Login
Newsletter
Werbung

Thema: Gnome-Projekt: 20.000 Dollar für Sicherheit und Privatsphäre

20 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von 1234 am Mi, 24. Juli 2013 um 12:32 #

Ich erinnere mich noch an die Zeit wo Open Source ein Hobby war und man sich in seiner Freizeit hingesetzt hat und neue Funktionen/Programme aus Spass am hacken entwickelt hat....

Wieso muss man überall gleich Geld sammeln?
Na gut solange sich genug Leute finden die dafür bezahlen...

[
| Versenden | Drucken ]
  • 2
    Von Hoschi am Mi, 24. Juli 2013 um 12:59 #

    Die verdienen damit aller Wahrscheinlichkeit nach kein Geld, sonder sie decken lediglich ihre Aufwände.
    Es ist gut wenn sich ein Entwickler voll und ganz auf ein Projekt konzentrieren kann. Dazu muss aber sein Lebensunterhalt gedeckt sein.

    Ausserdem ist es ihr gutes Recht mit Open Source Geld zu verdienen.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von 1234 am Mi, 24. Juli 2013 um 13:16 #

      "Deckt die Aufwände" bedeutet normalerweise nichts weiter als das jemand Geld dafür bekommnt.

      Seit wann deckt dir dein Hobby den Lebensunterhalt?

      Ich mache niemandem das Recht streitig Geld mit Open Source zu verdienen. Um mal eben gnu zu zitieren:

      >Thus, “free software” is a matter of liberty, not price. To understand the concept, you should think of “free” as in “free speech,” not as in “free beer”.

      Ich frage mich einfach ob es heute den typischen "Hobbyentwickler" überhaupt noch gibt oder ob überall irgendwo eine Firma oder Leute die Geld verdienen wollen dahinter steckt.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von mnmnmn am Mi, 24. Juli 2013 um 13:28 #

        Das ist wohl eher eine Frage dahingehend, wieviele Leute überhaupt das für die Aufgabe notwendige Know-How besitzen und wie diese Entwickler gerade ihren Lebensunterhalt bestreiten.

        Man müsste in diesem Fall auch wissen, ob Linuxfirmen überhaupt ein Interesse daran haben, diese Torgeschichte in "ihre" Software einzubinden. Ist das nicht der Fall, so haben viele Entwickler schlichtweg keine Zeit dafür, "Hobbyentwickler" zu spielen.

        [
        | Versenden | Drucken ]
        4
        Von zettberlin am Mi, 24. Juli 2013 um 15:52 #

        > "Deckt die Aufwände" bedeutet normalerweise nichts weiter als das jemand Geld dafür bekommnt.

        Exakt. Der Aspekt mit dem konzentrierten Vollzeitentwickler kam ja bereits. Die Sache ist die, dass das meiste von dem, was man in der Freizeit schnell nebenbei entwickeln kann, bereits entwickelt ist. Ebenso die Tools für Entwickler und Administratoren, die ohnehin für die eigene Arbeit entwickelt und aus pragmatischen Gründen von freundlichen Leuten frei geteilt werden.

        Bleiben die großen produktiven Applikationen. CAD, Musikproduktion, Filmschnitt, Fachsoftware aller Art etc etc etc

        All das ist für Linux frei verfügbar aber viele Projekte in diesem Bereich haben längst den Punkt erreicht, an dem eine echte Weiterentwicklung nur in Vollzeit zu schaffen ist.

        Wer KDEnlive mit Final Cut vergleicht und findet, dass FC mehr/besser kann, sollte einfach (mit) dafür sorgen, dass die Entwickler von KDEnlive so arbeiten können wie die von FC: ordentlich bezahlt, sozial abgesichert und zwar auf absehbare Zeit.

        Das Ardour-Projekt macht auf diese Weise schöne Fortschritte, die Nutzer bringen vergleichsweise läppische 4-5000 USD/Monat auf und dafür bekommen sie einen Chefentwickler, der nichts anderes machen muss. Das schafft übrigens neben einer guten Ausstattung auch die Verantwortlichkeit, die wiederum für größere Sorgfalt und langfristige Verlässlichkeit sorgt.

