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Thema: Kontroverse um Red Hat-Kernel-Patches

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Mat am Di, 8. März 2011 um 09:48 #

Genau, so jedenfalls verstehe ich den passus.

Den Gebrauch von mrepo oder etwa eines eines Spacewalk-Servers (nicht RH Satelite) sehe ich nicht verboten, aber bei einem RH Satelite bekommst du Support (wenn dir das Wert ist), bei der OSS-Variante Spacewalk eben nicht. Bedienst du damit (mit original RH-Paketen) mehr als subskribiert oder Dritte (der Kumpel mit dem CentOS Server, dem ein RHEL zu teuer ist), ist das nicht mehr i.O.

Meine Ausführungen oben waren etwas lang, prinzipiell wollte ich damit sagen: Der Kontext ist manchmal unentbehrlich für das korrekte Verständns, dann reichen eininige lose herausgepickter Passagen nicht mehr.

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    Von cba am Di, 8. März 2011 um 18:19 #

    Also, ich fasse (hoffentlich korrekt) zusammen:

    Die GPL redet von "Software" und meint den Sourcecode.
    Red Hat spricht im Hinblick auf seine Subscription Services von "Software" und meint die Binaries.

    Die Herstellerbinaries samt RHEL-Logos und -Branding sind proprietär und unterliegen nicht der GPL.
    In diesem genau bezeichneten Sinne ist RHEL proprietäre Software.

    Ein einfaches Debranding der Binaries genügt nicht.
    Wer RHEL nachbauen möchte, muss zwingend über den freiwillig zur Verfügung gestellten Sourcecode gehen.

    Jetzt stelle man sich nur einmal vor, Red Hat würde nicht freiwillig die Sourcen auch Nichtkunden zur Verfügung stellen.

    Was hätten wir dann?
    Immer noch ein "freies" System natürlich.

    Folgendes muss man natürlich dabei bedenken:
    Meines Wissens veröffentlichen weder Oracle noch Novell die Sourcen der Updates ihrer Enterpriseprodukte für jedermann, etwas, was Red Hat immer macht.

    Bei Novell landet allerdings SLES-Software (u.a. der Kernel) in den openSUSE Buildservice-Repos, Projekte wie openSUSE 11.1 Evergreen können dann darauf zugreifen und diese verwenden. Fast jedes Teil-Repo des Buildservice beherbergt zudem zu openSUSE 11.1 kompatible SLES 11-Software samt Sourcen.

    Am "Geschlossensten" scheint deshalb Oracles Linux zu sein, ausgerechnet die einzige Firma der "großen Drei" (gemessen an der Konzerngröße), die kein eigenes Linux entwickelt.


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      Von M wie Meikel am Di, 8. März 2011 um 22:27 #

      "Die GPL redet von "Software" und meint den Sourcecode.
      Red Hat spricht im Hinblick auf seine Subscription Services von "Software" und meint die Binaries."

      Ja, im wesentlichen passt das.

      "Meines Wissens veröffentlichen weder Oracle noch Novell die Sourcen der Updates ihrer Enterpriseprodukte für jedermann, etwas, was Red Hat immer macht."

      Das hat keine 2 Minuten gedauert, die Sourcen bei Oracle zu finden:

      > http://oss.oracle.com/el5/
      > http://oss.oracle.com/el5/SRPMS-updates/?C=M;O=D

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