Vielleicht möchten die Sponsoren der freien Programmierer auch etwas Rückfluss ihres Einsatzes in Form von kommerziellen Anwendungen haben, welche aus irgendwelchen Gründen nicht quelloffen sein können?
Andere Frage: Erlaubt es die BSD-Lizenz nicht, die Konfigurationsdatei von ssh Linuxkonform zu gestalten? (Punkt statt Unterstrich)
Erlaubt es die BSD-Lizenz nicht, die Konfigurationsdatei von ssh Linuxkonform zu gestalten? (Punkt statt Unterstrich)
Wenn ich mir die betreffenden Dateien in /etc und ~/ so anschaue dann herrscht dort keine Konformität. Die Mehrzahl der Dateien hat entweder kein Suffix oder es lautet rc. Das Suffix .config kommt im Gegensatz zu .conf gar nicht vor. Mit der Lizenz hat dies alles vermutlich aber nichts zu tun.
ihren Kram unter BSD-artigen Lizenzen ins Netz stellen, wo sie dann wunderbar ohne Gegenleistung von irgendwelchen Kommerzfirmen abgegriffen werden können.
Doch, entweder erlaube ich allen die Nutzung oder nur den mit Hakennase. Bin ich froh das die stallmansche Auslegung des Open Source Gedanken, wovon er profitiert hat, immer weniger Anhänger findet.
Dann gebe halt deine Software in die Public Domain oder stelle sie unter die BSD-Lizenz.
Allerdings: So wie du dich anhörst geht es dir gar nicht um deine Software? Offensichtlich bist du nur sauer, daß du die Entwicklungen Anderer nicht ohne Gegenleistung für dich verwenden darfst? Das ist dein Pech
Ihr müsst Euch IMO damit abfinden, dass weder die BSD- noch die GPL-Lizenz antikapitalistisch sind, das Gegenteil ist der Fall. In beiden Fällen kann mit dem originären, freien Code von "Fremden" durch "Fremde" Geld verdient werden, ohne dass der originäre Autor der freien Software irgendetwas von gemachten Gewinnen sieht.
Genau in dieser Hinsicht sind die beiden Lizenzen gleichermaßen "ungerecht", auch wenn im Falle der GPL der Code in jedem Fall frei bleibt, immer vorausgesetzt, dieser wird auch veröffentlicht.
Daraus folgt - deshalb habe ich oben die wenigen Bemerkungen gemacht - dass sich Autoren vorher ganz genau überlegen sollten, ob Sie Ihre originäre, eigenentwickelte Software überhaupt unter die BSD- oder GPL-Lizenz stellen wollen.
Die Gegenleistung bei GPL-Software besteht aber gerade nicht in einer Art "kommerziellem Rücklauf" an den Autor, d.h. eines Teils der Gewinne, den eine Firma wie z.B. Red Hat damit gemacht hat. Sie geben geänderten Code zurück, das stimmt. Aber eine garantierte finanzielle Gegenleistung gibt es wie beim Codeabgreifen und Verschwindenlassen von BSD-Software in unfreiem Code auch bei GPL-Software nicht.
Bei der BSD-Lizenz ist es aber auch möglich, den Code nicht zurückzugeben, dafür aber dennoch Geld zum Zwecke der Unterstützung fließen zu lassen.
Von daher ist genau das, auf was es im Leben ankommt, nämlich die Existenzsicherung über die Früchte aus der eigenen Arbeit, für einen Programmierer bzw. Autor eben auch eine Frage der Softwarelizenz. Will man mit GPL-Software Geld verdienen, so braucht es ein stimmiges Geschäfts- und Supportkonzept, weil der Verkauf der Software als relevante Einnahmequelle defacto wegfällt. Unter Umständen dient eine unfreie Lizenz besser der eigenen Existenzsicherung, auch wenn man bei der Erstellung der Software dabei auf BSD-Code zurückgegriffen hat.
Die beiden lizenzkonformen Geschäftsmodelle funktionieren mitunter, siehe Red Hat (GPL und meist ohne unfreien Code) und Apple (mit reichlich bsd-artigem Code und unfrei).
Fefe gehört zu den Leuten bei den das viele Fett auf's Gehirn drückt. Wie kann man nach all den Jahren IT immer noch nicht verstehen, dass bei BSD die Nutzung und Feedback im Forderung steht nicht eine Gängelung wer das schönste Weltbild hat.
Und was ist der Unterschied zur GPL? Nur, dass das Feedback gegebenenfalls auch in Form von Code besteht.