        Wer heute freie Software benutzt, sollte darüber nachdenken, was er/sie selbst dafür tun kann, dass sie über den heute erreichten Stand weiterentwickelt werden kann.
        Und ich bin ziemlich sicher: die allermeisten Nutzer werden nach einem Blick auf die Quellcodes einer Software wie Ardour oder KDEnlive herausfinden, dass sie lieber die Miete der Entwickler mitbezahlen als sich in so ein komplexes System selbst einzuarbeiten.

        Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 24. Jul 2013 um 15:54.
        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 1
          Von anonym am Do, 25. Juli 2013 um 02:25 #

          Stimme dir zu.

          Man muß auch einfach mal bedenken das jemand der so gut ist, auch irgendwo einen gutbezahlten Job als Entwickler bekommt, nach einem Arbeitstag am PC hat man aber oft nicht mehr wirklich Lust noch den Abend am Computer zu verbringen. Zumal man ausgelaugt sowieso nicht mehr sonderlich produktiv ist.

          Software Entwickler als Hobby mag ja für kleine Projekte funktionieren, bei ganzen Desktop Umgebungen wird es langsam absurd. Sprechen wir, wie du z.B. eben, von CAD und ähnlichen meist geschäftlich genutzten Anwendungen kommen da noch ganz andere Dinge zum tragen. Die Lizenzkosten jucken den Kunden nicht so sehr, Kosten verursacht die Gewöhnung bzw. die Schulung der Mitarbeiter.

          Ich habe gestern eine Software für fast 15 k verkauft (ich erwähne es nicht um anzugeben, sondern weil es in dem kontext hier einfach eine Rolle spielt). Der Preis stand schon lange nicht mehr zu Debatte, da waren andere Dinge entscheident: Quellcode Hinterlegung beim Notar bzw. Escrow nebst entsprechender Code Dokumentation, Dokumentation (und nicht nur dahin geschluderte Readmes), eine Absicherung das sich mit einem Update um einen Fehler zu beheben nicht der ganze Workflow für die Anwender ändert und viele andere Dinge, die, so sind wir mal ehrlich, im OpenSource Bereich so oft nicht gegeben sind. Den Quälcode (ja, das war Absicht) zu haben löst erstmal keine 10% des Problems. Und genau diese Dinge: Doku schreiben, pragmatisch Bugs fixen ohne sich selbst zu verwirklichen, Verantwortung übernehmen etc... macht keiner freiwillig für lau.

          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 0
            Von Frage am Do, 25. Juli 2013 um 18:10 #

            Wozu der Notar?

            [
            | Versenden | Drucken ]
            • 0
              Von anonym am Do, 25. Juli 2013 um 18:19 #

              Ich schrieb Notar oder Escrow Unternehmen:

              Meine Software ist nicht Opensource, der Kunde will aber, wie erwähnt, Sicherheit falls ich meinen neuen Maserati vor einen Baum setze ;-) Daher wird der Quellcode nebst einem Vertrag zur Herausgabe beim Notar deponiert.

              In der Art wenn Herr G. abnippelt oder das Geschäft aufgibt geht die hier deponierte CD mit den Quellen der Software an Kunden XY. Der Kunde hat dann die Erlaubnis damit zu einem anderen Entwickler zu gehen um mögliche Fehler oder ähnliches im Rahmen seiner Installation sich beheben zu lassen.

              Normalerweise nimmt man dafür Escrow Unternehmen, die sind darauf spezialisiert, allerdings bei vergleichsweise geringem Softwarewert (etwa alles unterhalb des mittleren 5 stelliges Bereichs) unnötig teuer. Der Notar hat seine Gebührenordnung mit der offensichtlich beide Seiten ganz gut leben können.

              [
              | Versenden | Drucken ]
              • 0
                Von Frage am Do, 25. Juli 2013 um 21:44 #

                Das macht Sinn.


                Und was kostet das beim Notar?

                Und wenn ein Notar juristisch dafür genügt, warum sollte man dann ein teureres Escrow Unternehmen damit beauftragen?
                Worauf genau liegt da ihre Spezialisierung? Den Quellcode lesen und verstehen können müssen sie ja nun nicht.

                [
                | Versenden | Drucken ]
            0
            Von zettberlin am Do, 25. Juli 2013 um 22:52 #

            >Und genau diese Dinge: Doku schreiben, pragmatisch Bugs fixen ohne sich selbst zu verwirklichen, Verantwortung übernehmen etc... macht keiner freiwillig für lau.

