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Thema: Kolab Groupware Server 2.2.4 veröffentlicht

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von SirDodger am Mi, 7. Juli 2010 um 11:39 #

... um das ehemalige (Groupware-)Vorzeigeprojekt.

Anfänglich mit vielen Lorbeeren geschmückt und später immer mehr geschmäht ...
Ich frage mich ehrlich, wer Kolab (auch in größeren Installationen) einsetzt?
Meine letzten Erfahrungen liegen zwar ~6 Monate zurück, waren aber grauenhaft. Letztendlich lief es mit viel, viel Mühe und dann auch nur mehr schlecht als recht und den Server hab ich dann doch wieder platt gemacht.

Nun such ich wieder ein Stück Software um Kalender & Adressen mit Kontakt zu sharen ...

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    Von cleaner am Mi, 7. Juli 2010 um 12:11 #

    Hallo SirDodger,

    kannst Du Gedanken lesen :-)

    Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit ein Gespräch mit einem Bekannten der versucht hat Kolab in seiner Firma einzusetzen.

    Das Ergebnis war ernüchternd, er meinte die Performance sei derartig unterirdisch das es bereits bei 30 Mitarbeitern praktisch nicht mehr benutzbar ist.

    Dabei ist sein Rechenzentrum durchaus beeindruckend.


    Ich kann Dir zwar keine Lösung für Kontakt oder Korganizer anbieten aber ich habe inzwischen bei einigen Kunden Zarafa und Zimbra im Einsatz.

    In meiner Infrastruktur läuft im übrigen Zimbra und das außerordentlich stabil.

    Was mir im übrigen an Zarafa sehr gut gefällt ist die wirklich gut gemachte Weboberfläche.


    Gruß

    Cleaner

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      Von Dr. Seltsam am Mi, 7. Juli 2010 um 21:50 #

      Also ich kann Eure Probleme nicht nachvollziehen.

      1. Installation: Wenn man die offiziellen Pakete von kolab.org nimmt, dann einfach install-kolab.sh und kolab_bootstrap, fertig. Jetzt kommt mir nicht mit irgendwelchen kaputten Paketen aus irgendwelchen Distributionen, da können die Kolab-Entwickler nichts für.

      2. Performance: Kolab skaliert sehr cool, schließlich ist alles in IMAP und Cyrus kann große Mengen an Usern versorgen. Ich kenne Kolab-Installationen mit 90.000 Nutzern.

      Problematisch finde ich aber, dass Kontact der einzige Client ist, der wirklich alle Features unterstützt. Wenn ich KDE-Nutzer wäre, hätte ich damit vermutlich kein Problem...

      Und bleibt mir weg mit diesen ganzen rein webbasierten Dingern. Wenn Du im Zug ohne Netz sitzt, dann weißt Du einen Fat-Client, mit dem Du komplett offline arbeiten und dich anschließend synchronisieren kannst echt zu schätzen. :)

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        Von cleaner am Do, 8. Juli 2010 um 01:23 #

        Hallo Dr. Seltsam

        1. Installation: Wenn man die offiziellen Pakete von kolab.org nimmt, dann einfach install-kolab.sh und kolab_bootstrap, fertig. Jetzt kommt mir nicht mit irgendwelchen kaputten Paketen aus irgendwelchen Distributionen, da können die Kolab-Entwickler nichts für.

        Das habe ich mir auch größtenteils bei allen wichtigen Server Systemen angewöhnt. Und dann nehme ich grundsätzlich nur Systeme die vom Hersteller auch freigegeben sind, das schützt vor unliebsamen Überraschungen.


        2. Performance: Kolab skaliert sehr cool, schließlich ist alles in IMAP und Cyrus kann große Mengen an Usern versorgen. Ich kenne Kolab-Installationen mit 90.000 Nutzern.

        Aus dieser Sicht hast Du garantiert recht Cyrus(POP3, IMAP) skaliert hervorragend. Wobei man jedoch nicht verschweigen sollte das der Kolab - Cyrus nicht mehr viel mit dem Original zu tun hat. Was für E-Mail bzw PIM Clients werden denn dort verwendet?


        Problematisch finde ich aber, dass Kontact der einzige Client ist, der wirklich alle Features unterstützt. Wenn ich KDE-Nutzer wäre, hätte ich damit vermutlich kein Problem...

        Und vielleicht lag genau da das Problem, er verwendet fast ausschließlich GNU/Linux Workstations mit KDE (aus beruflichen Gründen ;-)). Und durch das ausreizen der KDE Fähigkeiten (Kontact ...) wird ja etwas mehr als nur Cyrus verwendet.
        Natürlich kann es auch sein das er eine schlechte Versionsnummer erwischt hat :-)

        Meine Erfahrungen mit Kolab sind jedoch schon ca. 2 Jahre her .. damals empfand ich Kolab auch nicht gerade als prickelnd. Ich verwende zwar kein KDE jedoch benutze ich einige Programme aus dem KDE Umfeld wie zum Beispiel K3B. Aber mit Korganizer, Kmail oder Kontact konnte ich mich einfach nicht anfreunden. Und ohne diese Programme Kolab zu verwenden kam mir damals etwas sinnlos vor ... wenn schon Groupware dann doch bitte mit allen Funktionen sonst kann ich ja oben genannten Dienst sowie Postfix oder Sendmail auch einzeln verwenden.


