Von Michael Lehmeier am Mo, 3. Mai 2010 um 13:22 #
Softwarepatentgegner mag das vielleicht stärken, aber sollte diese Mail autentisch sein, dann wird das für die weite Verbreitung von freien Video Codecs beispielsweise im Web den Todesstoß bedeuten.
Hätte Apple zusammen mit der Ablehnung von Flash in die gleiche Kerbe gestoßen, hätte das einen Durchbruch bedeuten können. Aber momentan hat Apple so eine Zugkraft, dass ein noch nicht etabliertes Format GEGEN Apple nicht den Hauch einer Chance hat.
Apple ist an MPEG-LA beteiligt. Von daher war von Anfang an klar, dass Apple auch auf das Format von MPEG-LA setzen wird. Die ganze Patentgeschicht ist doch reines FUD. Wenn sie glauben damit vor Gericht bestehen zu können, hätten sie schon lange geklagt. Gedroht wird ja schon seit Jahren.
Falls Apple über "seine" MPEG-LA einen führenden Linuxdistributor wegen Theora (oder auch Dirac) verklagen würde, so könnte es durchaus sein, dass es ein solcher Linuxdistributor schafft, Apple über von ihm gehaltene Unixpatente auszukontern. Nur weil die Unixgrundlage von Apples MacOSX frei verfügbar gewesen ist, heißt das noch lange nicht, dass da keine Patente "draufliegen".
Wer über eine mögliche Patentverletzung seit über zehn Jahren SPEKULIERT anstatt sie vor Gericht durchzusetzen, der hat nichts zum durchsetzen.
Defakto sind jede Menge Patente zu älteren Techniken schon ausgelaufen: Audio-MP1/2/3 sind schon 3-10 Jahre ausgelaufen, Video-MP1/2 laufen dieses Jahr spätestens aus und die meisten MP4-Patente sind in weiteren zwei Jahren hinfällig.
Wenn da nicht ganz schnell was kommt dann kommt nichts mehr.
Immerhin gehen Patentkläger auch das Risiko ein daß ihre Patente durch public Prior-Art - und das ist im Opensource-Umfeld nunmal sehr oft der Fall - komplett entwertet werden können. Bei einer Klage Geier gegen Geier passiert das selten, Geier gegen Opensource, das ist was ganz anderes.
manche mp3 patente sind ausgelaufen, andere sind wenigstens noch bis nächstes jahr gültig.
Und btw geht es hier nicht um Softwarepatente vor denen man vor Gericht noch glück haben kann, sondern um Algorithmen die patentiert sind. Die sind vor allen moeglichen europaeischen und amerikanischen gerichten durchsetzbar (ich weiss, du hattest das nicht angezweifelt):
Softwarepatentgegner mag das vielleicht stärken, aber sollte diese Mail autentisch sein, dann wird das für die weite Verbreitung von freien Video Codecs beispielsweise im Web den Todesstoß bedeuten.
Hätte Apple zusammen mit der Ablehnung von Flash in die gleiche Kerbe gestoßen, hätte das einen Durchbruch bedeuten können.
Aber momentan hat Apple so eine Zugkraft, dass ein noch nicht etabliertes Format GEGEN Apple nicht den Hauch einer Chance hat.
> Aber momentan hat Apple so eine Zugkraft, dass ein noch nicht etabliertes Format GEGEN Apple nicht den Hauch
> einer Chance hat.
Muhahaha, der war gut
Wenn du mir jetzt noch sagen kannst, was daran so lustig gewesen sein soll, wäre ich dankbar.
Ich denke er meint Apple = Zugkraft = Witz.
War aber auch schon etwas amüsant. Apple ist, so gut die Verlaufszahlen zur Zeit auch sind, etwas unbedeutend in dieser Hinsicht.
Apple ist an MPEG-LA beteiligt. Von daher war von Anfang an klar, dass Apple auch auf das Format von MPEG-LA setzen wird.
Die ganze Patentgeschicht ist doch reines FUD. Wenn sie glauben damit vor Gericht bestehen zu können, hätten sie schon lange geklagt. Gedroht wird ja schon seit Jahren.
Falls Apple über "seine" MPEG-LA einen führenden Linuxdistributor wegen Theora (oder auch Dirac) verklagen würde, so könnte es durchaus sein, dass es ein solcher Linuxdistributor schafft, Apple über von ihm gehaltene Unixpatente auszukontern. Nur weil die Unixgrundlage von Apples MacOSX frei verfügbar gewesen ist, heißt das noch lange nicht, dass da keine Patente "draufliegen".
Wer über eine mögliche Patentverletzung seit über zehn Jahren SPEKULIERT anstatt sie vor Gericht durchzusetzen, der hat nichts zum durchsetzen.
Defakto sind jede Menge Patente zu älteren Techniken schon ausgelaufen: Audio-MP1/2/3 sind schon 3-10 Jahre ausgelaufen, Video-MP1/2 laufen dieses Jahr spätestens aus und die meisten MP4-Patente sind in weiteren zwei Jahren hinfällig.
Wenn da nicht ganz schnell was kommt dann kommt nichts mehr.
Immerhin gehen Patentkläger auch das Risiko ein daß ihre Patente durch public Prior-Art - und das ist im Opensource-Umfeld nunmal sehr oft der Fall - komplett entwertet werden können. Bei einer Klage Geier gegen Geier passiert das selten, Geier gegen Opensource, das ist was ganz anderes.
sehr richtig - auch der betreff zu deiner nachricht.
grüße
Lass bitte Elster aus dem Spiel!
manche mp3 patente sind ausgelaufen, andere sind wenigstens noch bis nächstes jahr gültig.
Und btw geht es hier nicht um Softwarepatente vor denen man vor Gericht noch glück haben kann, sondern um Algorithmen die patentiert sind. Die sind vor allen moeglichen europaeischen und amerikanischen gerichten durchsetzbar (ich weiss, du hattest das nicht angezweifelt):