Norwegen hat mit 2 zu (etwas mehr als 2) Ja gestimmt. Das nenne ich Demokratie!
Wo ist hier die Realität? Welche Staaten wurden auch noch bestochen. Wahrscheinlich auch dieser, aus dem ich komme, die Schweiz ... (Man verfolge die "Bemühungen" der ETH ...)
Die Realität ist einfach, dass alles Korrupt ist, oder?
Niemand zwingt Dich, das abendländische Verständnis des Freiheitsbegriffes mit der Gesellschaft zu teilen. Wenn Du es als rechtens empfindest, dass Freiheit bedeutet, Menschen zu bestechen und Wahlergebnisse zu fälschen, dann bist Du sicher in einer der afrikanischen Diktaturen besser aufgehoben.
Wer's glaubt. OOXML ist eine Katastrophe. Nein, das ist nicht übertrieben, denn jetzt wird M$ sich wieder lauthals rühmen, wie sehr sie sich doch an die internationalen Standards halten und ihr Format geöffnet haben. Und M$ Office als alleinig gültige Office-Software kriegen wir zumindest für die nächsten zwei Dekaden nicht mehr los.
Seh ich genauso. Das ganze hat doch so gar nichts mit der FSF zu tun. Auch wenn die FSF vielleicht manchmal übers Ziel hinaus schießt oder sehr provokativ ist, das ist doch in dem Fall vollkommen nebensächlich, denn damit OOXML zum Standart zu erklären, verspielt die ISO einfach ihre Glaubwürdigkeit und jedem wäre in dem Fall einfach mit einer ehrlicheren Institution gedient.
man darf nicht vergessen, dass der Schritt von Microsoft eher defensiver Natur war. Bei dem grossen Trend von Regierungsorganisationen sich von Microsoft-Produkten und Formaten zu verabschieden, war es äusserst fatal, dass Word nicht mit OOo interoperabel ist.
Die Hoffnung von Microsoft ist also, dass wenn schon Linux/OOo eingesetzt wird, dann aber OOXML gespeichert und gelesen werden können muss. Sonst droht in vielen Ländern, dass Auftragnehmer der Regierungsbehörden und Privatleute sich mit OOo auseinander setzen müssen, was die eigentliche Gefahr ist. Auch darum bezahlt Microsoft die Novell dafür, dass sie OOXML in OOo unterbringt.
Davon dass ODF ein ISO-Standard ist, hat sich ohnehin auch Niemand beeindrucken lassen. Das wichtige Argument war immer "die Implementierung kostet Nichts". Wie soll Microsoft auf Dauer damit konkurrieren? Dadurch, dass das eigene Format auch ISO-Standard ist, erreicht man nur, nicht aufgrund dessen ausgeschlossen zu werden. Ja, und?
Fast bin ich geneigt anzunehmen, dass OOXML eher ein Ablenkungsmanoeuver ist, um davon abzulenken, dass sich staatliche Behörden im grossen Stil von Microsoft verabschieden.
Microsoft bezweckt, dass Microsoft Office auf Microsoft Windows (und am besten noch mit Microsoft Tastaturen...) eingesetzt wird und nichts anderes. Das kann man schon daran sehen, dass die Spezifikationen 6000 Seiten umfassen und somit für andere Office Produkte schwer zu integrieren sind. Dazu kommt noch, dass das, was Microsoft Office produziert nicht das ist, was dokumentiert wird. Für Inkompatibilitäten ist also schon gesorgt (und ich bezweifle, dass diese behoben werden, denn schließlich hat Microsoft ein Interesse daran, dass andere Office Produkte inkompatibel sind).
Also bleibt, zumindest wenn man auf OOXML setzt, Linux (bzw. Unix-ähnliche Systeme) wohl wieder auf der Strecke. Zumindest, wenn man "Lösungen" wie Wine ausschließt.
