Ist ja alles ganz nett, aber kann ich OpenBSD endlich mal ohne Taschenrechner installieren? Das Partitions-tool ist eine echte Zumutung. Da sitze ich vor einem Rechner mit mehreren Tausend BogoMIPS Rechenleistung und muss zur Partitionierung einen extra (Taschen)Rechner bemühen. Ein Armutszeugnis, IMHO.
Von Anonymous Coward am Do, 1. November 2007 um 15:59 #
Afaik geht's auch ohne Taschenrechner wenn man nicht zu viele Partitionen hat oder die einen krummen Speicherplatzanteil haben sollen. (Man muss ja nicht die Sektorenanzahl angeben. ;))
Ich finde die Installation (wie ich sie von frueher gewohnt bin - die install42.iso hab' ich noch nicht ausprobiert -) sehr komfortabel. Manch ein User ist halt so oberflaechlich, dass er Oberflaechen braucht um ein Betriebssystem zu installieren... Wenn dir die Installation nicht passt, dann aendere sie. Einfach die /.profile abaendern... Biete deinen eigenen Installer an. Share the free spirit, bla, bla...
Das ist kein Armutszeugnis, sondern sorgt dafür, dass Leute wie Du davon abgehalten werden, OpenBSD einzusetzen. Das ist auch gut so, denn OpenBSD ist nichts für Newbies und Pseudogeeks... Ausserdem hast Du scheinbar nie ernsthaft OpenBSD installiert, sonst wuesstest Du, dass die Labels und Partitionen durchaus mit k-, m-, und g-Suffixen angelegt werden können...
Von Anonymous Coward am Do, 1. November 2007 um 16:02 #
Hallo,
> mit den sparc64, hppa- und alpha-Ports jetzt drei neue Prozessorarchitekturen
Das ist so nicht ganz richtig, die drei Architekturen gab es (weit) vorher schon, nur unterstuetzt die neue Version unter diesen Architekturen noch ein paar mehr Prozessoren.
Ich bin zwar auch Linuxnutzer aber das Bild paßt. Linux ist beklebt mit Firmen ;o) Wenn die Installation nicht so komisch wäre hat ich das schon längst mal ausprobiert. Leider kam ich aber noch nie über die Installation selbst hinaus :o( http://www.openbsd.org/images/42song.gif
Von Christian Reisinger am Do, 1. November 2007 um 17:27 #
Na und? Ist Linux deswegen weniger Open Source? Ist doch super wenn Firmen Geld bezahlen damit Linux besser wird, und wir diese Verbesserungen gratis bekommen.
Von Rumpelstilzchen am Do, 1. November 2007 um 19:14 #
Nein, das ist total scheiße. Vor allem in Deutschland, wo pseudoalternative Menschen sich nicht zu schade sind jede gute Entwicklung schlechtzureden und jede schlechte Entwicklung schönzureden so lange sie nur gegen den Mainstream argumentieren können.
Getreu dem Motto ist Linux scheiße, da ja total Mainstream und von Firmen und deren kommerziellen Gedanken unterwandert. Und übrigens ist unsere Demokratie total scheiße (der derzeit in Russland herrschende Zustand ist das anzustrebende Ziel) und sowieso ist alles scheiße (außer Sachen, die von der Mehrheit schlechtgeredet werden!) und vor allem ist die derzeitige Entwicklung in jeglichen Bereichen in jeglicher Hinsicht total scheiße und früher war alles besser!
So, ich wollte nur mal die O-Töne zusammenfassen, die man immer so auf IT-Seiten und News-Seiten in den Kommentaren so lesen muss. Und da passt diese BSD-/Linuxgeschichte so wunderbar rein.....
Tja du hast aber keine O-Töne zusammengefaßt sondern etwas verurteilt über das eigentlich niemand gesprochen hat. Was hast du geraucht, -schluckt, -schnieft?
oder werden damit auch die Systeme drumherum mitberücksichtigt?
Wie sieht es z.b. mit den ganzen Kommandotools wie z.b. ls, rm und Co aus?
