Quatsch. Der ist nie traurig. Bissig vielleicht. Grob eventuell. Uneinsichtig, meistens. Vermutlich ist es am Ende daran gescheitert das es kein reines Solaris System war. Oder war es das?
Soll ich jetzt eine Pass-Kopie einstellen, um zu zeigen, dass ich nicht JS bin?
Ich denke es reicht zu erwähnen, dass meine Software GPL-lizenziert ist. Und, dass ich nur ein einziges Mal mit Solarium - oder wie das heißt - in Kontakt gekommen bin.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 04. Okt 2011 um 15:37.
Nein, ich schreibe hier seit einigen Monaten in loser Folge zu diversen Themen. Wenn ich zum konkreten Thema mein Bedauern geäußert habe dann weil ich das Ganze tatsächlich als bedauerlich empfinde - kein Weltuntergang, aber bedauerlich.
Würde mich freuen wenn er hier auftaucht. Dann könnte er gleich aus dem Nähkästchen plaudern und verraten wo die cdrtools denn eine neue Heimat finden. Optische Speichermedien haben zwar für mich einiges an Bedeutung verloren, aber hin und wieder ist die Option eine CD bespielen zu können ganz praktisch.
BerliOS wurde vom Fraunhofer FOKUS initiiert / entwickelt und Jörg Schilling ist da Mitarbeiter und m. W. nach auch Maintainer. Da er sich immer so gern über alles, was *nicht* von ihm entworfen wurde aufregt, sollte wohl bald ein kleiner Wutausbruch folgen.
Leider gibt es immer noch keinen vollständigen Ersatz für die Cdrtools. Cdrkit ist momentan u.a. für das Brennen von Dual-Layer-DVDs völlig ungeignet und Libburnia braucht trotz guter Ansätze noch eine Weile.
Wegen der cdrtoolsignorierenden Distributorenpolitik (Stichwort mögliche Lizenzprobleme) gehört Libburnia unter Linux aber die Zukunft, Cdrkit ist letztlich nur ein uraltes Cdrtoolspaket von 2004/2005 und entsprechend "fähig", weshalb selbst Debian mittlerweile versucht, entsprechende komplexere cdrkit-Funktionen wie z.B. die Erstellung von Video-DVDs aus dem Haupt-Braseropaket herauszuhalten.
Streamer sind von der Technologie her noch älter und werden trotzdem noch breit im Firmenbereich eingesetzt. Deine Datensicherung besteht vermutlich aus dem, was auf externe Festplatten so draufgeschrieben wurde? So etwas Ähnliches habe ich auch, als Datenserver im "Heimnetzwerk". Das reicht aber mitunter nicht. Vielleicht wird ja eingebrochen, dann muss ich auf meine Daten auch von anderer Stelle aus zugreifen können. Das Deponieren von CDs/DVDs und auch Tapes an anderen Orten ist immer noch am Einfachsten. Und im Gegensatz zu heruntergefallenen USB-Festplatten "überleben" heruntergefallene CDs/DVDs wie auch Tapes fast immer. Auch halten optische Datenträger und Streamerbänder länger als Festplatten.
Wir haben bald Weihnachten und ich bin dankbar für jeden Hinweis was ich den alternativ in meine Werbeflyer kleben kann außer einer CD. USB-Stick ist für sowas nämlich praktisch kaum geeignet. Ebenso bin ich auch dankbar für Hinweise auf ein einmal beschreibbares Medium (was also nicht nachher verfälscht werden kann) mit ähnlicher Speicherkapazität und Preis wie eine CD-R.
bitte erkläre es doch richtig und nicht mit: 'blabla ... regt sich auf'.
Das Problem welches JS hat ist meines Wissens: -ein Streit zu Lizenzfragen von cdrtools -überwiegende Ablehnung der GPL, weil er der Meinung ist die FSF bewerter in Details die Konsequenzen der GPL falsch
Beide Punkte sind nun von mir sehr oberflächlich, vielleicht auch nicht völlig exakt beschrieben, das es jedoch nicht darum geht das JS sich über Dinge deswegen streitet weil sie nicht von ihm entworfen sind, sondern das es im Kern um Lizenzfragen, genauer wohl noch um Auslegung von Lizenzen, geht ist meines Wissens jedoch wohl so.
