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So, 18. Dezember 2011, 09:09

Software::Entwicklung

Grails 2.0 mit übersichtlicherer Kommandozeile

Springsource hat das auf Groovy basiernde Webapplikationenframework Grails in der Version 2.0 veröffentlicht. Grails hat es sich zum Ziel gesetzt, deutlich unkomplizierter als viele andere Java-Frameworks zu sein und das »Prinzip Don't Repeat Yourself« (DRY) konsequent zu verfolgen.

In Grails 2.0 machten die Entwickler die Konsole nutzerfreundlicher. Statt Anwender wie bisher mit einer Vielzahl an Informationen zu konfrontieren, werden nun nur noch wichtige Informationen ausgegeben, die teilweise nicht mehr als eine Zeile beanspruchen. Der neue Interactive Mod bietet Annehmlichkeiten wie TAB-Vervollständigung und eine Kommandohistorie. Ferner hält er die Java Virtual Machine (JVM) am Laufen, so dass Kommandos schneller ausgeführt werden. Der Nachlade-Mechanismus nutzt einen JVM-Agent, um Änderungen in Class-Dateien nachzuladen. Dadurch wird eine höhere Zuverlässigkeit erreicht und sichergestellt, dass die auf der Festplatte gespeicherten Class-Dateien mit den in den Arbeitsspeicher geladenen konsistent sind.

Die Templates für Testberichte und die Dokumentation wurden überarbeitet und sind jetzt übersichtlicher aufgebaut. Anstelle der bisher nötigen Kapitelnummern dürfen Entwickler nun auf URLs basierende logische Namen in ihren gdoc-Dateien verwenden und die Struktur und Kapitel der Dokumentation in Yaml-Dateien hinterlegen. In Fehlerberichten gibt es eine neue Ansicht, die den Stack-Trace analysiert und Problembereiche im Quellcode rekursiv darstellt.

Die HSQLDB-Datenbank wurde durch die H2-Datenbank ersetzt. Im Entwicklungsstadium kann sie im Browser aufgerufen werden, wo sich auch DB-Anfragen absetzen lassen. Das Plugin Usage Tracking hilft Anwendern dabei, die beliebtesten Opt-In-Plugins zu ermitteln und der Plugin-Gemeinschaft Rückmeldungen zu einem Plugin zu übermitteln. Plugins dürfen jetzt als Jar-Dateien verpackt in Maven-Repositories geladen werden. Die Abhängigkeitsauflösung wurde in Grails 2.0 vielen Bereichen verbessert.

Grails 2.0 wird mit Groovy 1.8 ausgeliefert und unterstützt Spring 3.1-Profile und Servlet 3.0 inklusive dem Asynchronous Programming Model. In Webanwendungen dürfen Kontroller-Aktionen nun als Methoden definiert werden. Die Handhabung von Parametern, die an Aktionen übergeben werden, wurde vereinfacht. Die Link Generation API und Page Rendering API sind auch außerhalb von Kontrollern zugänglich und Filter dürfen auf Aktionen, Kontroller und URIs angewendet werden. Den Entwicklern ist es gelungen, die Performance von Grails 2.0 zu verbessern. Es gibt eine auf HTML5 basierende Oberfläche für Scaffolding und als JavaScript-Bibliothek wird standardmäßig jQuery installiert. Weitere Verbesserungen betreffen Persistenz- und Test-Funktionalitäten.

Grails steht unter der Apache License 2.0 und erfordern mindestens das Java Development Kit (JDK) in der Version 1.6. Die aktuelle Version 2.0 des Webapplikationenframeworks kann in Form eines 53,4 MB großen ZIP-Archivs heruntergeladen werden.

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Kommentare (Insgesamt: 2 || Alle anzeigen )
Re: Groovy 2.0? (Falko, So, 18. Dezember 2011)
Groovy 2.0? (David, So, 18. Dezember 2011)
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