Also was sich das Projekt da vorgenommen hat klingt mal sehr genial. Vor allem gefällt mir die Prüfung von Paketen und die neuen Paketformate. Auch wenn ich bei letzterem nicht verstehe was gemeint ist. Also kommt nun einfach *deb in neuerer Version oder vielleicht sogar *.rpm (rpm wär irgendwo schon Wünschenswert, zumindest hätten wir dann (fast) alle einen einheitlichen Standard) Aber lass ich mich mal überraschen ^_^/
Von Christopher Roy Bratusek am So, 2. August 2009 um 12:56 #
Ich gehe eher von einer Überarbeitung des .deb Formats aus. Hoffentlich mit XZ Komprimierung (oder zumindest BZ2), spart im Vergleich zu GZip Zeit und Bandbreite, es gibt ja noch viele Länder mit <DSL und ohne Flatrates.
Von Christopher Roy Bratusek am So, 2. August 2009 um 13:00 #
Achja, noch was: in SID ist vor ein paar Tagen version 2.87 des System 5 Inits (SysVinit) gelandet, also fast 4 Jahre nach 2.86 ... aber ich finde keine Ankündigung dazu noch einen anderen DL-Link als die Quellen von Debian. Haben die das selbst gemacht?
"So soll Squeeze dank der Definition von Abhängigkeiten zwischen Init-Skripten schneller booten" Dabei hatte ich gedacht dass sich Debian und Ubuntu in der Sache zusammentuen, da es von der Sache her ja auch eine Tolle Idee ist, dieses Upstart.
Von Alexander Reichle-Schmehl am So, 2. August 2009 um 17:42 #
Ja und nein ;)
Nach die eigentlichen Autoren relativ lange inaktiv waren, haben sich nun die entsprechenden Debian Entwickler unter Koordination mit den anderen Distributionen dazu entschlossen, die Entwicklung wieder etwas voran zu bringen, ähnlich wie es bereits bei shaddow / passwd und Co der Fall war. Mein letzter Stand dazu war, dass sie nur noch auf ein savannah-Projekt warten.
Was meinst du mit "crasht"? Segfaults? Abhängigkeitsprobleme? ...
Ich kann das Problem jedenfalls überhaupt nicht nachvollziehen. Aptitude verwende ich auf mehreren Debian und Ubuntu Installationen, und das schon seit mindestens 3 Jahren (i.d.R. als Kommandozeilen Tool, also ohne das ncurses Frontend). An einen Crash in irgendeiner Form kann ich mich überhaupt nicht erinnern.
Ich habe Debian auf zig Rechnern im Einsatz und noch nie ein Crash erlebt.
Roy, du bist ein Phänomen: Die stabilste Anwendung und täglich tausenfach genutzte Anwendung aptitude crasht bei dir, während das Bibliothekensammelsurium GNOME ohne Fehler bei dir läuft? Erstaunlich. Gibt es da Zusammenhänge?
merkwürdig finde ich, dass, obwohl aptitude vor apt-get von den Debianern empfohlen wird, das debianforum.de voll von Threads ist wie - aptitude will mir das halbe System entfernen (User-Seite) - Du musst bei aptitude Option x ausknipsen, um es zu zähmen (ein Mod und aptitude Fan auf debianforum)
Ich habe keine Lust, einen Paketmanager erst friedlich stimmen zu müssen, damit er sich nicht destruktiv gegenüber meiner Installation verhält, daher bleibe ich bei apt-get :-)
Dein angeführten Beispiele beschreibt vermutlich die Entfernung von Paketen mit sehr vielen Abhängigkeiten. Dann tritt natürlich dieser Effekt auf. Die Fähigkeit zur automatischen Systemsäuberung finde ich aber sehr praktisch und spart viel Zeit. Stell dir vor dein Bruder installiert dir GNOME auf deinem System - mit einem Aptitudeaufruf verschwindet nun das ganze GNOME von der Platte! Ich nenne das Fortschritt. Aber man kann das Verhalten natürlich abschalten.
Das "Aptitude will mir das halbe System entfernen"-Problem kenne ich auch zur genüge. Ich benutze aptitude eigentlich nur bei Distributionsupgrades, da es dafür empfohlen wird, und da geht mir dieses Verhalten regelmäßig auf die Nerven.
Generell wäre die Funktion ja durchaus sinnvoll, wenn sie denn halbwegs zuverlässig funktionieren würde. Apt-get hat sie ja nun auch, entfernt aber die Pakete zum Glück nicht automatisch, sondern nur über die Option autoremove.
Vielleicht ist das Problem bisher durch den gemischten Einsatz von apt-get und aptitude entstanden, als apt-get diese Funktion noch nicht unterstützte. Dann würde es mit Lenny nun endlich der Vergangenheit angehören, was wünschenswert wäre.
seit Erscheinen von etch verwende ich auf > 30 Rechnern ausschliesslich aptitude (abgesehen von apt-get build-dep) und mir ist es auch noch nie gecrasht.
ich auch.ich find es auch einfacher zu handhaben.außerdem funzt das zusammen mit synaptec wunderbar und unter ubuntu wird auch nichts anderes vorgeschlagen.kann dann also auch nicht verkehrt sein, die empfehlungen weiterhin zu nutzen, odä?
Von Julian Andres Klode am So, 2. August 2009 um 15:14 #
Bei den neuem Format für die Pakete geht es um die Quellpakete (http://wiki.debian.org/Projects/DebSrc3.0). Die Binärpakete unterstützen ja bereits gzip, bzip2 und lzma Kompression und nun erhalten die source packages dies eben auch (u.a.).
Von Alexander Reichle-Schmehl am So, 2. August 2009 um 17:45 #
Ja, es ist eine Überarbeitung des .deb-Formats (genauer Gesagt: "Source Version 3.0"). An Komprimierungsformaten bringt es neben gzip auch bz2 und lzma. Package maintainer erlaubt es unter anderem eigene Patches einfacher in die Pakete zu integrieren.
Von Christopher Roy Bratusek am So, 2. August 2009 um 13:50 #
Die meisten RPM-basierten Distros sind (Fedora) (oder waren (Mandriva)) RedHat Forks. SuSE ist da die einzige Ausnahme, die mir einfällt (ehem. Slackware Derivat, soweit ich weiß). rpm wird also ausserhalb dieser Gruppe auch so gut wie nicht vertreten. Ausserdem gibts auch Jenseits von Distributionen Linuxinstallationen.
Im Hinblick auf den "normalen" Nutzer mystifizieren bzw. verstecken deb und vor allem rpm den Paketerstellungsprozess allzu stark. Slackwares tgz ist im Vergleich dazu viel transparenter. Wenn man weiß, wie es funktioniert, bemerkt man auf den zweiten Blick rasch, dass z.B. deb-Paketerstellung im Grunde ganz genauso funktioniert.
Das sollten sie. Nur ein Beispiel: In Lenny oder Ubuntu 8.04 fehlt xmms. Du installierst es mit dem üblichen "Dreisatz" hinzu, natürlich an Apt vorbei. Warum erzeugt man dann nicht sofort ein deb-Paket? Der Paketerstellungsprozeß erscheint nach außen hin merkwürdigerweise so "mystifiziert", dass manche Leute lieber checkinstall benutzen als es "selbst" zu machen oder aber sich gleich gar nicht trauen. Im rpm-Bereich ist es genauso. Otto Normalnutzer erstellt auch hier meist keine rpms selbst. Die Paketerstellung setzt keinerlei tieferen Einblick in die Materie voraus. Man benötigt weder Programmierkenntnisse noch eine Informatikausbildung. Hier ist der "Beweis" am Beispiel Ubuntus: http://wiki.ubuntuusers.de/Grundlagen_der_Paketerstellung
Ich versteh nich so ganz wieso alle RPM nutzen sollten. Abhängigkeiten heissen doch eh überall anders, mal ganz davon abgesehen dass verschiedene Distributionen teils riesige Unterschiede in der Aktualität ihrer Libs haben. Sicher, wär ganz nett wenn alle ein Format nutzen. Nur wirklich was bringen tuts wahrscheinlich wenig.
Eine auf "ash" basierende shell. Kommt mit weniger Abhängigkeiten aus als bash. Ist POSIX kompatibel und kann als /bin/sh eingesetzt werden. Kann durch schnelleres Ausführen von Skripten (gegenüber bash) wohl auch den Systemstart beschleunigen. Hat wohl aber dafür etwas weniger Komfort als bash.
Wer sehen will wohin die Reise geht kann ja zum Spaß mal einen direkten Vergleich von Testing und Sid anstellen. Ich hab kürzlich zum Spaß eine Installation auf Sid angehoben und der Unterschied ist beträchtlich. Das System startet gefühlt deutlich schneller und auch die Abfolger der einzelnen Dienste hat sich geändert. So startet kdm nicht mehr ganz zum Schluss. Am Schriftbild muss allerdings noch dringend gearbeitet werden. Bäh!
Macht das was aus? Sobald ich hier mit Messen anfange kommt sicher irgendjemand und sagt, dass das nicht vergleichbar ist wegen Hardware o.ä. Dass Linuxnutzer immer alles messen und punktgenau haben müssen. Schrecklich! Fakt ist, dass Dienste die lange zum starten brauchen (z.B. exim4) nach KDM gestartet werden. Dadurch kommt man schneller zur grafischen Oberfläche.
"So soll Squeeze dank der Definition von Abhängigkeiten zwischen Init-Skripten schneller booten"
Dabei hatte ich gedacht dass sich Debian und Ubuntu in der Sache zusammentuen, da es von der Sache her ja auch eine Tolle Idee ist, dieses Upstart.
Nach die eigentlichen Autoren relativ lange inaktiv waren, haben sich nun die entsprechenden Debian Entwickler unter Koordination mit den anderen Distributionen dazu entschlossen, die Entwicklung wieder etwas voran zu bringen, ähnlich wie es bereits bei shaddow / passwd und Co der Fall war. Mein letzter Stand dazu war, dass sie nur noch auf ein savannah-Projekt warten.
Beste Grüße,
Alexander
Ich kann das Problem jedenfalls überhaupt nicht nachvollziehen. Aptitude verwende ich auf mehreren Debian und Ubuntu Installationen, und das schon seit mindestens 3 Jahren (i.d.R. als Kommandozeilen Tool, also ohne das ncurses Frontend). An einen Crash in irgendeiner Form kann ich mich überhaupt nicht erinnern.
Nicht gefangene Ausnahme: ./generic/problemresolver/choice.h:328: const typename PackageUniverse::version& generic_choice ::get_ver() const [with PackageUniverse = aptitude_universe]: Assertion "tp == install_version" failed.
aptitude: /usr/include/boost/flyweight/refcounted.hpp:56: boost::flyweights::detail::refcounted_value::~refcounted_value() [with Value = boost::flyweights::detail::default_value_policy<generic_solver_information ::choice_set_with_hash>::rep_type, Key = generic_solver_information ::choice_set_with_hash]: Zusicherung »count()==0« nicht erfüllt.
Ouch! Got SIGABRT, dying..
Roy, du bist ein Phänomen:
Die stabilste Anwendung und täglich tausenfach genutzte Anwendung aptitude crasht bei dir, während das Bibliothekensammelsurium GNOME ohne Fehler bei dir läuft? Erstaunlich. Gibt es da Zusammenhänge?
merkwürdig finde ich, dass, obwohl aptitude vor apt-get von den Debianern empfohlen wird, das debianforum.de voll von Threads ist wie
- aptitude will mir das halbe System entfernen (User-Seite)
- Du musst bei aptitude Option x ausknipsen, um es zu zähmen (ein Mod und aptitude Fan auf debianforum)
Ich habe keine Lust, einen Paketmanager erst friedlich stimmen zu müssen, damit er sich nicht destruktiv gegenüber meiner Installation verhält, daher bleibe ich bei apt-get :-)
Viele Grüße,
Holger
hast du für die Threads Links?
Dein angeführten Beispiele beschreibt vermutlich die Entfernung von Paketen mit sehr vielen Abhängigkeiten. Dann tritt natürlich dieser Effekt auf. Die Fähigkeit zur automatischen Systemsäuberung finde ich aber sehr praktisch und spart viel Zeit. Stell dir vor dein Bruder installiert dir GNOME auf deinem System - mit einem Aptitudeaufruf verschwindet nun das ganze GNOME von der Platte! Ich nenne das Fortschritt.
Aber man kann das Verhalten natürlich abschalten.
Generell wäre die Funktion ja durchaus sinnvoll, wenn sie denn halbwegs zuverlässig funktionieren würde. Apt-get hat sie ja nun auch, entfernt aber die Pakete zum Glück nicht automatisch, sondern nur über die Option autoremove.
Vielleicht ist das Problem bisher durch den gemischten Einsatz von apt-get und aptitude entstanden, als apt-get diese Funktion noch nicht unterstützte. Dann würde es mit Lenny nun endlich der Vergangenheit angehören, was wünschenswert wäre.
Hier ein interessanter Link zu den Vortielen von Aptitude
Beste Grüße,
Alexander
Lol. Nein und nein.
Nichts gegen *.rpm! Aber das wäre sicher KEIN Fortschritt und keine Verbesserung. Wie kommt jemand auf so eine Schnapsidee?
Klar man nimmt das schlechteste Paketformat als Basis für alle Projekte. .deb ist ja auch "kaum" verbreitet ...
Slackwares tgz ist im Vergleich dazu viel transparenter. Wenn man weiß, wie es funktioniert, bemerkt man auf den zweiten Blick rasch, dass z.B. deb-Paketerstellung im Grunde ganz genauso funktioniert.
Nur ein Beispiel:
In Lenny oder Ubuntu 8.04 fehlt xmms. Du installierst es mit dem üblichen "Dreisatz" hinzu, natürlich an Apt vorbei. Warum erzeugt man dann nicht sofort ein deb-Paket? Der Paketerstellungsprozeß erscheint nach außen hin merkwürdigerweise so "mystifiziert", dass manche Leute lieber checkinstall benutzen als es "selbst" zu machen oder aber sich gleich gar nicht trauen.
Im rpm-Bereich ist es genauso. Otto Normalnutzer erstellt auch hier meist keine rpms selbst.
Die Paketerstellung setzt keinerlei tieferen Einblick in die Materie voraus. Man benötigt weder Programmierkenntnisse noch eine Informatikausbildung.
Hier ist der "Beweis" am Beispiel Ubuntus:
http://wiki.ubuntuusers.de/Grundlagen_der_Paketerstellung
Sicher, wär ganz nett wenn alle ein Format nutzen. Nur wirklich was bringen tuts wahrscheinlich wenig.
Am Schriftbild muss allerdings noch dringend gearbeitet werden. Bäh!
Und was sind deine Gefühle jetzt in konkreten Zahlen?
Dass Linuxnutzer immer alles messen und punktgenau haben müssen. Schrecklich! Fakt ist, dass Dienste die lange zum starten brauchen (z.B. exim4) nach KDM gestartet werden. Dadurch kommt man schneller zur grafischen Oberfläche.
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BUGS
Its too big and too slow.
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