Bei den KDE Entwicklern ist im Moment eine hitzige Diskussion im Gange wie und wann KDE4 veröffentlicht werden soll. Einerseits möchte man KDE so vollständig und so vielen Programmen wie möglich ausliefern, was eine Verzögerung des Termines bedeuten würde. Andererseits fangen viele Applikationsentwickler erst mit der Portierung ihrer Anwengungen auf QT4/KDE4 an wenn die Version 4.0.0 veröffentlicht wurde. So ist mit Kopete laut Aussage des Entwicklers wohl nicht vor Version 4.1 zu rechen.
Es gibt momentan zwei Gruppen im KDE Lager: Das Marketing/Release Team was die Veröffentlichung gerne noch ein bisschen herauszögern würde und die Entwickler die trotz Fehlens einiger Funktionen und Programme so schnell wie möglich veröffentlichen wollen damit 3rd-Party Entwickler Anfangen ihre Anwendungen zu portieren. Einen schönen Eintrag dazu hat Aaron Seigo dazu Blog verfasst.
Warscheinlich werden sich die beiden Gruppen wie üblich irgendwo in der Mitte treffen. Die grösste Sorge alle Beteilligen ist eine Art "PR-Desaster" nachdem KDE4 von vielen Benutzern so herbeigesehnt wird.
Sowas geht halt nur bei Open Source: Den Entwicklern gehts nicht schnell genug Raus, und das Marketing wills lieber Stabil sehen. Wahnsinn, das es sowas heute noch gibt
Von ultimasephrioth am Fr, 31. August 2007 um 14:28 #
Dann sollen sie diese Version als KDE 4 Preview oder KDE 4 Prerelease oder was auch immer vermarkten. So das der normale Benutzer und Journalist weiss, dass das noch nicht das "richtige" KDE4 ist.
Solche Überlegungen sind tatsächlich im Umlauf. KDE 4.0 wird wie alle *.0 Versionen von KDE eher eine Basisplattform mit einer Menge neuer Technologien. Zukünftige Entwicklungen werden auf diesen Technologien basieren, wie z.B. die geplante Integration von LinuxMCE in Plasma, neue Sound-Engines für Phonon, PIM Erweiterungen in Akonadi und nicht zu vergessen neue und bestehende Programme, welche diese neuen Möglichkeiten nutzen und diese Technologien einbinden.
Das Kann ein *.0 Release auch garnicht leisten aber die BASIS für ZUKÜNFTIGE Entwicklungen ist doch sehr vielversprechend. KDE 4.0 wird vielleicht kein durchbrenchender Erfolg ansich, legt aber ein stabiles Fundement für eine erfolgreiche KDE 4 Serie.
Von Jean-Jacques am Fr, 31. August 2007 um 15:17 #
Die notwendige Portierungen auf eine neue KDE/QT Version zeigt dass etwas nich ganz in Ordnung ist. Eine Stabile API ist sehr wünschenswert und wiederspricht nicht mögliche Verbesserungen, wenn alter code troz neuere Funktionalität weiterhin verwendet werden kann. Für Trolltech/KDE scheit Kompatibilität kein Problem zu sein die Entwicklern müssen eben ein wenig arbeiten. Dies ist ein Grund warum ich QT und das darauf aufbauenden KDE nicht besonders mag.
Kennst Du ein Beispiel für ein Framework (oder zur Not eben nur GUI Toolkit), bei dem nach einem großen Versionssprung keine Anpassungen an den Applikationen nötig sind, um die neue Funktionalität zu nutzen? Da würde mich ein Beispiel wirklich interessieren!
1. Eine stabile API ist nicht wünschenswert. Im Linux (Kernel) Umfeld wurde das oft genug diskutiert, dass die Nachteile hinlänglich bekannt sein sollten.
2. Bei KDE ist man was die API angeht, seit 3.4.2002 (Release KDE 3.0.0) stabil und damit dann bei Release mehr als 5 Jahre. Das reicht vollkommen. Mit KDE4 kannst Du mindestens wieder 5 Jahre rechnen.