Wa heisst da "Verlierer"? Die FSF hat doch ausser heisser Luft gar nichts beigetragen zur Debatte. Und jetzt ne Nachricht als product placement für den Dienst "certified open".
Die FSFE hat als Erste vor OOXML gewarnt: http://www.groklaw.net/article.php?story=20061208135621706
Und gelesen hast Du die Mitteilung schon, oder? "Marko Milenovic of FSFE's Serbian Team and co-chair of the Serbian technical committee on DIS29500" Die FSFE war in etlichen Ländern aktiv am Prozess beteiligt.
Der Plapperkäfer von Traal glaubt auch, dass etwas, was ihn nicht sieht, nicht existiert.
Die sechs Fragen wurden von der FSFE gestellt: Siehe Sechs Fragen an die nationalen Standardisierungsgremien (Die Seite ist im Moment nur deshalb nicht aktuell, weil auf der Englischen ein Link unten hinzugefügt wurde.) Und ja, sie wurden nie zufriedenstellend beantwortet.
Von Mitglied im DIN am Mi, 2. April 2008 um 22:38 #
Das Problem ist, dass man sich als hochqualifizierte hochangesehene Persönlichkeit um nichts mehr kümmern muss. Wenn ich erstmal Mitglied in so 'nem Standardisierungs-Gremium bin, muss ich
1. weder die Dokumentation lesen, 2. noch auf die hören, die es getan haben, 3. noch muss ich mich vor irgendwem rechtfertigen
und brauche nur auf mein monetäres Leckerli zu warten.
Andere mögen wissen, was Sache ist. Aber ICH ENTSCHEIDE!
Von Alexander Stuhlmann am Mi, 2. April 2008 um 23:12 #
Jetzt ist es offiziell. MS-00XML ist international anerkannter Standard. Eigentlich könnte es mir egal sein, weil ODT bleibt ja weiterhin Standard. Ist es ja auch. Bloß die Hoffnung, dass ODT bei öffentlichen Ausschreibungen nun eine reelle Chance hätte ist dahin. MS wird wieder gutgläubige und bestechliche Entscheider für MS-Office überzeugen können. Ein Systemübergreifender Standard wird mit MS-00XML nicht eingeführt. Wahrscheinlich kann ihn MS ja nichteinmal selber implementieren können. Das ist aber für MS nicht so wichtig, denn es wird das als MS-00XML gelten, was bei MS-Office hinten raus kommt, selbst wenn es das per Definition nicht ist. MS hat sein Monopol verteidigt. Bleibt also alles wie gehabt. Schade es sah gut aus für die viel beschworene Interoperabilität. Trozdem könnte die ISO-Zertifizierung auch ihr gutes haben. Da es sich ja um eine Norm handelt, die jeder einhalten können muss, kann MS auf keine Technik, die in MS-00XML genutzt wird Patentansprüche erheben und alle implementierten Techniken müssen in ihrer Spezifikation geöffnet werden.
Es bleibt ärgerlich. Gerade in Bezug zu den berichteten Unregelmäßigkeiten beim Abstimmungsprozess wundert mich, dass die ISO keine Nachforschungen angestellt um Korruption auszuschließen. Die ISO hat damit ihr Ansehen bei vielen beschädigt. Das finde ich sehr schade, denn ich habe immer sehr viel von der ISO und DIN gehalten.
Mal sehen wies weiter geht. Es wird bestimmt sehr lustig, wenn MS ihr eigenes Format nicht implementieren können wird. Schade nur um die Vorteile einer echten Norm.
noch ist es NICHT durch. Es kann noch 2 Monate lang kein Standard werden, weil es noch "Appeals" von Mitgliedern geben könnte. Ich bin geneigt anzunehmen, dass genau das auch passieren wird. Der Ausgang davon ist derzeit unklar!
Und übrigends ist ODF mit Kword und OOo genau das Gleiche. Standard ist was OOo macht.