Der Lizenzstreit ist inzwischen beigelegt. Selbst Debian hat das auf die damalige Vermittlung von Sun hin zugegeben. Debian zumindest (das betrifft letztlich auch Ubuntu) will aber nach eigener Aussage mit dem Upstream der Cdrtools nichts mehr zu tun haben. Darum geht es.
Linux-Distros, die zur Zeit die Cdrtools anbieten, sind Slackware und openSUSE (neben cdrkit; hier befinden sich die cdrtools zumindest im OBS und manchmal auch in Factory).
IMHO geht es dabei für die Linuxnutzer auch um einen finanziellen Aspekt: Die Cdrtools machen z.B. mit K3b als GUI den Kauf von proprietärer Brennsoftware komplett überflüssig, eben weil sie gut und zuverlässig funktionieren. Vor allem das mkisofs aus den Cdrtools ist um einiges besser als das sog. genisoimage (ein Uralt-mkisofs von etwa 2004/2005) aus cdrkit. Viele DVD-Brennfehler rühren von genisoimage-Problemen her.
In Debian, Ubuntu und Fedora jedenfalls nicht. Zusammen mit Suse sind dann schon die meisten Nutzer "abgedeckt". Auch openSUSE hat zumindest im Main-OSS-Repo zur Zeit keine Cdrtools im Angebot (nur im OBS).
Bei Gentoo Linux finden sich die Cdrtools direkt in Portage und werden auch bevorzugter weise installiert. Gentoo üblich steht natürlich auch Cdrkit zur Auswahl. Bei Arch Linux finden sich die Cdrtools zumindest im AUR.
Ich finds bedauerlich das sich hier wieder einmal etwas Bekanntes aus der OSS-Szene verabschiedet und man dabei leider mutmaßen muß schuld ist die Community selber, die es leider immer noch für relativ unwichtig hält sich auch um solche Dinge zu kümmern, und die teils wenig verständnis dafür hat das 'solche Dinge' gleich wichtig sind wie guter Code, ja in der Realität der Gesellschaft oftmals sogar noch wichtiger.
Nun ja, aber ..... Mein Projekt(cuon) war lange Jahre auf Berlios gehostet, erst GPL V2, dann GPL V3. Damals wollte ich von Sourceforge wegen zu langsamen Datenverbindungen weg. Ich probierte dann Savannah, kam aber mit dem enstirnigen Projektanlegen nicht zurecht. Von Berlios hatte ich mir damals etwas mehr Frische, Kontakte, Fun gewünscht - aber es blieb nun mal einfach nur eine mittlemäßige Hosting Platform. Jetzt mußte ich wieder eine neue Hosting Platform suchen - wieder probierte ich es mit Savannah - aber als ich nach einigen Stunden die Mail bekam, das ich ich z.B. Linux nach Gnu/Linux
Please note "Linux" is just a kernel of a more complex system that we like to refer to as GNU/Linux
umbenennen soll und ich nochmal alle 800 Dateien überprüfen muß, ob in allen der copyright Vermerk ist , usw. und dann wieder neu anmelden soll, dachte ich: OK, evtl. doch was anderes.
Nun ja, ich habe dann GitHub genommen und war HAPPY: Nur wenige Minuten und das Projekt war angelegt und hatte automatisch den SVN-Tree von Berlios in GitHub übernommen, so daß nach wenigen Minuten alles fertig war !!! Alles importiert, mit kompletter History !! Das habe ich bei SF nicht hinbekommen, ich habe dort nach mehreren Stunden aufgegeben und die Dateien manuel eingefügt unter Verlust der History. Jetzt pflege ich zwar SVN (auf SF) und git(github) gleichzeitig, aber werde mein Hauptaugenmerk auf github lenken. Das scheint mir irgendwie einfacher zu sein, durchdachter, hilfreicher.
"Das scheint mir irgendwie einfacher zu sein, durchdachter, hilfreicher."
Das ist es auch. Es sind die vielen kleinen durchdachten Details die einem das Leben erleichtern. Und wenn man es ernst mit einem offenen Entwicklungsprozess meint, dann ist das Fork/Push Request System wirklich gut. Wenn github doch nur selbst open source wäre, dann gäbe es wirklich so gut wie keinen Grund dagegen. So werden wohl viele wirklich miese Plattformen alleine deswegen existieren, weil ihr grässlicher Quellcode offengelegt ist...