>>Gängelung wer das schönste Weltbild hat
Falsch. Hinter der GPL steht ein einfaches, nachvollziehbares Prinzip. Die BSD-Lizenz hat das Manko, dass durch ihre Liberalität kein Schutz vor Ausnutzung besteht. GPL-Software kann auch von jedem verwendet werden. Aber wenn jemand die Software weiterentwickelt und verbreitet, soll diese Entwicklung genauso weitergegeben werden wie die Software, die man erhalten hat.
> dass bei BSD die Nutzung und Feedback im Forderung steht
Du meinst sicher "Vordergrund" OK?
Rein inhaltlich kommen mir gleich die Tränen echter, tiefgreifend geheuchelter Rührung. Ich finde auch, dass fefe nicht seine Zeit damit verschwenden müsste, Leuten, die in einem kapitalistischen System leben beizubringen, dass krude Hippie-Ideen von "nehmt alle alles, Liebt mich dafür -- Ihr seid OK, ich bin OK alles OK" einfach alberner Kitsch sind.
Ohne die Restriktionen der GPL wäre das Internet heute ein besseres TV-Gerät, ohne die Restriktionen der GPL gäbe es weder Linux-Distros noch Android so, wie wir es kennen, so, wie wir es alle benutzen Du selber eingeschlossen. Ganz einfach weil es für die Industrie keinerlei Grund gäbe, Weiterentwicklungen am Code frei weiterzugeben. Im Gegenteil: wenn sie nicht weitergeben müssten, *dürften* sie gar nicht. Die Rechtssprechung in den meisten Ländern verbietet es Geschftsführern, den Bsitz des Betriebs ohne wichtigen Grund zu "verschenken".
Ach so, nur ganz neben bei:
Wie geht es eigentlich den Jungs von OpenSSH? Servermiete pünktlich bezahlt? Krankenversicherung irgendwer?
BSD: "(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit"
kling gut, aber nicht umsonst steht noch ein Teil dahinter
GPL "1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt."
Vielleicht möchten die Sponsoren der freien Programmierer auch etwas Rückfluss ihres Einsatzes in Form von kommerziellen Anwendungen haben, welche aus irgendwelchen Gründen nicht quelloffen sein können?
Andere Frage:
Erlaubt es die BSD-Lizenz nicht, die Konfigurationsdatei von ssh Linuxkonform zu gestalten? (Punkt statt Unterstrich)
Fefe bringt es in seinem Blog mal wieder auf den Punkt: http://blog.fefe.de/?ts=af93dba4
Was bringt er deiner Meinung nach auf den Punkt?
Jetzt verstanden?
Dummgeschwaetz, wie 99% dessen, was er auf seinem Blog schreibt,,,
Ist das nicht irgendwie der Sinn von FOSS?
Was? Das Software ohne Gegenleistung von irgendwelchen Kommerzfirmen abgegriffen werden kann?
Nein.
Doch, entweder erlaube ich allen die Nutzung oder nur den mit Hakennase.
Bin ich froh das die stallmansche Auslegung des Open Source Gedanken, wovon er profitiert hat, immer weniger Anhänger findet.
Kannst du gerne so halten. Nur setzt es natürlich voraus, dass es von dir überhaupt etwas gib, was andere nutzen könnten.
Meine Lebenserfahrung hat mich hingegen gelehrt, nur demjenigen die Nutzung zu erlauben, der mir identische Rechte einräumt.
Dann gebe halt deine Software in die Public Domain oder stelle sie unter die BSD-Lizenz.
Allerdings: So wie du dich anhörst geht es dir gar nicht um deine Software? Offensichtlich bist du nur sauer, daß du die Entwicklungen Anderer nicht ohne Gegenleistung für dich verwenden darfst? Das ist dein Pech
Ihr müsst Euch IMO damit abfinden, dass weder die BSD- noch die GPL-Lizenz antikapitalistisch sind, das Gegenteil ist der Fall. In beiden Fällen kann mit dem originären, freien Code von "Fremden" durch "Fremde" Geld verdient werden, ohne dass der originäre Autor der freien Software irgendetwas von gemachten Gewinnen sieht.
Genau in dieser Hinsicht sind die beiden Lizenzen gleichermaßen "ungerecht", auch wenn im Falle der GPL der Code in jedem Fall frei bleibt, immer vorausgesetzt, dieser wird auch veröffentlicht.
Daraus folgt - deshalb habe ich oben die wenigen Bemerkungen gemacht - dass sich Autoren vorher ganz genau überlegen sollten, ob Sie Ihre originäre, eigenentwickelte Software überhaupt unter die BSD- oder GPL-Lizenz stellen wollen.
