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Thema: Skype zieht Einspruch gegen GPL-Urteil zurück

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von cu am Do, 8. Mai 2008 um 18:31 #
Da kann ich gleich mal ne Frage anschließen.
Soweit ich die Lizenz kenne tritt sie in Kraft, sobald ich ein Programm jemanden übergebe. Ich muss dann den Quellcode auslieferen.
Wie ist es aber, wenn ich nur für meinen privatgebrauch ein opensource-projekt erweitere, also die Software gar nicht weitergebe? Ich glaub dann muß ich auch niemanden meine Weiterentwicklung weitergeben.

Nicht das ich das wollte, oder gut finde. Mir geht es darum die Lizenz zu verstehen!, Wie ist es denn nun ??

Grüße
cu

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    Von EDK am Do, 8. Mai 2008 um 18:36 #
    "Ich glaub dann muß ich auch niemanden meine Weiterentwicklung weitergeben."

    Das ist richtig.

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      Von cu am Do, 8. Mai 2008 um 18:49 #
      was ist wenn ich zwar die software nicht weitergeben, aber damit trotzdem Geld verdiene, z.B. weil ich durch die opensource-software und meine Erweiterungen daran damit die Roboter in meiner Fabrik besser steuern kann und alles viel besser läuft ?
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        Von Linux am Do, 8. Mai 2008 um 18:51 #
        Auch das darfst du!
        Nur wenn du das (veränderte) Programm weitergibts musst du eine Kopie der Lizenz und den Quellcode beilegen.
        Ansonsten kannst du damit machen was du willst.
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          Von Philipp am Fr, 9. Mai 2008 um 12:15 #
          Du must auch die Lizenz und den Quellcode beilegen, wenn Du den Quellcode nicht verändert hast.

          Es ist die Distribution im allgemeinen, nicht das Thema der Veränderungen.

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    Von Jochen Plumeyer am Do, 8. Mai 2008 um 19:49 #
    Du darfst mit der GPL auch öffentliche Web-Dienste auf der Basis modifizierter GPL-Software anbieten, ohne daß Du Deine Code-Änderungen publizieren mußt.

    Deswegen existiert z.B. die "GNU Affero General Public License", die Netzwerkdienste auf dieser Basis nicht zuläßt.

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      Von Keno am Fr, 9. Mai 2008 um 00:16 #
      Wenn dem nicht so wäre, hätten fast die meisten professionellen Webseiten mit Lizenz-Klagen zu kämpfen, denn die basieren fast alle wenigstens zum Teil an angepasster GPL-Software. Die Veröffentlichung des Codes greift laut GPL nur, wenn der Code selbst weiter gegeben wird. Nicht aber die daraus entstandenen Produkte.
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        Von cu am Sa, 10. Mai 2008 um 08:08 #
        Das ist interessant. Mit heutigen Techniken kann man die Anwendung (GUI) dem Anwender ja zur Verfügung stellen, aber ohne die Software überhaupt zu übergeben, z.B: mit RAP oder mit CIRIX-Servern.
        je schneller das Internet, desto einfacher wird das.
        Ist das nicht eine Gefahr für opensource ????

        Gruß
        cu

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Von tuttogas am Do, 8. Mai 2008 um 19:31 #
Neulich hatte sogar mein MP3-Player von Sony, eine gedrucktes Blatt mit der kompletten GPL in englischer Sprache, Respekt dafür! (Die neuen Player sind inzwischen frei von Sonicstage.)
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    Von elch am Do, 8. Mai 2008 um 20:31 #
    klingt interessant.. was ist das für ein player?
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      Von tuttogas am Do, 8. Mai 2008 um 22:21 #
      Mein Modell ist der "Sony NWZ-A826B", wohl zurzeit der Ferrari unter den MP3-Playern, und für mich auch interessant die A2DP-Funktion mit der ich per Bluetooth zu meiner Stereoanlage (mit Bluetooth Empfänger) funken kann. Preis: 150 Euro - 4GB

      Andere aktuelle Modelle von Sony hier bei Geizhals.at:
      http://tinyurl.com/5sckof

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    Von tuttogas am Do, 8. Mai 2008 um 22:47 #
    Hier kann man den Source-Code für die versch. Sony Produkte herunterladen:
    http://www.sony.net/Products/Linux/

    Für meinen MP3-Player gibts diese Pakete:
    busybox, dosfstools, e2fsprogs, gcc, glibc, linux-kernel-2.6.10, lrzsz, mtd-utils, ncurses, procps, sysvinit, u-boot;

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      Von Embedded am Fr, 9. Mai 2008 um 08:44 #
      Danke für diesen informativen Link.