Pushed du eigentlich via git zu svn, oder machst du die Änderungen tatsächlich 2x?
Pushed du eigentlich via git zu svn, oder machst du die Änderungen tatsächlich 2x? Zuerst habe ich "git svn" probiert, aber SF meldete mir immer eine Fehlermeldung, irgendwas mit "no Revision 0" oder so, mehrmals neu aufgesetzt, usw., dann habe ich aufgegeben. Ich habe mir jetzt tatsächlich ein "mygit" script gemacht, mache ein rsync auf beide Verzeichnisse und dann eben mit z.B. mit "mygit add" ein "git add" im ersten Verzeichnis und ein "svn add" im 2. Verzeichnis. Das ist natürlich ein Behelf, aber ich habe soviel Arbeit mit dem Umzug, das ich die nächsten Wochen damit arbeiten kann. Dann werde ich evtl. es nochmal mit "git svn" probieren.
Ich habe überhaupt nicht die Absicht Dir zu widersprechen, denn ich habe mich nicht mit einer Silbe dazu geäußert das ich Berlios technisch für eine herausragend gute Projekt-Hostingplattfrorm hielt, ich kann das mangels persönlicher praktischer Erfahrung garnicht beurteilen.
Meine Äußerung verstand sich einerseits allgemein, zweitens darauf bezogen das ich die grundsätzliche Organisation für interessant befand (Kombination von Sponsoren, Community und der öffentlichen Hand) und ich drittens im Laufe der Jahre immer mal etwas Interessantes dort gefunden habe, meist weil ich von anderswo dorthin verlinkt wurde.
Das Problem kann immer wieder auftreten. Wenn z.B. das inzwischen "tote" XFree86-Projekt seine Server aufgeben sollte, dann verschwindet mit einem Schlag X-Server-Software der letzten 25 Jahre aus dem Netz (die ersten knapp 20 Jahre sind dabei wohl am Wichtigsten). Wenn Du z.B. eine alte Suse aus 6.x-Zeiten einmal kurz ausprobierst, dann wirst Du mit Entsetzen feststellen, was es an guter Software (auch proprietärer) heute nicht mehr gibt.
Von echter Retrogamer am Di, 4. Oktober 2011 um 21:08 #
https://supertux.lethargik.org/bugs/my_view_page.php Hier sind letztens erst Fehler behoben worden, wie kommst du darauf, dass der/die Entwickler Supertux fallenlassen? Berlios wird ihnen bestimmt eine Warn-Mail senden...
P.S.: Retro wäre Giana Sister im C64-Simulator oder Commander Keen in der DosBox
....dass die Geldkoffer- Hypothese hier noch kein Thema ist.
BERLIOS wurde vom BMWi 2000 angeschoben, um OpenSource zu fördern, und 2011 dreht das BMWi den Geldhahn zu.
Hat wohl damit zu tun, dass der kleine, freundliche Bootsflüchtling, der (noch) dem BMWi vorsteht, die neue Richtung vorgegeben hat (Modell Mövenpick).
Ja, dann lass uns schon mal die Opposition preppen, die dann bei der nächsten Wahl das Ruder übernimmt wenn die Möwe ausgepickt hat.
Ich denke die Regierung tut viel zu wenig für Open Source. Das muss sich radikal ändern. Die Entwicklung Kritischer Software für den Bürger wie Browser, Textverarbeitung usw. muss durch öffentliche Beiträge abgesichert werden, und Entwicklung durch geeignete Anreize nach Deutschland geholt werden.
> Die Entwicklung Kritischer Software für den Bürger wie Browser, Textverarbeitung usw. muss durch öffentliche Beiträge abgesichert werden, und Entwicklung durch geeignete Anreize nach Deutschland geholt werden.
-1
denn gute Software gedeiht nicht im goldenen Käfig von Staates Gnaden, sondern nur im Wettbewerb. Staatliche Monopole sind nämlich genauso schädlich wie Monopole seitens der freien Wirtschaft und auch wer von staatlichen Zuschüssen abhängig ist ist abhängig und nicht frei.
Der Staat kann aber zumindest als millionenschwerer Auftraggeber hier entsprechend einwirken.
Persönlich wäre ich für ein gesetzliches Verbot des Kaufes unfreier Software in Behörden, wenn billigere oder kostenlose freie Alternativen zur Verfügung stehen, die besser oder nur unwesentlich schlechter als unfreie Lösungen sind, gerade dann, wenn das Aufgabenspektrum der behördlichen Mitarbeiter keinerlei unfreie Spezialsoftware erfordert.
Die massive Steuergeldverschwendung in Richtung Microsoft und Co. für 0815-Anwendungen (u.a. das Windows-Betriebssystem) muss aufhören. Die Etats der Universitäten etwa wären um die entsprechend verschwendeten Beträge, insofern staatliche Mittel fließen, zu kürzen.
"Privat" kann natürlich jeder machen, was er will, insofern er keine staatlichen Mittel (Subventionen u.ä.) erhält.
Das klingt natürlich alles insofern merkwürdig, als unsere Regierung und damit unser Staat zur Zeit anscheinend bereit ist, billionenschwere Schulden und Garantien von bzw. für potentielle Pleite-EU-Staaten von Italien über Spanien und Belgien bis hin zu Griechenland zu übernehmen. Und dann kommt da einer und regt sich über die paar Hundert Millionen für unfreie Software auf. Das kann aber so nicht endlos weitergehen. Nach dem kommendem Totalcrash muss man dann trotzdem wieder anfangen, vernünftig zu wirtschaften.
Da wird Jörg Schilling aber traurig sein
LOL!
Quatsch. Der ist nie traurig. Bissig vielleicht. Grob eventuell. Uneinsichtig, meistens.
Vermutlich ist es am Ende daran gescheitert das es kein reines Solaris System war. Oder war es das?
Vielleicht hat er im FOKUS ja ne Rigips-Wand eingetreten oder so
Eingeflamed
War auch mein erster Gedanke!
Werden noch Wetten angenommen, bis wann er hier aufschlägt und in gewohnter Manier den Sachverhalt darlegt?
Der ist eigentlich immer da, nur unter verschiedenen Pseudonymen (Nein, ich bin es nicht).
Hmm... martin7 evtl?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 04. Okt 2011 um 15:33.Beweise!!!
Soll ich jetzt eine Pass-Kopie einstellen, um zu zeigen, dass ich nicht JS bin?
Ich denke es reicht zu erwähnen, dass meine Software GPL-lizenziert ist. Und, dass ich nur ein einziges Mal mit Solarium - oder wie das heißt - in Kontakt gekommen bin.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 04. Okt 2011 um 15:37.Naja, gut ... dann will ich dir mal glauben
> Hmm... martin7 evtl?
Nein, ich schreibe hier seit einigen Monaten in loser Folge zu diversen Themen. Wenn ich zum konkreten Thema mein Bedauern geäußert habe dann weil ich das Ganze tatsächlich als bedauerlich empfinde - kein Weltuntergang, aber bedauerlich.
Würde mich freuen wenn er hier auftaucht. Dann könnte er gleich aus dem Nähkästchen plaudern und verraten wo die cdrtools denn eine neue Heimat finden. Optische Speichermedien haben zwar für mich einiges an Bedeutung verloren, aber hin und wieder ist die Option eine CD bespielen zu können ganz praktisch.
Kann mich bitte jemand aufklären?
BerliOS wurde vom Fraunhofer FOKUS initiiert / entwickelt und Jörg Schilling ist da Mitarbeiter und m. W. nach auch Maintainer. Da er sich immer so gern über alles, was *nicht* von ihm entworfen wurde aufregt, sollte wohl bald ein kleiner Wutausbruch folgen.
Leider gibt es immer noch keinen vollständigen Ersatz für die Cdrtools. Cdrkit ist momentan u.a. für das Brennen von Dual-Layer-DVDs völlig ungeignet und Libburnia braucht trotz guter Ansätze noch eine Weile.
Wegen der cdrtoolsignorierenden Distributorenpolitik (Stichwort mögliche Lizenzprobleme) gehört Libburnia unter Linux aber die Zukunft, Cdrkit ist letztlich nur ein uraltes Cdrtoolspaket von 2004/2005 und entsprechend "fähig", weshalb selbst Debian mittlerweile versucht, entsprechende komplexere cdrkit-Funktionen wie z.B. die Erstellung von Video-DVDs aus dem Haupt-Braseropaket herauszuhalten.
