Ach, was heißt schwarzer Tag für Linux. Linux ist ein OS, ein technisches Produkt. Da sind Fehler nicht ganz auszuschließen. Und ich denke wir sind hier, von wenigen Ausnahmen abgesehen, Profis genug um damit richtig umgehen zu können. Ein Bug ist ein Bug, ein Problem ist ein Problem - beides wird korrigiert und gut ist es. Das ist alle male besser und ehrlicher als all dieses klammheimlich unter irgend einen Teppich zu kehren.
Sicher sind Fehler nicht ganz auszuschließen. Auch bei einem bekannten kommerziellen Betriebssystem. Bloß geht dort in einem solchen Fall in allen Foren immer sofort pubertäres Gelästere los. Diese Scheinheiligkeit ist schon bemerkenswert.
> Zum Glück haben wir gerade unser Rechenzentrum auf Windows migriert.
Nicht einmal im vernüftigen Deutsch kannst du schreiben, naja, Windooftrottel eben. Und das Rechenzentrum exisitiert nicht. Es gibt nirgends auf der Welt Rechenzentren, die Windoof nutzen. Windoof kann einfach nicht mit Parity Bits umgehen. Da ist anch 10 Sec. Laufzeit Sense.
Ach, ja Schaltsekunde: Das ist das, was dein Gehirn dringend braucht. Du hängst Zeit deines Lebens nun 1 Sekunde hinter jedren Linuxer hinterher. Das nennt man Begriffstutzigkeit. Eine Grundeigenschaft von dir.
Nein, wie oft denn noch? Microsoft setzt selbst überhaupt keinen Linuxserver ein, zumindest keine Internetfacing (wahrschinelich in deren R&D labs). Was Du da als Linux in bezug auf Microsoftseiten siehst sind die Server von Akamai, die (fast?) ausschliesslich Linuxserver einsetzen.
Linux vielleicht nicht, aber BSD haben sie lange benutzt. Ganz Hotmail lief jahrelang auf BSD (weiß nicht mehr welches) bis es rauskam. Da haben sie dann auch NT4 umgestellt. Ich was her, ´war aber ein großer Spaß damals...
Also, ich will dir ja jetzt nicht den Spaß verderben, aber auf der Top500 gibt es immerhin zwei Systeme die auf Windows basieren. Also mit nirgends auf der Welt ist da leider nichts.
Ja die nutzen so ein Windows von dem man immer mal hört, aber von ein Windoof ist mir noch nicht unter gekommen.
Zeit- und Datumsprobleme sind die Dauerthemen in der IT. In der Praxis gern vernachlässigt, weil Systeme doch funktionieren. Leiter ist das Kalendersystem weder Linear noch Binär. Es gibt Schaltjahre, Schalttage, Schaltsekunden. Zeitzonen, Taktgeber, ... . Dazu kommen irgendwelche Datumsgrenzen durch die verschiedenen Datentypen, die irgendwann voll laufen. Da hat wohl fast jeder Softwarehersteller an irgendeiner Stelle seine Probleme mit.
AD ist lediglich ein Directory Server: Konkurrenz gibt es hier von Oracle, Novell, OpenLDAP, ... Der Terminalserver hat auch mehrere Alternativen: Citrix, NX, X2GO, X11, ...
Keine Ahnung woher du deine Informationen beziehst aber ich würde mal die Microsoft Webseite verlassen und auch bei anderen Firmen und Organisationen vorbeischauen.
Bei "AD" geht es weniger um den AD Server, den man mit ein bisschen LDAP und Kerberos schnell nachbauen kann, sondern um die Integration auf den Clients (AD-Clients, nicht PC-Clients). Die Konfigurationsmöglichkeiten und die Einfachheit der Benutzung bietet kein anderer Hersteller.
Dies hat der Vorposter aber nicht erwähnt (und eventuell auch nicht gemeint).
Trotzdem sind bestenfalls die Policies das einzig gute Konzept. Aber die Umsetzung etc. ist manchmal alles andere als einfach zu benutzen und nervt oft genug. Abgesehen davon ist es den Admins des System meistens unklar, wann denn nun welche Policy greift. Und ja ich kenne die Werkzeuge zum nachsehen, übernehmen, "debuggen".
Von MeinAndererName am Mo, 2. Juli 2012 um 22:26 #
Das Problem ist ja erst später entstanden. Es ist ja nicht so, dass eine Software die mit 10.000 Zeilen Code anfängt alle Fehler der Welt hat und diese erst nach und nach behoben werden.
Seinerzeit gab's für viele Betriebssysteme das Jahr-2000-Problem.