Die Gegenleistung bei GPL-Software besteht aber gerade nicht in einer Art "kommerziellem Rücklauf" an den Autor, d.h. eines Teils der Gewinne, den eine Firma wie z.B. Red Hat damit gemacht hat. Sie geben geänderten Code zurück, das stimmt. Aber eine garantierte finanzielle Gegenleistung gibt es wie beim Codeabgreifen und Verschwindenlassen von BSD-Software in unfreiem Code auch bei GPL-Software nicht.
Bei der BSD-Lizenz ist es aber auch möglich, den Code nicht zurückzugeben, dafür aber dennoch Geld zum Zwecke der Unterstützung fließen zu lassen.
Von daher ist genau das, auf was es im Leben ankommt, nämlich die Existenzsicherung über die Früchte aus der eigenen Arbeit, für einen Programmierer bzw. Autor eben auch eine Frage der Softwarelizenz. Will man mit GPL-Software Geld verdienen, so braucht es ein stimmiges Geschäfts- und Supportkonzept, weil der Verkauf der Software als relevante Einnahmequelle defacto wegfällt. Unter Umständen dient eine unfreie Lizenz besser der eigenen Existenzsicherung, auch wenn man bei der Erstellung der Software dabei auf BSD-Code zurückgegriffen hat.
Die beiden lizenzkonformen Geschäftsmodelle funktionieren mitunter, siehe Red Hat (GPL und meist ohne unfreien Code) und Apple (mit reichlich bsd-artigem Code und unfrei).
Bei der BSD-Lizenz ist es aber auch möglich genau dies nicht zu tun (Geld zum Zwecke der Unterstützung fließen zu lassen)
Fefe gehört zu den Leuten bei den das viele Fett auf's Gehirn drückt. Wie kann man nach all den Jahren IT immer noch nicht verstehen, dass bei BSD die Nutzung und Feedback im Forderung steht nicht eine Gängelung wer das schönste Weltbild hat.
>>bei BSD die Nutzung und Feedback im Fordergrund
Und was ist der Unterschied zur GPL? Nur, dass das Feedback gegebenenfalls auch in Form von Code besteht.
>>Gängelung wer das schönste Weltbild hat
Falsch. Hinter der GPL steht ein einfaches, nachvollziehbares Prinzip. Die BSD-Lizenz hat das Manko, dass durch ihre Liberalität kein Schutz vor Ausnutzung besteht. GPL-Software kann auch von jedem verwendet werden. Aber wenn jemand die Software weiterentwickelt und verbreitet, soll diese Entwicklung genauso weitergegeben werden wie die Software, die man erhalten hat.
Ja, die Leute werden "gegängelt" den Code Anderer nicht ohne Gegenleistung zu verwenden.
Stiehlst du auch Autos wenn du irgendwo hin fahren möchtest? Ist es für dich "Gängelung", wenn der Autobesitzer dann die Polizei ruft?
Eine Schwarzkopie ist kein Diebstahl. Die Musikindustrie mag dir erfolgreich etwas anderes eingetrichtert haben.
> dass bei BSD die Nutzung und Feedback im Forderung steht
Du meinst sicher "Vordergrund" OK?
Rein inhaltlich kommen mir gleich die Tränen echter, tiefgreifend geheuchelter Rührung. Ich finde auch, dass fefe nicht seine Zeit damit verschwenden müsste, Leuten, die in einem kapitalistischen System leben beizubringen, dass krude Hippie-Ideen von "nehmt alle alles, Liebt mich dafür -- Ihr seid OK, ich bin OK alles OK" einfach alberner Kitsch sind.
Ohne die Restriktionen der GPL wäre das Internet heute ein besseres TV-Gerät, ohne die Restriktionen der GPL gäbe es weder Linux-Distros noch Android so, wie wir es kennen, so, wie wir es alle benutzen Du selber eingeschlossen.
Ganz einfach weil es für die Industrie keinerlei Grund gäbe, Weiterentwicklungen am Code frei weiterzugeben. Im Gegenteil: wenn sie nicht weitergeben müssten, *dürften* sie gar nicht. Die Rechtssprechung in den meisten Ländern verbietet es Geschftsführern, den Bsitz des Betriebs ohne wichtigen Grund zu "verschenken".
Ach so, nur ganz neben bei:
Wie geht es eigentlich den Jungs von OpenSSH? Servermiete pünktlich bezahlt? Krankenversicherung irgendwer?
Vergleich Lizenz - Grundrecht
BSD: "(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit"
kling gut, aber nicht umsonst steht noch ein Teil dahinter
GPL "1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt."