Das ist natürlich etwas zu einfach, es so darzustellen. Ob man Informationen aus dem Web im Browser darstellt, oder direkt in ein Programm einbaut macht vom Datenschutz her eigentlich keinen Unterschied.
In wiefern man persönlich Informationen im Web bereitstellen will ist selbstverständlich freiwillig, und sollte man auch nur machen, wenn man dem entsprechenden Service Provider (z.B. opendesktop.org) vertraut.
Sinn der OCS ist, dass man eine einheitliche Schnittstelle für solche Services bereitstellt, so, dass verschiedene Serviceanbieter solch einen Dienst bereitstellen können, und man sich somit Server-seitig den Anbieter aussuchen kann (oder selber Anbieter werden). Die Applikationen (Applets wie das openDesktop Applet, oder Marco's KnowledgeBase Applet) funktionieren dann einfach auch mit anderen Providern.
Der Punkt ist, dass der Benutzer selber entscheidet, welche Daten er freigibt, und dass die Programme, die diese Daten verarbeiten nicht "nach Hause telefonieren", was aber sehr unwahrscheinlich ist, da solcher Code (u.a. von mir :-)) gereviewt wird, und natürlich Freie Software ist, d.h. es ist einsichtlich, was da mit den Daten (zumindest auf der Client-Seite) genau passiert.
Von Thomas Schmidt am Do, 18. Juni 2009 um 16:16 #
Viele Personen, die ihr gesamtes Leben ins Internet stellen, machen das nicht weil sie sich darüber bewußt sind, welche Auswirkungen so etwas haben kann. Sie machen das, weil sie sich meistens nicht bewußt sind welche Auswirkungen so etwas haben kann. Das kann Probleme im privaten Umfeld mit sich bringen, bei der Suche nach einem Arbeitsplatz oder einer Ausbildung. Es kann ganz massiv in ihr eigenes Leben eingreifen, ohne daß sie sich darüber jemals Gedanken gemacht hätten.
Wir selbst recherchieren auf Social Networks über mögliche neue Mitarbeiter. Und dort sind oft Gründe, wegen denen sie eben keine Mitarbeiter werden.
Wenn Arbeit scheiße ist, dann sind sie nicht geeignet. Wenn die Ziele Saufen sind, dann sind sie nicht geeignet. Wenn sie halb nackt auf dem Tisch tanzen, dann sind sie nicht geeignet. Wenn sie am liebsten feiern, nicht gerne lernen oder sich auf den falschen Internetseiten aufhalten, dann sind sie nicht geeignet.
Das sind ein paar kleine Beispiele, nach denen wir suchen.
Private Daten im Internet sind vor allem für Jüngere ein Fluch den sie nie wieder los werden und der sich massiv auf ihr weiteres Leben auswirken wird. Positiv genauso wie negativ. Leider überwiegend negativ.
Und nur weil sie es irgendwann aus dem sozialen Netzwerk löschen ist es nicht verschwunden. Die Recherchedatenbanken wurden nicht gelöscht und bieten einen reichhaltigen Fundus an Gründen warum jemand nicht weiter kommen wird. Davon gibt es genug.
Heute liefern die Objekte ihre für sie negativen Informationen selbst. Früher mußten wir diese Informationen wesentlich komplizierter suchen.
> Wenn Arbeit scheiße ist, dann sind sie nicht geeignet.
Ja.
> Wenn die Ziele Saufen sind, dann sind sie nicht geeignet.
Na gut.
> Wenn sie halb nackt auf dem Tisch tanzen, dann sind sie > nicht geeignet.
Wenn er das nicht jeden abend und waehrend der Woche macht, nicht mein Bier, oder?
> Wenn sie am liebsten feiern, nicht gerne lernen oder sich > auf den falschen Internetseiten aufhalten, dann sind sie > nicht geeignet.
Was sind denn "falsche Internetseiten"? Natürlich interessiert mich, ob ein Mitarbeiter zuverlässig/unzuverlässig, fleißig/faul, aufgeschlossen/unaufgeschlossen, lernwillig/denkfaul usw ist. Manches davon kann man evtl. auch im Netz zum Teil herausfinden. Aber wie er sich auf seinen privaten Partys verhält interessiert mich wirklich nicht.
Du hast scheinbar den Schuss noch nicht gehört. Es ist vollkommen gleichgültig ob und in wie weit du persönlich daran Anstoss nimmst oder nicht. In den Personalabteilungen der Unternehmen (wenigstens bei grösseren) wird das so gemacht.
Das "Ich" war vielleicht irreführend. "Ich" suche überhaupt keine Mitarbeiter, jedenfalls nicht systematisch. Der OP erzählte worauf sie bei Einstellungen achten, und ich wollte ausdrücken, dass ich manche Kriterien für nachvollziehbar und manche für sinnlos halte.