            Und dass Nutzer dafür bezahlen war von Anfang an eine der zentralen Ideen von Stallmans GNU-Konzept. Entwickler sollten für ihre konkrete Arbeit bezahlt werden statt für die Lizenzierung eines Binarys.

            [
            | Versenden | Drucken ]
    1
    Von Hank am Mi, 24. Juli 2013 um 15:37 #

    Das ist keine Geldmacherei.
    Jeder der hier meckert, misgönnt eher
    dem Einen oder Anderen Programmierer
    die Tasse Kaffee, die er trinkt.

    Das sind mir die Richtigen, über MS
    und Sicherheit krakelen und bei einem
    sicheren Desktop der OpenSource noch
    die Spendengelder aus der Kaffeekasse
    nehmen wollen.
    Und das bei Tagessätzen über 500 Euro
    in der Industrie.

    Die hat man gern.
    :?

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von TOR@Syndrom am Mi, 24. Juli 2013 um 17:33 #

      100% dakor ....

      [
      | Versenden | Drucken ]
      0
      Von Bürgerterror am Mi, 24. Juli 2013 um 17:53 #

      Abgesehen vom Kaffee brauchts ja auch teuren Strom, Internet, n Computer, essen/trinken/miete, usw. Das ma zusammengerechnet ist so ein Sponsoring wahrscheinlich gerade mal kostendeckend. Heisst der jeweilige Entwickler gibt dann selbst noch seine Zeit obendrauf in der er ja auch hätte richtiges Geld machen können. So gesehen kann man so ein Sponsoring also einfach als eine Beteiligung sehen in der der Entwickler nicht für alles aufkommt sondern nur für einen Teil. Muss ja nicht immer entweder der Entwickler kommt für alles auf oder ein anderer, Arbeitgeber zB, ansonsten wird nichts draus sein.

      Subventition, die halt auch nicht immer alles abdeckt, halt um Anreize zu schaffen. Um das mal in sozialen Marktwirtchaftssprache zu packen.

      [
      | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Workoft am Fr, 26. Juli 2013 um 00:16 #

    Open Source ist nicht als Hobby groß geworden. So hat es vielleicht angefangen und heute wird immer noch ein beträchtlicher Anteil von Hobbyprogrammierern beigesteuert, der Löwenanteil der wichtigen Software wird aber von Firmen finanziert, die dabei durchaus kommerzielle interessen verfolgen. Klingt kapitalistisch, ist auch so. Macht freie Software aber nicht schlechter, eher im Gegenteil. Da es sich hier um einen der Märkte handelt, in denen unfairer Wettbewerb schwer ist, funktioniert hier der Kapitalismus erstaunlich gut - es profitieren alle.

    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von jpsh am Mi, 24. Juli 2013 um 13:36 #

Das Thema finde ich äußerst interessant - fänden sich weitere Entwickler, die Lust hätten das ganze in einem gemeinsamen Projekt zu planen, entwickeln & implementieren?

Mailto: hort.jp [@] googlemail . com
(gerne GPG / PGP o S/MIME)

[
| Versenden | Drucken ]
0
Von asdfghjkl am Mi, 24. Juli 2013 um 14:06 #

"Sie konnten (...) das Projekt mit 500 USD bis 1.200 USD sponsorn"

Also über das "sponsorn" bin ich gestolpert. Das liest sich ganz schön holperig. Nachgeschlagen: "sponsoren" ist laut Duden korrekt. Das liest sich besser, hört sich aber falsch an. Ich hätte das jedenfalls auch nicht 100%ig gewusst...

Aber: "Keep calm and carry on"
:D

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von asdfghjkl am Mi, 24. Juli 2013 um 14:11 #

    Ach! Lese gerade "sponsern" gibt es auch. Wo jetzt der Unterschied zwischen "sponsoren" und "sponsern" ist, weiß ich jetzt aber nicht.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Konrad am Mi, 24. Juli 2013 um 16:40 #

    "sponsoren" ist zwar richtig, aber ich denke Du suchst "sponsern".

    Das steht auch im Duden ;)

    [
    | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung