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Di, 11. Dezember 2012, 12:10

Hardware::Systeme

Valve will mit der »Steam Box« ins Wohnzimmer

Erste Gerüchte zu einer dedizierten Hardware-Plattform für Steam am Fernseher sind bereits Ende 2011 aufgetaucht. 2013 soll es tatsächlich soweit sein.

Valve

Die Firma Valve will das Konzept eines wohnzimmertauglichen PC verwirklichen, auf dem, bereits fertig zum Anschluss an das heimische TV-Gerät, die Steam-Online-Plattform und »Big Picture« vorinstalliert sind.

Während die Beta-Phase für Steam auf Linux auf Hochtouren läuft und Tester berichten, manche Spiele liefen unter Linux schneller als nativ unter Windows, lüftete Valves Chef Gabe Newell in einem Interview mit dem Spiele-Blog Kotaku ein paar Geheimnisse um die »Steam Box«.

Die Gerüchte um eine solche »Konsole« verstärkten sich im vergangenen Jahr, als bekannt wurde, Valve habe ein Patent auf einen Spiele-Controller mit je nach Spiel austauschbaren Komponenten beantragt. Jetzt bestätigte Newell die Pläne, mit denen man in Konkurrenz zu den Spiele-Konsolen von Sony, Microsoft und Nintendo treten würde. Seine Aussage dazu war, dass Valve »Hardware bauen wird, wenn es denn nötig ist«.

Newell erwartet, dass im nächsten Jahr vermehrt Hardware-Hersteller wohnzimmertaugliche PCs zum direkten Anschluss an den Fernseher anbieten werden. Dafür will Valve ein Konzept anbieten, das die Hardware beschreibt und den Online-Dienst Steam inklusive dem im September 2012 veröffentlichten Big Picture gleich mitbringt. Durch »Big Picture« wird Steam fernsehtauglich und per Controller bedienbar.

Für das Konzept sollen sich bereits Hersteller interessieren, sodass es neben Valve selbst wahrscheinlich auch andere Anbieter geben wird. Es wird sich um eine geschlossene PC-Umgebung handeln, wobei Newell dazusagt, natürlich könne jeder Anwender das Konzept auch in einen eigenen PC einbauen. Wer aber etwas »Schlüsselfertiges« bevorzugt, der werde zur Steam Box greifen. Ob die Plattform auf Windows, Mac OS X oder Linux basieren wird, ist nicht bekannt. Schenkt man den wiederholten öffentlichen Tiraden von Gabe Newell gegen Windows 8 Glauben, so fällt Windows aber vermutlich aus.

Die Frage ist, ob solch ein dedizierter Wohnzimmer-Rechner sich gegen die Konkurrenz der Konsolen vor allem preislich wird behaupten können. Eine gute Ausgangsbasis hat Valve mit Steam auf alle Fälle, denn man kann auf 50 Millionen registrierte Spieler setzen, die derzeit auf ein Angebot von über 1.750 Spiele-Titeln zugreifen können.

Der Betatest für Steam unter Linux macht derweil Fortschritte, während weitere 5.000 Nutzer zugelassen wurden. Valve hat für viele Spiele bereits die Systemanforderungen unter Linux definiert. Einige Spiele, wie beispielsweise »Amnesia: The Dark Descent«, sind offiziell für Mint 13 und Fedora 16 zertifiziert. Überraschend ist hierbei die Unterstützung für Fedora, das im Gegensatz zu Ubuntu auf dem RPM- Paketformat basiert.

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