Und zur Monopolverteidigung taugt MS-OOXML aus meiner Sicht nicht, da Microsoft mehr denn je User hat, die Updates nicht mit machen wollen. Vista und Office 2007 sind recht unbeliebt in Firmen und werden es vermutlich noch ne Weile bleiben.
Das liegt daran das ODF noch nicht Featurekomplett ist und Funktionen daher spezifisch implementiert werden. Dadurch geschieht das gleiche wie MS-Office und OOo, nur halt mit Koffice und OOo. OOo wird häufiger verwendet.
Jetzt geht erstmal ODF 1.2 an den Start und mit zukünftigen Verbesserungen wird auch die Interoperabilität steigen, was man von 00XML nicht behaupten kann. Das größte Problem sind wohl die Makros/Scripte, da muss echt eine Lösung gefunden werden. (Wie wärs mit einem DOM und jscript [KISS] oder gar CIL[der einzige sinnvolle und verdiente ISO-Standard, den MS je auf den weg gebracht hat], damit können verschiedene Sprachen verwendet werden und es wär ein schlag ins Gesicht von Microsoft)
"Und übrigends ist ODF mit Kword und OOo genau das Gleiche. Standard ist was OOo macht."
Selbst wenn ist es nicht das Gleiche weil jeder dran mitarbeiten kann. Auch Du.
Ich denke das wird sich noch um einiges annähern. KOffice hatte in der relativ kurzen Zeit seit OpenDocument offiziell ist nicht die Kapazität (sind sowieso nur sehr wenig Leute) weil die Umstellung auf QT4.x in Mache ist. Ausserdem braucht man bei OpenDocument nichts dafür bezahlen um mit dem Standard zu arbeiten.
Und zur Monopolverteidigung taugt MS-OOXML aus meiner Sicht nicht, da Microsoft mehr denn je User hat, die Updates nicht mit machen wollen. Vista und Office 2007 sind recht unbeliebt in Firmen und werden es vermutlich noch ne Weile bleiben.
Genau so sehe ich das auch. Wenn Microsoft bei Office 2007 beim alt "bewährten" Format (*.doc) geblieben wäre, hätte es ODF sicherlich nicht so leicht.
Da aber jetzt für Firmen oder Institutionen auf alle Fälle früher oder später die Umstellung auf ein neues Format ansteht, fällt die Entscheidung einfacher, auf OpenOffice mit ODF zu wechseln.
Die ISO sollte sich lieber wieder auf Papierformate, Schrauben und Bohrlöcher verlegen, davon verstehen die sicherlich mehr. Da kann man sich auch mit Kungeleien nicht so sehr blamieren.
... weil es jetzt nicht mehr wirklich EINEN ISO Standard gibt.
Ist ungefähr wie wenn es zum Gewinde einen neuen zusätzlichen ISO Standard mit einer anderen Steigung einführen würde. Die Anwender haben das Nachsehen.
Ganz abgesehen davon was da an schwarzen Koffern herumgetragen wurde um dieses Ziel zu erreichen.
Von Microsoft lernen heißt siegen lernen! Dieser Coup erinnert mich an die Geschichte mit Mandriva, als MS den Pinguinen den sicher geglaubten Nigeria-Deal verhagelte.
Und jetzt schreien die Gutmenschen aller Länder wieder fürchterlich, weil MS ihnen einmal mehr den Lolli weggenommen hat. Verlässlichkeit und Know-How und ein gutes Marketing setzen sich eben durch.
IT-Entscheider, die lieber auf gutes Marketing vertrauen als auf professionelle Software, werden sich auf dauer nicht halten können. Irgendwann kommt der Geschäftsführer hinter die Kungeleien mit dem Microsoft-Dienstleister und dann zählt das Argument: "Diese Produkte nutzen doch alle, das geht nun mal nicht anders" nicht mehr!
Erst wurde die ISO so hochgelobt, weil sie das OpenDocument Format - ODF - als Standard zertifiziert hat und jetzt haken alle auf die ISO ein. Lobbyismus passiert in jeder Organisation und in jedem Unternehmen. Ich bin fest davon überzeugt, dass es Microsoft nicht schafft die beanstandeten Mängel in ihrem OOXML zu beheben und das Format dann in ihren Office-Programmen zu integrieren. Ist schon mal eine auf die folgende Idee gekommen?
Microsoft geht es in erster Linie gar nicht darum ein zertifiziertes Officeformat zu haben, sondern die ISO zu diskreditieren!
Und sie haben es geschafft, die ISO verliert massiv an Bedeutung und wird bei zukünftigen Entscheidungen eine weniger dominante Rolle spielen.
"Ich bin fest davon überzeugt, dass es Microsoft nicht schafft die beanstandeten Mängel in ihrem OOXML zu beheben und das Format dann in ihren Office-Programmen zu integrieren. "
Muss M$ nicht. Die Implementierung die M$ mit M$ Office bringt wird als "ISO"-Standard angesehen und wenn ein Dokument eines Konkurrenzprodukts anders aussieht wird es darauf geschoben dass dort unsauber gearbeitet wurde.
Ein Großteil der Arbeit steht für Microsoft aber noch aus. So haben 36 Länder und Standardisierungsorganisationen ihrem abschließenden Votum bei der ISO-Endrunde zur OOXML-Standardisierung erneut umfangreiche technische Kommentare hinzugefügt, die von Microsoft noch zu berücksichtigen sind. Der Konzern wird nicht umhinkommen, für die voraussichtliche erste Implementierung des "neuen" OOXML das bisherige Office-Standardspeicherformat gründlich umzubauen.
Leider ist die Lawine der Unwissenheit und derer Verbreitung schon voll im Rollen: "Allerdings sind die neuesten Office-Versionen von Microsoft momentan die einzigen Programme auf dem Markt, die den Standard vollständig unterstützen." (aus http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ooxml2.html)
Und genau das war das Ziel von Microsoft, das allgemeine Volk glaubt jetzt dank Tagesschau und ähnlichen IT-Halbprofis, dass Office 2007 schon ein ISO zertifiziertes Dokumentenformat besitzt. 8-/
...lieber mal mit gegebenen Mitteln für seine Meinung einstehen.
Wenn es um Office-Dokumentenformate geht wird z.B. immer wieder das Argument mit den Formularen vom Amt gebracht. Wie soll Nutzer xyz dieses ausfüllen wenn er gar nicht Word, Windows oder sonstiges propietäres Programm verwendet? Hier sollte man sich fragen: Gibt es eine Alternative die angeboten wird? Ist man in irgendeiner Form verpflichtet dieses Formular einzureichen? Also ersteinmal schauen wie die grundlegende Sitution ist. Warum nicht einfach mal dem Amt eine Rechnung über "1 EA MS Office" einreichen? Kann der Staat einen verpflichten x Euro für Software auszugeben? Kann man evtl. nicht aus speziellen Fällen eine "Anstiftung zu einer Straftat" machen, also die Anstiftung zum besorgen/installieren einer Raubkopie? Wir sind das Volk. Der Staat bietet einem etliche Möglichkeiten auf Entscheidungen Einfluß zu nehmen. In der Marktwirtschaft ist es doch ähnlich, nur sind die Regeln andere. Hört auf zu meckern, sondern tut was! Macht Lobbyarbeit, setzt Euch in Eurem Unternehmen für offene Standards ein u.s.w.
Ich lese in solchen Situationen immer gerne Miguel de Icaza's blog denn da liest man mal wie ein Troll - der natürlich absolut neutral eingestellt ist zur ganzen Sache ---- denkt.
"Things that matter - open and free software!"
Und da ist ja sein (indirekter) Auftraggeber bekannt das er dies fördert. =)
Nur eigenartig das Miguel hier einen klaren Gegenpol zum FSF (bzw dieser Aussendung des FSF hier) setzt.
Norwegen hat mit 2 zu (etwas mehr als 2) Ja gestimmt.
Das nenne ich Demokratie!
Wo ist hier die Realität?
Welche Staaten wurden auch noch bestochen.
Wahrscheinlich auch dieser, aus dem ich komme, die Schweiz ...
(Man verfolge die "Bemühungen" der ETH ...)
Die Realität ist einfach, dass alles Korrupt ist, oder?
lg
Erik
Weit gefehlt..........
Und dann lassen sie sich was Neues einfallen...
Auch wenn die FSF vielleicht manchmal übers Ziel hinaus schießt oder sehr provokativ ist, das ist doch in dem Fall vollkommen nebensächlich, denn damit OOXML zum Standart zu erklären, verspielt die ISO einfach ihre Glaubwürdigkeit und jedem wäre in dem Fall einfach mit einer ehrlicheren Institution gedient.
Mist! Ich bin auf dein Trollen reingefallen...
man darf nicht vergessen, dass der Schritt von Microsoft eher defensiver Natur war. Bei dem grossen Trend von Regierungsorganisationen sich von Microsoft-Produkten und Formaten zu verabschieden, war es äusserst fatal, dass Word nicht mit OOo interoperabel ist.
Die Hoffnung von Microsoft ist also, dass wenn schon Linux/OOo eingesetzt wird, dann aber OOXML gespeichert und gelesen werden können muss. Sonst droht in vielen Ländern, dass Auftragnehmer der Regierungsbehörden und Privatleute sich mit OOo auseinander setzen müssen, was die eigentliche Gefahr ist. Auch darum bezahlt Microsoft die Novell dafür, dass sie OOXML in OOo unterbringt.
Davon dass ODF ein ISO-Standard ist, hat sich ohnehin auch Niemand beeindrucken lassen. Das wichtige Argument war immer "die Implementierung kostet Nichts". Wie soll Microsoft auf Dauer damit konkurrieren? Dadurch, dass das eigene Format auch ISO-Standard ist, erreicht man nur, nicht aufgrund dessen ausgeschlossen zu werden. Ja, und?
Fast bin ich geneigt anzunehmen, dass OOXML eher ein Ablenkungsmanoeuver ist, um davon abzulenken, dass sich staatliche Behörden im grossen Stil von Microsoft verabschieden.
Gruss,
Kay
Microsoft bezweckt, dass Microsoft Office auf Microsoft Windows (und am besten noch mit Microsoft Tastaturen...) eingesetzt wird und nichts anderes.
Das kann man schon daran sehen, dass die Spezifikationen 6000 Seiten umfassen und somit für andere Office Produkte schwer zu integrieren sind.
Dazu kommt noch, dass das, was Microsoft Office produziert nicht das ist, was dokumentiert wird. Für Inkompatibilitäten ist also schon gesorgt (und ich bezweifle, dass diese behoben werden, denn schließlich hat Microsoft ein Interesse daran, dass andere Office Produkte inkompatibel sind).
Also bleibt, zumindest wenn man auf OOXML setzt, Linux (bzw. Unix-ähnliche Systeme) wohl wieder auf der Strecke.
Zumindest, wenn man "Lösungen" wie Wine ausschließt.
Ey, Mann! Alkohol ist keine Lösung!
SCNR
Und gelesen hast Du die Mitteilung schon, oder? "Marko Milenovic of FSFE's Serbian Team and co-chair of the Serbian technical committee on DIS29500" Die FSFE war in etlichen Ländern aktiv am Prozess beteiligt.
Der Plapperkäfer von Traal glaubt auch, dass etwas, was ihn nicht sieht, nicht existiert.
So ähnlich scheint der Fall hier auch zu sein.
Ich tippe mal auf 10 Jahre, maximal.
1. weder die Dokumentation lesen,
2. noch auf die hören, die es getan haben,
3. noch muss ich mich vor irgendwem rechtfertigen
und brauche nur auf mein monetäres Leckerli zu warten.