Optische Medien sind so 90er!
Streamer sind von der Technologie her noch älter und werden trotzdem noch breit im Firmenbereich eingesetzt.
Deine Datensicherung besteht vermutlich aus dem, was auf externe Festplatten so draufgeschrieben wurde?
So etwas Ähnliches habe ich auch, als Datenserver im "Heimnetzwerk".
Das reicht aber mitunter nicht.
Vielleicht wird ja eingebrochen, dann muss ich auf meine Daten auch von anderer Stelle aus zugreifen können. Das Deponieren von CDs/DVDs und auch Tapes an anderen Orten ist immer noch am Einfachsten.
Und im Gegensatz zu heruntergefallenen USB-Festplatten "überleben" heruntergefallene CDs/DVDs wie auch Tapes fast immer. Auch halten optische Datenträger und Streamerbänder länger als Festplatten.
Und das definiert wer?
Wir haben bald Weihnachten und ich bin dankbar für jeden Hinweis was ich den alternativ in meine Werbeflyer kleben kann außer einer CD. USB-Stick ist für sowas nämlich praktisch kaum geeignet.
Ebenso bin ich auch dankbar für Hinweise auf ein einmal beschreibbares Medium (was also nicht nachher verfälscht werden kann) mit ähnlicher Speicherkapazität und Preis wie eine CD-R.
bitte erkläre es doch richtig und nicht mit: 'blabla ... regt sich auf'.
Das Problem welches JS hat ist meines Wissens:
-ein Streit zu Lizenzfragen von cdrtools
-überwiegende Ablehnung der GPL, weil er der Meinung ist die FSF bewerter in Details die Konsequenzen der GPL falsch
Beide Punkte sind nun von mir sehr oberflächlich, vielleicht auch nicht völlig exakt beschrieben, das es jedoch nicht darum geht das JS sich über Dinge deswegen streitet weil sie nicht von ihm entworfen sind, sondern das es im Kern um Lizenzfragen, genauer wohl noch um Auslegung von Lizenzen, geht ist meines Wissens jedoch wohl so.
Der Lizenzstreit ist inzwischen beigelegt.
Selbst Debian hat das auf die damalige Vermittlung von Sun hin zugegeben.
Debian zumindest (das betrifft letztlich auch Ubuntu) will aber nach eigener Aussage mit dem Upstream der Cdrtools nichts mehr zu tun haben.
Darum geht es.
Linux-Distros, die zur Zeit die Cdrtools anbieten, sind Slackware und openSUSE (neben cdrkit; hier befinden sich die cdrtools zumindest im OBS und manchmal auch in Factory).
IMHO geht es dabei für die Linuxnutzer auch um einen finanziellen Aspekt:
Die Cdrtools machen z.B. mit K3b als GUI den Kauf von proprietärer Brennsoftware komplett überflüssig, eben weil sie gut und zuverlässig funktionieren. Vor allem das mkisofs aus den Cdrtools ist um einiges besser als das sog. genisoimage (ein Uralt-mkisofs von etwa 2004/2005) aus cdrkit. Viele DVD-Brennfehler rühren von genisoimage-Problemen her.
Die Cdrtools sind auch in anderen Distributionen vertreten. Nicht das der Eindruck erweckt wird Slackware und Suse wären die letzten Vertreter.
In Debian, Ubuntu und Fedora jedenfalls nicht.
Zusammen mit Suse sind dann schon die meisten Nutzer "abgedeckt".
Auch openSUSE hat zumindest im Main-OSS-Repo zur Zeit keine Cdrtools im Angebot (nur im OBS).
Bei Gentoo Linux finden sich die Cdrtools direkt in Portage und werden auch bevorzugter weise installiert. Gentoo üblich steht natürlich auch Cdrkit zur Auswahl. Bei Arch Linux finden sich die Cdrtools zumindest im AUR.
Ich finds bedauerlich das sich hier wieder einmal etwas Bekanntes aus der OSS-Szene verabschiedet und man dabei leider mutmaßen muß schuld ist die Community selber, die es leider immer noch für relativ unwichtig hält sich auch um solche Dinge zu kümmern, und die teils wenig verständnis dafür hat das 'solche Dinge' gleich wichtig sind wie guter Code, ja in der Realität der Gesellschaft oftmals sogar noch wichtiger.
Nun ja, aber .....
Mein Projekt(cuon) war lange Jahre auf Berlios gehostet, erst GPL V2, dann GPL V3. Damals wollte ich von Sourceforge wegen zu langsamen Datenverbindungen weg. Ich probierte dann Savannah, kam aber mit dem enstirnigen Projektanlegen nicht zurecht. Von Berlios hatte ich mir damals etwas mehr Frische, Kontakte, Fun gewünscht - aber es blieb nun mal einfach nur eine mittlemäßige Hosting Platform.
Jetzt mußte ich wieder eine neue Hosting Platform suchen - wieder probierte ich es mit Savannah - aber als ich nach einigen Stunden die Mail bekam, das ich ich z.B. Linux nach Gnu/Linux
Please note "Linux" is just a kernel of a more complex system that we like to refer to as GNU/Linux
umbenennen soll und ich nochmal alle 800 Dateien überprüfen muß, ob in allen der copyright Vermerk ist , usw. und dann wieder neu anmelden soll, dachte ich: OK, evtl. doch was anderes.
Nun ja, ich habe dann GitHub genommen und war HAPPY:
Nur wenige Minuten und das Projekt war angelegt und hatte automatisch den SVN-Tree von Berlios in GitHub übernommen, so daß nach wenigen Minuten alles fertig war !!!
Alles importiert, mit kompletter History !!
Das habe ich bei SF nicht hinbekommen, ich habe dort nach mehreren Stunden aufgegeben und die Dateien manuel eingefügt unter Verlust der History.
Jetzt pflege ich zwar SVN (auf SF) und git(github) gleichzeitig, aber werde mein Hauptaugenmerk auf github lenken. Das scheint mir irgendwie einfacher zu sein, durchdachter, hilfreicher.
Tschüss
Jürgen
"Das scheint mir irgendwie einfacher zu sein, durchdachter, hilfreicher."
Das ist es auch. Es sind die vielen kleinen durchdachten Details die einem das Leben erleichtern. Und wenn man es ernst mit einem offenen Entwicklungsprozess meint, dann ist das Fork/Push Request System wirklich gut.
Wenn github doch nur selbst open source wäre, dann gäbe es wirklich so gut wie keinen Grund dagegen. So werden wohl viele wirklich miese Plattformen alleine deswegen existieren, weil ihr grässlicher Quellcode offengelegt ist...
Pushed du eigentlich via git zu svn, oder machst du die Änderungen tatsächlich 2x?
Pushed du eigentlich via git zu svn, oder machst du die Änderungen tatsächlich 2x?
Zuerst habe ich "git svn" probiert, aber SF meldete mir immer eine Fehlermeldung, irgendwas mit "no Revision 0" oder so, mehrmals neu aufgesetzt, usw., dann habe ich aufgegeben. Ich habe mir jetzt tatsächlich ein "mygit" script gemacht, mache ein rsync auf beide Verzeichnisse und dann eben mit z.B. mit "mygit add" ein "git add" im ersten Verzeichnis und ein "svn add" im 2. Verzeichnis. Das ist natürlich ein Behelf, aber ich habe soviel Arbeit mit dem Umzug, das ich die nächsten Wochen damit arbeiten kann. Dann werde ich evtl. es nochmal mit "git svn" probieren.
Tschüss
Jürgen
> Nun ja, aber .....
Aber bitte.
Ich habe überhaupt nicht die Absicht Dir zu widersprechen, denn ich habe mich nicht mit einer Silbe dazu geäußert das ich Berlios technisch für eine herausragend gute Projekt-Hostingplattfrorm hielt, ich kann das mangels persönlicher praktischer Erfahrung garnicht beurteilen.
Meine Äußerung verstand sich einerseits allgemein, zweitens darauf bezogen das ich die grundsätzliche Organisation für interessant befand (Kombination von Sponsoren, Community und der öffentlichen Hand) und ich drittens im Laufe der Jahre immer mal etwas Interessantes dort gefunden habe, meist weil ich von anderswo dorthin verlinkt wurde.
Gruß
Stephan
Trotz meines bissigen Kommentars von ganz oben, möchte ich mich dem ebenso anschließen. Wirklich schade um BerliOS.
Das Problem kann immer wieder auftreten.
