...das GTK3 unter Windows nicht mehr lauffähig ist. Oder kennt einer von euch jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der ein größeres GTK3-Programm zum Laufen gekriegt hat?
Da GIMP ursprünglich für GIMP entwickelt wurde, halte ich das für unwahrscheinlich. Zwar gehört GTK mittlerweile zum GNOME-Projekt, aber ich glaube nicht, dass GIMP auf die neuere Version umsteigt, wenn es nicht unter den drei Hauptplattformen lauffähig ist.
Nunja, es steht zumindest auf deren Roadmap und Gimp würde ich, wenn es auch nicht direkt zum GNU-Projekt gehört eher in die radikale FOSS-Ecke einordnen, die darauf keinerlei Rücksicht nehmen. Es ist ja auch nicht so, als hätte es je offizielle Windows-Builds gegeben.
GTK+3 für Windows ist momentan noch nicht fertig, das ist aber in Planung. (Hat natürlich innerhalb des GNOME-Projektes keine hohe priorität) Daher wird es mit Sicherheit GTK+3 für Windows und MacOS geben, nur halt später. (mit GTK+3 ist cross-platform-entwicklung sogar noch ein wenig einfacher geworden)
Die Cross-Platform-Entwicklung ist also einfacher geworden — geht nur nicht?
Allerdings ist auch das Ausführen von KDE Programmen unter Windows eher in Theorie als in der Praxis möglich (mein letzter Test liegt allerdings schon etwas zurück)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 27. Apr 2013 um 12:33.
Cross-Platform entwicklung wird einfacher werden, durch die verbesserte Architektur in GTK+3 - nur hat sich noch niemand um einen Windows-Port gekümmert. (MacOS scheint schon einigermaßen zu laufen)
Ich sehe nicht, dass da was konkurrenzfaehiges entsteht - die Community interessiert sich nicht fuer GTK auf Windows und kommerzielles Interesse ist quasi nicht mehr vorhanden.
Es ist nur ein Problem System-Anwendungen, wie z.B. Dolphin, in Windows zum laufen zu kriegen, weil Windows kein POSIX System ist, und auch viele Sachen von Linux fehlen.
Aber im Prinzip kann man KDE Anwendungen auch unter Windows zum laufen bringen. Siehe die KDE Windows Initiative.
Qt zu verwenden ist immer eine gute Entscheidung. GTK+ ist meiner Meinung nach zu Linux und Gnome fokusiert, außerdem steht keine kommerzielle Firma dahinter, welche die Kernentwicklung finanziert. Ein weiterer gravierender Vortiel von Qt ist das es sich um kein reines GUI-Framework handelt, man kann (fast) alles portabel mit den Qt Libraries lösen. Vor allem wenn man User bekommen will ist Windows (und OSX) einfach relevant, das vergessen viele Open-Source Entwickler oftmals.
Es sind Open-Source Entwickler, warum sollten sie sich auf proprietäre Systeme fokussieren?
Qt ist auch OSS und FLOSS. Soweit ich weiß entwickeln die meisten Gtk-Leute ehrenamtlich und verdienen somit kein Geld damit. Es gibt derzeit wohl auch keine Gtk-Maintainer, die MS-Windows verwenden oder Zeit dafür hätten.
Ein open source Video Editor auf Qt Basis - das erinnert mich doch stark an kdenlive! (das auch vor ein paar Monaten nach Spendenaufrufen stark an Stabilität und Funktionalität hinzugewonnen hat) Gut, kdenlive hat auch noch KDE Abhängigkeiten, aber was wurde nur aus der guten alten Philosophie für EIN Problem EIN gutes Programm zu haben? Gerade im open source Bereich halte ich so etwas für traurige Resourcen Verschwendung. Oder hat Openshot irgendeinen besonderen anderen Ansatz? Ich lasse mich gerne aufklären.
> was wurde nur aus der guten alten Philosophie für EIN Problem EIN gutes Programm zu haben?
Bei der Produktion von Filmen und Musik fallen viel mehr als nur ein Problem an, das es zu lösen gilt. Und es gibt auch sehr unterschiedliche Anforderungen: wer viel mit Animation und CGI machen will, wird sich Blender ansehen, wer einfach schnell einen Urlaubsfilm schneiden und bisschen aufbretzeln möchte, wird mit OpenShot ganz gut bedient, wer etwas mehr will, vielleicht eher mit KDEnlive und wer fertige Filme nachvertonen will, wird mit einer der nächsten Versionen von Ardour3 deutlich glücklicher als mit den simplen Tonspuren von KDEnlive.