Andere mögen wissen, was Sache ist. Aber ICH ENTSCHEIDE!
Trozdem könnte die ISO-Zertifizierung auch ihr gutes haben. Da es sich ja um eine Norm handelt, die jeder einhalten können muss, kann MS auf keine Technik, die in MS-00XML genutzt wird Patentansprüche erheben und alle implementierten Techniken müssen in ihrer Spezifikation geöffnet werden.
Es bleibt ärgerlich. Gerade in Bezug zu den berichteten Unregelmäßigkeiten beim Abstimmungsprozess wundert mich, dass die ISO keine Nachforschungen angestellt um Korruption auszuschließen. Die ISO hat damit ihr Ansehen bei vielen beschädigt. Das finde ich sehr schade, denn ich habe immer sehr viel von der ISO und DIN gehalten.
Mal sehen wies weiter geht. Es wird bestimmt sehr lustig, wenn MS ihr eigenes Format nicht implementieren können wird. Schade nur um die Vorteile einer echten Norm.
noch ist es NICHT durch. Es kann noch 2 Monate lang kein Standard werden, weil es noch "Appeals" von Mitgliedern geben könnte. Ich bin geneigt anzunehmen, dass genau das auch passieren wird. Der Ausgang davon ist derzeit unklar!
Und übrigends ist ODF mit Kword und OOo genau das Gleiche. Standard ist was OOo macht.
Und zur Monopolverteidigung taugt MS-OOXML aus meiner Sicht nicht, da Microsoft mehr denn je User hat, die Updates nicht mit machen wollen. Vista und Office 2007 sind recht unbeliebt in Firmen und werden es vermutlich noch ne Weile bleiben.
Gruss,
Kay
Jetzt geht erstmal ODF 1.2 an den Start und mit zukünftigen Verbesserungen wird auch die Interoperabilität steigen, was man von 00XML nicht behaupten kann. Das größte Problem sind wohl die Makros/Scripte, da muss echt eine Lösung gefunden werden. (Wie wärs mit einem DOM und jscript [KISS] oder gar CIL[der einzige sinnvolle und verdiente ISO-Standard, den MS je auf den weg gebracht hat], damit können verschiedene Sprachen verwendet werden und es wär ein schlag ins Gesicht von Microsoft)
Selbst wenn ist es nicht das Gleiche weil jeder dran mitarbeiten kann. Auch Du.
Ich denke das wird sich noch um einiges annähern. KOffice hatte in der relativ kurzen Zeit seit OpenDocument offiziell ist nicht die Kapazität (sind sowieso nur sehr wenig Leute) weil die Umstellung auf QT4.x in Mache ist. Ausserdem braucht man bei OpenDocument nichts dafür bezahlen um mit dem Standard zu arbeiten.
Genau so sehe ich das auch. Wenn Microsoft bei Office 2007 beim alt "bewährten" Format (*.doc) geblieben wäre, hätte es ODF sicherlich nicht so leicht.
Da aber jetzt für Firmen oder Institutionen auf alle Fälle früher oder später die Umstellung auf ein neues Format ansteht, fällt die Entscheidung einfacher, auf OpenOffice mit ODF zu wechseln.
Ist ungefähr wie wenn es zum Gewinde einen neuen zusätzlichen ISO Standard mit einer anderen Steigung einführen würde. Die Anwender haben das Nachsehen.
Ganz abgesehen davon was da an schwarzen Koffern herumgetragen wurde um dieses Ziel zu erreichen.
Und jetzt schreien die Gutmenschen aller Länder wieder fürchterlich, weil MS ihnen einmal mehr den Lolli weggenommen hat. Verlässlichkeit und Know-How und ein gutes Marketing setzen sich eben durch.
Ein Tipp das passiert selten mit Windows drauf.
Ansonsten viel Spaß beim bezahlen dafür dass Du ein Formular vom Amt mit dem PC ausfüllen darfst. Aber UUUps warscheinlich ist die Software geklaut.
