Auch wenn ich jetzt wohl gekreuzigt werde, aber wofür eigentlich Linux unter Mac? Ich glaube kaum, dass ein Mac Benutzer sich Linux auf seiner Kiste installieren wird. Weshalb auch? Das System ist im Gegensatz zu Win recht stabil und übersteigt das Angebot an Programmen unter Linux mehrfach. Von allen MacBesichtzern werden wohl weniger als 5% sich Linux auf ihre Jiste installieren. Warum dann der Aufwand?
Ganz einfach: Menschen, die MacOS nicht mögen. Menschen, die keine Kohle für die ach so tolle SW ausgeben wollen/können und auch nichts von Piraterie halten. Menschen, die einfach Spaß am Rechner und an Linux haben. Menschen, die keinen Bock auf 20 Jahre alte Intel-Hardware (mehr) haben sich aber z.B. keinen Alpha leisten können. Der Sportgeist, Linux überall zum laufen zu bringen. Für die "weniger als 5%" auf dem Mac, die es auch mal auf dem Intel-PC waren .... Wahrscheinlich noch 100 Gründe mehr, von denen wir uns gar nichts träumen lassen.
Ganz einfach: Weil Linux frei ist, und, weil es dafür _noch_ mehr Programme gibt. Im Gegensatz zu proprietären Systemen bereitet der großzügige Datentausch mit Anderen bei diesem System keine Kopfschmerzen. Und ein hübsches Spielzeug ist es außerdem (jedenfalls für Leute, die gerne mal unter die Motorhaube schauen).
Ich bin für Linux in jeder Form. Auch auf dem Mac, wobei es für mich nicht in Frage käme, bzw. ich für mich keinen Sinn darin sehe.
Aber wir wollen doch nicht unsachlich werden, von wegen "mehr Programme" oder "Probleme mit Datenaustausch" - das klingt ja so, als gäbe es fürs MacOS weniger Software als für Linux und als würde es Probleme mit Dateiaustausch beim Mac geben - na! ;-)
ich sehe den Vorteil vor allem in der besseren Hardware. Mag sein, daß es weniger und nur "teure" Hardware für Apple gibt, aber diese hält sich dann wenigsten an (Apple-)Standards und läuft dann entsprechend sauber.
Mal von der besseren Apple-Architektur ganz zu schweigen.
Thimo: Leider ist es aber mit den Applikationen aber nicht so einfach, denn wenn diese hardwarenah programmiert wurde, sind die erstmal nicht für Apple verfügbar. Insbesondere im Multimediabereich sieht es dann schon düsterer aus.
Das Problem ist halb so wild, denn für unixartige Betriebssysteme wird in den seltensten Fällen hardwarenah programmiert. Die Schnittstelle zur Hardware stellt das Betriebsystem dann universell und hardwareunabhängig (etwa in Form der Devicefiles in /etc) zur Verfügung.
In Sachen Multimedia hardwarenahe zu programmieren, ist eine Unsitte, die man M$ überlassen sollte ;-)
Naja, Dein Name paßt schon, Du Null... Die Schnittstelle zur Hardware stellt natürlich ein Devicedriver dar, der selbstverstädnlich hardwarebezogen programmiert werden muß. Die Einträge in /dev/ referenzieren diesen Treiber nur. 10000 Devicenodes in /dev/ nutzen Dir gar nix, wenn kein Kernelmodul vorhanden ist.
Oh, Danke für die Blumen! Hier disqualifiziert sich wieder jemand selbst.
Natürlich ist es ein Treiber, aber diesen stellt das Betriebsystem zur Verfügung. Das muß nicht mal ein Kernelmodul sein, es kann auch fest einkompiliert werden. Aber es muß für jede Architektur nur einmal entwickelt werden. Die eigentliche Anwendungssoftware kann dann auf der abstrahierten Kernelschnittstelle arbeiten, und zwar unabhängig davon, ob nun Chip A auf Karte B von Hersteller C sitzt oder wie auch immer. Nur Möchtegern-OSse lassen überhaupt Hardwarezugriffe von "hardwarenahe programmierter Anwendungssoftware" am Kernel vorbei zu. Das meinte ich...
man darf auch nicht vergessen dass MacOS im Moment eine ganz alte Gurke ist. Drucken im Hintergrund ? Vergiss es. Wenn Du im Finder ein Menu aufmachst bleibt solang im Hintergrund der ganze Rechner stehen. Gratiscompiler auf dem Mac ? Fehlanzeige. Multiprocessing ? Da muss das Programm selber für die Lastverteilung sorgen. Speicherschutz ? Nö.
Viele Macies schauen sich Linux auch deshalb an, weil Ihnen mit MacOS X ja auch ein Unix-Basiertes Nachfolgesystem bevorsteht.
Hi Fenris, hast Du in den letzten zwei Jahren mal an einem halbwegs modernen Mac/OS gesessen? Wenn ja, woher hast Du denn die Info mit dem Hintergrunddruck und dem Stehenbleiben des Rechners und dem Speicherschutz? Dass Du mich nicht falsch verstehst - ich setze viel Hoffnung in OS X und halte es auch für am dransten aber so schlimm, wie Du es schilderst, ist es nun wirklich nicht.
Du hast vollkommen Recht, bis auf den Gratiscompiler. Den MPW (Macintosh Programmers Workshop) von Apple kann man kostenlos runterladen und der ist so schlecht gar nicht. Da hat man C, C++, Pascal und Assembler wenn ich mich recht entsinne. Okay, diese Compiler sind nicht unbedingt umwerfend, aber man für Hobbyprogrammierer reichen sie allemal.
Was ich nicht ganz verstehe ist, warum Apple den MPW nicht als freie Software veröffentlicht. Verlieren könnten sie dabei wohl nichts, oder? Und wenn sie das wie bei Darvin toll als "OpenSource(tm)" vermarkten, könnten sie davon sogar profitieren.
Naja, so ganz traue ich Apple noch nicht. Mit Informationen über die Hardware sind sie auch recht knausrig :-/
Der Vorteil liegt für mich bei der geilen Macintosh Hardware. Der PC is eine Krücke dagegen. Die Kombination Linux (tolles System mit vielen tools, auch in der Mac Version) + Macintosh (geile Hardware und nettes Design). Wenn die Dinger nicht so teuer wären und der PC nicht mehr Unterstützung für die neueste Hard- und Software hätte würde ich einen Mac unter meinem Tisch haben
Warum wird Individualität immer gleich mit Füssen getreten? Ich arbeite jeden Tag mit MacOS und wäre froh, wenn Quark, Freehand und Freunde auf einem nahezu absturzfreien System laufen würden. Apropo Absturz: mind. 5 x Neustarten, da irgendwann nur noch Speicherfragmente überbleiben. Was ich mir noch von LINUX wünsche - besseres Schriftenhandling à la Suitcase oder ATM.
Ich glaube kaum, dass ein Mac Benutzer sich Linux auf seiner Kiste installieren wird. Weshalb auch?
Das System ist im Gegensatz zu Win recht stabil und übersteigt das Angebot an Programmen unter Linux mehrfach.
Von allen MacBesichtzern werden wohl weniger als 5% sich Linux auf ihre Jiste installieren. Warum dann der Aufwand?
Wahrscheinlich noch 100 Gründe mehr, von denen wir uns gar nichts träumen lassen.
GNU/Linux auf dem Mac hat schon seinen Sinn. Es gibt nämlich Leute (wie mich) die sich einen Mac kaufen, *um* GNU/Linux darauf zu benutzen.
Und wenn es weniger als 1% aller Mac-Benutzer wären, die GNU/Linux nutzen ist es doch trotzdem sinnvoll, denen es zu ermöglichen, oder?
Viele Grüße,
Wolfgang
Ganz einfach: Weil Linux frei ist, und, weil es dafür _noch_ mehr Programme gibt.
Im Gegensatz zu proprietären Systemen bereitet der großzügige Datentausch mit Anderen bei diesem System keine Kopfschmerzen.
Und ein hübsches Spielzeug ist es außerdem (jedenfalls für Leute, die gerne mal unter die Motorhaube schauen).
Gruß, /dev/null
Aber wir wollen doch nicht unsachlich werden, von wegen "mehr Programme" oder "Probleme mit Datenaustausch" - das klingt ja so, als gäbe es fürs MacOS weniger Software als für Linux und als würde es Probleme mit Dateiaustausch beim Mac geben - na!
;-)
ich sehe den Vorteil vor allem in der besseren Hardware. Mag sein, daß es weniger und nur "teure" Hardware für Apple gibt, aber diese hält sich dann wenigsten an (Apple-)Standards und läuft dann entsprechend sauber.
Mal von der besseren Apple-Architektur ganz zu schweigen.
Thimo:
Leider ist es aber mit den Applikationen aber nicht so einfach, denn wenn diese hardwarenah programmiert wurde, sind die erstmal nicht für Apple verfügbar. Insbesondere im Multimediabereich sieht es dann schon düsterer aus.
Philipp
>wenn diese hardwarenah programmiert wurde...
Das Problem ist halb so wild, denn für unixartige Betriebssysteme wird in den seltensten Fällen hardwarenah programmiert. Die Schnittstelle zur Hardware stellt das Betriebsystem dann universell und hardwareunabhängig (etwa in Form der Devicefiles in /etc) zur Verfügung.
In Sachen Multimedia hardwarenahe zu programmieren, ist eine Unsitte, die man M$ überlassen sollte ;-)
Gruß, /dev/null
Die Schnittstelle zur Hardware
stellt natürlich ein Devicedriver dar, der
selbstverstädnlich hardwarebezogen
programmiert werden muß. Die Einträge in
/dev/ referenzieren diesen Treiber nur.
10000 Devicenodes in /dev/ nutzen Dir
gar nix, wenn kein Kernelmodul vorhanden
ist.
Oh, Danke für die Blumen! Hier disqualifiziert sich wieder jemand selbst.
Natürlich ist es ein Treiber, aber diesen stellt das Betriebsystem zur Verfügung. Das muß nicht mal ein Kernelmodul sein, es kann auch fest einkompiliert werden.
Aber es muß für jede Architektur nur einmal entwickelt werden.
Die eigentliche Anwendungssoftware kann dann auf der abstrahierten Kernelschnittstelle arbeiten, und zwar unabhängig davon, ob nun Chip A auf Karte B von Hersteller C sitzt oder wie auch immer. Nur Möchtegern-OSse lassen überhaupt Hardwarezugriffe von "hardwarenahe programmierter Anwendungssoftware" am Kernel vorbei zu.
Das meinte ich...
man darf auch nicht vergessen dass MacOS im Moment eine ganz alte Gurke ist. Drucken im Hintergrund ? Vergiss es.
Wenn Du im Finder ein Menu aufmachst bleibt solang im Hintergrund der ganze Rechner stehen. Gratiscompiler auf dem Mac ? Fehlanzeige. Multiprocessing ? Da muss das Programm selber für die Lastverteilung sorgen.
Speicherschutz ? Nö.
Viele Macies
schauen sich Linux auch deshalb an, weil Ihnen mit MacOS X ja auch ein Unix-Basiertes Nachfolgesystem bevorsteht.
Ausserdem haben Macs geile Hardware .
Gruss Fenris
Wenn ja, woher hast Du denn die Info mit dem Hintergrunddruck und dem Stehenbleiben des Rechners und dem Speicherschutz?
Dass Du mich nicht falsch verstehst - ich setze viel Hoffnung in OS X und halte es auch für am dransten aber so schlimm, wie Du es schilderst, ist es nun wirklich nicht.
Du hast vollkommen Recht, bis auf den Gratiscompiler. Den MPW
(Macintosh Programmers Workshop) von Apple kann man kostenlos
runterladen und der ist so schlecht gar nicht. Da hat man
C, C++, Pascal und Assembler wenn ich mich recht entsinne.
Okay, diese Compiler sind nicht unbedingt umwerfend, aber man
für Hobbyprogrammierer reichen sie allemal.
Was ich nicht ganz verstehe ist, warum Apple den MPW nicht
als freie Software veröffentlicht. Verlieren könnten sie
dabei wohl nichts, oder? Und wenn sie das wie bei Darvin
toll als "OpenSource(tm)" vermarkten, könnten sie davon sogar
profitieren.
Naja, so ganz traue ich Apple noch nicht. Mit Informationen
über die Hardware sind sie auch recht knausrig :-/
Grüße von Wolfgang
Apropo Absturz: mind. 5 x Neustarten, da irgendwann nur noch Speicherfragmente überbleiben.
Was ich mir noch von LINUX wünsche - besseres Schriftenhandling à la Suitcase oder ATM.
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