Nirgends. Du kannst nur das Mainboard und einige Komponenten kaufen. Für schlappe 666 EUR bekommst du dann Hardware auf dem Stand von vor 3-4 Jahren, die sonst in 100-EUR-Smartphones steckt.
Du musst selbst wissen, ob dir ein praktisch unbedeutender Gewinn an "Freiheit" so viel Wert ist. M.m.n. ist es ein komplett gescheitertes Projekt.
Schlimmer, für 666€ bekommt man nur das Board, zusammen mit den Innereien für's Gehäuse (das man sich erst aus dem 3D-Drucker lassen darf, denn das im Text empfohlene Gehäuse ist vergriffen), Display und Kamera darf man noch mal locker 150€ drauflegen. Einen Zusammenbau-Dienst gibt es auch, der kostet 10€.
Damit sind wir irgendwo bei 700 bis 800 Euro. Das ist doch hirnrissig, für dieses Geld bekommt man das Galaxy SIII, einen Austauschakku und kann nebenbei noch CyanogenMod was zuschießen.
Je nach dem, ob man an einem Komplettgerät, oder an einem Upgrade-Board für ein altes Openmoko interessiert ist gibt es das unter: openphoenux.org bzw. gta04.org
Das Gerät wird unter Menschenwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt, ist "Made in Germany" und wird in Kleinstauflagen hergestellt, was zu einem Preis von 666€ (Board) bzw. 750€ (komplett) resultiert.
Es gibt allerdings auch die Möglichkeit der "Group Tour", bei der eine größere Anzahl an Vorbestellungen gesammelt wurde/wird, um so den Preis auf 449€-499€ (Board) zu drücken.
Es muss dann jeder selbst entscheiden, ob die umfassende Freiheit und die o.g. Punkte einem das Wert sind. Ich bin mit meinem definitiv zufrieden!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 24. Nov 2012 um 10:04.
Von zettberlin am So, 25. November 2012 um 02:16 #
Ich bezweifle stark, dass die schlechten Arbeitsbedingungen bei Foxxcon einen so extremen Einfluss auf den Preis haben. Zumindest in China verdienen die Leute heute auch nicht so viel weniger als Leute, die hier in DE für die Solarindustrie die Panele putzen.
Also der doppelte Preis enes vergleichbaren Geräts aus kapitalistisch optimierter Produktion wäre noch hinzunehmen aber das Vier-Fünffache?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 25. Nov 2012 um 02:17.
Ja, den Hauptunterschied machen auch nicht die Löhne (auch wenn hochqualifizierte EMS Experten bestimmt einen höheren Lohn als Putzkräfte oder Arbeiter in China bekommen), sondern es ist die Größe der Produktionsserie.
Die o.g. Preise sind Preise für ein Einzelstück (im Vergleich zu div. Android-Geräten, welche millionenfach hergestellt werden), da bezahlt man beim Kauf gut und gerne das doppelte für einen Chip, als wenn man viele Tausend davon abnimmt. Dazu kommen dann noch die Einmalkosten, welche bei der Produktion entstehen und entsprechend auf die Anzahl der Geräte in der Serie umgelegt werden.
Dies wurde mit der Group Tour auch schon gezeigt: So konnte bei einer Anzahl von nur ca. 200 GTA04s der Preis um 150€-200€ (!) gesenkt werden.
Geht man nun in die Tausende, so ließe sich der Preis um mehr als die Hälfte reduzieren (siehe dazu eine Kalkulation: download.goldelico.com).
Allerdings bekommt man solche Mengen schwer zu hohen Preisen verkauft – ein Teufelskreis.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 25. Nov 2012 um 10:28.
Replicant gibt es auch für das freie Smartphone "OpenPhoenux GTA04", was als Nachfolger der Openmoko Handys zählt.
Allerdings ist es dafür noch die Version 2.3, aber die Entwickler sind dabei auch Version 4 entsprechend anzupassen!
redmine.replicant.us/projects/replicant/wiki/GTA04
Wo gibt es das zu kaufen?
Nirgends. Du kannst nur das Mainboard und einige Komponenten kaufen. Für schlappe 666 EUR bekommst du dann Hardware auf dem Stand von vor 3-4 Jahren, die sonst in 100-EUR-Smartphones steckt.
Du musst selbst wissen, ob dir ein praktisch unbedeutender Gewinn an "Freiheit" so viel Wert ist. M.m.n. ist es ein komplett gescheitertes Projekt.
Link vergessen:
http://www.handheld-linux.com/wiki.php?page=GTA04
Schlimmer, für 666€ bekommt man nur das Board, zusammen mit den Innereien für's Gehäuse (das man sich erst aus dem 3D-Drucker lassen darf, denn das im Text empfohlene Gehäuse ist vergriffen), Display und Kamera darf man noch mal locker 150€ drauflegen. Einen Zusammenbau-Dienst gibt es auch, der kostet 10€.
Damit sind wir irgendwo bei 700 bis 800 Euro. Das ist doch hirnrissig, für dieses Geld bekommt man das Galaxy SIII, einen Austauschakku und kann nebenbei noch CyanogenMod was zuschießen.
Und das für etwas Freiheit?
Grueße
Ignatz
Je nach dem, ob man an einem Komplettgerät, oder an einem Upgrade-Board für ein altes Openmoko interessiert ist gibt es das unter:
openphoenux.org bzw.
gta04.org
Das Gerät wird unter Menschenwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt, ist "Made in Germany" und wird in Kleinstauflagen hergestellt, was zu einem Preis von 666€ (Board) bzw. 750€ (komplett) resultiert.
Es gibt allerdings auch die Möglichkeit der "Group Tour", bei der eine größere Anzahl an Vorbestellungen gesammelt wurde/wird, um so den Preis auf 449€-499€ (Board) zu drücken.
Es muss dann jeder selbst entscheiden, ob die umfassende Freiheit und die o.g. Punkte einem das Wert sind. Ich bin mit meinem definitiv zufrieden!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 24. Nov 2012 um 10:04.Also von Leuten die zusätzlich zu ihrem Lohn Hartz IV zur "Aufstockung" beantragen müssen?
Ich bezweifle stark, dass die schlechten Arbeitsbedingungen bei Foxxcon einen so extremen Einfluss auf den Preis haben. Zumindest in China verdienen die Leute heute auch nicht so viel weniger als Leute, die hier in DE für die Solarindustrie die Panele putzen.
Also der doppelte Preis enes vergleichbaren Geräts aus kapitalistisch optimierter Produktion wäre noch hinzunehmen aber das Vier-Fünffache?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 25. Nov 2012 um 02:17.Ja, den Hauptunterschied machen auch nicht die Löhne (auch wenn hochqualifizierte EMS Experten bestimmt einen höheren Lohn als Putzkräfte oder Arbeiter in China bekommen), sondern es ist die Größe der Produktionsserie.
Die o.g. Preise sind Preise für ein Einzelstück (im Vergleich zu div. Android-Geräten, welche millionenfach hergestellt werden), da bezahlt man beim Kauf gut und gerne das doppelte für einen Chip, als wenn man viele Tausend davon abnimmt. Dazu kommen dann noch die Einmalkosten, welche bei der Produktion entstehen und entsprechend auf die Anzahl der Geräte in der Serie umgelegt werden.
Dies wurde mit der Group Tour auch schon gezeigt: So konnte bei einer Anzahl von nur ca. 200 GTA04s der Preis um 150€-200€ (!) gesenkt werden.
Geht man nun in die Tausende, so ließe sich der Preis um mehr als die Hälfte reduzieren (siehe dazu eine Kalkulation: download.goldelico.com).
Allerdings bekommt man solche Mengen schwer zu hohen Preisen verkauft – ein Teufelskreis.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 25. Nov 2012 um 10:28.Bis die mit dem Reverse-Engineering fertig sind, gibts schon längst die übernächste Hardwaregeneration.
Es müsste halt mal ein Hardwarehersteller gefunden werden, der die linuxsche Offenheit mitträgt.
Aber nicht nur hier versagt die "Verkaufskunst" ...
Oops. Jetzt habe ich das böse Wort geschrieben.