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Thema: Adobe veröffentlicht freie Schrift »Source Sans Pro«

30 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Musikus am Sa, 4. August 2012 um 08:28 #

Das wäre mal etwas.

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Von Pffft... am Sa, 4. August 2012 um 14:27 #

Gute Schriftarten mit möglichst großer Abdeckung des iso10646-Zeichensatzes wäre etwas, was ich einer professionellen Fontfirma zugetraut hätte. Was bringt es, wenn Proportionen fachgerecht gemacht sind, was vielleicht jedem 100.000. Betrachter auffällt, wenn man beim kleinsten Sonderzeichen - und sei es nur ein Gedankenstrich - sofort eine Hilfskonstrukt oder eine andere Schriftart benötigt, die nicht dazupasst, was jedem 10. Betrachter auffällt?

Es hat sich in 35 Jahren nicht viel getan bei den "professionellen Fontdesignern", seit Don Knuth sich 1977 über wenig professionellen Formelsatz in Matheskripten geärgert und in der Folge sein eigenes Satzsystem samt eigenem Fontgenerator und eigenen Schriftarten gebaut hat - und das als freie Software!


Diese "Gabe" von der "Weltfirma" Adobe ist doch nur ein Feigenblatt oder wahlweise ein vergifteter Apfel, um die Zeichen der anderen Codepages dann verkaufen zu können.

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    Von default am Sa, 4. August 2012 um 16:20 #

    >Gute Schriftarten mit möglichst großer Abdeckung des iso10646-Zeichensatzes wäre etwas, was ich einer professionellen Fontfirma zugetraut hätte.

    Es ist ein gigantischer Aufwand, Schriften zu entwerfen, die alle verbreiteten Skripte überdecken. Zehntausende Zeichen vs. Hunderte.. Es ist teuer, und man braucht die passenden Leute mit Kenntnis der jeweiligen Sprachen. Es gibt insgesamt nur sehr wenige solche Schriften, auch von den großen Foundries.

    >Es hat sich in 35 Jahren nicht viel getan bei den "professionellen Fontdesignern", seit Don Knuth sich 1977 über wenig professionellen Formelsatz in Matheskripten geärgert und in der Folge sein eigenes Satzsystem samt eigenem Fontgenerator und eigenen Schriftarten gebaut hat - und das als freie Software!

    Also TeX als Vorreiter in Sachen Internationalisierung darzustellen ist... mutig. ;) Das ist doch eine der größten Schwächen von TeX, Knuth hat es doch praktisch nur auf ASCII ausgelegt.

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      Von Pffft... am So, 5. August 2012 um 00:20 #

      Mit den Zeichen der latin1-Codepage kannst du nicht einmal einen normalen englischen Zeitungstext vernünftig setzen.

      Aber genau darum - vernünftiger Schriftsatz - geht es, wenn man eine neue Brotschrift einführen will. Und da versagt Adobe mt Source Sans Pro in latin1 völlig. Bevor man das nicht kann, braucht man über diakritische Zeichen oder Ideogramme gar nicht erst nachzudenken.

      Dass TeX "nur ASCII" sei ist übrigens Blödsinn - hunderte mathematische Symbole und Spezialzeichen sind eben nicht in ASCII enthalten. TeX ist kein WYSIWIG, richtig. Es erscheint mir in einer Zeit (heute), in der Nutzer immer noch daran scheitern, Mails und Newsposts mit korrekter Encoding-Markierung und damit funzenden Umlauten abzusondern, auch sehr klug, beim Markup von Dokumenten, deren Quelltext wohlmöglich durch etliche solcher Computer-unkundigen Hände geht, sehr klug.

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Von Berthold am Sa, 4. August 2012 um 14:55 #

Installation ging ganz einfach
- runterladen
- Konsole auf, mc starten, auf das Paket gehen und andere Seite /usr/share/fonts
- dort ein Verzeichnis "source" anlegen und hineingehen
- in mc rüber auf die andere Seite und alle ttf-Dateien hineinkopieren

fertig!

Beim nächsten Start von Libreoffice konnte man die neuen Schriften sofort nutzen.

Mir gefallen sie und ich werde sie jetzt häufiger benutzen.

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    Von LH_ am Sa, 4. August 2012 um 19:40 #

    "Installation ging ganz einfach"

    Einfach? Umständlich.

    Ubuntu: Runterladen, Doppelklick auf den Font, "Install Font"

    Das kann auch jeder, der keine Ahnung hat, wie das Fontsystem unter Linux funktioniert. Den man muss erstmal wissen, wohin mit den Dateien.

    Einfach ist eben immer relativ. Es gibt wohl nichts, das nicht noch einfacher geht.

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      Von Christopher Roy Bratusek am So, 5. August 2012 um 09:32 #

      Ich wage zu bezweifeln, dass das ein Ubuntu-Special ist, ich denke eher, dass es eines von Nautilus oder was auch immer du benutzt ist.

      Für mich genügt es die Dateien ins Verzeichnis '~/.fonts/' zu kopieren, nach dem nächsten Start von LO stehen die zur Verfügung (das ist übrigens das gleiche was Nautilus tut).

      Edit: oh, ich sehe gerade die ganzen Sternchen in den Posts. Toll, da macht das bewerten gleich doppelt Spaß. :3

      Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert. Zuletzt am 05. Aug 2012 um 09:35.
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        Von LH_ am So, 5. August 2012 um 14:40 #

        "Ich wage zu bezweifeln, dass das ein Ubuntu-Special ist, ich denke eher, dass es eines von Nautilus oder was auch immer du benutzt ist."

        Möglich. Die Aussage sollte sich nicht gegen andere Distries wenden, sondern aufzeigen das "einfach" relativ ist.

        Das man, egal welchen Weg man geht, das gleiche Resultat erhält, ist sinnvoll, war aber nicht das Thema ;)

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          Von rtzz am Mo, 6. August 2012 um 09:49 #

          Auch unter KDE funzt das, also nutzt er offensichtlich weder KDE noch Gnome.

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            Von LH_ am Mo, 6. August 2012 um 09:53 #

            Wie gesagt, es ging darum um das "einfach", wenn gleichzeitig ein relativ umständlicher Weg beschrieben wird. Es ging nicht um Distri vs. Distri oder DE vs. DE.

            Ubuntu, wie auch Gnome, standen eher stellvertretend für einen einfacheren Weg, als den aufgezeigten.

            Zu oft wird der Weg über die Konsole als einfach bezeichnet, weil man die alternativen nicht kennt. Zudem wird oft vergessen, das man über die Konsole weit mehr Vorwissen braucht, um ein Ziel zu erreichen.

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Von name wozu am So, 5. August 2012 um 09:28 #

Ist das jetzt besser als die Ubuntu-Schrift oder was rechtfertigt, sich die Mühe zu machen eine weitere Schrift unter einigen tausend zu entwickeln?

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Von will am So, 5. August 2012 um 12:02 #

So liebes Adobe, Willkommen im Kindergarten. Statt mal gemeinsam ein Projekt zuende zu bringen (Libertine?) bastelt wieder jeder sein eigenes halbfertiges. Distros, Desktops, Sound - Linux lebt es eben vor.

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    Von glasen am So, 5. August 2012 um 19:13 #

    Und was hat eine Schriftart jetzt speziell mit Linux zu tun?

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    Von Falk am So, 5. August 2012 um 23:54 #

    Libertine ist eine Serifenschrift, wenn ich mal kurz draufschaue.
    (hab mal ganz kurz LO gestartet und die Schrift nicht gefunden, meinen Stiftcomputer habe ich nicht gestartet)

    Die Schrift ist aber eine serifenlose. Früher auf schlechten Druckmedien waren Serifen notwendig. Man denke nur an altes Zeitungspapier und die Roman-Schrift der Times (ich denke mal, dass der Name daher kommt). Heutzutage werden aber fast alle Gestalterbücher in einer serifenlosen Schrift gesetzt - auch viele Webseiten. Manchmal gibt es moderne Schriften mit angedeuteten Serifen.

    OK, Source Sans Pro hat keine Serifen, ist schnörkelos, hat eine große x-Höhe, was bedeutet, dass man die Schrift auch klein noch recht gut lesen kann. Trotzdem wirkt die Schrift harmonisch und weich - sollte also gut für Fließtext geeinet sein. Sie konkurriert damit mit Verdana z.B. .

    Beim Geasmtüberblick bei den Fonts schwimme ich auch immernoch etwas. Daher kann ich jetzt auch nicht sagen, wem die Schrift am ähnlichsten sieht.

    Wenn ich mir das zweite Bild ansehe, hat sich Adobe bisher aber schon eine Menge Arbeit gemacht. Verschiedene Stärken, kursiv gibt es auch (Designer hassen es, wenn jemand Fonts schrägstellt) - aber wie gesagt, ich habe keinen Überblick, was es da sonst auf dem Markt gibt - vor allem frei. Mir gefällt die Schrift aber - elegant, unaufdringlich und höchstwahrscheinlich zeitlos modern für Fließtext.

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      Von Falk am Mo, 6. August 2012 um 01:14 #

      Kleine Ergänzung:

      Linux Libertine und Linux Biolinum gefallen mir beide außerordentlich gut.
      Siehe http://www.linuxlibertine.org/index.php?id=86

      Source Sans Pro ist aber dazu keine Konkurrenz, sondern maximal eine Ergänzung. Angesiedelt zwischen Biolinum und eigentlich Helvetica (Arial), aber ich sag mal aus Spaß Futura (Schrift aus den roaring Twenties - eine recht brutale Schrift geeignet für Überschriften, z.B. von VW und Opel verwendet). Das heißt, man kann eigentlich keine andere Grotesk-Überschrift setzen und dann Source Sans Pro verwenden.

      Biolinum ist so wie ich das verstanden habe auch eher als Ergänzung zur Libertine gedacht. Also mach dir keinen Kopf - das ist wirklich maximal indirekt eine Konkurrenz zu Linuxlibertine ;-) .

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Von Gast am Mo, 6. August 2012 um 12:41 #

Und welche Version sollte man nun installieren installieren.
Die otf oder ttf -Version?

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    Von Falk am Mo, 6. August 2012 um 13:10 #

    Opentype ist das moderne Format, was dann auch Type1 endgültig abgelöst hat.

    http://de.wikipedia.org/wiki/OpenType

    PS:
    Interessant -
    Folgende Felder enthalten keine oder fehlerhafte Daten:
    Sie haben Wörter oder Phrasen verwendet, die die Vermutung nahe legen, dass es sich bei Ihrer Meldung um eine automatische Werbeaussage (Spam) handeln könnte. Wir möchten Sie deshalb bitten zu Validierungszwecken das unten stehende Kontrollwort einzugeben.

    Welches Wort hier wohl den Spamalarm ausgelöst hat? HTTP?

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Von Gast am Mo, 6. August 2012 um 12:41 #

Und welche Version sollte man nun installieren installieren.
Die otf oder ttf -Version?

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