3. Bei QT gibt es Kompatiblität zu QT3 durch entsprechende Klassen.
4. Auch nach KDE 4.0.0 Release wird es noch Jahre lang die KDE3 Libraries geben.
Du gründest Deine Zuneigung unter Umständen auf fehlende Informationen, zumal die Migration von Programmen durchweg als einfach gilt. Aber solange die Configuration Management Aufwände selbst zu leisten sind, sprich, das Installieren von KDE aus dem SVN wäre nötig, um Programme zu portieren. Solange sind viele Entwickler nicht dabei. Erst wenn es einfach über Ubuntu oder Fedora reinkommt, passiert das.
Von Felix Schwarz am Fr, 31. August 2007 um 20:04 #
1. Eine stabile API ist nicht wünschenswert. Im Linux (Kernel) Umfeld wurde das oft genug diskutiert, dass die Nachteile hinlänglich bekannt sein sollten.
Das ("stabile API ist nicht wünschenswert") stimmt so nicht. Eine stabile API ist sehr wohl wünschenswert bei Schnittstellen, die für die Verwendung von Drittprogrammen gedacht sind. Natürlich kann die API-Kompatibilität bei einer neuen Major-Version gebrochen werden, aber dennoch ist es sehr wünschenswert, wenn es zumindest einen "Legacy-Mode" gibt, um alte Programme gegen neue Versionen linken zu können.
Und auch bei Linux gibt es die Userspace-API, die nur sehr selten verändert wird. Bei der Linux-Kernel-API geht es um interne Schnittstellen innerhalb des Kernels.
Warum brauchst Du einen Legacy Mode? Wenn Gnome genau wie KDE4 die KDE3-Programme mit ihren KDE3 Libraries ausführen kann und dann FreeDesktop.org halbwegs gut integriert, wo ist da das Problem?
Wenn ich es recht verstanden habe, kann man zum Beispiel, die KDE3 und KDE4 über Kreutz austauschen, also KDE4 mit kwin auf KDE3 fahren, oder KDE3 mit kwin aus KDE4.
Wichtiger sind standardisierte Protokolle und die haben KDE und Gnome zu Hauf eingeführt, danke FreeDesktop.
Warum sollten sich KDE3-Programme sich in KDE4-Programme überführen lassen, ohne irgendwas zu portieren? Wo wäre da der Gewinn?
Ein Programm, das nicht portiert wird, ist entweder nicht interessant oder nicht offen oder kann noch lange mit KDE3 dahin vegetieren.
>zumal die Migration von Programmen durchweg als einfach gilt.
Das würde ich so pauschal nicht sagen. Ich habe selber schon 2 Qt Programme von Qt3 auf Qt4 portieren dürfen. Man bekommt sie zwar mit den Qt3-Kompatibilitäsbibliotheken relativ schnell zum laufen, aber eine saubere Portierung auf Qt4 ist schon ziemlich aufwendig.
Die grösste Sorge alle Beteilligen ist eine Art "PR-Desaster" nachdem KDE4 von vielen Benutzern so herbeigesehnt wird.
Von einem PR-Desaster kann wohl keine Rede sein, da m.E. kein professionelles PR betrieben wurde, sondern die Benutzer sich gegenseitig an den Screenshots und Zielen der KDE4 aufgestachelt haben wie toll doch alles werden wird. Und das wird sie werden.
Das KDE Projekt hat heute den Releaseplan entsprechend aktualisiert und 2 neue Betas eingeplant:
September 24: Beta3 October 22: Beta4 November 19: Total Release Freeze November 21: RC1 December 5: RC2 December 20: 4.0.0 tagged
Richtige Entscheidung nach meiner Meinung. Mir brennt es zwar schon unter den Fingernägeln aber 2 Monate länger machen den Braten nun auch nicht mehr fett. (Ich glaube dafür muss ich 20 Euro ins Phrasenschwein zahlen)
Definitiv die richtige Entscheidung. Das in Beta 2 Kicker noch nicht tot ist, war wohl Warnzeichen genug. Aber ich freue mich auf den Tag an dem meine Plasma-Uhr nichtmehr nurnoch zu 3/4 gerendert wird.
"zu spät" für was? Ostern 2007? Sorry, das ist doch dummes Geschwätz! Was hat sich denn von "Ende 2006" bis jetzt (bzw. Oktober) geändert, dass es nun "zu spät" für Dich ist?