Und was ist, wenn ich die bash als Shell habe, wird die vom OpenBSD Team auch einem Code Audit unterworfen bevor diese in das Paketsystem mit aufgenommen wird?
Von Daniel Seuffert am Do, 1. November 2007 um 17:58 #
1. alles was in base ist mitsamt den OpenBSD Ports (da weniger wegen manpower) wird berücksichtigt 2. viele der GNU-tools sind bereits ersetzt durch freie Pendants unter BSD-Lizenz, aber alle gehören zur base. 3. nein, die bash gehört nicht dazu, frag diejenigen, welche die bash entwickeln und reporte bugs und leaks dort. 4. das alles hättest du binnen 5 Minuten selbst hrausfinden können, dazu gibt es u.a. www.OpenBSD.org
Von einem niemand am Do, 1. November 2007 um 21:16 #
BSD-Ideologen ist Seitenhieb zu flach und kein Aufwand zu groß um sicherzustellen, dass die Firmen, die sich eventuell des OpenBSD-Codes bemächtigen, diesen ohne größere Umstände schließen, und ihre Nutzer die ihn weiter weitergeben möchten, in die Privatinsolvenz klagen können.
Man stelle sich das vor: da wird Arbeit in die Nachprogrammierung von schon bereits vorhandenen, freien Tools hineingesteckt, nur damit dritte die zusätzliche Möglichkeit haben, bei Bedarf den freien Code zu schließen proprietär zu machen.
Ich würde sagen: Die BSD-jungs haben einfach zu viel Zeit, die sie besser dazu verwenden sollten, ihr System benutzerfreundlicher zu machen, damit es auch mal jemand benutzt, der nicht an seiner Entwicklung arbeitet.
Von Daniel Seuffert am Do, 1. November 2007 um 22:36 #
Mir scheint in deinem Falle zuviel Zeit vorhanden zu sein in Foren wie diesen den bereits millionenfach gesammelten FUD über BSD zu verbreiten.
Hier gehts z.B. zum cvs von OpenBSD in diesem Falle: http://www.openbsd.org/cgi-bin/cvsweb/
Es gibt natürlich noch andere interfaces für den Zugriff auf das cvs von OpenBSD.
Wie du sehen kannst ist das cvs leer, weil seit Jahren Firmen und GPL-Projekte dort den Code klauen, ohne etwas zurückzugeben. Die ganzen Firmen klauen dort den Code, machen ihn proprietär und dann ist nix mehr für die OpenBSD-Nutzer da, das wird das Ende von OpenBSD sein, irgendwann ist das cvs vollkommen leer.
Und stell dir vor, die programmieren die Tools vor allem deswegen nach, damit sie besser sind (Beispiel bsdtar von Tim Kientzle aus FreeBSD, jetzt in allen aneren BSDs zu finden) und eine BSD-Lizenz haben und es ist ihnen so scheissegal, was Menschen wie du sagen, die noch keine einzige Zeile Code beigetragen haben oder sonstwie "halfen" ausser sinnlosen Möchtegerntrollbeiträgen.
Ja, das ist hart und brutal, aber so ist das Leben mit freier Software. Aber das ist eigentlich egal, weil du ja auch keine Zeile Code zu GPL, CDDL oder sonstwas beigetragen hast vermutlich. Wenn dir der OpenBSD-Code nicht gefällt hast du sogar die Möglichkeit ihn nicht zu benutzen, stell dir vor. Und du mußt ihn auch nicht weitergeben, das kommt noch dazu! Der absolute Oberhammer ist dazu noch, daß du OpenBSD einfach das komplette cvs wegkopieren kannst, damit du es unter GPL weiterprogrammierst oder in irgendeiner beliebigen anderen Lizenz, gib dir das bitte intravenös!
BSD-Menschen sind Masochisten, die kostenlos absolut freien Code produzieren und sich dafür gerne bescimpfen lassen. Insoweit lieben wir Menschen wie dich, die Code von BSD nehmen und uns beschimpfen. Aber vielleicht benutzt du ja gar kein OpenSSH oder sonstwas sondern Vista, dann ist das entschuldigt.
The licences which components of this software fall under are as follows. First, we will summarize and say that all components are under a BSD licence, or a licence more free than that.
OpenSSH contains no GPL code." <-------------------
Von volltroll.de am Fr, 2. November 2007 um 07:11 #
Ich hab mir die Lizenz nicht wirklich durchgelesen, weil mein Englisch wirklich .... ist. Deswegen mal ne Frage ob ich obiges richtig verstanden habe, ich kann den BSD-Code nehmen, und unter GPL weitergeben?
Von Daniel Seuffert am Fr, 2. November 2007 um 10:03 #
Ja, natürlich, solange du die Bedingungen der BSD-Lizenz (exakter der verschiedenen BSD-Lizenzen) einhältst kannst du das jederzeit tun. Da die BSD-Lizenz verinfacht gesagt nicht mehr fordert als keine Gewährleistungsansprüche gegen den Urheber zu stellen und den Namen des/der Authoren zu nennen ein problemloses Unterfangen.
a) Warum sollte jemand den Code von Dir unter GPL nehmen, was ihn aus der Community der OpenSSH Entwickler/User ausscheiden liesse. Wer bist Du schon, warum sollte ich mich für weniger Rechte entscheiden als die echten Autoren mir geben wollen?
b) Auch die FSF hat bisher in keinem Fall für das Umlizensieren von BSD-Code zu GPL gesprochen, sondern im Gegenteil.
Das wäre auch unethisch. Der Autor entscheidet die Lizenz, und Frei ist schonmal Frei, wenn man auch anderer Meinung sei.
Und speziell wäre es unfair, da die BSD-Community extra die Advertising-Clause entfernt hat, um GPL kompatibel zu sein. Das dann auszunutzen wäre
Darum bleibt Xorg z.B. unter X11, genauso wie OpenSSH und alles was im BSD-Umfeld erfunden oder neu geschrieben wird.
Ähnliches gilt für Apache Foundation, deren Lizenz ja GPLv3 kompatibel ist.
Und realistisch gesehen, wer würde denn z.B. noch Dinge wie KDE von einer Firma geschlossen nehmen und wie sollen die damit Geld verdienen?
Und alle Dinge, die Standard werden sollen, müssen meiner Meinung nach in BDS-Lizenz verfügbar sein, damit wirklich auch alle sie einfach und gut implementieren können.
> a) Warum sollte jemand den Code von Dir unter GPL nehmen, was ihn aus der Community der OpenSSH Entwickler/User ausscheiden liesse. Wer bist > Du schon, warum sollte ich mich für weniger Rechte entscheiden als die echten Autoren mir geben wollen?
Vielleicht weil mein OpenSSH einen grafischen Login mit GUI und Co bietet?
> b) Auch die FSF hat bisher in keinem Fall für das Umlizensieren von BSD-Code zu GPL gesprochen, sondern im Gegenteil.
Bei Wine sieht das anders aus.
> Das wäre auch unethisch. Der Autor entscheidet die Lizenz, und Frei ist schonmal Frei, wenn man auch anderer Meinung sei.
Bei der BSD Lizenz ist das egal was der Autor für seinen Code entscheidet, wenn ich den nehmen will, dann kann ich damit praktisch fast alles machen. Sieht man ja auch am TCP Stack von Windows.
> Vielleicht weil mein OpenSSH einen grafischen Login mit GUI und Co bietet?
Na das ist mal eine Innovation, Glückwunsch. Ich hatte erst gezweifelt, ob man sich wirklich den Stress machen will und spätere Neuerungen im BSD-Code in sein eigenes Projekt einbinden möchte. Um diesen kritischen Punkt zu verdeutlichen: Linux-Kernel, neue Version, externe Treiber.
Das dürfte in deinem »Projekt« natürlich leicht fallen. Wie viel Angliederung an OpenSSH brauchst du denn außer einem execve()? Wie heißt es doch so schön: "You've made my day."
diese "Verbesserungen" (GUI & Co) sind es nicht wert. Im Zweifel wäre viel kritischer, dass zeitnah alle Sicherheitslücken korrigiert werden. Das können nur die OpenSSH Autoren und ihre Community wirklich leisten.
Was Wine angeht, so haben die Eigentümer im Fall von Wine selbst die Lizenz geändert, und nicht Dritte. Die Sache war damals so, dass es zu der wahrlich luxoriösen Situation gekommen war, dass es 2 Firmen waren, die basierend auf Wine Geld verdienen konnten. Eine davon hat ihre Sachen stets für sich behalten, eine andere hat sie stets und freiwillig veröffentlicht. Nun kam die Gefahr auf, dass die kooperative Firma ihre Verhalten der Anderen hätte anpassen müssen, zum Schaden des Projektes. Darum der Wechsel zur LGPL, die ja fast genauso libraral wie BSD ist, nur dass man eigene Änderungen an den Wine-Libraries weitergeben muss. Aber das war wie gesagt, keinesfalls gegen den Willen der Wine-Community, wenngleich natürlich nicht alle dafür waren.
Du missverstehst die Intention von Leuten, die den TCP-Stack unter eine Lizenz stellen, die es erlaubt, anderen ihre Software zu übernehmen, dass es Ihnen "egal" sei. Im Gegenteil, es ist eher die Absicht, dass dies passiert!
Im Falle von offenen Standards, ist es absolut kritisch, dass es weit verbreitete und fehlerarme Implementierungen gibt. Vorallem auf diese Weise kann etwas zum Standard werden. Wenn MacOS X viel Code von FreeBSD übernimmt, so heisst das einfach nur, dass das allgemeine Niveau steigt. Entwicklungen wie IPv6 wären vollkommen chancenlos, wenn jede Firma das selbst entwickeln (und testen) müsste.
Das ganze Internet, so wie es heute existiert, basiert nicht nur auf der Definition offener Standards, sondern auch auf der Freien Verfügbarkeit des Quellcodes auch für kommerzielle Anbieter. Ohne würden Dinge wie DNS, Mail oder WWW nur schwerlich in der heutigen Form existieren und ihre Bedeutung haben.
In manchen Bereichen brauchen "wir" eher, dass der Code genutzt wird. Aus meiner Sicht wäre die LGPL auch eine gute Wahl für Standards, aber im Zweifel bin ich für deren Verbreitung.
Und eine Implementierung eines Standards unter GPL ist in dem Sinne witzlos, weil sie vielleicht sicherstellt, dass die eigene Implementierung die beste bleibt, aber nicht, dass Systeme zusammen möglichst gut funktionieren. Wenn der Linux TCP-Stack der Beste und konformste Stack ist, so ist es schade, wenn andere diesen Code nicht nutzen können, sondern halbgaren Ersatz stricken müssen. Aber zum Glück gibt es ja BSD-OSes.
Und wie Beispiele zeigen, ist es Autoren nicht egal, was gemacht wird. So hat jemand die Oxygen Icons von KDE4 schon vor dessen Release als Theme für Gnome veröffentlicht. Das muss als unethisch gelten, obwohl ja von der Lizenz abgedeckt. Sowas macht man einfach nicht.
Es gibt für mich jedenfalls ein Grundgesetz beim Umgang mit Freiem Code: Schade nicht dem Autor. Ihm etwas nicht zu geben, was er nicht verlangt hat, ist eine Sache, aber z.B. ein ebenfalls Freies Projekt mit seinem und meinem Code unter einer inkompatiblen Lizenz, zu machen, nimmt ihm seinen verdienten Status und damit das Wichtigste.
Userfreundlichkeit bedeutet, das der einfache User es bedienen kann.
Doch will man diesen einfachen User auch bedienen ?
Jeder kann sich seine eigene kleine Welt basteln und ist mit ein paar Walls auch ganz für sich allein.
Wenn dir die Installation nicht passt, dann aendere sie. Einfach die /.profile abaendern... Biete deinen eigenen Installer an. Share the free spirit, bla, bla...
lg
Erik
lg
Erik
> mit den sparc64, hppa- und alpha-Ports jetzt drei neue Prozessorarchitekturen
Das ist so nicht ganz richtig, die drei Architekturen gab es (weit) vorher schon, nur unterstuetzt die neue Version unter diesen Architekturen noch ein paar mehr Prozessoren.
Wenn die Installation nicht so komisch wäre hat ich das schon längst mal ausprobiert. Leider kam ich aber noch nie über die Installation selbst hinaus :o(
http://www.openbsd.org/images/42song.gif
Getreu dem Motto ist Linux scheiße, da ja total Mainstream und von Firmen und deren kommerziellen Gedanken unterwandert. Und übrigens ist unsere Demokratie total scheiße (der derzeit in Russland herrschende Zustand ist das anzustrebende Ziel) und sowieso ist alles scheiße (außer Sachen, die von der Mehrheit schlechtgeredet werden!) und vor allem ist die derzeitige Entwicklung in jeglichen Bereichen in jeglicher Hinsicht total scheiße und früher war alles besser!
So, ich wollte nur mal die O-Töne zusammenfassen, die man immer so auf IT-Seiten und News-Seiten in den Kommentaren so lesen muss. Und da passt diese BSD-/Linuxgeschichte so wunderbar rein.....
Da ist ein kleiner Type drin; Du wolltest sicher sagen:
Und übrigens ist unsere Demokratie total scheiße, denn der derzeit in den USA herrschende Zustand ist das angestrebte Ziel.
Achja, ich ess auch nur Gemuese und darf das.
"Geraucht, -schluckt, --nieft", das hat Stil
Früher war mehr Lametta!
Wie sieht es z.b. mit den ganzen Kommandotools wie z.b. ls, rm und Co aus?
Und was ist, wenn ich die bash als Shell habe, wird die vom OpenBSD Team auch einem Code Audit unterworfen bevor diese in das Paketsystem mit aufgenommen wird?
2. viele der GNU-tools sind bereits ersetzt durch freie Pendants unter BSD-Lizenz, aber alle gehören zur base.
3. nein, die bash gehört nicht dazu, frag diejenigen, welche die bash entwickeln und reporte bugs und leaks dort.
4. das alles hättest du binnen 5 Minuten selbst hrausfinden können, dazu gibt es u.a. www.OpenBSD.org
Danke fuer den netten Seitenhieb.
Man stelle sich das vor: da wird Arbeit in die Nachprogrammierung von schon bereits vorhandenen, freien Tools hineingesteckt, nur damit dritte die zusätzliche Möglichkeit haben, bei Bedarf den freien Code zu schließen proprietär zu machen.
Ich würde sagen: Die BSD-jungs haben einfach zu viel Zeit, die sie besser dazu verwenden sollten, ihr System benutzerfreundlicher zu machen, damit es auch mal jemand benutzt, der nicht an seiner Entwicklung arbeitet.
Hier gehts z.B. zum cvs von OpenBSD in diesem Falle: http://www.openbsd.org/cgi-bin/cvsweb/
Es gibt natürlich noch andere interfaces für den Zugriff auf das cvs von OpenBSD.
Wie du sehen kannst ist das cvs leer, weil seit Jahren Firmen und GPL-Projekte dort den Code klauen, ohne etwas zurückzugeben. Die ganzen Firmen klauen dort den Code, machen ihn proprietär und dann ist nix mehr für die OpenBSD-Nutzer da, das wird das Ende von OpenBSD sein, irgendwann ist das cvs vollkommen leer.
Und stell dir vor, die programmieren die Tools vor allem deswegen nach, damit sie besser sind (Beispiel bsdtar von Tim Kientzle aus FreeBSD, jetzt in allen aneren BSDs zu finden) und eine BSD-Lizenz haben und es ist ihnen so scheissegal, was Menschen wie du sagen, die noch keine einzige Zeile Code beigetragen haben oder sonstwie "halfen" ausser sinnlosen Möchtegerntrollbeiträgen.