Es stimmt schon, dass Open Shot KDEnlive ziemlich ähnlich ist aber im Zweifelsfall habe ich lieber zwei ähnliche Anwendungen für ungefähr die selbe Aufgabe als eine riesige mit der ich dann für alles irgendwie leben muss.
>Ein open source Video Editor auf Qt Basis - das erinnert mich doch stark an kdenlive!
Ich habe just Kdenlive und Openshot ausgegebenem Anlaß getestet. Beide Programme sind funktional unzureichend und stürzten nach ein wenig Spielerei, nur Minuten nach Programmstart, ab. Nutzlos.
Ich habe auch beide einige Dutzend mal ausführlich getestet und habe bei OpenShot nur leichte Probleme bemerkt und an KDEnlive in den letzten 1,5 Jahren keine mehr: Ich benutze KDEnlive öfter Stundenlang ohne Probleme und auch für mehr als nur ein bisschen Spielerei.
Dass die beiden für Dich nicht so gut funktionieren, finde ich schade. Unter welchen Umständen(Distro, Computer, Situation) hast Du sie denn ausprobiert?
Wenn OpenShot weiterhin auf das von Kdenlive entwickelte Melt setzen würde, wäre das auch wirklich der Fall. Aber mit der neuen Finanzierung von OpenShot soll ja auch eine neue Bibliothek für die Videobearbeitung geschaffen werden. Bin mal gespannt was draus wird.
Ganz ehrlich gesagt wird es auch langsam Zeit. Kdenlive hat OpenShot nämlich gerade in Punkto Zuverlässigkeit langsam aber sicher den Rang abgelaufen, auch wenn die Zielgruppe eine leicht andere ist.
ahhhmmm, nicht ganz von KDEnlive entwickelt, nur teilweise mitentwickelt/gepflegt. Ursprünglich entwickelt wurde MLT von Ushodaya Enterprised Limited, einem Pakistanischen Fernsehsender. Dan Dennedy ist heute Admin für MLT auf Sourceforge und nebenbei Entwickler bei KDEnlive. Charles Yates ist nur bei MLT, nicht bei KDEnlive.
MELT ist schon ein eigenständiges System, nicht etwa sowas wie ein Anhängsel von KDEnlive(eher umgekehrt )
Ich habe mir Qt-SDK heruntergeladen (1,2 GB ??) und installiert. Nur die Installation dauerte 1/2 Stunde. Am Ende kam die Meldung, dass etwas nicht installiert werden konnte, aber startbar ist das Zeug trotzdem.
Also, so ein Moloch habe ich lange nicht gesehen. Ich verstehe wirklich nicht, wieso das Ding so beliebt ist. Ich habe gedacht, die Entwicklung geht in die Richtung kleine, überschaubare, leistungsfähige Werkzeuge.
Was hast du dir denn da heruntergeladen? Das ist doch nur ca 100 MB groß. Und wenn man wirklich alles haben möchte, mit Doku und allem Pipapo, ist es ca. 500 MB groß
>Ich habe gedacht, die Entwicklung geht in die Richtung kleine, überschaubare, leistungsfähige Werkzeuge. Für den PC? Nein nein, hier geht die Entwicklung in Richtung große, aufgeblasene, unübersichtliche und dennoch unzureichende Frameworks und weg vom modularen Bibliothekprinzip. Qt ist wirklich noch eines der besseren Frameworks, weil es wirklich so ziemlich alles abdeckt und zumindest im fertigen Programm nur das drin ist, was dort reingehört. Im Gegensatz zu den ganzen Pseudoschrott wo dann die Häfte nur Makefiles und Designvorlagen sind.
1.2GB klingt nach der Version für Smybian, Meego, BlackBerry oder Android. Die Qt Libraries + Header sind ungefär 300MB groß + ca. 200MB Dokumentation. Installation dauert unter Linux wenige Minuten unter Windows kanns in der Tat etwas dauern, liegt aber daran das NTFS nicht für eine große Anzahl an Dateien geeignet ist.
Ein simples Hello-World (mit GUI) kommt in der Tat mit Qt5 auf ca. 30MB, das "Problem" haben aber nur Windows (und Mac) User, da unter Linux ja die Libraries nicht ausgeliefert werden müssen. Bei den 30MB ist aber dann so gut wie alles dabei was für 90% aller Anwedungen ausreicht.
1.2 GB ist das Qt SDK 1.2 mit Symbian und Meego samt docs, made, emulator, vm, usw. usf. kA warum der OP sich das draufgespielt hat. Das gibts nicht mal mehr zum downloaden
es ist nich Qt sondern SDK. War mein Fehler, ich dachte , OK die Telefone sind auch dabei, egal. Jetzt habe ich geschaut, ich hätte die 650 MB Variante Qt für MinGW holen sollen.
Aber trotzdem, ich habe einen P4/2.8GHz und 1 GB Speicher mit winXP. Durch die Installation ist mime=.cpp auf QtCreator eingestellt. Wenn ich also eine .cpp Datei editieren möchte, dann startet der Creator sage und schreibe 23 Sekunden, beim nächsten Aufruf 3,5 Sekunden. Die gleiche Datei braucht mit VC++2005 4 Sekunden und alle weiteren Starts sind mit 0,3 Sekunden fertig.
Ist es ohne die Telefone besser? Und wenn ja, warum?
Der Vergleich hinkt irgentwie, eine 8 Jahre alte IDE mit einem aktuellen Qt-Creator zu vergleichen ist nicht sehr sinnvoll. Mal abgesehen davon das die Startzeit komplett irrelevant ist, was zählt ist wie gut sich das Ding zum Programmieren eignet.
Vergleiche mal lieber mit einem aktuellen Eclipse, das braucht selbst bei mir Sekunden zum Starten.
PS: Einen P4 würd ich mir auch nicht mehr zum Programmieren antun, da verbrät man mehr Zeit mit Kompilieren als mit Coden. Vor allem wenn man auch ein bisschen was mit Embedded-Emulatoren machen muss, das bringt sogar meinen Laptop an die Grenzen.
Wenn man sich das SDK mit allen Libraries, Dokumentation, IDE, Simulatoren, Debug-Builds etc. pp. runterlaedt, muss man eben damit rechnen, das es etwas groesser ist. Ein (Qt)Webkit im Debug-Mode ist nicht klein.
Das mag auf den ersten Blick wie monolithische Bloatware wirken, ist es aber nicht. Das SDK ist nicht gleich Qt. Mit Qt 5 ist Qt nochmals deutlich modularer geworden als vorher, Module die man nicht braucht laesst man weg. Qt laesst sich sehr gut auf die eigenen Beduerfnisse "runterstrippen". Nicht umsonst wird es im Embedded-Bereich immer verbreiteter und ist zentraler Teil des Stacks auf Blackberries BB10-Geraeten.
Naja, also das ist das komplette SDK mit Tonnen an Zusatzmaterial. Das ist ehrlich gesagt sogar noch im normalen/heutigen Bereich. Lade dir mal das SDK zu irgendeinem größeren Framework herunter - da bist du inklusive aller Binaries, Dokumente und Samples bei locker 2.0GB und mehr. Richtig ist, dass das etwas groß aussehen mag im Vergleich zu anderen/kleineren Libs sein - aber für ein Paket aus dem Enterprise-Bereich finde ich diese 1.2GB jetzt nicht sonderlich überzogen? Grüße, Flo Gründer / www.lelala.de
...das GTK3 unter Windows nicht mehr lauffähig ist.
Oder kennt einer von euch jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der ein größeres GTK3-Programm zum Laufen gekriegt hat?
Also, abgesehen von GIMP.
GIMP ist eh noch Gtk 2
Das heißt dann möglicherweise, dass es ab dem Umstieg keine unter Windows lauffähige Version mehr gibt?
Da GIMP ursprünglich für GIMP entwickelt wurde, halte ich das für unwahrscheinlich. Zwar gehört GTK mittlerweile zum GNOME-Projekt, aber ich glaube nicht, dass GIMP auf die neuere Version umsteigt, wenn es nicht unter den drei Hauptplattformen lauffähig ist.
Nunja, es steht zumindest auf deren Roadmap und Gimp würde ich, wenn es auch nicht direkt zum GNU-Projekt gehört eher in die radikale FOSS-Ecke einordnen, die darauf keinerlei Rücksicht nehmen.
Es ist ja auch nicht so, als hätte es je offizielle Windows-Builds gegeben.
"Es ist ja auch nicht so, als hätte es je offizielle Windows-Builds gegeben."
http://www.gtk.org/download/win32.php
Offizieller geht kaum.
Nein nein, ich meine GIMP. Da hat das ja immer ein freiwilliger Dritter gemacht (Jernej Simončič).
Wäre es den offizieller wenn einer der anderen Beiden es freiwillig, ohne verhauen?, gemacht hätte?
GTK+3 für Windows ist momentan noch nicht fertig, das ist aber in Planung. (Hat natürlich innerhalb des GNOME-Projektes keine hohe priorität)
Daher wird es mit Sicherheit GTK+3 für Windows und MacOS geben, nur halt später. (mit GTK+3 ist cross-platform-entwicklung sogar noch ein wenig einfacher geworden)
Die Cross-Platform-Entwicklung ist also einfacher geworden — geht nur nicht?
Allerdings ist auch das Ausführen von KDE Programmen unter Windows eher in Theorie als in der Praxis möglich (mein letzter Test liegt allerdings schon etwas zurück)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 27. Apr 2013 um 12:33.KDE Programm vs. Qt-Programm -> Riesenunterschied
Gimp sollte auch auf Qt umsteigen.
Cross-Platform entwicklung wird einfacher werden, durch die verbesserte Architektur in GTK+3 - nur hat sich noch niemand um einen Windows-Port gekümmert. (MacOS scheint schon einigermaßen zu laufen)
Sagtest du nicht weiter oben:
Es wird "mit Sicherheit" GTK+3 für Windows geben, es hat sich nur noch niemand darum gekümmert?
Ich sehe nicht, dass da was konkurrenzfaehiges entsteht - die Community interessiert sich nicht fuer GTK auf Windows und kommerzielles Interesse ist quasi nicht mehr vorhanden.
Kennst du schon:
http://windows.kde.org/
Es ist nur ein Problem System-Anwendungen, wie z.B. Dolphin, in Windows zum laufen zu kriegen, weil Windows kein POSIX System ist, und auch viele Sachen von Linux fehlen.
Aber im Prinzip kann man KDE Anwendungen auch unter Windows zum laufen bringen. Siehe die KDE Windows Initiative.
midori benutzt unter windows gtk3
Nein. Midori unterstützt Gtk2 und Gtk3. Der Windows-Port verwendet Gtk2. Quelle: http://www.softpedia.com/get/Internet/Browsers/Midori.shtml
Also hier finde ich auch nur GTK2 für Windows:
http://www.gtk.org/download/win32.php
http://www.gtk.org/download/win64.php
Gtk3 gibt es auch inoffiziell für MS Windows.
Ist es denn auch voll lauffähig oder ist das eher so Alpha-Status oder Proof-of-Concept?
Das ist mingw mit x11, usw Anhang.
Qt zu verwenden ist immer eine gute Entscheidung. GTK+ ist meiner Meinung nach zu Linux und Gnome fokusiert, außerdem steht keine kommerzielle Firma dahinter, welche die Kernentwicklung finanziert. Ein weiterer gravierender Vortiel von Qt ist das es sich um kein reines GUI-Framework handelt, man kann (fast) alles portabel mit den Qt Libraries lösen. Vor allem wenn man User bekommen will ist Windows (und OSX) einfach relevant, das vergessen viele Open-Source Entwickler oftmals.
Vergessen? Es sind Open-Source Entwickler, warum sollten sie sich auf proprietäre Systeme fokussieren?
Weil es ihnen wichtig sein könnte.
Qt ist auch OSS und FLOSS.
Soweit ich weiß entwickeln die meisten Gtk-Leute ehrenamtlich und verdienen somit kein Geld damit. Es gibt derzeit wohl auch keine Gtk-Maintainer, die MS-Windows verwenden oder Zeit dafür hätten.
http://blogs.gnome.org/otte/2012/07/27/staring-into-the-abyss/
For anecdotal numbers: GTK has 1 person working full-time on it (me). Glib doesn’t even have that. I think evolution is in a similar situation
Ein open source Video Editor auf Qt Basis - das erinnert mich doch stark an kdenlive! (das auch vor ein paar Monaten nach Spendenaufrufen stark an Stabilität und Funktionalität hinzugewonnen hat)
Gut, kdenlive hat auch noch KDE Abhängigkeiten, aber was wurde nur aus der guten alten Philosophie für EIN Problem EIN gutes Programm zu haben? Gerade im open source Bereich halte ich so etwas für traurige Resourcen Verschwendung. Oder hat Openshot irgendeinen besonderen anderen Ansatz? Ich lasse mich gerne aufklären.
> was wurde nur aus der guten alten Philosophie für EIN Problem EIN gutes Programm zu haben?
Bei der Produktion von Filmen und Musik fallen viel mehr als nur ein Problem an, das es zu lösen gilt. Und es gibt auch sehr unterschiedliche Anforderungen: wer viel mit Animation und CGI machen will, wird sich Blender ansehen, wer einfach schnell einen Urlaubsfilm schneiden und bisschen aufbretzeln möchte, wird mit OpenShot ganz gut bedient, wer etwas mehr will, vielleicht eher mit KDEnlive und wer fertige Filme nachvertonen will, wird mit einer der nächsten Versionen von Ardour3 deutlich glücklicher als mit den simplen Tonspuren von KDEnlive.
Es stimmt schon, dass Open Shot KDEnlive ziemlich ähnlich ist aber im Zweifelsfall habe ich lieber zwei ähnliche Anwendungen für ungefähr die selbe Aufgabe als eine riesige mit der ich dann für alles irgendwie leben muss.
>Ein open source Video Editor auf Qt Basis - das erinnert mich doch stark an kdenlive!
Ich habe just Kdenlive und Openshot ausgegebenem Anlaß getestet. Beide Programme sind funktional unzureichend und stürzten nach ein wenig Spielerei, nur Minuten nach Programmstart, ab. Nutzlos.
Sonderlich brauchbar sind sie wirklich nicht.
Ich habe auch beide einige Dutzend mal ausführlich getestet und habe bei OpenShot nur leichte Probleme bemerkt und an KDEnlive in den letzten 1,5 Jahren keine mehr: Ich benutze KDEnlive öfter Stundenlang ohne Probleme und auch für mehr als nur ein bisschen Spielerei.
Dass die beiden für Dich nicht so gut funktionieren, finde ich schade. Unter welchen Umständen(Distro, Computer, Situation) hast Du sie denn ausprobiert?
" (...) und habe bei OpenShot nur leichte Probleme bemerkt und an KDEnlive in den letzten 1,5 Jahren keine mehr."
Welche Distribution benutzt Du denn?
Ubuntu mit KXStudio-Layer und Fedora, KDEnlive in beiden aus dem Paket installiert und danach selbst gebaut.
Wenn OpenShot weiterhin auf das von Kdenlive entwickelte Melt setzen würde, wäre das auch wirklich der Fall.
Aber mit der neuen Finanzierung von OpenShot soll ja auch eine neue Bibliothek für die Videobearbeitung geschaffen werden.
Bin mal gespannt was draus wird.
Ganz ehrlich gesagt wird es auch langsam Zeit.
Kdenlive hat OpenShot nämlich gerade in Punkto Zuverlässigkeit langsam aber sicher den Rang abgelaufen, auch wenn die Zielgruppe eine leicht andere ist.
> das von Kdenlive entwickelte Melt
ahhhmmm, nicht ganz von KDEnlive entwickelt, nur teilweise mitentwickelt/gepflegt. Ursprünglich entwickelt wurde MLT von Ushodaya Enterprised Limited, einem Pakistanischen Fernsehsender. Dan Dennedy ist heute Admin für MLT auf Sourceforge und nebenbei Entwickler bei KDEnlive. Charles Yates ist nur bei MLT, nicht bei KDEnlive.
MELT ist schon ein eigenständiges System, nicht etwa sowas wie ein Anhängsel von KDEnlive(eher umgekehrt )
Ich habe mir Qt-SDK heruntergeladen (1,2 GB ??) und installiert. Nur die Installation dauerte 1/2 Stunde. Am Ende kam die Meldung, dass etwas nicht installiert werden konnte, aber startbar ist das Zeug trotzdem.
Also, so ein Moloch habe ich lange nicht gesehen. Ich verstehe wirklich nicht, wieso das Ding so beliebt ist. Ich habe gedacht, die Entwicklung geht in die Richtung kleine, überschaubare, leistungsfähige Werkzeuge.
Was hast du dir denn da heruntergeladen? Das ist doch nur ca 100 MB groß. Und wenn man wirklich alles haben möchte, mit Doku und allem Pipapo, ist es ca. 500 MB groß
Wahrscheinlich hast du die Debug-Symbols mit installiert. Dann ist es in der Tat 1,2 GB groß.
Du kannst auch ganz einfach nur QtCreator installieren, beim SDK kommt allerlei Kram mit, den nicht jeder benötigt.
>Ich habe gedacht, die Entwicklung geht in die Richtung kleine, überschaubare, leistungsfähige Werkzeuge.
Für den PC? Nein nein, hier geht die Entwicklung in Richtung große, aufgeblasene, unübersichtliche und dennoch unzureichende Frameworks und weg vom modularen Bibliothekprinzip.
Qt ist wirklich noch eines der besseren Frameworks, weil es wirklich so ziemlich alles abdeckt und zumindest im fertigen Programm nur das drin ist, was dort reingehört.
Im Gegensatz zu den ganzen Pseudoschrott wo dann die Häfte nur Makefiles und Designvorlagen sind.
1.2GB klingt nach der Version für Smybian, Meego, BlackBerry oder Android. Die Qt Libraries + Header sind ungefär 300MB groß + ca. 200MB Dokumentation. Installation dauert unter Linux wenige Minuten unter Windows kanns in der Tat etwas dauern, liegt aber daran das NTFS nicht für eine große Anzahl an Dateien geeignet ist.
Ein simples Hello-World (mit GUI) kommt in der Tat mit Qt5 auf ca. 30MB, das "Problem" haben aber nur Windows (und Mac) User, da unter Linux ja die Libraries nicht ausgeliefert werden müssen. Bei den 30MB ist aber dann so gut wie alles dabei was für 90% aller Anwedungen ausreicht.
1.2 GB ist das Qt SDK 1.2 mit Symbian und Meego samt docs, made, emulator, vm, usw. usf. kA warum der OP sich das draufgespielt hat. Das gibts nicht mal mehr zum downloaden
Doch, das ist nach wie vor Standard für MeeGo und Symbian Entwicklung, gibts bei Nokia zum Download. Eventuell hat sich der OP dort hin verirrt.
es ist nich Qt sondern SDK. War mein Fehler, ich dachte , OK die Telefone sind auch dabei, egal. Jetzt habe ich geschaut, ich hätte die 650 MB Variante Qt für MinGW holen sollen.
Aber trotzdem, ich habe einen P4/2.8GHz und 1 GB Speicher mit winXP. Durch die Installation ist mime=.cpp auf QtCreator eingestellt. Wenn ich also eine .cpp Datei editieren möchte, dann startet der Creator sage und schreibe 23 Sekunden, beim nächsten Aufruf 3,5 Sekunden. Die gleiche Datei braucht mit VC++2005 4 Sekunden und alle weiteren Starts sind mit 0,3 Sekunden fertig.
Ist es ohne die Telefone besser? Und wenn ja, warum?
Der Vergleich hinkt irgentwie, eine 8 Jahre alte IDE mit einem aktuellen Qt-Creator zu vergleichen ist nicht sehr sinnvoll. Mal abgesehen davon das die Startzeit komplett irrelevant ist, was zählt ist wie gut sich das Ding zum Programmieren eignet.
Vergleiche mal lieber mit einem aktuellen Eclipse, das braucht selbst bei mir Sekunden zum Starten.
PS: Einen P4 würd ich mir auch nicht mehr zum Programmieren antun, da verbrät man mehr Zeit mit Kompilieren als mit Coden. Vor allem wenn man auch ein bisschen was mit Embedded-Emulatoren machen muss, das bringt sogar meinen Laptop an die Grenzen.
Wenn man sich das SDK mit allen Libraries, Dokumentation, IDE, Simulatoren, Debug-Builds etc. pp. runterlaedt, muss man eben damit rechnen, das es etwas groesser ist. Ein (Qt)Webkit im Debug-Mode ist nicht klein.
Das mag auf den ersten Blick wie monolithische Bloatware wirken, ist es aber nicht. Das SDK ist nicht gleich Qt. Mit Qt 5 ist Qt nochmals deutlich modularer geworden als vorher, Module die man nicht braucht laesst man weg. Qt laesst sich sehr gut auf die eigenen Beduerfnisse "runterstrippen". Nicht umsonst wird es im Embedded-Bereich immer verbreiteter und ist zentraler Teil des Stacks auf Blackberries BB10-Geraeten.
Nicht zu vergessen auch Hauptframework für MeeGo und in Zukunft Sailfish OS.
Naja, also das ist das komplette SDK mit Tonnen an Zusatzmaterial. Das ist ehrlich gesagt sogar noch im normalen/heutigen Bereich.
Lade dir mal das SDK zu irgendeinem größeren Framework herunter - da bist du inklusive aller Binaries, Dokumente und Samples bei locker 2.0GB und mehr. Richtig ist, dass das etwas groß aussehen mag im Vergleich zu anderen/kleineren Libs sein - aber für ein Paket aus dem Enterprise-Bereich finde ich diese 1.2GB jetzt nicht sonderlich überzogen?
Grüße,
Flo
Gründer / www.lelala.de
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