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Thema: Mozilla veröffentlicht Entwickleranleitung für »Do Not Track«

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Robert S. am Mo, 12. September 2011 um 12:53 #

Das ist eine erfreuliche Entwicklung. Dies ist meiner Meinung nach eine sehr gute technische Möglichkeit dem Datenschutz gerecht zu werden. Wenn ich will, dass meine Aufenthalte nicht analysiert werden, ist doch nicht sehr praxisnah erst auf die Datenschutzeunterseite einer Webseite zu gehen und dort auszuwählen, dass ich keine Aufzeichnung möchte.

Und da ich auf meinen Webseiten Piwik nutze denke ich, das dies ein Mehrwehrt für den Nutzer darstellt, wenn Piwik es unterstützen würde.

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    Von Unerkannt am Mo, 12. September 2011 um 13:28 #

    Leider ist DNT keine geeignete technische Lösung um der Tracking-Problematik irgendwie Herr zu werden. DNT ist Augenwischerei. Um Tracking etwas einzuschränken muss man andere Maßnahmen ergreifen. Für Mozilla-Software gibt es da ein paar Erweiterungen, welche helfen können. Als kurze Auflistung: BetterPrivacy, NoScript, RefControl und RequestPolicy. Dazu noch jede Form von SafeBrowsing abstellen und den Einsatz von Cookies reduzieren.

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    Von .-.-.-.-.-,-.abc am Mo, 12. September 2011 um 14:42 #

    "Do Not Track" ist deshalb der falsche Weg, da er suggeriert, dass mit einem einfachen Kreuzchen vollständiger Datenschutz möglich wäre, praktisch ganz ohne Eigeninitiative. Das ändert aber nichts daran, dass Deine Daten beim Gegenüber nachwievor ankommen und diesem zum problemlosen Abgreifen angeboten werden.

    Die Wahrheit ist, dass Webbrowser - auch Firefox, von Chrome ganz zu schweigen - viel zu geschwätzig sind. Letztendlich sind die wichtigsten Features zum Verschleudern der eigenen Daten direkt im Browser integriert und können oft nicht auf einfache Weise abgeschaltet werden.

    Der Internetwerbeindustrie mit ihren Flash-Cookies, Kissmetrics-Technologien und riesigen Datenbanken personalisierter wie pseudonomysierter Nutzerdaten wird man so nicht beikommen können, Google (mit Doubleclick), Yahoo, Facebook und andere werden deshalb nicht von ihren Milliardenerlösen lassen, die sie mit den Daten fremder Leute verdienen.

    Mein Vorschlag:
    Generell muss deshalb eine Opt-In-Lösung für die Verwertung von Nutzerdaten (nicht für das Erheben, das wäre zu kompliziert) vorgeschrieben werden, die schriftlich auf dem Postweg erfolgen muss, damit diese nicht unter der Hand erschlichen werden kann.
    Das Porto zahlt der Empfänger.
    Jede andere Methodik sollte per se für illegal erklärt und straf- und zivilrechtlich verfolgt werden können.
    Liegt kein ausdrückliches Einverständnis eines Nutzers vor, sind die erhobenen Daten in dem Moment, in welchem eine Person tatsächlich erkennbar und somit aus ihrer Anonymität geholt wird, ohne vorliegendes schriftliches Opt-In sofort wieder zu löschen.
    Noch anonyme Nutzerdaten betrifft das nicht, wohl aber die personalisierten und große Teile der pseudonomymisierten Datenhalden.
    Wenn auch nur ansatzweise eine erkennbare Person ins Spiel kommt, muss das schriftliche Opt-In dieser Person vorliegen, ansonsten ist die Verwertung der Nutzerdaten nicht möglich.

    Google/Doubleclick, Yahoo und Facebook und andere entsprechend tätige "Internetfirmen" müssten deshalb per Gesetz auch dazu verpflichtet werden, personalisierte und damit nicht mehr anonyme Nutzer mindestens einmal im Jahr über die Ihnen vorliegenden persönlichen Daten schriftlich zu informieren.

    Der Einfachheit halber sollten die entsprechenden deutschen oder auch europäischen Gesetze automatisch auf alle solchen Internetstreitigkeiten angewandt werden, an denen deutsche bzw. europäische Bürger beteiligt sind, u.a. dann, wenn diese ein deutsches bzw. europäisches Gericht anrufen.

    Ich glaube, damit wäre diese Problematik "erledigt". :-)

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      Von Robert S. am Mo, 12. September 2011 um 15:02 #

      Mir geht es um die andere Seite. Nicht die Seite die internetseiten "konsumiert", sondern die Seite die Internetseiten bereitstellt. Demnach finde ich es als Anbieter von Internetseiten, der den rechtlichen Rahmenbedingungen entsprechen will, eine gute Lösung, dass mir der Nutzer mitteilt ob er möchte, dass beispielsweise anonymisierte Daten erhoben werden oder nicht.

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        Von ;;;;;; am Mo, 12. September 2011 um 22:04 #

        Aber solange es nicht rechtlich bindend ist, derart artikulierte Nutzerwünsche zu befolgen, solange bleibt dieses neue Feature ein reiner Papiertiger.

        Du musst den Nutzerwünschen ja nicht folgen. Und jemand, der mit anonymisierten, pseudomomysierten und vor allem personalisierten Nutzerdaten sein Geld verdient, wird vermutlich darauf pfeifen und PR-mäßig irgendwelche fadenscheinigen Gründe als Einwände vorschieben, um sein Gesicht zu wahren.
        Auch könnte man der Mozilla Foundation ganz einfach den Geldhahn zu drehen, die scheinen mit "Do Not Track" gerade an dem Ast herumzusägen, auf dem sie dank Google (inklusive Doubleclick) noch sitzen.

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Von akf am Mo, 12. September 2011 um 13:27 #

Ich hab den Header bei mir zwar auch gesetzt, aber ich glaube nicht, dass das was bringt. Für die Anbieter ist das rein freiwillig. Die Daten sind ihr Kapital und ich glaube einfach nicht daran, dass die einfach so auf ihre Haupteinnahmequelle verzichten, nur weil man sie lieb darum bittet. Das kann gar nicht funktionieren.

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Von Amoebius am Mo, 12. September 2011 um 18:10 #

Man könnte auch argumentieren, dass es nun ein Kriterium mehr gibt, um Nutzer anhand ihrer Browser-Informationen zu identifizieren.
Ich bin für wesentlich mehr Opt-Out, u.a. in den Standardeinstellungen der Browser. Dann brauchen manche Webseiten eben einmalig einen Click mehr.

https://panopticlick.eff.org/

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