Ja, das ist hart und brutal, aber so ist das Leben mit freier Software. Aber das ist eigentlich egal, weil du ja auch keine Zeile Code zu GPL, CDDL oder sonstwas beigetragen hast vermutlich. Wenn dir der OpenBSD-Code nicht gefällt hast du sogar die Möglichkeit ihn nicht zu benutzen, stell dir vor. Und du mußt ihn auch nicht weitergeben, das kommt noch dazu! Der absolute Oberhammer ist dazu noch, daß du OpenBSD einfach das komplette cvs wegkopieren kannst, damit du es unter GPL weiterprogrammierst oder in irgendeiner beliebigen anderen Lizenz, gib dir das bitte intravenös!
BSD-Menschen sind Masochisten, die kostenlos absolut freien Code produzieren und sich dafür gerne bescimpfen lassen. Insoweit lieben wir Menschen wie dich, die Code von BSD nehmen und uns beschimpfen. Aber vielleicht benutzt du ja gar kein OpenSSH oder sonstwas sondern Vista, dann ist das entschuldigt.
Moment mal, mein OpenSSH steht unter der GPL Liznez. :p
The licences which components of this software fall under are as
follows. First, we will summarize and say that all components
are under a BSD licence, or a licence more free than that.
OpenSSH contains no GPL code." <-------------------
siehe http://www.openbsd.org/cgi-bin/cvsweb/src/usr.bin/ssh/LICENCE
nur zur Klarstellung falscher Angaben
Könnte ja sein, daß du eine BSD Version hast.
a) Warum sollte jemand den Code von Dir unter GPL nehmen, was ihn aus der Community der OpenSSH Entwickler/User ausscheiden liesse. Wer bist Du schon, warum sollte ich mich für weniger Rechte entscheiden als die echten Autoren mir geben wollen?
b) Auch die FSF hat bisher in keinem Fall für das Umlizensieren von BSD-Code zu GPL gesprochen, sondern im Gegenteil.
Das wäre auch unethisch. Der Autor entscheidet die Lizenz, und Frei ist schonmal Frei, wenn man auch anderer Meinung sei.
Und speziell wäre es unfair, da die BSD-Community extra die Advertising-Clause entfernt hat, um GPL kompatibel zu sein. Das dann auszunutzen wäre
Darum bleibt Xorg z.B. unter X11, genauso wie OpenSSH und alles was im BSD-Umfeld erfunden oder neu geschrieben wird.
Ähnliches gilt für Apache Foundation, deren Lizenz ja GPLv3 kompatibel ist.
Und realistisch gesehen, wer würde denn z.B. noch Dinge wie KDE von einer Firma geschlossen nehmen und wie sollen die damit Geld verdienen?
Und alle Dinge, die Standard werden sollen, müssen meiner Meinung nach in BDS-Lizenz verfügbar sein, damit wirklich auch alle sie einfach und gut implementieren können.
Gruss,
Kay
Vielleicht weil mein OpenSSH einen grafischen Login mit GUI und Co bietet?
> b) Auch die FSF hat bisher in keinem Fall für das Umlizensieren von BSD-Code zu GPL gesprochen, sondern im Gegenteil.
Bei Wine sieht das anders aus.
> Das wäre auch unethisch. Der Autor entscheidet die Lizenz, und Frei ist schonmal Frei, wenn man auch anderer Meinung sei.
Bei der BSD Lizenz ist das egal was der Autor für seinen Code entscheidet, wenn ich den nehmen will,
dann kann ich damit praktisch fast alles machen.
Sieht man ja auch am TCP Stack von Windows.
Na das ist mal eine Innovation, Glückwunsch. Ich hatte erst gezweifelt, ob man sich wirklich den Stress machen will und spätere Neuerungen im BSD-Code in sein eigenes Projekt einbinden möchte. Um diesen kritischen Punkt zu verdeutlichen: Linux-Kernel, neue Version, externe Treiber.