        Und bleibt mir weg mit diesen ganzen rein webbasierten Dingern. Wenn Du im Zug ohne Netz sitzt, dann weißt Du einen Fat-Client, mit dem Du komplett offline arbeiten und dich anschließend synchronisieren kannst echt zu schätzen.

        Das eine schließt das andere ja nicht aus, auch ich synchronisiere die Daten auf mein Mobiltelefon via IMAP allerdings von meinem eigenen Mailserver aus. Benötige ich mehr Daten so kann ich mich jederzeit über die Mobilversion des Webclient aufschalten.
        Am Anfang war ich auch skeptisch aber ich habe das Problem dadurch umgangen das ich die Weboberfläche als Anwendung im Browser betreibe, dadurch merkt keiner das er an einer Webapplikation arbeitet ;-)


        Gruß

        Cleaner

        Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert. Zuletzt am 08. Jul 2010 um 02:21.
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        Von SirDodger am Do, 8. Juli 2010 um 15:51 #

        Kolab kann - über entsprechende Konnektoren - auch einen MS Ousguck sauber bedienen.
        AFAIK gab es auch mal Pläne, Thunderbird da anzuflanschen.
        Inwiet das fortgeschritten ist, kann ich nicht sagen, ich hab diese Entwicklung aus den Augen verloren.

        Das cyrus gut skaliert sollte bekannt sein.
        Leider ist das Konzept zum vorhalten der Daten ein wenig cränk ... Wer mal Probleme mit der BerkleyDB hatte, weiss wovon ich rede ...
        Mir ist mal nach einen Update der SLOX um die Ohren geflogen ... ~4GB Geschäftsmails weg. (SLOX war mehr oder weniger der Vorgänger vom OpenXchange ...) da half nur eine Neuinstallation der Mailkomponente ... wahh, ich will nciht mehr dran denken! ;)

        Aktuell bevorzuge ich dann doch eher IMAP-Server, die ein sauberes maildir unterstützen. cyrus ist - administrativ - ein Krampf.

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    Von satyr am Mi, 7. Juli 2010 um 12:25 #

    Stand ebenfalls vor der Entscheidung und habe Kolab ausprobiert.
    Die Installation eine reine Achterbahn.

    Bin dann bei ebox und eGroupware gelandet und soweit zufrieden ( 1 Monat im Einsatz). Mal schauen wie es weiterhin funzt.

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      Von Yu Kei am Fr, 9. Juli 2010 um 11:30 #

      Hab mich auch schon am Kolab versucht. Nach drei Tagen hatte ich immer noch keine vernünftigen Ergebnisse. Kann jetzt aber nicht mehr sagen ob ich aus den Wuellen oder aus der Distribution (Opensuse 11.2) installiert habe.
      War mir in jedem Fall zu Aufwendig. Horde ging gar nicht. Weg damit. Vielleicht schau ichs mir in zwei Jahren noch mal an.

      Egrouware war auch schon mal besser, oder es passt mit meiner Distri nicht? Die 1.4 lief einfach. Die 1.6 hörte sich vielversprechend an, mir mehreren email Clients. Nur das email Modul findet meinen Server nicht mehr. Alle anderen Clients schon. Also wech damit.

      Die besten Erfahrungen habe ich bislang mit PhProjekt gemacht. Schnell einfach, hab das aber auch schon Jahre nicht mehr probiert. Durch die Erfahrungen mit egroupware möchte ich eigentlich wechseln.

      Vielleicht sollte ich mal group-e, die Südtiroler versuchen oder Zimbra?

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    Von Any Nühm am Do, 8. Juli 2010 um 11:34 #

    Wenn man der Dokumentation folgt, hat man Kolab im Allgemeinen innerhalb von einer Stunde vollständig, stabil und skalierbar am Laufen. Allerdings gibt es immer Leute, die glauben sie wüssten besser, wie die Software funktioniert als ihre Autoren und davon ausgehen das wird schon alles nicht so gemeint sein.

    Die benutzen dann zum beispiel gerne (bekannt) kaputte Pakete in einer der Distributionen und wundern sich, dass es nicht geht.

    Hast Du denn wenigstens auf der Mailingliste angefragt?


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      Von SirDodger am Do, 8. Juli 2010 um 15:39 #

      Da kolab ja sein eigenes chroot mitbringt kann man kaum auf andere Pakete ausweichen. Schon allein der (zusammen/kapuut)gepachte cyrus verhindert das ...
      Und da dieses chroot auf Drogen genutzt wird ist es relativ egal, welche OS-Version da drunter liegt.

      Warum sollte ich in einer ML nachfragen, wenn ich das System nicht mal innerhalb von 12h - für ein theoretisches Setup mit Multidomainsupport - sauber zum laufen bekommen kann?
      Logischerweise nutzt man die Doku ...

      Und ja, ich bin so krank im Kopf ... deswegen nehme ich "normalerweise" lieber Sourcecodekomponenten und baue mir mein System selber zusammen.
      Ich kenne aber Kolab schon seit der Version 0.9 um zu wissen, dass das dort ein sinnbefreites Unterfangen ist.

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