Login
Newsletter
Werbung

Thema: Joomla 1.7 mit 1-Klick-Aktualisierung

5 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von RuhrpottProlet am Sa, 23. Juli 2011 um 16:27 #

Die Support-Zeiten sind einfach ein Witz, auch die der LTS-Versionen.

Ein angenommener Max Mustermann der für seinen Brieftauben-Zuchtverein ehrenamtlich die Homepage entwickelt und pflegt kann das nicht alle 1,5 Jahre von vorn anfangen. Da hat er nämlich gar keine Lust zu. Die ganzen minor upgrades sind schon genug Arbeit. Von 1.0 nach 1.5 war ein Template-Umbau fällig und die Inhalte waren schwierig zu migrieren. Nun überlebt das Template mit ein wenig Glück ein major upgrade. Aber es ist ja nicht nur das Template sondern dann noch die l10n (da fehlen dann Strings wenn man Pech hat) und die ganzen Plugins. Warum gibt es hier keine Abhängigkeiten? Dann wüsste man, dass man nicht Updaten kann ohne Plugin X. So muss man vor dem Update alle relevanten Changelogs durchlesen. Oder googeln ob es schon jemanden erwischt hat. Warum wird eine passende Lokalisierung nicht direkt mitgeliefert? Es ist ja alles vorhanden, dass ist ja gar nicht das Problem. Dann wird auf einmal PHP Version X nicht mehr unterstützt oder Version Y noch nicht. MySQL dito.

Wenn man ein paar Extensions verwendet ist meist auch eine dabei die beim Update die Grätsche macht. Oder deren Autor war von der Release-Politik ebenfalls gefrustet und hat die Arbeit eingestellt. Dann kann man auch nicht mal eben Galerie X gegen Galerie Y tauschen. Wäre ja noch schöner. Jedes Plugin soll bitte schön seine ganz eigenen Datenstrukturen nutzen.

Gemessen daran ist es wirklich ganz toll, dass man nun mit einem Klick ein Upgrade machen kann. IMHO bräuchte es dazu noch das Rollback mit einem Klick ;-) Den Joomla-Entwicklern traue ich hier nicht für 2 Pfennig. Es muss ohnehin eine Sicherung vorher angelegt werden. Das ich nun nicht mehr eigenhändig hochladen muss spart im Kontext einer Update-Orgie vielleicht zwei Minuten.
Wer das 1-Klick-Upgrade ohne Sicherung anklickt erlebt sicher die eine oder andere böse Überraschung.

Aber auch in einem professionellen Umfeld ist Joomla Blödsinn. Ein Unternehmen, welches sich von einer Webdesign-Schmiede eine CMS-Homepage basteln lässt ist hier ebenfalls gekniffen. Da wird der Wartungsvertrag ja teurer als die Entwicklung wenn man immer auf der sicheren Seite sein will.

Ich würde jedenfalls nie zu einem System greifen welches weniger als 3-5 Jahre mit Korrekturen und Sicherheitsupdates unterstützt wird. Und zu einem Joomla ohnehin nicht mehr. Man lernt ja.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von cpl am Sa, 23. Juli 2011 um 19:12 #

    Ist das wirklich so schlimm, wie vorstehend dargestellt? Erbitte als Neu-User doch einen fachkundigen Kommentar. Soll ich 1.7 einsetzen und dann alle folgenden Versionen oder nicht? Welches System ggf. sonst?

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Tuxi am Sa, 23. Juli 2011 um 19:58 #

      drupal

      [
      | Versenden | Drucken ]
      0
      Von Ruhe bewahren am Sa, 23. Juli 2011 um 20:07 #

      Hallo,
      nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

      Seit 1996 entwickle ich Webseiten - damals mit Frontpage und mit Dreamweaver. Seit 2005 arbeite ich nun mit Joomla und davor schon zwei Jahre mit Mambo. Habe alle Joomla-Versionen von 1.0 an mitgemacht und ja, teilweise auch mitgelitten.

      Es muss festgehalten werden, dass es bis heute unzählige 1.0 Versionen produktiv im Netz gibt genau so wie Hundertausende 1.5 Versionen (die letzte ist 1.5.23). Viele Seiten, auch meiner Kunden, wurden inzwischen mit der Version 1.6 realisiert.

      Das Problem bei den aktuellen Versionssprüngen ist nicht Joomla sondern die individuell entwickelten Erweiterung verschiedener Anbieter.

