von Programmierern älteren Semesters immer gesagt dass das der Datenbank nicht gut tun würde. Wirklich nachgefragt hab ich jedoch nie. Ist das denn bei PostgreSQL-Datenbanken wirklich schlecht gerade viele kleinere Dateien (ich mein im 3stelligen Bereich von verschiedenen Clients) direkt (als BLOBS) in der Datenbank zu verwalten? Hat da jemand Praxiserfahrung?
Bei wenigen GB ist es sicher egal, allerdings wird as Backupen dadurch nicht gerade leichter. 1 GB an DB Daten oder 10 GB an DB+Blobs zu sichern ist halt etwas anderes, da müssen dann schnell mal bessere Backupmechanismer her auf die man sonst verzeichten konnte.
Also ob man jetzt eine 1 GB große Datenbank sichert oder eine 10 GB große ist doch völlig wurscht. Das Programm muß deswegen doch nichts anderes können als zuvor auch oder ergeben sich hierdurch irgendwelche Veränderungen? Ich würde allerdings trotzdem nichts unnötiges in eine Datenbank packen. Dateien gehören für mich einfach nicht rein da es keinen Vorteil bietet. Ich würde hier eher Dateinamen und Zusatzinfos anlegen.
Von Olaf Radicke am Mi, 29. August 2007 um 14:36 #
Es ist eine Grundsatz frage. Wenn die Dateien nicht in der DB gespeichert werden sollen, braucht es ein File-Server, der installiert, konfiguriert, gepflegt und gesichert werden muss. Es gibt eine weitere Schnittstelle, die funktionieren muss. Wenn sich die Domain des File-Server ändert, müssen alle Verknüpfungen in der DB geändert werden. Wenn es auch noch verschiedenen Domains sind, potenziert sich (zu mindestens für ein unerfahrenden Administrator eines kleinen Teams) der Aufwand und die Möglichkeit Fehler zu machen. Also mal eben den Rechnernamen im lokalen Netzwerk von File-Server geändert und nichts geht mehr... Wenn der Fehler sofort auftritt: Glück gehabt. Aber wenn es sich erst Jahre später bemerkbar macht, weiß (vielleicht) niemand mehr, welcher Server früher mal welchen Namen hatte.
Also ich hab mich bei meinen Projekten immer davor gesträubt, ganze Dateien in Datenbanken abzulegen. Mir wurde gerade von Programmierern älteren Semesters immer gesagt dass das der Datenbank nicht gut tun würde. Wirklich nachgefragt hab ich jedoch nie.
Ist das denn bei PostgreSQL-Datenbanken wirklich schlecht gerade viele kleinere Dateien (ich mein im 3stelligen Bereich von verschiedenen Clients) direkt (als BLOBS) in der Datenbank zu verwalten?
Hat da jemand Praxiserfahrung?
braucht es ein File-Server, der installiert, konfiguriert, gepflegt und gesichert werden muss.
Es gibt eine weitere Schnittstelle, die funktionieren muss. Wenn sich die Domain des
File-Server ändert, müssen alle Verknüpfungen in der DB geändert werden. Wenn es auch noch
verschiedenen Domains sind, potenziert sich (zu mindestens für ein unerfahrenden Administrator
eines kleinen Teams) der Aufwand und die Möglichkeit Fehler zu machen. Also mal eben den
Rechnernamen im lokalen Netzwerk von File-Server geändert und nichts geht mehr... Wenn der
Fehler sofort auftritt: Glück gehabt. Aber wenn es sich erst Jahre später bemerkbar macht,
weiß (vielleicht) niemand mehr, welcher Server früher mal welchen Namen hatte.