Was bin ich froh, dass ich in einem Unternehmen ohne Personalabteilung arbeite und meinem Chef egal ist, auf welchen Tischen ich tanze oder nicht tanze
Viele Personen, die ihr gesamtes Leben ins Internet stellen, machen das nicht weil sie sich darüber bewußt sind, welche Auswirkungen so etwas haben kann. Sie machen das, weil sie sich meistens nicht bewußt sind welche Auswirkungen so etwas haben kann. Das kann Probleme im privaten Umfeld mit sich bringen, bei der Suche nach einem Arbeitsplatz oder einer Ausbildung. Es kann ganz massiv in ihr eigenes Leben eingreifen, ohne daß sie sich darüber jemals Gedanken gemacht hätten.
Und was soll dagegen getan werden? Sollte man das Internet abschalten, weil ansonsten jeder ohne Nachzudenken Privates preisgeben könnte und ihm dadurch Nachteile entstehen könnten?
Schäuble ick hör dir trapsen
In wiefern man persönlich Informationen im Web bereitstellen will ist selbstverständlich freiwillig, und sollte man auch nur machen, wenn man dem entsprechenden Service Provider (z.B. opendesktop.org) vertraut.
Sinn der OCS ist, dass man eine einheitliche Schnittstelle für solche Services bereitstellt, so, dass verschiedene Serviceanbieter solch einen Dienst bereitstellen können, und man sich somit Server-seitig den Anbieter aussuchen kann (oder selber Anbieter werden). Die Applikationen (Applets wie das openDesktop Applet, oder Marco's KnowledgeBase Applet) funktionieren dann einfach auch mit anderen Providern.
Der Punkt ist, dass der Benutzer selber entscheidet, welche Daten er freigibt, und dass die Programme, die diese Daten verarbeiten nicht "nach Hause telefonieren", was aber sehr unwahrscheinlich ist, da solcher Code (u.a. von mir :-)) gereviewt wird, und natürlich Freie Software ist, d.h. es ist einsichtlich, was da mit den Daten (zumindest auf der Client-Seite) genau passiert.
Das kann Probleme im privaten Umfeld mit sich bringen, bei der Suche nach einem Arbeitsplatz oder einer Ausbildung. Es kann ganz massiv in ihr eigenes Leben eingreifen, ohne daß sie sich darüber jemals Gedanken gemacht hätten.
Wir selbst recherchieren auf Social Networks über mögliche neue Mitarbeiter. Und dort sind oft Gründe, wegen denen sie eben keine Mitarbeiter werden.
Wenn Arbeit scheiße ist, dann sind sie nicht geeignet.
Wenn die Ziele Saufen sind, dann sind sie nicht geeignet.
Wenn sie halb nackt auf dem Tisch tanzen, dann sind sie nicht geeignet.
Wenn sie am liebsten feiern, nicht gerne lernen oder sich auf den falschen Internetseiten aufhalten, dann sind sie nicht geeignet.
Das sind ein paar kleine Beispiele, nach denen wir suchen.
Private Daten im Internet sind vor allem für Jüngere ein Fluch den sie nie wieder los werden und der sich massiv auf ihr weiteres Leben auswirken wird. Positiv genauso wie negativ. Leider überwiegend negativ.
Und nur weil sie es irgendwann aus dem sozialen Netzwerk löschen ist es nicht verschwunden. Die Recherchedatenbanken wurden nicht gelöscht und bieten einen reichhaltigen Fundus an Gründen warum jemand nicht weiter kommen wird. Davon gibt es genug.
Heute liefern die Objekte ihre für sie negativen Informationen selbst. Früher mußten wir diese Informationen wesentlich komplizierter suchen.
Ja.
> Wenn die Ziele Saufen sind, dann sind sie nicht geeignet.
Na gut.
> Wenn sie halb nackt auf dem Tisch tanzen, dann sind sie
> nicht geeignet.
Wenn er das nicht jeden abend und waehrend der Woche macht, nicht mein Bier, oder?
> Wenn sie am liebsten feiern, nicht gerne lernen oder sich > auf den falschen Internetseiten aufhalten, dann sind sie
> nicht geeignet.
Was sind denn "falsche Internetseiten"? Natürlich interessiert mich, ob ein Mitarbeiter zuverlässig/unzuverlässig, fleißig/faul, aufgeschlossen/unaufgeschlossen, lernwillig/denkfaul usw ist. Manches davon kann man evtl. auch im Netz zum Teil herausfinden. Aber wie er sich auf seinen privaten Partys verhält interessiert mich wirklich nicht.
Es ist vollkommen gleichgültig ob und in wie weit du persönlich daran Anstoss nimmst oder nicht. In den Personalabteilungen der Unternehmen (wenigstens bei grösseren) wird das so gemacht.
Was bin ich froh, dass ich in einem Unternehmen ohne Personalabteilung arbeite und meinem Chef egal ist, auf welchen Tischen ich tanze oder nicht tanze
Das kann Probleme im privaten Umfeld mit sich bringen, bei der Suche nach einem Arbeitsplatz oder einer Ausbildung. Es kann ganz massiv in ihr eigenes Leben eingreifen, ohne daß sie sich darüber jemals Gedanken gemacht hätten.
Und was soll dagegen getan werden? Sollte man das Internet abschalten, weil ansonsten jeder ohne Nachzudenken Privates preisgeben könnte und ihm dadurch Nachteile entstehen könnten?