      Erstaunlich, was bei Sony schon alles unter Linux läuft: MP3 Player, Kameras, Fernsehgeräte...

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        Von gustl am Fr, 9. Mai 2008 um 17:36 #
        Klar, die sind ja nicht blöd.

        Linux gibt es mittlerweile für den embedded Bereich in einer Form, die nicht viel Veränderung braucht um zu laufen. D.h. für Firmen, die entsprechend hohe Stückzahlen verkaufen, rentiert sich Linux aufgrund seiner 0,- EUR pro verkauftem Gerät sehr schnell.
        Die veränderte GPL-Software muss die Firma zwar zumindest auf einem Webserver anbieten, oder mit jedem Produkt eine CD mitschicken, aber das dürfte immer noch viel billiger sein, als für jedes verkaufte Geräte Lizenzgebüren abzudrücken.

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      Von mic am Fr, 9. Mai 2008 um 09:20 #
      Danke für den Link, hast du noch mehr davon?

      Kennt jemand eine Link-Sammlung zu solchen Seiten?

      (Das ist für mich persönlich jetzt ein klares Votum zu einem SONY-Navi!)

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mehr GPL
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Von ich am Do, 8. Mai 2008 um 19:46 #
Das Gericht [...] stellte fest, dass ein Hinweis auf die Lizenz sowie ein Link zum Download der Software nicht mit den Bedingungen der GPL konform sind

Hä? Nur das steht doch in der GPL drin: Ich muss sagen, dass das Teil unter der GPL steht und die Sourcen zur Verfügung stellen (also z.B. eine Downloadmöglichkeit geben). Das machen diverse Router-Hersteller und Linux-Distributoren nicht anders.

Fehlt in dem Artikel eine wichtige Info? Was wollen die denn noch von Skype?

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    Von pinky am Do, 8. Mai 2008 um 20:09 #
    >Hä? Nur das steht doch in der GPL drin: Ich muss sagen, dass das Teil unter der GPL steht und die Sourcen zur Verfügung stellen (also z.B. eine Downloadmöglichkeit geben).

    Du musst entweder den Quellcode direkt mitliefern oder ein schriftliches Angebot beilegen, den Quellcode auf Anfrage nachzureichen. Ein Download reicht nicht, da du ja nicht davon ausgehen kannst, dass jeder auch einen Internetanschluss hat oder du (wenn es nicht deine Webseite ist) auch garnicht die Verfügbarkeit garantieren kannst.

    Distributionen liefern in der Regel den Quellcode direkt mit. Wenn man sich eine Box kauft sind eigentlich immer auch die source-CDs dabei und wenn man es sich aus dem Internt lädt sind ja auf der gleichen Seite binary und Quellcode vorhanden, es wird also quasi auch beides mitgeliefert, nur das du dich wahrscheinlich meistens dazu entscheiden wirst (erstmal) nur das binary runter zu laden. Aber das ist ja dann deine persönliche Entscheidung.

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      Von pinky am Do, 8. Mai 2008 um 20:13 #
      Hier auch noch mal zum Nachlesen (Abschnitt 3 der GPLv2):

      3. You may copy and distribute the Program (or a work based on it, under Section 2) in object code or executable form under the terms of Sections 1 and 2 above provided that you also do one of the following:

      a) Accompany it with the complete corresponding machine-readable source code, which must be distributed under the terms of Sections 1 and 2 above on a medium customarily used for software interchange; or,
      b) Accompany it with a written offer, valid for at least three years, to give any third party, for a charge no more than your cost of physically performing source distribution, a complete machine-readable copy of the corresponding source code, to be distributed under the terms of Sections 1 and 2 above on a medium customarily used for software interchange; or,
      c) Accompany it with the information you received as to the offer to distribute corresponding source code. (This alternative is allowed only for noncommercial distribution and only if you received the program in object code or executable form with such an offer, in accord with Subsection b above.)

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        Von devent am Fr, 9. Mai 2008 um 05:31 #
        Accompany it with the complete corresponding machine-readable source code
        Nicht durch Menschen lesbarer Source-Code? Maschinencode ist doch auch "machine-readable source code", also z.B. kompilierte exe Dateien.
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          Von blueget am Fr, 9. Mai 2008 um 07:21 #
          Das heisst du darfst nicht einfach ein Blatt mit dem ausgedruckten Sourcecode beilegen, sondern musst das ganze in Form z.B. einer CD liefern.
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          Von Rantanplan am Fr, 9. Mai 2008 um 09:06 #
          Bei PHP z.b. gibts so üble Tools, die den Quellcode derart verunstalten, dass kein normaler Mensch mehr was damit anfangen kann!

          Wäre ja auch bei C/C++ Code denkbar...

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            Von Mark am Fr, 9. Mai 2008 um 09:57 #
            Mag sein, aber ich kann mir nur schwer vorstellen das dieser Code noch in irgendeiner Form wartbar ist. Und ich glaube noch weniger das es bei großen Programmen nicht doch zu Komplikationen kommt!!!
            Ich denke das ist eher eine Spielerei!
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              Von TBO am Mo, 12. Mai 2008 um 10:31 #
              > Mag sein, aber ich kann mir nur schwer vorstellen das dieser Code noch in
              > irgendeiner Form wartbar ist.

              Der Sinn solcher Aktionen liegt ja gerade darin, das zu verhindern :)

              Man kann den Code vor der Herausgabe obfuscaten und die interne Entwicklungsversion sauber halten.

              > Und ich glaube noch weniger das es bei großen Programmen nicht doch zu
              > Komplikationen kommt!!!

              Wenn die Umformungen äquivalent sind, ändert sich für den Anwender nichts.

              > Ich denke das ist eher eine Spielerei!

              Eher eine Böswilligkeit.

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          Von SoftKnight am Fr, 9. Mai 2008 um 12:03 #
          Kompilierter Source-Code ist kein Source-Code mehr. Sonst kannst Dir ja die Software aus dem Telefon saugen. LoL
          Maschinenlesbar heißt, in digitaler Form, dass ein Editor oder Viewer den Quellcode anzeigen kann.
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      Von ich am Do, 8. Mai 2008 um 21:37 #
      Also bei Debian z.B. gibts für die Sourcen extra CD-Sets, da wird nix mitgeliefert. Ehem. Suse Personal ebenso. Auf den Ubuntu-CDs hab ich auch noch keine Sourcen gefunden.

      Es gab dazu auch mal (irgendwann Ende der 90er) von der FSF Europa ein Statement, dass ein Download angesichts der Verbreitung von Internetanschlüssen völlig ausreichend sei (Internet ist ein "medium customarily used for software interchange" im Sinne der GPL). Das ist irgendwie auch, was mir mein gesunder Menschenverstand sagt.

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        Von Konsument am Do, 8. Mai 2008 um 22:37 #
        "Demnach sei die Weitergabe der Quellen ein fester Bestandteil der Bedingungen"

        Das ist etwas, dass der Verwender sicherstellen muss. Ein "such dir das doch selbst zusammen" reicht da nicht.