... Er sprach von 2006 wir haben jetzt 2007. Wobei mir schleierhaft ist, wie man auf Ende 2006 kommt? Vielleicht hat er ja 'ne Zeitmaschine und wusste schon 2001 wann KDE 4.0 kommt?
Ich hoffe doch, dass man die Tabs in als Option zuschalten kann, oder? Falls nicht, sollte es nicht allzu aufwendig sein, eine Version mit Tabs zu coden (quasi als Fork). Der modulare Aufbau von KDE macht sowas ja fast zum Kinderspiel.
Von Oberschlauberger am Fr, 31. August 2007 um 13:59 #
Eine weitere Chance! Letztlich ist Verzögerung Fortschritt. Auch das sich eingestehen, das man es nicht geschafft hat. Aber man kann KDE nicht wirklich vorwerfen, sie hätten schlecht gearbeitet - Ein netter Versuch halt, man hat sich viel vorgenommen, man sah wie jeden Tag die tollen Features der Realität wichen. Dann wird halt KDE 4 ein weiterer KDE 3 Aufguss. Na und? KDE 5 wird dann bestimmt vielleicht wirklich der Hammer.
naja. dein Nickname sagt ja alles, aber du bist irgendwie am Thema vorbei, hier geht es darum, das F8 noch mit KDE35 (35 = 3.5) kommt und nicht darum, wann, wie oder in welcher Form KDE40 (40 = 4.0) kommt. Den Hype um KDE40 machen zu 90% sowieso die User.
Wieso KDE 5??? Ich denke das Team muss einfach mal KDE 4 herausbringen, damit die Anwendungsentwickler dann voll auf diesen Zug setzen und dann rel. zügig ein KDE 4.1 erscheint, welches dann in vollem Umfang Applikationen bereitstellt, die von den neuen Basis-Bibliotheken profitieren! Und das ist dann der Hammer
"KDE 3.5.7 was released on May, 22th, 2007." Zwei Jahre? Lebst Du in der Zukunft? ;-) Was soll denn "obskur im Dunkeln" bedeuten? Man konnte die neue Entwicklung doch gut mitverfolgen! Alleine hier auf pro-linux gab es doch zu Hauf Meldungen! Von den vielen Entwicklerblogs will ich mal gar nicht anfangen!
Das ist doch vollkommen wurscht. Das Produkt wird ordentlich gepflegt und weiterentwickelt. Manches Release bringt nur wenig, andere viele Neuerungen - so what? Die KDE-User sind jedenfalls sehr zufrieden.
Ist es leider nicht, ich bin vor kurzem umgestiegen weil neue sehr sinnvolle Features einfach fehlen bzw. bei der Kokurrenz schneller implementiert werden. Bin mir mittlerweile sicher das es die richtige Entscheidung war, zumal man wohl noch gut 6 Monate bis 1 Jahr warten muss bis die 4er Serie einiger Maßen nutzbar wird. Traurig. Bis dahin bleib ich bei der Konkurrenz schön das es so viel Auswahl gibt!
Statt revolutionäre neue Features wünsche ich mir eigentlich ein stabileres KDE. Bei meiner Uni funktioniert meist noch nicht einmal das Einloggen.
Vielleicht orientiert man sich da einfach zu sehr an den neuen Windows-Versionen, die immer als Revolution in der Softwareentwicklung starten und als Bluescreen landen.
Ganz im Gegensatz übrigens zu XFCE, was wirklich sehr stabil läuft.
Dann sind die Netzwerkandministratoren wohl mehr, als nur sehr unfähig. Ich habe auf meiner Uni sowohl im Computerlabor als auch bei den Computerarbeitsplätzen sehr gut funktionierende (Fedora-)KDE-Rechner verwendet.
Wenn man sich mit KDM(!!) nicht fehlerfrei einloggen könnte, dann würde wohl niemand auf der Welt KDE verwenden.
Solche Behauptungen - stabileres KDE / Anmeldeprozess - sind einfach nur lächerlich und zeugen von wenig Verständnis für die Materie.
Es kommt dann halt sehr oft eine KDE-Fehlermeldung, wegen irgendeiner Konfigurationsdatei und draußen bin ich wieder. Mit XFCE dagegen kein Problem. KDE müsste einfach robuster werden, sich nicht beim kleinsten Fehler gleich verabschieden.
Sich selbst reparierende Systeme wären ja eigentlich auch ein interessantes Forschungsgebiet.
>> sich nicht beim kleinsten Fehler gleich verabschieden.
Hauptsache mitgeredet. Wenn bei Gnome oder XFCE die session dateien beschädigt sind, verabschieden die sich auch, KDE hat andere Schwachstellen, aber das war ja läpperlich (lächerlich + läppisch).
Aber die gehen bei XFCE und GNOME nicht so schnell kaputt (bisher noch nie passiert). Der Sysadmin fixed die KDE-Konfig auf Nachfrage und nach spätestens zwei Wochen geht es wieder nicht.
Genau, wenn mein KDE nicht mehr läuft, dann weil ich die Einstellungen kaputt gemacht habe, sobald ich einfach nur mit den Programmen arbeite läuft es Wochenlang problemlos.
Dann verrate mir mal was an KDE stabiler werden muß, wenn ich und andere User solche Probleme noch nie gehabt haben. Mal ganz davon abgesehen das mir KDE seit openSUSE 10.2 nicht einmal mehr abgestürtzt ist. Stabiler als KDE 3.5.7 kann's kaum werden.
Also schreib' hier keinen Stuß wenn Du keine Ahnung hast und trete lieber den Admin Deiner Uni auf die Füße, denn an KDE liegt das Problem nicht.
<< Dann verrate mir mal was an KDE stabiler werden muß, wenn ich und andere User solche Probleme noch nie gehabt haben. Ach so, und deswegen bekomme ich dann bei Google auch über 20.000 Treffer, wenn ich "KDE instabil" eingebe. Versuch dasselbe dochmal bei XFCE!
Bozogen auf den sehr geringen Verbreitungsgrad von XFCE, muß es nach Deiner Logik ja ein absolut instabiler Müll sein. ;-))
Also erst denken, dann posten.
Ich kenne übrigens aus meinem Kollegen und Freundeskreis niemanden der die von Dir beschriebenen Probleme mit KDE jemals gehabt hat. Wahrscheinlich bist Du einfach nur ein KDE Hasser.
Da muss man aber noch berücksichtigen, dass bei "XFCE instabil" viele Treffer zustande kommen, weil eigentlich ein anderes auch im gleichen Dokument vorkommendes System instabil ist (meist KDE). Von den 1. 2 Seiten war nur zweimal wirklich XFCE, dass instabil ist, während dass bei KDE genau umgekehrt war. Wenn man das hochrechnet erhält man also 24.700*0.8 für KDE und 1.400*0.2 für XFCE. Das müsste man natürlich noch für ein paar mehr Seiten untersuchen, damit das aussagekräftig ist.
Zu KDE: Ich habe das Problem nun einmal wirklich! Bin ja deswegen überhaupt an der Uni erst zu XFCE gewechselt. Aber vielleicht werde ich ja KDE4 nochmal eine Chance geben. Mal sehen.
KDE4 wird sowieso erst mit 4.1 im Alltag verwendbar werden. Die 4.0.0 enthaelt mit Sicherheit noch massenweise Fehler und Baustellen, die erst mit den 4.0.x releases im User-Massentest ausgebuegelt und geschlossen werden. Die 4.1 wird dann die erste stabile KDE4 Version werden, mit den Features, die die Anwender von KDE4 erwarten...
Hm eine stable Version einer Distribution sollte schon ausgereift sein. Wenn jemand zum Reifeprozess beitragen soll dann jene die Betaversionen & Co. testen. Klar gibt es auch bei stable Versionen immer wieder Fehler, aber man sollte die schon so weit wie irgend möglich im Voraus beseitigen.
Btw. ist Fedora jedoch weitgehend auf Gnome zentriert. So das diese Entscheidung die meisten Benutzer eher weniger tangieren wird.
Für Fedora-Nutzer dürfte das sowieso nicht so schlimm sein, da die meisten wohl Gnome benutzen. Andere Distros, die nicht so stark auf Gnome setzen, werden dieses Problem anders "lösen", da bin ich mir sicher.
Ich benutze Fedora 7 mit KDE und es läuft absolut stabil !
Ich bin natürlich etwas traurig darüber, dass Fedora 8 kein KDE 4 enthält. Ich werde höchstwahrscheinlich bei Fedora 7 bleiben und dann auf Fedora 9 updaten.