      Wenn Sie die Installation einer Joomla-Website mit der Version 1.6.5 durchführen und danach diese Website auf die Version 1.7 updaten, funktioniert dies ohne Probleme.

      Wenn Sie schon längere Zeit (ab Januar 2011) eine Seite mit der Version 1.6 aufgebaut haben und einige Erweiterungen (Komponenten, Module, Plugins) eingebaut haben, die Sie für Ihre Seite als gut und ergänzend gefunden haben, kann es zu Problemen kommen. Hier kann man nur die Fehlerquelle ausfindig machen und den Entwickler um eine aktuelle Version bitten. Oder diese Erweiterung deinstallieren!

      Wenn Sie die Version 1.7 installieren und produktiv verwenden wollen, so ist das sicherlich eine gute Entscheidung. Dabei sollten jedoch die Erweiterungen mit Bedacht gewählt werden. Auch die Tatsache, dass im Januar 2012 die nächste Version kommen wird, sollte Berücksichtigung finden.

      Auf meiner Website www.joomla-home.de habe ich Empfehlungen sowie Tipps und Tricks zu Joomla gelistet.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von halunke am Mo, 25. Juli 2011 um 00:09 #

        Wes Brot ich ess, des Lied ich sing? :)

        Ich habe auch schon die eine oder andere Joomla-Seite realisiert und bin über die eine oder andere Erweiterung gestolpert die mir Kopfschmerzen bereitet hat. Mittlerweile kenne ich meine Lieblingserweiterungen (regelmäßig aktualisiert und meist unproblematisch) und komme eigentlich sehr gut klar. Aber wie wählt man die bedacht? Ich habe es durch Sprung in kaltes Wasser herausgefunden, wie geht es ohne?

        Gerade die Erweiterungen und die Release-Zyklen von Joomla haben bei mir dazu geführt dass ich bei Updates auf der Hut bin. Ich habe alle meine Seiten auf dem Stand 1.5.23 und denke nicht an ein Update. Die release timeline auf deiner Seite zeigt warum: Da hätte man mit 1.6 oder 1.7 ja gerade einmal sieben Monate ab release bis man binnen zwei Monaten am Besten schon wieder auf den Nachfolger wechselt. Da kann ich nur jedem raten direkt auf die 1.8 zu wechseln sofern sie pünktlich erscheint. Sieht ja auch so aus als wäre dies so geplant und möglich und es bis dahin Patches gibt.

        Man kann sicherlich nicht von open source Entwicklern erwarten, dass Sie vier releases gleichzeitig pflegen über Jahre hinweg. Genau jetzt im Juli überschneiden sich die Support-Zeiträume von drei Versionen und die Joomla-Entwickler haben sicher auch besseres zu tun. Ich würde es daher bevorzugen, wenn es nur "LTS-Releases" geben würde mit einem genau definierten Support-Zeitraum, z.B. 3,5 Jahre (oder auch jede andere Anzahl Jahre >=1) ab Release. Genau 3 Jahre nach Release erscheint der Nachfolger und man hat also noch ein halbes Jahr Zeit für einen butterweichen Wechsel. Auch die Entwickler von Erweiterungen hätten so maximal zwei Joomla-Versionen mit denen die Erweiterungen funktionieren müssen.

        Das wäre für alle Beteiligten weniger stressig und besser als diese Zwischenversionen mit Haltbarkeitsdatum. Eine Homepage ist eben nicht so leicht zu aktualisieren wie ein Windows-Rechner oder ein Ubuntu auf einem Heim-Computer.

        Für die Erweiterungen würde ich mir eine Installation per Knopfdruck aus einer Art plugin manager heraus wünschen. Entwickler sollten spezifizieren, mit welchen Joomla-Versionen ihre Erweiterung läuft. Neg. Stimmen von Anwendern können auf diese Angaben Einfluss nehmen, so dass Erweiterungen als problembehaftet markiert sind. Der Entwickler kann mit Updates gegensteuern. Dann sieht man auch an welchen Erweiterungen aktiv gearbeitet wird und welche Erweiterungen stabil sind. Vor einem Update des Joomla core kann auf inkompatible Erweiterungen hingewiesen werden. Aber das ist wie gesagt, Wunschdenken und der Grund warum die Halbwertzeit einer Joomla-Installation lieber ein wenig höher sein sollte als bei 1.6 und 1.7.

        [
        | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung