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Thema: Support für Opensuse 11.3 beendet

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Von planlosxxxx am Mi, 25. Januar 2012 um 08:13 #

Absurd ist das nicht, das macht Spaß, vor allem dann, wenn es klappt.
Dein Vorredner klingt eher nach einem Nutzer, der mehrere Linuxe auf seinem Rechner vorhält. Eine kaputte oder etwas in Mitleidenschaft gezogene openSUSE 11.1 stört da nicht weiter.
Auch wenn es natürlich stimmt, dass openSUSE eigentlich nicht als eine Art Gentoo gedacht ist.

Hoffentlich schafft es Evergreen, irgendwie.
Es ist nämlich das momentane openSUSE-Entwicklungsmodell, was nicht funktioniert.
Die acht Monate Abstand zwischen neuen Veröffentlichungen wurden bestimmt nicht gewählt, um so eine verbuggte openSUSE 12.1 als Ergebnis vorzulegen. Systemd funktioniert recht oft nicht, KMail ist eine Katastrophe und KDE4 fühlt sich an wie Windows7 auf schwacher Hardware.
Hinter solchen Problemen verblassen die ganzen positiven Ansätze.

Wieso hat openSUSE nicht KMail herausgelassen?
Was ist denn in Euch gefahren, einen solchen Mist auszuliefern?
Ihr kennt doch die Fehler allesamt und Ihr wusstest genau Bescheid.
openSUSE ist nahezu führungslos, das ist es.
Man drückt sich dort gerne um die wirklich harten Entscheidungen, das Ganze plätschert dann eher so dahin.

Der eine paketiert dann halt ein verbuggtes Kmail, der andere findet das schlecht, der andere auch, veröffentlicht wird es trotzdem, man behilft sich dann mit freundlich formulierten Warnungen in den Release Notes. Genial.

Wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, Chromium 18 und damit Chromium Alpha als openSUSE "Stable"-Version im OSS-Repo auszuliefern?
Geht's noch?
Da könnt Ihr ja gleich Firefox 11 als Standardbrowser ausliefern, das wäre genau dasselbe.
Dieses krude Nebeneinander von Chromium 18 Alpha und Firefox 9 Stable zeigt mir, dass da irgendetwas völlig schief läuft.
Auch die Reintegration von KDE3 in OSS spricht für meine Beobachtung. Hier sind openSUSE sämtliche Pferde durchgegangen, führungs- und orientierungslos treibt das openSUSE-Schiff dahin. Kein Wunder, dass da manche versuchen, in ihren Evergreen-LTS-Traum zu flüchten.

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    Von Idiotenpfleger am Mi, 25. Januar 2012 um 19:40 #

    Zitat: "Wieso hat openSUSE nicht KMail herausgelassen?"

    weil es evtl. mit dem Upstream aka KDE so sehr verwoben ist, dass man es nicht weglassen kann?

    Dennoch: 12.1 ist derzeit wirklich kein gutes Release. 11.3 und 11.4 waren bei weitem besser. Gut, in 12.1 sind eine Menge neuer Technologien enthalten. Aber auch das katastrophale KDE 4.7 tut sein übriges dazu.

    bzgl. Entwicklungsmodell:

    das funktioniert schon. Alle 18 Monate oder so ein neues Release ist für die meisten schon okay. Das Problem ist nur, dass man nie weiß, ob das Folge-Release qualitativ okay sein wird. 12.1 ist ein gutes (schlechtes) Beispiel dafür. Wenn ich jetzt noch 11.3 hätte und auf 12.1 gewartet hätte, wäre ich bitter enttäuscht worden und hätte dann trotzdem auf die nun schon alte Version 11.4 umsteigen müssen, um z.B. Mails versenden und empfangen zu können und einen Konqueror zu haben, der nicht beim leisesten Verdacht auf Plugin-Bedarf in sich zusammenfällt ;-)
    Das hätte ich dann ja auch gleich tun können, als 11.4 herauskam...

    Oder ich würde support-los bis zur Nachfolge-Release von 12.1 warten, in der Hoffnung, dass diese besser abschneidet.

    Wenn man sich also darauf verlassen könnte, dass man qualitativ immer einigermaßen gleichbleibende Systeme bekommt, wären die 18 Monate kein Problem.
    Nur macht da der Upstream, in diesem Fall Gnome mit dem unsäglichen Gnome 3 und KDE mit seinem Durchhänger namens 4.7 einen Strich durch die Rechnung.

    Die Sache mit dem KDE 3 scheint eine Reaktion auf die zahlreichen Wünsche der Benutzer zu sein. Verstehen muss man das nicht, aber wenn es die Nutzer glücklich macht?

    Wahrscheinlich flüchten sich die meisten User in die LTS-Lösung, weil sie sich eben nicht darauf verlassen wollen, dass nach 18 Monaten ein gutes Release kommt.

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      Von tim_c. am Mi, 25. Januar 2012 um 19:58 #

      "Die Sache mit dem KDE 3 scheint eine Reaktion auf die zahlreichen Wünsche der Benutzer zu sein. Verstehen muss man das nicht, aber wenn es die Nutzer glücklich macht?"

      So wie ich das verfolgt habe, hängt alles an einem einzigen, ehrenamtlich arbeitenden Maintainer.
      Für einen 18-Monate-Unterstützungszyklus finde ich das ebenfalls sehr gewagt.
      Dazu braucht der Maintainer nur im "Real Life" anzukommen. Das hat man auch an anderer Stelle schon oft beobachten können.


      "Wahrscheinlich flüchten sich die meisten User in die LTS-Lösung, weil sie sich eben nicht darauf verlassen wollen, dass nach 18 Monaten ein gutes Release kommt."

      Dieses LTS-Denken ist vielleicht das größte Hindernis.
      Es würde doch auch reichen, wenn Evergreen den alten 24 Monate-Support wieder herstellt.
      18 Monate ist wirklich etwas wenig, da eine neue openSUSE drei bis sechs Monate braucht, bis sie einigermaßen stabil und bugfrei ist.

      Zu KMail 4.7:
      openSUSE 12.1 dürfte alsbald ein paar entsprechende Updates bekommen.

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