Ich muss sagen, dass ich von solchen Ideen in der Datenhaltung fasziniert bin. Aber wer setzt das im produktiven Umfeld tatsächlich ein? Beispiele bekannt?
Solche Datenbanken werden, soweit mir bekannt, in vielen sozialen Netzwerken genutzt, um die Freundschaftsbeziehungen der User zu speichern. So kann man z.B. schnell ermitteln über welche anderen Personen der Bezug von Person A zu Person B existiert.
Das Beispiel mit Sozialen Netzen ist das am weitesten verbreitete. Generell kann man sagen, das alles was mit vielen JOINs arbeitet optimal auf eine GraphDB passt. Im Speziellen auf die von sones
Kenne da jetzt kein Beispiel, kann mir aber gut vorstellen, dass solche Systeme bei semantischen Anwendungen ideal sind. Ontologien sind im Grunde genommen auch nur Graphen.
Jap, das ist ein Anwendungsfall... Die sones GraphDB kann direkt eine Ontologie abbilden. Sie stellt ein Typ-System zur Verfügung, welches Vererbung von Attributen ermöglicht.
Es gibt z.B. die DBpedia, www.dbpedia.org, welche die Wikipedia auf semantische Weise nachbildet. Dann gibt es verschiedene kleinere Projekte, welche Daten in dem sogenannten LOD-Graphen, Linked Open Data, publizieren und somit der gesamten Welt verfügbar machen.
Biologen, Mediziner, Chemiker, ... sie alle nutzen semantische Datenbanken, auch Tripel-Store genannt, um ihre Daten inhaltlich zu Informationen verknüpfen zu können. Diese liegen dann immer in Form von "Aussagen" vor, welche aus Subjekt-Prädikat-Objekt bestehen, wobei ein Objekt wieder Subjekt sein kann. Bsp: Peter-mag-Lara und Lara-istEine-Person, 2 Aussagen, eine mag-Beziehung und eine istEine-Beziehung. Damit bilden sich dann Datennetze aus...
Das klassische Beispiel mit der Wer-kennt-Wen-Beziehung wird weniger verwendet, als man vielleicht denkt. Zwar nutzt facebook schon semantische Technologien, um inhaltliche Aussagen über die Beziehungen innerhalb von Freundeskreisen treffen zu können, aber meiner Meinung nach weit aus wichtigere Einsatzfelder sind u.a. die Modellierung von realen Dingen, wie z.b. biologische Strukturen (DNA, Basenpaare, ... ) oder Prozessabläufe innerhalb von organischen Systemen, usw. usf. Bei uns an der Uni-Leipzig wird als Referenz viel die Biologie und Chemie herangezogen, wenn es um die Einsatzgebiete von semantischen Technologien geht...
Abschließend seien nur noch ein paar Begriffe erwähnt, die dem interessierten Leser ein paar gute Treffer bei Google bescheren sollten: Semantic Web, Linked Open Data, Triple Store, RDF, RDFS, OWL, SPARQL, Virtuoso, Erfurt, ARC2, ...
Ich muss sagen, dass ich von solchen Ideen in der Datenhaltung fasziniert bin. Aber wer setzt das im produktiven Umfeld tatsächlich ein? Beispiele bekannt?
Solche Datenbanken werden, soweit mir bekannt, in vielen sozialen Netzwerken genutzt, um die Freundschaftsbeziehungen der User zu speichern.
So kann man z.B. schnell ermitteln über welche anderen Personen der Bezug von Person A zu Person B existiert.
Das Beispiel mit Sozialen Netzen ist das am weitesten verbreitete. Generell kann man sagen, das alles was mit vielen JOINs arbeitet optimal auf eine GraphDB passt. Im Speziellen auf die von sones
Kenne da jetzt kein Beispiel, kann mir aber gut vorstellen, dass solche Systeme bei semantischen Anwendungen ideal sind. Ontologien sind im Grunde genommen auch nur Graphen.
Jap, das ist ein Anwendungsfall...
Die sones GraphDB kann direkt eine Ontologie abbilden. Sie stellt ein Typ-System zur Verfügung, welches Vererbung von Attributen ermöglicht.
Es gibt z.B. die DBpedia, www.dbpedia.org, welche die Wikipedia auf semantische Weise nachbildet. Dann gibt es verschiedene kleinere Projekte, welche Daten in dem sogenannten LOD-Graphen, Linked Open Data, publizieren und somit der gesamten Welt verfügbar machen.
Biologen, Mediziner, Chemiker, ... sie alle nutzen semantische Datenbanken, auch Tripel-Store genannt, um ihre Daten inhaltlich zu Informationen verknüpfen zu können. Diese liegen dann immer in Form von "Aussagen" vor, welche aus Subjekt-Prädikat-Objekt bestehen, wobei ein Objekt wieder Subjekt sein kann. Bsp: Peter-mag-Lara und Lara-istEine-Person, 2 Aussagen, eine mag-Beziehung und eine istEine-Beziehung. Damit bilden sich dann Datennetze aus...
Das klassische Beispiel mit der Wer-kennt-Wen-Beziehung wird weniger verwendet, als man vielleicht denkt. Zwar nutzt facebook schon semantische Technologien, um inhaltliche Aussagen über die Beziehungen innerhalb von Freundeskreisen treffen zu können, aber meiner Meinung nach weit aus wichtigere Einsatzfelder sind u.a. die Modellierung von realen Dingen, wie z.b. biologische Strukturen (DNA, Basenpaare, ... ) oder Prozessabläufe innerhalb von organischen Systemen, usw. usf. Bei uns an der Uni-Leipzig wird als Referenz viel die Biologie und Chemie herangezogen, wenn es um die Einsatzgebiete von semantischen Technologien geht...
Abschließend seien nur noch ein paar Begriffe erwähnt, die dem interessierten Leser ein paar gute Treffer bei Google bescheren sollten: Semantic Web, Linked Open Data, Triple Store, RDF, RDFS, OWL, SPARQL, Virtuoso, Erfurt, ARC2, ...
Gute Nacht
Erfurt? Haste das nicht mit Jena verwechselt?