Das dürfte in deinem »Projekt« natürlich leicht fallen. Wie viel Angliederung an OpenSSH brauchst du denn außer einem execve()? Wie heißt es doch so schön: "You've made my day."
diese "Verbesserungen" (GUI & Co) sind es nicht wert. Im Zweifel wäre viel kritischer, dass zeitnah alle Sicherheitslücken korrigiert werden. Das können nur die OpenSSH Autoren und ihre Community wirklich leisten.
Was Wine angeht, so haben die Eigentümer im Fall von Wine selbst die Lizenz geändert, und nicht Dritte. Die Sache war damals so, dass es zu der wahrlich luxoriösen Situation gekommen war, dass es 2 Firmen waren, die basierend auf Wine Geld verdienen konnten. Eine davon hat ihre Sachen stets für sich behalten, eine andere hat sie stets und freiwillig veröffentlicht. Nun kam die Gefahr auf, dass die kooperative Firma ihre Verhalten der Anderen hätte anpassen müssen, zum Schaden des Projektes. Darum der Wechsel zur LGPL, die ja fast genauso libraral wie BSD ist, nur dass man eigene Änderungen an den Wine-Libraries weitergeben muss. Aber das war wie gesagt, keinesfalls gegen den Willen der Wine-Community, wenngleich natürlich nicht alle dafür waren.
Du missverstehst die Intention von Leuten, die den TCP-Stack unter eine Lizenz stellen, die es erlaubt, anderen ihre Software zu übernehmen, dass es Ihnen "egal" sei. Im Gegenteil, es ist eher die Absicht, dass dies passiert!
Im Falle von offenen Standards, ist es absolut kritisch, dass es weit verbreitete und fehlerarme Implementierungen gibt. Vorallem auf diese Weise kann etwas zum Standard werden. Wenn MacOS X viel Code von FreeBSD übernimmt, so heisst das einfach nur, dass das allgemeine Niveau steigt. Entwicklungen wie IPv6 wären vollkommen chancenlos, wenn jede Firma das selbst entwickeln (und testen) müsste.
Das ganze Internet, so wie es heute existiert, basiert nicht nur auf der Definition offener Standards, sondern auch auf der Freien Verfügbarkeit des Quellcodes auch für kommerzielle Anbieter. Ohne würden Dinge wie DNS, Mail oder WWW nur schwerlich in der heutigen Form existieren und ihre Bedeutung haben.
In manchen Bereichen brauchen "wir" eher, dass der Code genutzt wird. Aus meiner Sicht wäre die LGPL auch eine gute Wahl für Standards, aber im Zweifel bin ich für deren Verbreitung.
Und eine Implementierung eines Standards unter GPL ist in dem Sinne witzlos, weil sie vielleicht sicherstellt, dass die eigene Implementierung die beste bleibt, aber nicht, dass Systeme zusammen möglichst gut funktionieren. Wenn der Linux TCP-Stack der Beste und konformste Stack ist, so ist es schade, wenn andere diesen Code nicht nutzen können, sondern halbgaren Ersatz stricken müssen. Aber zum Glück gibt es ja BSD-OSes.
Und wie Beispiele zeigen, ist es Autoren nicht egal, was gemacht wird. So hat jemand die Oxygen Icons von KDE4 schon vor dessen Release als Theme für Gnome veröffentlicht. Das muss als unethisch gelten, obwohl ja von der Lizenz abgedeckt. Sowas macht man einfach nicht.
Es gibt für mich jedenfalls ein Grundgesetz beim Umgang mit Freiem Code: Schade nicht dem Autor. Ihm etwas nicht zu geben, was er nicht verlangt hat, ist eine Sache, aber z.B. ein ebenfalls Freies Projekt mit seinem und meinem Code unter einer inkompatiblen Lizenz, zu machen, nimmt ihm seinen verdienten Status und damit das Wichtigste.
Gruss,
Kay