Generell kommt auf Linux irgendwann mal noch das Jahr 2038-Problem zu: http://de.wikipedia.org/wiki/Unixzeit#Jahr-2038-Problem
Und die TomTom-Navis (auf denen Linux läuft) kämpften jüngst mit einem durch das Schaltjahr verursachten Problem: http://discussions.tomtom.com/t5/News-and-announcements/No-GPS-signal/td-p/188811#
Probleme mit der Zeit scheinen also bei weitem kein Einzelfall zu sein...
Ist die Frage ernst gemeint? Wenn ja: Da geht wohl die Welt unter, wie einige Dummbatzen immer noch glauben - nein, Windows 8 wird nicht releast (haha, ein guter Witz), wenn man sich viel Mühe gibt, dann kann man das wohl im Maja-Kalender nachlesen, der geht da nämlich zu Ende. Aber ist alles halb so schlimm: die, die es verdient haben, bekommen die Erleuchtung. Nur alle anderen gehen unter.
Von Trächtige Tröllin am Mo, 2. Juli 2012 um 19:45 #
Einige Linux und FreeBSD Kisten hier, die hat die Schaltsekunde gar nicht irritiert. Auf Ubuntuusers.de, Linuxforen.de und Unixboard.de habe ich bislang auch kein Wehklagen wegen der Schaltsekunde entdeckt. Allzu dramatisch kann es also nicht sein.
Ahja?? Habe mindestens 30 Debian Maschinen und alle haben ntp-client, viele ntp-server und manche mysql...nirgends war auch nur eine ungewöhnliche auslastung...und...ohh schlimm..ein ausgelasteter prozess!!
Ach Schätzchen, weil du keine Probleme hattest, gabs auch keine bzw. sie waren nicht so schlimm? Es betraf die Anwendungen, nicht den ntp-client oder server. Wenn du Java, MySQL und was sonst noch so betroffen war auch singlethreaded betreibst, hast du wirklich kein Problem gehabt. Jedenfalls nicht mit der Maschine selbst.
Hier haben nahezu alle Maschinen gehangen auf denen Java lief, insbes. Tomcat. Die MySQL-Server haben überraschenderweise nicht gezickt. Das "Hängen" hat sich in kompletter Auslastung bemerkbar gemacht, wir haben 99% virtualisiert und eine VM mit 2 vCPUs ist halt mal sehr träge wenn ein Java-Prozess 200% CPU braucht. Login per ssh war selten möglich (timeout), auf der Konsole ging es. Jobs die seit der leap-second laufen sollten sind i.d.R. abgebrochen, weil der Job-Scheduler ebenfalls ein timeout hatte. Und ein date -s $(date) hat den Spuk beendet.
Achja zum Vorposter: Nirgends steht das es nur Debian betrifft. In unserem Fall wars SLES.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 02. Jul 2012 um 23:17.
Ich hatte das Problem auch auf einer openSuSE Kiste, tomcat hat das Ding auf knapp 90 load gebracht, da ging dann kaum noch was. Nachdem ich den Artikel hier gelesen hatte, hab ich gleich mal ntp neugetartet et voila - alles wieder im grünen Bereich. Danke ProLinux!
Ein schwarzer Tag in der Geschichte von Linux. Heute kommen ja irgendwie nur Horrormeldungen raus.
Schau mal den Google Plus Eintrag von Ted genau an. Erkennst du was. Ja die Story ist fast 2 Wochen alt.
Warum lässt sich dann PLi soviel Zeit?
Hab den G+-Eintrag nicht gefunden, welche Storie ist zwei Wochen alt?
Ach, was heißt schwarzer Tag für Linux. Linux ist ein OS, ein technisches Produkt. Da sind Fehler nicht ganz auszuschließen. Und ich denke wir sind hier, von wenigen Ausnahmen abgesehen, Profis genug um damit richtig umgehen zu können. Ein Bug ist ein Bug, ein Problem ist ein Problem - beides wird korrigiert und gut ist es.
Das ist alle male besser und ehrlicher als all dieses klammheimlich unter irgend einen Teppich zu kehren.
Sicher sind Fehler nicht ganz auszuschließen. Auch bei einem bekannten kommerziellen Betriebssystem. Bloß geht dort in einem solchen Fall in allen Foren immer sofort pubertäres Gelästere los. Diese Scheinheiligkeit ist schon bemerkenswert.
Ein Trauerspiel... Zum Glück haben wir grad unser Rechenzentrum auf Windows Migriert.
> Zum Glück haben wir gerade unser Rechenzentrum auf Windows migriert.
Nicht einmal im vernüftigen Deutsch kannst du schreiben, naja,
Windooftrottel eben. Und das Rechenzentrum exisitiert nicht. Es gibt
nirgends auf der Welt Rechenzentren, die Windoof nutzen. Windoof kann
einfach nicht mit Parity Bits umgehen. Da ist anch 10 Sec. Laufzeit Sense.
Ach, ja Schaltsekunde: Das ist das, was dein Gehirn dringend braucht.
Du hängst Zeit deines Lebens nun 1 Sekunde hinter jedren Linuxer
hinterher. Das nennt man Begriffstutzigkeit. Eine Grundeigenschaft
von dir.
die wenigsten windows-fans wissen, dass microsoft selber linux-server verwendet.....also sei nicht so streng mit dem voll-profi.....
Nein, wie oft denn noch? Microsoft setzt selbst überhaupt keinen Linuxserver ein, zumindest keine Internetfacing (wahrschinelich in deren R&D labs). Was Du da als Linux in bezug auf Microsoftseiten siehst sind die Server von Akamai, die (fast?) ausschliesslich Linuxserver einsetzen.
Linux vielleicht nicht, aber BSD haben sie lange benutzt. Ganz Hotmail lief jahrelang auf BSD (weiß nicht mehr welches) bis es rauskam. Da haben sie dann auch NT4 umgestellt. Ich was her, ´war aber ein großer Spaß damals...
JO
Bevor es von MS aufgekauft wurden ist, ja da lief es noch auf BSD sowie Yahoo größtenteils.
Du weißt aber schon, dass wir jetzt nicht mehr 1998 haben, oder?
Hat Microsoft nicht vor ein paar Wochen erst ein paar tausend Linux Server für's Skype-Netztwerk aufgestellt?
Also, ich will dir ja jetzt nicht den Spaß verderben, aber auf der Top500 gibt es immerhin zwei Systeme die auf Windows basieren. Also mit nirgends auf der Welt ist da leider nichts.
Ja die nutzen so ein Windows von dem man immer mal hört, aber von ein Windoof ist mir noch nicht unter gekommen.
Zeit- und Datumsprobleme sind die Dauerthemen in der IT. In der Praxis gern vernachlässigt, weil Systeme doch funktionieren. Leiter ist das Kalendersystem weder Linear noch Binär. Es gibt Schaltjahre, Schalttage, Schaltsekunden. Zeitzonen, Taktgeber, ... . Dazu kommen irgendwelche Datumsgrenzen durch die verschiedenen Datentypen, die irgendwann voll laufen. Da hat wohl fast jeder Softwarehersteller an irgendeiner Stelle seine Probleme mit.
Sorry, haben den Unterschied zwischen Windows und Windhoof nicht bemerkt Aber du hast das gut zusammengefasst, wie ich finde.
> Es gibt nirgends auf der Welt Rechenzentren, die Windoof nutzen.
Solange es keine wirklich konkurrenzfähigen Alternativen zum AD oder zum Terminalserver gibt, wird es leider kaum RZs ohne Windows geben.
AD ist lediglich ein Directory Server: Konkurrenz gibt es hier von Oracle, Novell, OpenLDAP, ...
Der Terminalserver hat auch mehrere Alternativen: Citrix, NX, X2GO, X11, ...
Keine Ahnung woher du deine Informationen beziehst aber ich würde mal die Microsoft Webseite verlassen und auch bei anderen Firmen und Organisationen vorbeischauen.
Grüße,
unreal
Bei "AD" geht es weniger um den AD Server, den man mit ein bisschen LDAP und Kerberos schnell nachbauen kann, sondern um die Integration auf den Clients (AD-Clients, nicht PC-Clients). Die Konfigurationsmöglichkeiten und die Einfachheit der Benutzung bietet kein anderer Hersteller.
Dies hat der Vorposter aber nicht erwähnt (und eventuell auch nicht gemeint).
Trotzdem sind bestenfalls die Policies das einzig gute Konzept. Aber die Umsetzung etc. ist manchmal alles andere als einfach zu benutzen und nervt oft genug. Abgesehen davon ist es den Admins des System meistens unklar, wann denn nun welche Policy greift. Und ja ich kenne die Werkzeuge zum nachsehen, übernehmen, "debuggen".
Grüße,
unreal
dann viel Spaß beim nächsten Schaltjahr.
>Das Problem war mindestens seit März bekannt
Komisch. Das sollte eher seit mehr als 40 Jahren bekannt sein, solange gibt es schon Schaltsekunden.
Es waren aber scheinbar nicht alle Kernel Versionen anfällig, 2.6.26 - 3.3, wurde danach behoben.
Das Problem ist ja erst später entstanden.
Es ist ja nicht so, dass eine Software die mit 10.000 Zeilen Code anfängt alle Fehler der Welt hat und diese erst nach und nach behoben werden.
Seinerzeit gab's für viele Betriebssysteme das Jahr-2000-Problem.
Generell kommt auf Linux irgendwann mal noch das Jahr 2038-Problem zu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Unixzeit#Jahr-2038-Problem
Und die TomTom-Navis (auf denen Linux läuft) kämpften jüngst mit einem durch das Schaltjahr verursachten Problem:
http://discussions.tomtom.com/t5/News-and-announcements/No-GPS-signal/td-p/188811#
Probleme mit der Zeit scheinen also bei weitem kein Einzelfall zu sein...
Das Schaltsekunde-Problem ist ein hausgemachtes Linux-Problem, ein Grund warum man sich lieber an Standards halten sollte.
POSIX ist also Mist?
Wenn Dummheit Standard wird, dann bleib ich lieber außerhalb des Standards....
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 02. Jul 2012 um 19:31.am 21 Dezember müssen wir Linuxuser auf unsere Rechner besonders gut aufpassenjavascript:EmotF(':x')
am 21 Dezember müssen wir Linuxuser auf unsere Rechner besonders gut aufpassen
Was passiert am 21. Dezember? Erscheint dann endlich Windows 8?
Ist die Frage ernst gemeint? Wenn ja: Da geht wohl die Welt unter, wie einige Dummbatzen immer noch glauben - nein, Windows 8 wird nicht releast (haha, ein guter Witz), wenn man sich viel Mühe gibt, dann kann man das wohl im Maja-Kalender nachlesen, der geht da nämlich zu Ende. Aber ist alles halb so schlimm: die, die es verdient haben, bekommen die Erleuchtung. Nur alle anderen gehen unter.
> Seinerzeit gab's für viele Betriebssysteme das Jahr-2000-Problem.
Meinst du damit vielleicht Windows ME ? =P
Einige Linux und FreeBSD Kisten hier, die hat die Schaltsekunde gar nicht irritiert.
Auf Ubuntuusers.de, Linuxforen.de und Unixboard.de habe ich bislang auch kein Wehklagen wegen der Schaltsekunde entdeckt. Allzu dramatisch kann es also nicht sein.
Aus dem messages-log:
Es ist auch nicht der Kernel, der dann Amok läuft sondern die oben erwähnten Anwendungen. Wenn man keine dieser Anwendungen fährt passiert auch nix.
Probleme hat ja auch nur Debian gemacht. Steht doch oben im Text.
Ahja?? Habe mindestens 30 Debian Maschinen und alle haben ntp-client, viele ntp-server und manche mysql...nirgends war auch nur eine ungewöhnliche auslastung...und...ohh schlimm..ein ausgelasteter prozess!!
PS: NTP ist singlethread
Das ist ein ungewöhnlicher hänger voll das qualitätsmerkmal....wie oft müssen andere serveranwendungen z.b windows neugestartet werden??
Serveranwendung = Windows AD, als bestriebsystem ist Windwos ja unbrauchbar, als virtueller Ad-Controller (und nur für das) einigermassen gut
Ach Schätzchen, weil du keine Probleme hattest, gabs auch keine bzw. sie waren nicht so schlimm? Es betraf die Anwendungen, nicht den ntp-client oder server. Wenn du Java, MySQL und was sonst noch so betroffen war auch singlethreaded betreibst, hast du wirklich kein Problem gehabt. Jedenfalls nicht mit der Maschine selbst.
Hier haben nahezu alle Maschinen gehangen auf denen Java lief, insbes. Tomcat. Die MySQL-Server haben überraschenderweise nicht gezickt. Das "Hängen" hat sich in kompletter Auslastung bemerkbar gemacht, wir haben 99% virtualisiert und eine VM mit 2 vCPUs ist halt mal sehr träge wenn ein Java-Prozess 200% CPU braucht. Login per ssh war selten möglich (timeout), auf der Konsole ging es. Jobs die seit der leap-second laufen sollten sind i.d.R. abgebrochen, weil der Job-Scheduler ebenfalls ein timeout hatte. Und ein date -s $(date) hat den Spuk beendet.
Achja zum Vorposter: Nirgends steht das es nur Debian betrifft. In unserem Fall wars SLES.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 02. Jul 2012 um 23:17.Ich hatte das Problem auch auf einer openSuSE Kiste, tomcat hat das Ding auf knapp 90 load gebracht, da ging dann kaum noch was. Nachdem ich den Artikel hier gelesen hatte, hab ich gleich mal ntp neugetartet et voila - alles wieder im grünen Bereich. Danke ProLinux!
30 Debian Maschinen mit ntp-client, viele ntp-server und manche mysql?
Wofür braucht ihr 30 Debian Maschinen?
für die ntp serverfarm
als root:
date -s `date`
date - s "`date`"
sorry