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Thema: Hauptentwickler verlassen TWiki

19 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Karl am Fr, 31. Oktober 2008 um 12:45 #
Ich bin gerade dabei, mir ein System einzurichten, um meine Arbeit zu strukturieren. Ich möchte eine freie Seitenstruktur haben, brauche die Möglichkeit, sowohl einfachen Text und Links zu hinterlegen als auch Dateien in diversen Formaten (pdf, tex, odt und andere). Derzeit benutze ich dazu PmWiki auf einem lokalen Apache. Das finde ich schon sehr praktisch. Diese Meldung veranlasst mich jedoch, mal in die Runde zu fragen, ob jemand meint, etwas anderes wäre besser geeignet. TWiki? Oder ist das für ein Ein-Mann-System zu hoch gegriffen?

Da nur ich Zugriff haben soll, muss das System entsprechend abzusichern sein. Oder reicht .htaccess? Zur Zeit arbeite ich noch lokal. Es wäre aber schön, wenn es im Internet stünde.

Wäre für Anregungen sehr dankbar!

Gruß, Karl

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    Von myElrond am Fr, 31. Oktober 2008 um 13:07 #
    Ich benutze gerne dokuwiki (http://www.dokuwiki.org/dokuwiki), einfach, keine komplexe Datenbank dahinter, schnell ..

    Zur Absicherung: .htaccess und ein SSL Zertifikat reichen aus.

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      Von ThorstenS am Fr, 31. Oktober 2008 um 13:24 #
      Dokuwiki würde ich dir auch empfehlen - schaut gut aus, erweiterbar, leicht zu lernen und kann exportieren.
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      Von Karl am Fr, 31. Oktober 2008 um 13:41 #
      Danke, hatte es mir vor Ewigkeiten auch schon mal angesehen. Aus irgendeinem Grund bin ich dann bei PmWiki gelandet. Googeln nach "PmWiki DokuWiki" brachte zutage: "If you want to run a closed or restricted access Wiki DokuWiki is a better choice." Das würde mir natürlich entgegenkommen. Ich werde die beiden Systeme und die Unterschiede nochmal genauer unter die Lupe nehmen.

      Besten Dank nochmal!
      Gruß, Karl

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      Von Karl am Fr, 31. Oktober 2008 um 13:55 #
      Die Vorgabe durch das Standardtheme von DokuWiki, dass alle eingestellten Inhalte unter einer CC-Lizenz stehen, ist ja auch ganz schön dreist, oder? Das nenne ich mal Copyleft-extrem. ;-)
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    Von jojoo am Fr, 31. Oktober 2008 um 18:10 #
    ich benutze mediawiki für ein solches 1 mensch system seit 4 jahren und finde das nicht zu hoch gegriffen ;), manchmal bereue ich das aber auch.

    ich würde dir empfehlen, bei einer entscheidung, die längerfiristig tragend sein soll, noch ein paar weitere sachen zu beachten

    -ist das system leicht erweiterbar, am besten in einer programmiersprache die du beherrschst?
    -wie sieht der releasezyklus aus und muss mensch jeden mikro schritt mitmachen um irgendwann von features neuer release zu profitieren?
    -wenn man code selbst verändert, wie leicht lässt sich dieser in neue versionen einpatchen?
    -wie leicht und in welche formate können die artikel exportiert werden? - da rockt sowas wie dateisystembindung oder wenn die artikel tatsächlich in nem svn gehalten werden und nicht in ner super-komplexen db wie mediawiki
    -überleg dir im vorfeld, welche "ordnenden" strukturen wie bei mediawiki Kategorien oder bei pmwiki afair "trails" du benutzen willst und wie du diese ausgestalten willst. überlege dir auch, wie du sicherstellst, dass deine eigenen artikel diese strukturen benutzen, nichts ist ärgerlicher, als informationen im eigenen wiki zu verlieren (passiert!!)

    wünsche dir (Weiterhin) viel glück mit deinem wiki
    -jojoo

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      Von Karl am Fr, 31. Oktober 2008 um 19:17 #
      Danke für die Tipps!