Wenn z.B. das inzwischen "tote" XFree86-Projekt seine Server aufgeben sollte, dann verschwindet mit einem Schlag X-Server-Software der letzten 25 Jahre aus dem Netz (die ersten knapp 20 Jahre sind dabei wohl am Wichtigsten).
Wenn Du z.B. eine alte Suse aus 6.x-Zeiten einmal kurz ausprobierst, dann wirst Du mit Entsetzen feststellen, was es an guter Software (auch proprietärer) heute nicht mehr gibt.
Jemand, der das will und kann, sollte vielleicht mal Supertux vor dem Löschvorgang retten.
https://supertux.lethargik.org/bugs/my_view_page.php
Hier sind letztens erst Fehler behoben worden, wie kommst du darauf, dass der/die Entwickler Supertux fallenlassen?
Berlios wird ihnen bestimmt eine Warn-Mail senden...
P.S.: Retro wäre Giana Sister im C64-Simulator oder Commander Keen in der DosBox
....dass die Geldkoffer- Hypothese hier noch kein Thema ist.
BERLIOS wurde vom BMWi 2000 angeschoben, um OpenSource zu fördern, und 2011 dreht das BMWi den Geldhahn zu.
Hat wohl damit zu tun, dass der kleine, freundliche Bootsflüchtling, der (noch) dem BMWi vorsteht, die neue Richtung vorgegeben hat (Modell Mövenpick).
Ja, dann lass uns schon mal die Opposition preppen, die dann bei der nächsten Wahl das Ruder übernimmt wenn die Möwe ausgepickt hat.
Ich denke die Regierung tut viel zu wenig für Open Source. Das muss sich radikal ändern. Die Entwicklung Kritischer Software für den Bürger wie Browser, Textverarbeitung usw. muss durch öffentliche Beiträge abgesichert werden, und Entwicklung durch geeignete Anreize nach Deutschland geholt werden.
> Die Entwicklung Kritischer Software für den Bürger wie Browser, Textverarbeitung usw. muss durch öffentliche Beiträge abgesichert werden, und Entwicklung durch geeignete Anreize nach Deutschland geholt werden.
-1
denn gute Software gedeiht nicht im goldenen Käfig von Staates Gnaden, sondern nur im Wettbewerb.
Staatliche Monopole sind nämlich genauso schädlich wie Monopole seitens der freien Wirtschaft und auch wer von staatlichen Zuschüssen abhängig ist ist abhängig und nicht frei.
Der Staat kann aber zumindest als millionenschwerer Auftraggeber hier entsprechend einwirken.
Persönlich wäre ich für ein gesetzliches Verbot des Kaufes unfreier Software in Behörden, wenn billigere oder kostenlose freie Alternativen zur Verfügung stehen, die besser oder nur unwesentlich schlechter als unfreie Lösungen sind, gerade dann, wenn das Aufgabenspektrum der behördlichen Mitarbeiter keinerlei unfreie Spezialsoftware erfordert.
Die massive Steuergeldverschwendung in Richtung Microsoft und Co. für 0815-Anwendungen (u.a. das Windows-Betriebssystem) muss aufhören. Die Etats der Universitäten etwa wären um die entsprechend verschwendeten Beträge, insofern staatliche Mittel fließen, zu kürzen.
"Privat" kann natürlich jeder machen, was er will, insofern er keine staatlichen Mittel (Subventionen u.ä.) erhält.
Das klingt natürlich alles insofern merkwürdig, als unsere Regierung und damit unser Staat zur Zeit anscheinend bereit ist, billionenschwere Schulden und Garantien von bzw. für potentielle Pleite-EU-Staaten von Italien über Spanien und Belgien bis hin zu Griechenland zu übernehmen.
Und dann kommt da einer und regt sich über die paar Hundert Millionen für unfreie Software auf.
Das kann aber so nicht endlos weitergehen. Nach dem kommendem Totalcrash muss man dann trotzdem wieder anfangen, vernünftig zu wirtschaften.
Ja ja,
der tolle Wettbewerb. Dessen "Erfolge" scheinen noch nicht so richtig in Deiner Geldbörse angekommen zu sein, Du Glücklicher.
Aber vielleicht bist Du auch nur zu doof, um es zu merken.
"und Entwicklung durch geeignete Anreize nach Deutschland geholt werden."
Wieso würde das z.B. einen Browser besser machen?