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Thema: Mandrake 7.1 teurer

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Jens Sperlich am Mi, 19. Juli 2000 um 13:29 #
Die Meinung des Mitbewerbers kann ich natürlich nicht unkommentiert stehen lassen - btw: ich habe diesen Bericht nicht zufällig gelesen- ich lese nämlich alle Berichte von Pro-Linux regelmässig :-)

Hier also mein Senf dazu:

1. zur Preiserhoehung

> Sowohl die Vorversionen als auch die aktuelle haben alle
> in ungefähr den gleichen EK

dies mag für Ihn bzw. seinen Distributor zutreffen, für uns gilt dies definitiv nicht.

> der empfohlene VK hat sich daher auch nicht erhöht, wie manche
> Newbie-Händler meinen könnten

Falls wir damit gemeint sein sollten: Haben wir auch gar nicht behauptet - erst Original lesen, dann was posten !
MandrakeŽs Power Pack ist unbestritten gut. Was mich aber stört, ist die Art und Weise der Erhöhung des HEK- ohne Warnung und Vorankündigung und dann auch sehr happig. Hier drängt sich halt der unschöne Eindruck auf, dass jetzt, wo man auf dem deutschen Markt recht gut positioniert ist, die verbesserte Marktposition gleich zu Lasten der Händler (Partner!) ausnutzt.
Dies entspricht nicht meinem Verständnis einer fairen Partnerschaft und ist auch betriebswirtschaftlich in meinen Augen zu kurz gedacht, da dadurch viele Händler verprellt werden und dies letztlich auch der weiteren Verbreitung nicht dienlich ist.

> Wenn nun der Linux-Discount meint, unbedingt alle anderen Anbieter (die
> nebenher oft ja auch noch einen gewissen Service anbieten) mit seinen Preisen
> unterbieten zu müssen, wird er nun bald feststellen, dass man als Händler
> auch mal irgendwann Geld verdienen muss, und sei es nur, um die eigene
> Webseite zu finanzieren. Mit einer Handelsspanne von 5% ist es da leider
> nicht getan.

Hoppla! Ja ich gestehe: Wir wollen Linux-Produkte billig anbieten, und zwar moeglichst billiger als alle anderen. Und wir wollen trotzdem Gewinn machen ! Das koennen wir, indem wir konsequent unsere Kosten klein halten. Es ist doch zudem erfreulich, wenn auch andere Wettbewerber Ihre Konditionen für die Endkunden senken - ob sie hinsichtlich des Preises mit uns mithalten können, steht auf einem anderen Blatt... ;-)
Was den Service anbetrifft: Wir liefern versandkostenfrei (innerhalb D) - und das auf Rechnung!
Damit minimiert sich das Risiko für den Einkäufer - Welcher Mitbewerber macht das schon?

Zu SuSE:

> Noch was: wenn man sich schon aufregt über die Preise von einzelnen Linux-Distributionen, dann > würde ich die Kritik hier bei Suse ansetzen. ... Also - wenn schon die Preise der Hersteller
> hier ins Kreuzfeuer geraten, dann bitte auf die richtigen zielen !

Dem kann ich nur zustimmen - auch unsere Meinung hierzu haben wir kundgetan - nachzulesen in unserem Newsletter vom 7.7. (http://www.linux-discount.de/Newsletter/_newsletter26.html) !

Damit möchte ich diesen kleinen Disput von meiner Seite aus beenden.
Abschliessend nur soviel: Das gute an Linux ist ja auch gerade, dass es jedem frei steht, sich die benötigten Programme komplette selbst kostenlos aus dem Netz zu laden, Distributionen von diversen Computerheft-CDŽs zu benutzen oder aber ein komplettes Paket inkl. Handbuch und Support zu kaufen... Ich finde nur, dass auch im Umgang untereinander Fairness gewahrt werden sollte -
unfaires Geschäftsgebahren kennen wir alle von einer anderen Firma aus ... zu genüge... ;-)

Schöne Grüsse aus dem ebnenfalls verregneten Hamburg

Jens

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    Von mad am Do, 20. Juli 2000 um 00:10 #
    Ja, ich habe den Newsletter gelesen, mich krankgelacht und es nicht weiter beachtet.

    Da es hier aber wieder aufkommt, mal eine Frage, lest Ihr eigentlich vorher was Ihr verbreitet??

    ----
    Preis von 89 DM soll sich an den Heimanwender richten
    (Lieferumfang: 2 CDs, Quick-Install-Manual, Configuration- Manual und Application-Manual), die "Professionell"-
    ----
    Weiter unten:
    ---
    halten, duerfte daher durchaus fraglich sein: Ohne das bewaehrte Handbuch und mit nur noch 2 CDs spricht einiges für das weitere Abbroeckeln des SuSE-Marktanteiles in diesem Marktsegment.
    ---

    Nun ich lese folgendes:
    Statt einem (bzw. 2 seit der 6.4) bekommt man jetzt 3 Handbuecher. Von denen niemand weiss, ausser denen bei SuSE, welchen Umfang sie haben, oder was drinsteht.

    Wenn Du es weisst, klaer uns bitte auf.

    Des weiteren:
    ---
    die "Professionell"-Version bietet dagegen dem ambitionierten Heimanwender und dem IT-Profi wieder die gesamte Bandbreite an Linux-Software (Lieferumfang: 6 CDs/ 1 DVD, Quick-Install-Manual, Configuration-Manual und Application-Manual und das bekannte 550-Seiten Handbuch).
    Fazit: Die "Professionell"-Version entspricht dmit wohl dem bisherigen Leistungsumfang - unter dem neuen Namen aber zu einem deutlich angehobenen Preis.
    ---

    Nun, statt wie bisher 1 (2) Handbuch (buecher) und 6 CDs ODER 1 DVD bekommt man jetzt sage und schreibe 4 Handbuecher (deren Umfang wir teilweise immer noch nicht kennen!!), 6 CDs UND eine DVD.

    ABER!!!! Dieser Lieferumfang ist ja gleich also (bezogen auf 6.4), 6CDs+2HB (oder 1DVD+2HB) sind euer Meinung GLEICH 6CDs+1DVD+4HB ???????

    Wohl in Mathe durchgefallen.

    Ausserdem gilt dabei das gleiche wie beim Vorschreiber. Bei euch kaufe ich mit Sicherheit nix.

    mad

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    Von Bernd am Fr, 21. Juli 2000 um 15:15 #
    > Die Meinung des Mitbewerbers kann ich natürlich nicht unkommentiert stehen lassen - btw: ich habe diesen Bericht nicht zufällig gelesen- ich lese nämlich
    alle Berichte von Pro-Linux regelmässig :-)

    Hier muss ich natürlich zu meiner Schande gestehen, dass ich tagsüber meistens arbeiten muss und ansonsten mehrere 100 (!!!) Linux-related sites gleichzeitig im Auge behalten muss - also ich hoffe man wird es mir nachsehen, wenn ich nicht jeden Tag bei LinuxPro vorbeischaue und gleich alle Artikel lesen kann. Wobei LinuxPro unter den deutschsprachigen Angeboten z.Zt. eine der besten Sites ist ;)

    > MandrakeŽs Power Pack ist unbestritten gut. Was mich aber stört, ist die Art und Weise der Erhöhung des HEK- ohne Warnung und Vorankündigung und dann
    auch sehr happig. Hier drängt sich halt der unschöne Eindruck auf, dass jetzt, wo man auf dem deutschen Markt recht gut positioniert ist, die verbesserte
    Marktposition gleich zu Lasten der Händler (Partner!) ausnutzt.

    Noch einmal zum besseren Verständnis, ich habe mich evt. etwas unklar ausgedrückt.
    Die Preise von Mandrake 6.x waren alle in jetziger Höhe für Händler, teilweise (je nach Dealer ;) auch etwas höher. Bei 6.x konnte man als normaler Händler aber noch direkt einkaufen, ab 7.0 nur noch über die Distis.
    Ich vermute mal, dass wir beide bei der 7.0 den Disti-Preis bekommen haben, der ca. 10-15% unterhalb des Händler-EK liegt, weil ja die Distis auch noch kräftig verdienen wollen. Das war einfach ein Kommunikationsfehler bei MandrakeSoft, ich denke nicht, dass das Absicht war.

    Da weder ixsoft noch linux-discounter Disti bei Mandrake geworden sind, ist das natürlich jetzt ärgerlich. Fakt ist, dass jetzt Kombi-Dealer wie Linuxland (Disti+Reseller) über den wesentlich günstigeren EK im Vergleich zu uns beiden eine wesentlich höhere Marge haben - und die denken gar nicht daran, den Preisvorteil an ihre Kunden weiterzugeben.
    Im Gegenteil, die lachen sich über unsere Firmen wahrscheinlich halb tot, weil wir unsere Boxen unterhalb des empfohlenen VK anbieten und somit kaum noch was dran verdienen. (also wir verdienen unsere Brötchen gerade NICHT mit dem Vertrieb von Mandrake, Suse und Redhat Boxen...)

    Übrigens haben wir die neuen Preise 3-4 Wochen vor Auslieferung gehabt - also von unerwartet kann hier keine Rede sein (gut, diese Infos kriegt man bei MandrakeSoft auch nur auf Anfrage, das ist sicherlich verbesserungswürdig, aber nicht unüblich in dem Geschäft).

    > Dies entspricht nicht meinem Verständnis einer fairen Partnerschaft und ist auch betriebswirtschaftlich in meinen Augen zu kurz gedacht, da dadurch viele
    Händler verprellt werden und dies letztlich auch der weiteren Verbreitung nicht dienlich ist.

    Naja, also man hat eine CD plus ein Handbuch mehr reingepackt, das macht natürlich einen höheren EK aus. Ich denke mal, dass man sich wohl eher an Suse+RedHat beim EK orientiert hat (schon bei der 5.3 war das übrigens so).
    Der empfohlene VK lag bei der 7.0 übrigens bei 55 Euro - effektiv ist der empfohlene VK eh nur Schall und Rauch, da die Händler stets auf Basis der Netto-Preise kalkulieren- anders als im Buchhandel, wo aufgrund der Preisbindung immer aufgrund des VK kalkuliert wird.

    > Hoppla! Ja ich gestehe: Wir wollen Linux-Produkte billig anbieten, und zwar moeglichst billiger als alle anderen. Und wir wollen trotzdem Gewinn machen ! Das
    koennen wir, indem wir konsequent unsere Kosten klein halten. Es ist doch zudem erfreulich, wenn auch andere Wettbewerber Ihre Konditionen für die
    Endkunden senken - ob sie hinsichtlich des Preises mit uns mithalten können, steht auf einem anderen Blatt... ;-)

    Das ist eigentlich die Einstellung, die mich an dem ursprünglichen Artikel gestört hat und weshalb ich hier überhaupt geschrieben habe.
    Reden wir mal kurz Klartext (bitte nicht übel nehmen, ich will nur die sachlichen Zusammenhänge darstellen).

    Bei einem Preis von DM 69,- z.B. für Suse Linux 6.4 bei linux-discounter (oder Red Hat 6.2 bei uns), ergibt sich ein NEtto-VK von ganzen DM 59,48. Bei einem geringstmöglichen EK (der ist bei Suse überall gleich, daher das Beispiel) von DM 55,- ergibt sich eine Spanne von 4,48. Wenn Du jetzt die Versandkosten dazurechnest (mindestens 5 DM netto mit dem billigsten Paket-Anbieter der mir bekannt ist), kommst Du bereits auf einen minimalen Verlust. Da sind dann Kosten wie Verpackung, Fax, Personal, Mahnaufwand usw. überhaupt nicht berücksichtigt.
    Prinzipiell habe ich gegen diese Form der Preisgestaltung nichts einzuwenden - wir machen ja in begrenztem Umfang selber sowas und meinetwegen könnt Ihr Eure Boxen auch verschenken (ehrlich, es macht mir keine schlaflosen Nächte ;););)). Aber wenn Du dann mit betriebswirtschaftlichen Argumenten kommst, um die Preiserhöhung der Distributoren anzuprangern, ist das natürlich etwas fragwürdig als Argumentation, da wir beide eh so wenig an den "offiziellen" Boxen verdienen, dass es sich niemals rechnen wird.
    Selbst wenn wir beide für lau arbeiten würden (und damit die Kostenstruktur wirklich minimal halten =)) würde es sich langfristig nicht selbständig rechnen, auch bei einem VK von 85 oder 89 DM für die Mandrake-Boxen.
    Das ist eben betriebswirtschaftlich alles recht kurzfristig gedacht - wenn auch für den Kunden heute recht nett - langfristig gibt es dann nur noch Großanbieter, die zum offiziellen VK oder leicht darunter verkaufen werden.

    > Damit möchte ich diesen kleinen Disput von meiner Seite aus beenden.

    Auch wenn ich evt. etwas heftig auf den Artikel reagiert habe, so war das ja kein Disput sondern der Versuch einer sachlichen Darstellung der Fakten - also nicht als Angriff auf einen vermeintlichen Mitbewerber geplant ;-)

    Schöne Grüße

    Bernd

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