      - Die Erweiterbarkeit von PmWiki ist meines Erachtens top. Ich habe bisher alles, was ich gesucht habe, mit (leicht angepassten) Erweiterungen (sog. cookbook) hinbekommen.
      - Updates werden problematisch - und bei mir wohl eher nicht vorkommen. Ich habe nicht nur Änderungen im Design und den Erweiterungen vorgenommen, sondern auch tiefer im System. Diese würde ich mir mit einem Update überschreiben. Solange das Wiki aber nicht öffentlich ist, sollten fehlende Updates wohl kein Problem sein.
      - Mit Exportmöglichkeiten habe ich mich noch nicht befasst. Eine Erweiterung zum Export in statische HTML-Dateien habe ich gesehen.
      - Habe heute die Dateiverwaltung etwas erweitert. Dateien werden jetzt an jede einzelne Seite angehängt. Am Ende jeder Seite habe ich eine Zusammenfassung der angehängten Dateien.

      Was ich bisher noch sehr ungelenk finde, ist das Verlinken verschiedener Seiten untereinander. Da es keinen Dialog gibt, in dem man durch die bestehenden Seiten scrollen kann, muss man den Namen der zu verlinkenden Datei wissen, um ihn direkt einzugeben. Da helfen nur zwei parallele Tabs.

      Ich hatte vor einigen Jahren schonmal zwei Internetseiten mit PmWiki umgesetzt. Daher fühle ich mich damit ganz wohl.

      Danke nochmal für eure Tipps!

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    Von Jens am Fr, 31. Oktober 2008 um 21:37 #
    Eine schöne Zusammenstellung der bekannten Wiki-Systeme gibts unter http://www.wikimatrix.org/ . Ich nutze derzeit XWiki (Java-basiert). Das hat den Charme der einfachen Installation: Herunterladen, entpacken, starten und fertig.
    Allerdings würde ich gern große Binärdateien an die Seiten anhängen. Ich hab aber Angst das die Datenbank irgendwann zu groß und langsam wird. Da ist TWiki evtl. besser weil es Daten im Dateisystem ablegt. Die Installations- und Pflegeaufwand schreckt mich aber ab.
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      Von Karl am Sa, 1. November 2008 um 10:09 #
      Da könntest Du aber auch PmWiki nehmen. Auch hier ist die Installation im Nu gemacht. Eine (MySQL-)Datenbank wird nicht benötigt. Angehängte Dateien werden im Upload-Ordner abgelegt. Es gibt Erweiterungen, die die Handhabung von Dateien komfortabler gestalten (Löschen und Umbenennen über die Wiki-Software selbst).
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Von fuxxbau am Fr, 31. Oktober 2008 um 13:05 #
TWiki braucht ja auch kein Schwein - ein derartig umständliches und hässliches Wiki-System habe ich selten gesehen. Leider muss ich in der Uni hin und wieder damit arbeiten...
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    Von TR am Fr, 31. Oktober 2008 um 13:17 #
    Hässlich sieht es nur bei Leuten aus, die kein CSS beherrschen ... ;-)

    Twiki ist ein hoch komplexes, strukturiertes Tool mit einem gut entwickelten Zugriffsrechtesystem, mit dem sich "the wiki way" auch komplexe Workflows mit z.T. nicht öffentlichen Informationen gezielt steuern und betreuen lassen. Ich habe immer bedauert, dass in dieser Hinsicht andere Wikis nicht so weit gekommen sind. Gleichzeitig habe ich immer die Konsequenz bewundert, mit der die Twiki-Entwickler an der Plain-Text-Philosophie (statt DB) festgehalten haben ... was zu den bekannten Performance-Einbußen geführt hat ...

    Twiki braucht einen kräftigen Schub und freie Kooperation, kein Gezänk.

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      Von Thomas Schramm am Fr, 31. Oktober 2008 um 14:27 #
      Das Einbinden von Anhängen und Dateien aller Art, Erstellung diverser Unterwikis pp. - noch dazu alles dateisystembasiert - hatte ich in der Form bei keinem anderen Wiki gefunden. Wenn man die neue TWiki Charter liest, plant die Fa. daraus eine eierlegende Wollmilchsau machen zu wollen für Firmen mit großen Nutzerzahlen als "Web 2.0 Collaboration Platform" und "the goal is to create the most comprehensive Enterprise Collaboration platform". Bei solchen Ansprüchen rsp. Zielen schreibt Thoeny das vielleicht eh neu, dann läßt sich der Wiki-Teil in Ruhe forken.
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      Von em am So, 2. November 2008 um 11:30 #
      > die kein CSS beherrschen ... ;)

      "beherrschen" ist ja wohl nun mal ganz falsch. Niemand kann das beherrschen, höchstens damit umgehen. Dafür sind die Implementierungen viel zu mistig.

      ;)

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    Von Herr Foo am Fr, 31. Oktober 2008 um 17:16 #
    Full Ack.

    TWiki mag vielleicht ein mächtiges Werkzeug sein, das nützt aber nichts, wenn die meisten Benutzer nicht damit umgehen können. Meiner Meinung nach ist TWiki auch absolut umständlich und benutzerfeindlich.

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    Von Lord am Fr, 31. Oktober 2008 um 21:12 #
    Welche Version von TWiki kennst du?

    Ich finde gerade TWiki ab 4.2 sieht gegenüber anderen Wikis um einiges besser aus.

    Umständlich?

    Was ist an TWiki denn umständlich? Es nicht mal ein DB Server dafür nötig. Dank WYSIWYG Editor kann auch jeder DAU Beiträge erstellen.
    Bei uns nutzen das Leute aus allen Bereichen Techniker, Programmierer und auch Büroangestellte.


    Ich finde TWiki ist eins der besten Wikis, die ich bisher gesehen und benutzt habe. Es ist schnelle aufgesetzt, aber auch im professionellen Umfeld nutzbar, was gerade bei anderen Wikis ein Witz ist.
    Bei TWiki ist es relativ einfach eine Authentifizierung via LDAP zu konfigurieren und somit gerade auch im Unternehmensumfeld geeignet.

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Von Catonga am So, 2. November 2008 um 01:29 #
wegen Namensähnlichkeit zu NextStep.

Und sie würden sogar Recht bekommen.
Wie viele mal in anderen Fällen schon geschen.
Man denke an O2 & Loop.

Daher ist es ein Dummer Name, den Fork NextWiki zu nennen.

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Von Catonga am So, 2. November 2008 um 01:40 #
> doch zur Verwirklichung seiner Ziele nahm es Wagniskapital an, was dazu führte, dass inzwischen offenbar die Kapitalgeber das Sagen haben.

Das klingt so negativ.
Was ist daran jetzt so schlimmer?

Grundsätzlich ist Wagniskapital eine gute Sache, Leute die kein Geld haben und Leute die es haben finden sich zusammen und verändern mit ihren Großprojekten die Welt, das ist schon viele male geschehen und hat die Welt oftmals im positiven Sinne bereichert.

Tja und wenn der eine Entwickler jetzt ne Firma gründet und das Open Source Projekt, bzw. genau gesagt den Markenname in die Hände von Wagniskapitalgeber schiebt, dann ist es seine Schuld, wobei ich aber jetzt nicht glaube, daß ihn das stört, denn wenn es so wäre, dann hätte er es besser wissen müssen.
Das Open Source Projekt und dessen Quellcode hätte sich nämlich auch ganz gut ohne Wagniskapital weiterentwickelt.
Von daher gibt es hier zu dem Punkt "Wagniskapital & Kontrolle der Kapitalgeber" keinen Anlaß zum Jammern und zum Kapitalgeber Bashing schon gar nicht.

Und das mit dem Markenname holen und dem Rest der Entwickler den Code legal klauen ist wieder eine ganz
andere moralisch zweifelhafte Geschichte, aber das hat doch nichts mit den Kapitalgebern zu tun.

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    Von LH am Mo, 3. November 2008 um 09:34 #
    "Leute die kein Geld haben und Leute die es haben finden sich zusammen"

    Nun, ich würde es anders formulieren:

    Auf der einen Seiten Menschen die etwas erschaffen
    Auf der anderen Seite Menschen die Abhängikeiten Verwalten, und diese weiterverleihen und noch mehr Abhängigkeit zu sammeln.

    Open Source wiederum aber ist ist eine Abkehr von Abhängigkeit, wie sie eben das Gegenkonzekt Closed Source ebenfalls schafft.

    Ich halte daher die Zusammenlegung von Open Source und Risikokapital für immer etwas unperfekt. Eine Firma die vor allem aus Fremdkapital besteht, aber Open Source herstellt, geht natürlich (und ist auch ingesamt bei den großen OSS Firmen üblich), aber ganz perfekt zusammen passts finde ich nicht.

    Aber das ist meine meine, muss man nicht so sehen.

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