Ändern sich bei KDE 4.0 im Vergleich zu KDE 3.5.x die Systemanforderungen? Reichen ein PIII 500MHz und 256MB RAM dann immer noch, um so wie mit KDE 3.5.x auch mit KDE4 mit einer vernünftigen Geschwindigkeit arbeiten zu können?
Die Speicher und CPU Anforderungen von KDE4 sind gesunken und die Programme starten schneller. Darin wurde viel Aufwand gesteckt, zum einen in QT4, aber auch KDE4 ist dank Tools wie valgrind besser denn je.
Warum hat man bei der nstallation nicht die Auswahl ob man KDE4 installieren möchte. Dann kann mann 3 und 4 installieren und bei gefallen verwenden. Oder man installiert sich nur die 3 oder die 4. Verstehe das nicht. Dicher sollte es einen Hinweis bei der 4 geben das dieses dann nicht die finale Version ist.
Meiner Meinung nach sollte KDE 4 vorerst in keiner Distribution der default KDE Desktop sein. Der Normaluser sollte ein stabiles KDE bekommen, der Advanced User wird sich KDE 4 selber installieren können und aufrgrund seines erweiterten Wissens auch eher zu Fehlerbehebung beitragen können. Was nutzt es wenn jetzt tausende unbrauchbare Bugreports schreiben und so die Entwickler vollmüllen.
Ich für meinen Teil werde mir wohl meinen Homerechner mit KDE 4 installieren, in der Arbeit habe ich dann doch lieber eine zuverlässige 3er Serie.
"Das größte Problem mit dieser Entscheidung dürfte sein, dass Qt in Version 3, das die Basis von KDE 3 bildet, seit 1. Juli nicht mehr gewartet wird"
>>Das größte Problem mit dieser Entscheidung dürfte sein, dass Qt in Version 3, das die Basis von KDE 3 bildet, seit 1. Juli nicht mehr gewartet wird. Somit wird die Wartung bei den Distributoren liegen, die wohl nicht darauf verzichten können, diese Bibliothek weiterhin mitzuliefern, denn auf absehbare Zeit dürfte es noch Anwendungen geben, die Qt 3 oder KDE 3 verwenden.
Ich denke hier sollte Trolltech noch etwas verlängern.
Von Thorsten Schnebeck am Fr, 31. August 2007 um 23:07 #
[Kaffeesatzlesemodus] ... in absehbarer Zeit ein Qt5 veröffentlich werden würde? Schließlich ist Qt4 schon über 2 Jahre auf dem Markt und wird bald als Qt4.4 erscheinen - im Vergleich geht Qt3 nur bis zur 3.3.x. Vielleicht kommt ja nach KDE 4 viel schneller ein KDE 5 als alle glauben ;-) [/Kaffeesatzlesemodus]
Naja, zum einen muß man ja als KDE nicht zwingend jeden release mitmachen, zum anderen muß sich ja zu einem KDE auf Qt5 Basis nicht zwingend so viel ändern, wie jetzt beim aktuellen 4er! (Da sind ja jede Menge neue Basis-Libs und Technologien neu reingekommen, die ja mit Qt nix zu tun haben)
Außerdem wird Trolltech erst mal genug zu tun haben, ihr Qt Jambi zu featuren und zu verfeinern Da werden sie nicht so schnell ein 5er raushauen
Andererseits fangen viele Applikationsentwickler erst mit der Portierung ihrer Anwengungen auf QT4/KDE4 an wenn die Version 4.0.0 veröffentlicht wurde. So ist mit Kopete laut Aussage des Entwicklers wohl nicht vor Version 4.1 zu rechen.
Es gibt momentan zwei Gruppen im KDE Lager: Das Marketing/Release Team was die Veröffentlichung gerne noch ein bisschen herauszögern würde und die Entwickler die trotz Fehlens einiger Funktionen und Programme so schnell wie möglich veröffentlichen wollen damit 3rd-Party Entwickler Anfangen ihre Anwendungen zu portieren. Einen schönen Eintrag dazu hat Aaron Seigo dazu Blog verfasst.
Warscheinlich werden sich die beiden Gruppen wie üblich irgendwo in der Mitte treffen. Die grösste Sorge alle Beteilligen ist eine Art "PR-Desaster" nachdem KDE4 von vielen Benutzern so herbeigesehnt wird.
Wahnsinn, das es sowas heute noch gibt
Das Kann ein *.0 Release auch garnicht leisten aber die BASIS für ZUKÜNFTIGE Entwicklungen ist doch sehr vielversprechend. KDE 4.0 wird vielleicht kein durchbrenchender Erfolg ansich, legt aber ein stabiles Fundement für eine erfolgreiche KDE 4 Serie.
aber stimmt, eine verklausulierte KDE 4 - nochnichtganzfertigaberbald ist natürlich besser
Für Trolltech/KDE scheit Kompatibilität kein Problem zu sein die Entwicklern müssen eben ein wenig arbeiten.
Dies ist ein Grund warum ich QT und das darauf aufbauenden KDE nicht besonders mag.
1. Eine stabile API ist nicht wünschenswert. Im Linux (Kernel) Umfeld wurde das oft genug diskutiert, dass die Nachteile hinlänglich bekannt sein sollten.
2. Bei KDE ist man was die API angeht, seit 3.4.2002 (Release KDE 3.0.0) stabil und damit dann bei Release mehr als 5 Jahre. Das reicht vollkommen. Mit KDE4 kannst Du mindestens wieder 5 Jahre rechnen.
3. Bei QT gibt es Kompatiblität zu QT3 durch entsprechende Klassen.
4. Auch nach KDE 4.0.0 Release wird es noch Jahre lang die KDE3 Libraries geben.
Du gründest Deine Zuneigung unter Umständen auf fehlende Informationen, zumal die Migration von Programmen durchweg als einfach gilt. Aber solange die Configuration Management Aufwände selbst zu leisten sind, sprich, das Installieren von KDE aus dem SVN wäre nötig, um Programme zu portieren. Solange sind viele Entwickler nicht dabei. Erst wenn es einfach über Ubuntu oder Fedora reinkommt, passiert das.
Gruss,
Kay
Das ("stabile API ist nicht wünschenswert") stimmt so nicht. Eine stabile API ist sehr wohl wünschenswert bei Schnittstellen, die für die Verwendung von Drittprogrammen gedacht sind. Natürlich kann die API-Kompatibilität bei einer neuen Major-Version gebrochen werden, aber dennoch ist es sehr wünschenswert, wenn es zumindest einen "Legacy-Mode" gibt, um alte Programme gegen neue Versionen linken zu können.
Und auch bei Linux gibt es die Userspace-API, die nur sehr selten verändert wird. Bei der Linux-Kernel-API geht es um interne Schnittstellen innerhalb des Kernels.
fs
Wenn ich es recht verstanden habe, kann man zum Beispiel, die KDE3 und KDE4 über Kreutz austauschen, also KDE4 mit kwin auf KDE3 fahren, oder KDE3 mit kwin aus KDE4.
Wichtiger sind standardisierte Protokolle und die haben KDE und Gnome zu Hauf eingeführt, danke FreeDesktop.
Warum sollten sich KDE3-Programme sich in KDE4-Programme überführen lassen, ohne irgendwas zu portieren? Wo wäre da der Gewinn?
Ein Programm, das nicht portiert wird, ist entweder nicht interessant oder nicht offen oder kann noch lange mit KDE3 dahin vegetieren.
Gruss,
Kay
Das würde ich so pauschal nicht sagen. Ich habe selber schon 2 Qt Programme von Qt3 auf Qt4 portieren dürfen. Man bekommt sie zwar mit den Qt3-Kompatibilitäsbibliotheken relativ schnell zum laufen, aber eine saubere Portierung auf Qt4 ist schon ziemlich aufwendig.
Fandest Du denn die Portierung fruchtvoll?
Gruss,
Kay
Von einem PR-Desaster kann wohl keine Rede sein, da m.E. kein professionelles PR betrieben wurde, sondern die Benutzer sich gegenseitig an den Screenshots und Zielen der KDE4 aufgestachelt haben wie toll doch alles werden wird. Und das wird sie werden.
