Eins vorweg: Dies ist 1. kein Distro-Test und 2. meine persönliche Meinung.
Ich habe EasyLinux 2000 Beta (CD-ROM von der CeBIT) auf einem AMD K6/233, 64MB RAM, NCR53c810 SCSI-Controllerm Elsa Winner 100/T2D PCI Grafikkarte installiert. Die Installation war einfach und bot (in der Experten-Einstellung) viele Möglichkeiten zum Eingreifen, so z.B. auch die Möglichkeit, die /etc/lilo.conf von Hand zu bearbeiten. Sehr gute Idee! Die Installation war natürlich grafisch (Framebuffer). Es wird zuerst ein gut durchdachtes Basissystem installiert, welches nach dem ersten Booten durch ein Install-Tool durch Pakete von der CD ergänzt werden kann. Dieses Tool bietet zu den RPMs auf der CD teilweise sogar Screenshots. Ein Wizard/Agent/WieAuchImmer hilft bei den notwendigen Nacharbeiten, wie angepassten X-Server einstellen, Drucker einrichten, User einrichten usw. Alles recht hübsch und ordentlich gemacht. An ein paar Stellen merkt man allerdings noch den Beta-Status, so war z.B. das Tool zum Hardware-Setup nicht richtig installiert. Erst ein rpm --force des Paketes richtete alles korrekt ein. Als Desktop kommt KDE zum Einsatz. Die Voreinstellungen sind gut gelungen. Die von mir weiter oben bemängelte fehlende Auswahl an Tools und Programmen ist ebenfalls verbessert worden.
Auf der Negativ-Seite fällt auf, dass die Performance dieses Rechners unter EasyLinux unter aller Kanone ist. Andere Distributionen mit ähnlichem Umfang (also KDE und diverse Dienste) reagieren um Klassen schneller. So ist z.B. an einer virtuellen Konsole eine Wartezeit von ca. 3 Sek. bei einem top-Aufruf bei idle 99,5% nicht zu verantworten. Ein Grund könnte sein, dass für den SCSI-Controller der älteste verfügbare Treiber statt des modernsten genommen wurde. Kein Hinderniss, dass sich nicht durch einen neu gebackenen Kernel aus der Welt schaffen liesse, aber welcher Newbie wird dies 1. auf die Idee kommen, dass es daran liegen mag und 2. auch einen Kernel neu kompilieren/installieren? Weiterhin ist m.E. die Einführung einer Registry (!) unter Linux eine Art Kapitalverbrechen. So gibt es natürlich auch einen regedit (!!). Ich habe das System nicht lange genug getestet, um sagen zu können, ob die Registry im ASCII-Format (à la /etc/rc.config) vorlag oder Binary, aber so oder so halte *ich persönlich* diesen Weg für grundfalsch.
Resumee: Ich würde diese Distribution Einsteigern ziemlich bedenkenlos empfehlen. Die Installation lief (bei mir) glatt und einfach, das System ist danach gut eingerichtet und der Anwender wird nach der Installation an der Hand genommen, um das System an seine Gegebenheiten anzupassen. Fortgeschrittenen und Einsteigern, die schon andere UNIX-Varianten kennen, würde ich von EasyLinux 2000 (Beta) aus genau diesem Grund abraten, da diese Distro einige Sonderwege beschreitet, die mit der UNIX-Philosophie nichts am Hut haben.
Ich habe EasyLinux 2000 Beta (CD-ROM von der CeBIT) auf einem AMD K6/233, 64MB RAM, NCR53c810 SCSI-Controllerm Elsa Winner 100/T2D PCI Grafikkarte installiert. Die Installation war einfach und bot (in der Experten-Einstellung) viele Möglichkeiten zum Eingreifen, so z.B. auch die Möglichkeit, die /etc/lilo.conf von Hand zu bearbeiten. Sehr gute Idee! Die Installation war natürlich grafisch (Framebuffer). Es wird zuerst ein gut durchdachtes Basissystem installiert, welches nach dem ersten Booten durch ein Install-Tool durch Pakete von der CD ergänzt werden kann. Dieses Tool bietet zu den RPMs auf der CD teilweise sogar Screenshots.
Ein Wizard/Agent/WieAuchImmer hilft bei den notwendigen Nacharbeiten, wie angepassten X-Server einstellen, Drucker einrichten, User einrichten usw. Alles recht hübsch und ordentlich gemacht. An ein paar Stellen merkt man allerdings noch den Beta-Status, so war z.B. das Tool zum Hardware-Setup nicht richtig installiert. Erst ein rpm --force des Paketes richtete alles korrekt ein. Als Desktop kommt KDE zum Einsatz. Die Voreinstellungen sind gut gelungen. Die von mir weiter oben bemängelte fehlende Auswahl an Tools und Programmen ist ebenfalls verbessert worden.
Auf der Negativ-Seite fällt auf, dass die Performance dieses Rechners unter EasyLinux unter aller Kanone ist. Andere Distributionen mit ähnlichem Umfang (also KDE und diverse Dienste) reagieren um Klassen schneller. So ist z.B. an einer virtuellen Konsole eine Wartezeit von ca. 3 Sek. bei einem top-Aufruf bei idle 99,5% nicht zu verantworten. Ein Grund könnte sein, dass für den SCSI-Controller der älteste verfügbare Treiber statt des modernsten genommen wurde. Kein Hinderniss, dass sich nicht durch einen neu gebackenen Kernel aus der Welt schaffen liesse, aber welcher Newbie wird dies 1. auf die Idee kommen, dass es daran liegen mag und 2. auch einen Kernel neu kompilieren/installieren? Weiterhin ist m.E. die Einführung einer Registry (!) unter Linux eine Art Kapitalverbrechen. So gibt es natürlich auch einen regedit (!!). Ich habe das System nicht lange genug getestet, um sagen zu können, ob die Registry im ASCII-Format (à la /etc/rc.config) vorlag oder Binary, aber so oder so halte *ich persönlich* diesen Weg für grundfalsch.
Resumee: Ich würde diese Distribution Einsteigern ziemlich bedenkenlos empfehlen. Die Installation lief (bei mir) glatt und einfach, das System ist danach gut eingerichtet und der Anwender wird nach der Installation an der Hand genommen, um das System an seine Gegebenheiten anzupassen. Fortgeschrittenen und Einsteigern, die schon andere UNIX-Varianten kennen, würde ich von EasyLinux 2000 (Beta) aus genau diesem Grund abraten, da diese Distro einige Sonderwege beschreitet, die mit der UNIX-Philosophie nichts am Hut haben.