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Thema: Wikipedia stellt ersten Autor an

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Von ------ am Fr, 1. Juni 2012 um 21:39 #

Wenn Du keinen Job und auch keinen Anspruch auf Hartz IV hast (das passiert z.B. schon bei einem kleinen Vermögen oder im Falle von Hausbesitz, unabhängig davon, ob Du "arm" bist oder nicht, unabhängig davon, ob Dein Haus eine Bruchbude ist oder nicht), dann ruiniert Dich früher oder später der defacto-Zwang zur freiwilligen Krankenversicherung, die Dir alleine auf Basis eines virtuellen, nicht existenten ~ 875 Euro-Gehalts monatlich wenigstens 150 Euro berechnet, auch wenn Du gar kein Einkommen hast.

Ergo gehen solche Leute in derartigen Situationen arbeiten, auch für Hungerlöhne, da sind auch Vollakademiker darunter. Eine Hartz IV-Aufstockung ist dann logischerweise nachwievor nicht möglich. Bei solchen dann realen Einkommen von unter 1000 Euro im Monat bleibt nicht viel Spielraum für Sozialabgaben und nur ein sehr, sehr geringer für Lohnsteuerzahlungen. Letzteres ist der Hauptnachteil dieser Niedriglohnpolitik, der alle Bürger direkt betrifft.

"Immer mehr Teilzahler und Mitversicherte lasten auf den Schultern von immer weniger Vollzahlern."

Stimmt. Das "System" will es so.

Allerdings sollte man auch niemanden bemitleiden, der die Möglichkeit hat, 1400 Euro im Monat zu verdienen. Nicht heutzutage. Für Subsistenzwirtschaft ohne die Notwendigkeit von HartzIV-Zuschüssen sollte das reichen. Das Vermeiden solcher HartzIV-Zuschüsse über die Durchsetzung menschenwürdiger Löhne sollte das Ziel jeder Arbeitsmarktpolitik sein.

Immerhin hat man dann mit dieser kafkaesken Arbeitsagentur nichts mehr zu tun. Von daher habe ich Hochachtung vor jedem arbeitsfähigen Menschen, der arbeiten geht, auch wenn es nur einen Hungerlohn einbringt.

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    Von sososo am So, 3. Juni 2012 um 14:43 #

    Das betrifft aber ausschließlich Leute, die noch etwas besitzen. Es handelt sich dann vielleicht um Menschen, die früher zur Mittelklasse gehörten und dann nach unten herausgefallen sind. Hartz IV ist aber so konzipiert, dass dieser soziale Abstieg nicht gebremst wird, vor allem dann nicht, wenn man ein zu großes Haus besitzt. Irgendwie logisch.

    Solche Bürger müssen erst ganz unten ankommen (d.h. u.a. das zu große Haus verlieren), bevor sie auch nur einen Cent von dieser Arge erhalten, falls sie das denn überhaupt wollen. Für diese noch kleine (?) Bevölkerungsgruppe sozial abgestiegener Mittelklasseangehöriger herrschen in Deutschland somit schon US-amerikanische Verhältnisse. Willkommen im Deutschland des Jahres 2012.

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