IT-Entscheider, die lieber auf gutes Marketing vertrauen als auf professionelle Software, werden sich auf dauer nicht halten können. Irgendwann kommt der Geschäftsführer hinter die Kungeleien mit dem Microsoft-Dienstleister und dann zählt das Argument: "Diese Produkte nutzen doch alle, das geht nun mal nicht anders" nicht mehr!
Microsoft geht es in erster Linie gar nicht darum ein zertifiziertes Officeformat zu haben, sondern die ISO zu diskreditieren!
Und sie haben es geschafft, die ISO verliert massiv an Bedeutung und wird bei zukünftigen Entscheidungen eine weniger dominante Rolle spielen.
Muss M$ nicht. Die Implementierung die M$ mit M$ Office bringt wird als "ISO"-Standard angesehen und wenn ein Dokument eines Konkurrenzprodukts anders aussieht wird es darauf geschoben dass dort unsauber gearbeitet wurde.
Das stimmt so nicht ganz, Zitat Heise:
Ein Großteil der Arbeit steht für Microsoft aber noch aus. So haben 36 Länder und Standardisierungsorganisationen ihrem abschließenden Votum bei der ISO-Endrunde zur OOXML-Standardisierung erneut umfangreiche technische Kommentare hinzugefügt, die von Microsoft noch zu berücksichtigen sind. Der Konzern wird nicht umhinkommen, für die voraussichtliche erste Implementierung des "neuen" OOXML das bisherige Office-Standardspeicherformat gründlich umzubauen.
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/105866
Tatsächlich haben sie es nicht geschafft, auch nur *einen einzigen Fall* zu benennen, der substantielle Änderungen notwendig machen würde.
Weder Heise noch Microsoft braucht da etwas zu beweisen, wozu auch, ist doch nicht deren Problem!
Falls du eine gute Informationsquelle mit Beweisen suchst: www.noooxml.org
Den falschen Namen verwenden sie auch schon!
OpemXML gibt es zwar, hat aber wenig mit MS-00XML zu tun.
Wenn es um Office-Dokumentenformate geht wird z.B. immer wieder das Argument mit den Formularen vom Amt gebracht. Wie soll Nutzer xyz dieses ausfüllen wenn er gar nicht Word, Windows oder sonstiges propietäres Programm verwendet? Hier sollte man sich fragen: Gibt es eine Alternative die angeboten wird? Ist man in irgendeiner Form verpflichtet dieses Formular einzureichen? Also ersteinmal schauen wie die grundlegende Sitution ist.
Warum nicht einfach mal dem Amt eine Rechnung über "1 EA MS Office" einreichen? Kann der Staat einen verpflichten x Euro für Software auszugeben? Kann man evtl. nicht aus speziellen Fällen eine "Anstiftung zu einer Straftat" machen, also die Anstiftung zum besorgen/installieren einer Raubkopie?
Wir sind das Volk. Der Staat bietet einem etliche Möglichkeiten auf Entscheidungen Einfluß zu nehmen. In der Marktwirtschaft ist es doch ähnlich, nur sind die Regeln andere. Hört auf zu meckern, sondern tut was! Macht Lobbyarbeit, setzt Euch in Eurem Unternehmen für offene Standards ein u.s.w.
Warum sollte ein Steuerzahler LOBBYARBEIT betreiben für etwas das sowieso logisch ist (das man nicht ständig Geld abtreten muss an Firmen wie MS)?
Lobbyarbeit braucht es nicht wenn viele Politiker nicht so korrupt wären.
Ansonsten würden die dies nämlich schnell ändern.
"Things that matter - open and free software!"
Und da ist ja sein (indirekter) Auftraggeber bekannt das er dies fördert. =)
Nur eigenartig das Miguel hier einen klaren Gegenpol zum FSF (bzw dieser Aussendung des FSF hier) setzt.