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        Von XXXXXX am Fr, 9. Mai 2008 um 08:28 #
        Also du hast deine Ubuntu/Debian und Suse CDs als CD's gekauft?
        Wenn du sie aus dem Internet geladen hast, ist das kein Problem, denn der Quellcode wird auf die selbe Weise geliefert wie dein Download.
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        Von g4b am Fr, 9. Mai 2008 um 08:33 #
        aber ubuntu/debian schickt dir die source cds gegen die kosten der distribution (in diesem fall: verteilung, zusendung).
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          Von LgP am Fr, 9. Mai 2008 um 08:46 #
          Na und ? Ist bei anderen Distributionen wie RedHat, openSUSE, Mandriva usw. nicht anders ?
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        Von gustl am Fr, 9. Mai 2008 um 17:47 #
        Debian liefert dir die Binaries übers Internet, und auf gleichem Wege die source-codes.
        Wenn du die Debian - Binaries über ein Download-service beziehst, dann kannst du über den gleichen Pfad auch die Sourcen beziehen, es hängt also ausschließlich von dir ab, ob du die Sourcen dazubekommst oder nicht. Das ist somit alles GPL2 konform.

        Wenn du z.B. eine Zeitschrift verkaufst, und eine Debian-binary DVD beilegst, dann musst du entweder eine DVD mit den Sourcen beilegen, oder irgendwo in der Zeitschrift ein Angebot machen, gültig für 3 Jahre, dass die kompletten Sourcen auf z.B. einer DVD auf Anfrage gegen $Gebühr,- per Post geschickt werden. Es würde dann aber nicht genügen, die URL zu den Source-codes anzugeben.

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    Von ich auch am Do, 8. Mai 2008 um 20:13 #
    genau das wollt ich auch gerade fragen.
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    Von Oh_no am Do, 8. Mai 2008 um 22:44 #
    Aus der Nachricht lese ich heraus, daß Skype auf einem mitgelieferten Zettel erwähnt hat, daß die Software unter der GPL steht und man sie bei Syype herunterladen kann.

    Demnach wurde aber nicht der (komplette) Text der GPL beigefügt; vermutlich war das der Streitpunkt.


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      Von Thorsten am Fr, 9. Mai 2008 um 00:24 #
      Wer sich mal die Mühe macht den oben erwähnten Bericht des Linux Magazins zu lesen weiss hinterher, worum es wirklich geht und muss dann hier nicht mehr orakeln.
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        Von Oh_no am Fr, 9. Mai 2008 um 13:34 #
        Na ja, zumindest war es korrekt orakelt:

        In dem Rechtsstreit bemängelte Welte, dass beim ursprünglichen Verkauf weder auf die GPL-Software hingewiesen wurde, noch eine Kopie des Lizenztextes mitgeliefert wurde

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Von schmofarz am Fr, 9. Mai 2008 um 12:54 #
Man kann zwar die Quellen aus dem Internet ziehen, aber beigelegt ist nichts dergleichen. Dasselbe übrigens gilt auch für die Knoppix-Distribution: auf der CD sind nur die Binaries. Klar kann man die Quellen, genauso wie das iso runterladen, aber wie siehts mit dem Knoppix-Versand aus?

Also wenn die GPL auf die Art zu einem wirtschaftilichem Risiko wird, dann trifft das nicht gerade meine Zustimmung.

Gruß

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    Von Frickler am Fr, 9. Mai 2008 um 15:09 #
    Dasselbe übrigens gilt auch für die Knoppix-Distribution: auf der CD sind nur die Binaries. Klar kann man die Quellen, genauso wie das iso runterladen, aber wie siehts mit dem Knoppix-Versand aus?

    Man wird die Quellen sicher auch per CD zusenden - auf Anfrage.

    Also wenn die GPL auf die Art zu einem wirtschaftilichem Risiko wird, dann trifft das nicht gerade meine Zustimmung.

    Wer sich an einem lizenzbehafteten Produkt bedient, hat die Lizenz einzuhalten. Das möchten die Hersteller ja selber auch, daß ihre Lizenzen eingehalten werden.
    Deswegen wird die GPL ja nicht zu einem wirtschaftlichen Risiko. Bei den meisten technischen Geräten liegt heutzutage eine CD bei, da passen sowohl Lizenztext als auch Quellcodes auch noch mit drauf. ;-)

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    Von anonym am Fr, 9. Mai 2008 um 16:53 #
    > Man kann zwar die Quellen aus dem Internet ziehen, aber beigelegt ist nichts dergleichen

    In der Anleitung steht die Adresse, wo man den Quellcode bestellen kann.

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