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Thema: OLPC entlässt Mitarbeiter

16 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Jehova am Do, 8. Januar 2009 um 12:37 #
Wenn OLPC stirbt ist das auch kein Verlust (mehr). Hier geht es doch nicht mehr darum mit guten Ideen und den Vorteilen von OpenSource, die nötige Hardware in arme Länder zu bringen, um dort Bildung zu ermöglichen. Hier geht es doch schon um das Konsumer-Produkt mit möglichst viel Hype-Technik. Ein Touchscreen ist definitiv verzichtbar auch wenn es bestimmt viele coole Funktionen ermöglicht.

Auch die frischen Ideen scheinen aufgebraucht. Anstatt das man effektive, neue Bediensoftware entwickelt, wird versucht Windows XP draufzubekommen.

irgendwie hat sich OLPC selbst überlebt.

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    Von vicbrother am Do, 8. Januar 2009 um 12:44 #
    Ich sehe das ähnlich. Zwar sollte ein solches Projekt nicht eingehen, aber die Vision eines Netbooks lässt sich wohl auf OLPC zurückführen.

    Genial finde ich die Idee, neben einem Touchscreen auch einen Bildschirm als Tastatur zu entwickeln. Auch wenn der Druckpunkt und die Rückmeldung an den benutzer derzeit noch nicht so durchdacht ist, so lässt es doch für die Zukunft hoffen, Toolbars endlich in die Nähe der Finger auf die Tastatur zu verlegen. Oder die Statistiken im MMOG :)
    Und selbst wenn die 3D-Beschleunigung auf der Tastatur fehlen sollte, so könnte man das Notebook wie ein Buch zum Lesen von eBooks nutzen :)

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    Von oldmcdonald am Do, 8. Januar 2009 um 13:14 #
    "Hier geht es doch schon um das Konsumer-Produkt mit möglichst viel Hype-Technik."

    Meiner Ansicht nach hätten die das Gerät sofort auf den Markt schmeißen müssen, als das alles noch neu war - dann wären die Stückzahlen hoch und der Preis runter gegangen. Ich verstehe nicht, warum man den OLPC nicht für pivate Anwendung freigeben wollte. Das wäre den sozialen Zielen des Projekts doch nicht im Weg gestanden, sondern hätte dem - ganz im Gegenteil - den nötigen Schub verschafft.

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      Von sebas am Do, 8. Januar 2009 um 15:33 #
      Einerseits war das Gerät ganz einfach noch nicht fertig, es gab zum Beispiel Hardware Bugs die eine frühe Massenproduktion und Auslieferung verhinderten, andererseits funktioniert das UI Konzept bis heute nicht zufriedenstellend. http://tieguy.org/blog/2008/12/05/the-linux-desktops-change-problem/

      Auch vom Support her gab's (gibt's?) grosse Probleme. Ein Blogpost von Ivan Krstic, einer der Mitarbeiter am OLPC Projekt gibt Aufschluss über diese, und andere Probleme.
      http://radian.org/notebook/maintaining-clarity

      Ein interessanter Standpunkt ist meiner Meinung nach, der alle nur versucht haben, den OLPC für ihre Agenda zu benutzen. Einigen Firmen um Geld zu verdienen, einige Mitarbeiter um philantropisch rüberzukommen, und die Free Softwaregemeinde um den Marktanteil freier Software in die Höhe zu treiben. Im Endeffekt scheint aber keiner wirklich interessiert in das Ziel des Projekt, die Erschliessung des digitalen Zeitalters für Kinder in der Dritten Welt.

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        Von vicbrother am Do, 8. Januar 2009 um 16:23 #
        Im Endeffekt scheint aber keiner wirklich interessiert in das Ziel des Projekt, die Erschliessung des digitalen Zeitalters für Kinder in der Dritten Welt.

        Die 68er sind vorbei. Wer heute noch an eine erfolgreiche Entwicklungshilfepolitik glaubt, der ist entweder sehr idealistisch oder vollkommen naiv. Jede Entwicklungshilfe hat doch dazu geführt, dass neue Abhängigkeiten und Machtstrukturen entstanden sind.
        Digitale Bits und Bytes helfen den Menschen dort auch nicht - viele können ja nicht mal lesen und schreiben. Nur Hilfe zur Selbsthilfe bringt diese Menschen weiter, nicht die Migration ins zivilisierte Europa. Verständlicherweise haben das viele erkannt und so beschäftigt man sich lieber mit der Vernetzung der Schulen und Dörfer in Deutschland, als in Afrika, Südamerika und Asien.

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Von Herbert am Do, 8. Januar 2009 um 12:50 #
Haben eigentlich alle Kinder in Deutschland einen Laptop (ich lebe im Ausland und kenne den Stand der Dinge in D nicht)?

Ich lebe in einem sogenannten Entwicklungsland, hier sind die oeffentlichen Schulen besser mit Rechnern ausgeruestet wie vor zwei Jahren in D...

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    Von georg am Do, 8. Januar 2009 um 13:24 #
    Also in meinem (Informatik) Studium hat jeder einen Laptop. In Schulen weiss ichs nicht.
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    Von Sepp am Do, 8. Januar 2009 um 13:32 #
    Natürlich nicht!
    Meine zum Beispiel haben eine Playstation 2, das reicht vollkommen aus!
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      Von Besserer Elternteil am Do, 8. Januar 2009 um 16:36 #
      Meins hat eine Playstation 3 und eine Nintendo Wii. Dazu gebe ich ihm genügend Taschengeld, dass er 3 mal pro Woche bei Macdonalds das grosse Menü essen kann und sich noch 3 Games pro Monat für seine Konsolen kaufen kann. Dadurch lernt er schon früh, dass er keine Freunde im Leben braucht und sich einfach an denen orientieren muss, welche ihm Geld geben!
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        Von Sepp am Do, 8. Januar 2009 um 17:31 #
        Du bist möglicherweise noch zu klein für meinen feinsinnigen Humor.

        Wozu um Himmels willen brauchen Kinder (sagen wir mal bis 13) einen PC/Laptop, außer zum Spielen? Die machen zu 98% wirklich nichts anderes damit. Und jedenfalls hat eine Playstation den Vorteil, dass sie im Wohnzimer an den Fernseher angeschlossen ist und damit die Spielzeit automatisch recht einfach reglementiert werden kann.
        Und jetzt komme mir keiner mit Textverarbeitung, E-Mail-Schreiben oder sonstigen "hochqualifizierten" Computerarbeiten, die man nicht früh genug beherrschen kann.

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          Von imKarton am Do, 8. Januar 2009 um 22:21 #
          Du bist möglicherweise noch zu klein für seinen nicht ganz so feinsinnigen Humor.
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          Von JustACoder am So, 11. Januar 2009 um 15:42 #
          > Wozu um Himmels willen brauchen Kinder (sagen wir mal bis 13) einen PC/Laptop, außer zum Spielen?
          > Die machen zu 98% wirklich nichts anderes damit.

          Nun ist es aber so, dass die übrigen 2% damit programmieren oder sich anderweitig kreativ auseinandersetzen. Das kann aber nur geschehen, wenn man sich mit dem Gerät und Betriebssystem auch ein bisschen anfreunden konnte, weshalb ein Computer einer Konsole vorzuziehen ist. Dann muss sich das Kind sicher auch etwas satt spielen, bevor das Interesse aufkommt, sich den anderen Möglichkeiten des Gerätes zu widmen. So vergehen schnell 3 Jahre bis es dann die ersten Zeilen Code eintippt. 8 bzw. 9 Jahre ist sicher ein gutes Einstiegsalter um mit 12 dann etwas sinnvolles zu machen.

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    Von Anonymous am Do, 8. Januar 2009 um 22:17 #
    Schulbücher gibt es (auch) nicht zum Nulltarif, und in den Tropen schimmeln die vielleicht sogar in wenigen Jahren weg (Luftfeuchte).

    In einer Umgebung, in der Mangel an allem herrscht, kann es Sinn machen, die Unterrichtsmaterialien nicht in der klassischen gedruckten Form zu verteilen, sondern auf Notebooks, wo das Vervielfältigen nichts kostet. Aber ob die OLPCs länger halten als ein Stapel Schulbücher, bezweifele ich auch.

    Im OLPC- Projekt haben sich wohl ein paar Idealisten und Theoretiker mit ein paar Geschäftemachern zusammengetan ...

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    Von Dt. Schulen am Fr, 9. Januar 2009 um 06:22 #
    > Haben eigentlich alle Kinder in Deutschland einen Laptop (ich lebe im Ausland und kenne den Stand der Dinge in D nicht)?

    Nein, nur einen Grafische Taschenrechner, wobei das wiederum auch vom Bundesland abhängig ist, in Bayern sind die Schultaschenrechner immer noch nicht programmierbar,
    die programmierbaren sind für den Schulunterricht dort nicht zugelassen.

    Ein Laptop ist Wunschdenken, braucht man aber nicht, da die Schüler sehr gut mit Schulbüchern aus Papier versorgt sind.


    Rechner gibt es also lediglich im Computerraum und was das für Rechner sind, ist bei jeder Schule anders.
    Älter als 10 Jahre werden die wohl nicht sein.


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Von aehm... am Fr, 9. Januar 2009 um 13:22 #
Also wenn eure Denke ein repräsentativer Durchschnitt der Menschheit darstellen sollte, bitte ich hiermit alle Staatsführer endlich auf die roten Knöpfe zu drücken.

So wenig Ahnung zu einem Thema aber dafür umso mehr Meinung...
Ihr wisst schon das vor der Meinungsäußerung die Meinungsbildung kommt?

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    Von anonymous am Fr, 9. Januar 2009 um 18:12 #
    Herrliche Ironie ...

    "Die Leute wollen den armen Kindern in Afrika nicht helfen, hoffentlich werden wir alle bald ausgerottet." :D

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