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Thema: Haiku startet eigenen »Summer of Code«

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Von beosler am Di, 27. Mai 2008 um 23:20 #
Ich habe Beos und danach, nach einer kleinen Pause, Zeta eingesetzt. Beos lief eigentlich nur auf der eigens dafür (Fehler???) konstruierten BeBox richtig gut. Ein OS, getrimmt auf Multimedia. Ein OS nur für eine Hardware zu coden, war wahrscheinlich die Crux an der Sache. Nachdem be.inc das Geld fehlte schnappte sich Palm die Rechte an dem Code. Leider hatte Palm aber nicht die Absicht es weiterzuführen, sondern schlafen zu legen, damit kein Anderer das OS auf Hardware portiert, so wie sie Palm einsetzt. Die genialen Programmierer von Be.inc verstreuten sich in alle Winde. Ein B.Korz schnappte sich Beos und machte Zeta draus. Palm war es egal, solange keiner damit Handhelds und ähnliches auszurüsten versuchte. Man ging immer davon aus, das die, von B. Korz gegründete yellowtab Firma die Rechte an dem Beos Code hätte. Diesen Nachweis ist er, glaube ich, heute noch schuldig. Man versuchte dann, Zeta auf handelsüblicher Hardware zum Laufen zu bekommen und das gelang auch recht gut. Die Eigenschaften des Microkernels machten sich im Speed bemerkbar. Du konntest eine fette Datei kopieren, ein Programm kompilieren lassen, eine DVD encoden und gleichzeitig 5 Filme gucken. RAM vorausgesetzt. Das Ziel war, mit Zeta so lange zu schwimmen wie irgends möglich, bis Haiku fertig ist, denn dann hätte man kein Problem mehr mit den Rechten gehabt. Innerhalb des Umfeldes von B.Korz und yellowtab gab es aber Schwierigkeiten, die Rede, dass der unbekannte 3. Mann den bereits portierten Code von Beos teilweise vernichtet oder mitgenommen hätte etc. Dass es keine Community gab ist falsch. Beos und auch zeta hatten eine sehr gute Fan-Gemeinschaft, die viel unternahm um Zeta und letztendlich Beos am Leben zu erhalten. Am Ende wurde zeta an einen Software-Distributor "verkauft". Dieser brachte nochmal eine aktualisierte Version heraus. Allerdings immer noch ohne Software-Kracher wie eine funktionierende Office Lösung, an OpenOffice soll gearbeitet worden sein, aber keiner weiß es so richtig. Einige Programmierer haben richtig gute Software herausgebracht, sie setzten aber leider auf das falsche Pferd. Nachdem dem Distributor die Sache zu heiß wurde, nahm er Zeta aus den Regalen. Insgesamt ist die Geschichte eine sehr traurige, denn durch die gemeinsame POSIX Verwandtschaft wäre eine beos/Zeta im Client Bereich und Linux im Server Bereich Konstellation mit richtigen Anwendungen der Kracher geworden und hätte VISTA/MS Server um Längen geschlagen. Aber wie so oft gewinnt hier nicht der Bessere.

Gruß
Jemand der jetzt Linux im Client/Server Bereich einsetzt. :-)

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