September 24: Beta3
October 22: Beta4
November 19: Total Release Freeze
November 21: RC1
December 5: RC2
December 20: 4.0.0 tagged
Richtige Entscheidung nach meiner Meinung. Mir brennt es zwar schon unter den Fingernägeln aber 2 Monate länger machen den Braten nun auch nicht mehr fett. (Ich glaube dafür muss ich 20 Euro ins Phrasenschwein zahlen)
Zwei Jahre? Lebst Du in der Zukunft? ;-)
Was soll denn "obskur im Dunkeln" bedeuten? Man konnte die neue Entwicklung doch gut mitverfolgen! Alleine hier auf pro-linux gab es doch zu Hauf Meldungen! Von den vielen Entwicklerblogs will ich mal gar nicht anfangen!
KDE. Bei meiner Uni funktioniert meist noch nicht einmal das Einloggen.
Vielleicht orientiert man sich da einfach zu sehr an den
neuen Windows-Versionen, die immer
als Revolution in der Softwareentwicklung starten
und als Bluescreen landen.
Ganz im Gegensatz übrigens zu XFCE, was wirklich sehr stabil läuft.
Dann sind die Netzwerkandministratoren wohl mehr, als nur sehr unfähig. Ich habe auf meiner Uni sowohl im Computerlabor als auch bei den Computerarbeitsplätzen sehr gut funktionierende (Fedora-)KDE-Rechner verwendet.
Wenn man sich mit KDM(!!) nicht fehlerfrei einloggen könnte, dann würde wohl niemand auf der Welt KDE verwenden.
Solche Behauptungen - stabileres KDE / Anmeldeprozess - sind einfach nur lächerlich und zeugen von wenig Verständnis für die Materie.
eine KDE-Fehlermeldung, wegen irgendeiner
Konfigurationsdatei und draußen bin ich wieder.
Mit XFCE dagegen kein Problem. KDE müsste einfach robuster werden,
sich nicht beim kleinsten Fehler gleich verabschieden.
Sich selbst reparierende Systeme wären ja eigentlich auch ein
interessantes Forschungsgebiet.
Hauptsache mitgeredet. Wenn bei Gnome oder XFCE die session dateien beschädigt sind, verabschieden die sich auch, KDE hat andere Schwachstellen, aber das war ja läpperlich (lächerlich + läppisch).
(bisher noch nie passiert).
Der Sysadmin fixed die KDE-Konfig auf Nachfrage
und nach spätestens zwei Wochen geht es wieder nicht.
KDE hat grundsätzlich keine Fehler.
Wenn es trotzdem ein Problem gibt, liegt
das an der Blödheit des Benutzers.
Habe ich das richtig getroffen, was
du sagen willst?
Kann es vielleicht sein, dass du
irgendwie in die KDE-Entwicklung
involviert bist?
Stabiler als KDE 3.5.7 kann's kaum werden.
Also schreib' hier keinen Stuß wenn Du keine Ahnung hast und trete lieber den Admin Deiner Uni auf die Füße, denn an KDE liegt das Problem nicht.
Ach so, und deswegen bekomme ich dann bei Google auch über 20.000 Treffer, wenn
ich "KDE instabil" eingebe. Versuch dasselbe dochmal bei XFCE!
Gott schick' Hirn vom Himmel.
Beleg dafür, dass es noch andere gibt, die mit KDE Probleme haben.
Tja, vielleicht steht in den Texten ja wirklich immer:
Bei mir läuft KDE auch nicht instabil.
Ich habe mir gerade mal die Mühe gemacht und mit Deinem hochwissenschaftlichen Ansatz gegooglet.
Die Ergebnisse von Google.de:
GNOME instabil: ungefähr 31.700
KDE instabil: ungefähr 24.700
XFCE instabil: ungefähr 1.400
Bozogen auf den sehr geringen Verbreitungsgrad von XFCE, muß es nach Deiner Logik ja
ein absolut instabiler Müll sein. ;-))
Also erst denken, dann posten.
Ich kenne übrigens aus meinem Kollegen und Freundeskreis niemanden der die von Dir beschriebenen
Probleme mit KDE jemals gehabt hat. Wahrscheinlich bist Du einfach nur ein KDE Hasser.
Treffer zustande kommen, weil eigentlich ein anderes auch im gleichen
Dokument vorkommendes System instabil ist (meist KDE).
Von den 1. 2 Seiten war nur zweimal wirklich XFCE, dass instabil ist,
während dass bei KDE genau umgekehrt war.
Wenn man das hochrechnet erhält man also 24.700*0.8 für KDE
und 1.400*0.2 für XFCE. Das müsste man natürlich noch für ein paar mehr Seiten
untersuchen, damit das aussagekräftig ist.
Zu KDE: Ich habe das Problem nun einmal wirklich!
Bin ja deswegen überhaupt an der Uni erst zu XFCE gewechselt.
Aber vielleicht werde ich ja KDE4 nochmal eine Chance geben. Mal sehen.
Also KDE im Vergleich XFCE:
Fehlerindex(KDE)=(google(KDE instabil)-google(KDE XFCE instabil))/google(KDE)
=0,0003000245
Fehlerindex(XFCE)=(google(XFCE instabil)-google(KDE XFCE instabil))/google(XFCE)
=0,0002078838
was beweist, dass XFCE stabiler ist.
q.e.d.
Btw. ist Fedora jedoch weitgehend auf Gnome zentriert. So das diese Entscheidung die meisten Benutzer eher weniger tangieren wird.
Grüße
Sturmkind
Lieber später in einem Extra-Repo testfreudigen Usern die Möglichkeit geben ihrem Bedürfnis nachzukommen als die breite Masse damit zu belästigen.
Andere Distros, die nicht so stark auf Gnome setzen, werden dieses Problem anders "lösen", da bin ich mir sicher.
So gesehen: huuu käääärs
Aber: Mit den Spins wirds wohl schnell möglich auch ein KDE4/Fedora8 zu bekommen, falls dann KDE4 final is...
Ich bin natürlich etwas traurig darüber, dass Fedora 8 kein KDE 4 enthält. Ich werde höchstwahrscheinlich bei Fedora 7 bleiben und dann auf Fedora 9 updaten.
Fedora = da best Linux distro !
Reichen ein PIII 500MHz und 256MB RAM dann immer noch, um so wie mit KDE 3.5.x auch mit KDE4 mit einer vernünftigen Geschwindigkeit arbeiten zu können?
Wann kommt Lenny ?----> wenn se fertsch is!
Gruss,
Kay
Schon KDE 3.5.x war (rein subjektiv) auf der gleichen Kiste (s.o.) schneller als z.B. KDE 3.1.
Der Normaluser sollte ein stabiles KDE bekommen, der Advanced User wird sich KDE 4 selber installieren können und aufrgrund seines erweiterten Wissens auch eher zu Fehlerbehebung beitragen können.
Was nutzt es wenn jetzt tausende unbrauchbare Bugreports schreiben und so die Entwickler vollmüllen.
Ich für meinen Teil werde mir wohl meinen Homerechner mit KDE 4 installieren, in der Arbeit habe ich dann doch lieber eine zuverlässige 3er Serie.
"Das größte Problem mit dieser Entscheidung dürfte sein, dass Qt in Version 3, das die Basis von KDE 3 bildet, seit 1. Juli nicht mehr gewartet wird"
>>Das größte Problem mit dieser Entscheidung dürfte sein, dass Qt in Version 3, das die Basis von KDE 3 bildet, seit 1. Juli nicht mehr gewartet wird. Somit wird die Wartung bei den Distributoren liegen, die wohl nicht darauf verzichten können, diese Bibliothek weiterhin mitzuliefern, denn auf absehbare Zeit dürfte es noch Anwendungen geben, die Qt 3 oder KDE 3 verwenden.
Ich denke hier sollte Trolltech noch etwas verlängern.
Quelle: http://lists.kde.org/?l=kde-devel&m=118856887429944&w=2
... in absehbarer Zeit ein Qt5 veröffentlich werden würde? Schließlich ist Qt4 schon über 2 Jahre auf dem Markt und wird bald als Qt4.4 erscheinen - im Vergleich geht Qt3 nur bis zur 3.3.x. Vielleicht kommt ja nach KDE 4 viel schneller ein KDE 5 als alle glauben ;-)
[/Kaffeesatzlesemodus]
Bye
Thorsten
Außerdem wird Trolltech erst mal genug zu tun haben, ihr Qt Jambi zu featuren und zu verfeinern Da werden sie nicht so schnell ein 5er raushauen