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Thema: FreeNAS 9.2 wurde schneller und benutzerfreundlicher

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Von Sigurd am Mo, 23. Dezember 2013 um 11:49 #

> Dazu zählen viele aktualisierte Programmpakete

Als ich diesen Satz las, musste ich schmunzeln. Ich hatte am Freitag NetBSD 6.1.2 auf einer virtuellen Maschine angetestet und stellte unmittelbar fest, dass die meisten Programmpakete, die für NetBSD angeboten werden, hoffnungslos veraltert sind.

Als Beispiel sei XFCE 4.6 im offiziellen Repository erwähnt. Damit war dann mein Interesse an NetBSD gänzlich zum Erliegen gekommen. Im -WIP konnte man die ersten Versuche von XFCE 4.8 sehen, da man wohl Probleme hatte, die ganzen Linux-Lastigen Abhängigkeiten zu umgehen.

Allerdings wollte ich ein System nutzen und nicht basteln. Da ist selbst Slackware-Current (welches ich gegenwärtig teste) aktueller. Aber um auf das Thema zurück zum kommen. Für ein NAS sollte BSD sicherlich gut sein.

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    Von koffein am Mo, 23. Dezember 2013 um 12:54 #

    Für aktuellen Desktop-Kram dürfte PC-BSD (wie FreeNAS FreeBSD-basiert) besser sein, schon PC-BSD 9.1 beinhaltete ja bereits Xfce 4.10. Die BSDs pflegen untereinander aktiven code-Austausch, aber die Kultur unter ihnen ist ziemlich unterschiedlich. Ein Net- will nicht in den gleichen Topf mit dem FreeBSD-ler geworfen werden. Ersteres hat auch einen anderen Fokus und hat auch etwas weniger Manpower als FreeBSD.

    FreeNAS fährt im Gegensatz zum Standard-FreeBSD einen agressiveren Kurs, wenn es darum geht Storage-relevante Patches aus -CURRENT zu reinzunehmen, die so aufgrund des Entwicklungsmodus von FreeBSD nur in einem Major-Release einzug finden würden. Da aber mit iXSystems eine Firma dahinter steht, die Server auf dieser Basis verkauft, muss es dann schon getestet sein.

    Wen es interessiert, dem empfehle ich übrigens die BSDNow-Episode zu FreeNAS, dort erläuter Josh Paetzel die Unterschiede zu FreeBSD (auf englisch). (http://www.bsdnow.tv/episodes/2013_12_11-kickin_nas)

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    Von gol am Mo, 23. Dezember 2013 um 14:39 #

    Jetzt erklär uns mal, was NetBSD mit FreeNAS zu tun hat, genau nichts.
    Zudem versteht auch keiner warum Slackware nicht aktuellere Pakete haben sollte, schließlich ist das ein Linux und XFCE ist nun mal Linuxsoftware. Solange sich keine Maintainer und Portierer finden, bleibts auf diese Version. Schlimm genug das XFCE nicht in der Lage ist, etwas portierfreundlicheres zu schreiben.
    Und NetBSD benutzt Pkgsrc keine Ports das mit wesentlich mehr Plattformen zurecht kommen muss. Da die anderen BSDs 4.10 nutzen, wäre es ja kein Problem die Patches nachzureichen, damit X86 aktuellere Versionen bekommen.

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    Von struppi am Di, 24. Dezember 2013 um 18:09 #

    Wofür brauchst du denn ein Desktop auf einem NAS?
    Und seslbt wenn es einen Zweck dafür gibt, warum muss es unbedingt die brandaktuelleste Version sein?

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      Von Sigurd am Di, 24. Dezember 2013 um 18:31 #

      Es muss nicht immer die brandaktuellste Version sein. Allerdings ist ein XFCE v4.6 vergleichsweise sehr alt (Februar 2009).

      Für mich ist BSD als Alternative zu gängigen Linux Systemen gedacht, da ich mit der gegenwärtigen Gangart zum Thema "systemd" und "journald" so meine Ansichten vertrete.

      Ausser BSD kommen natürlich noch alternative Linux Systeme in betracht.

      Leider gibt es kein vergleichbares System wie es z.B. Fedora anbietet.

      Die haben eine Infrastruktur, wo die Software vernüftig gebaut und angeboten wird. Testphasen durchgeführt werden usw.

      Wenn ich mir das z.B. auf BSD und Slackware ansehe, dann wird die Software von Individuen gebaut und bereitgestellt. Eine Garantie auf fehlerfreie Funktion wird nicht gewährleistet. Dabei meine ich nicht offensichtliche Fehler durch Entwickler, sondern "integration" ins System, Namengebung, Integration ins Desktop, Abstürze weil XYZ wieder l33t GCC Flags benutzt hat usw.

      Ich suche ein System, welches mir die Produktivität, Pakete, Sicherheit und Kontinuität bietet. Das können nur die größeren Linux Distributoren und Firmen. Da hier Manpower und Infrastruktur vorhanden ist.

      Gegenwärtig bin ich dabei meine Position zu Fedora zu hinterfragen. Vieleicht macht die gegenwärtige Marschrichtung einen Sinn auch wenn ich nicht alles toll finde.

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        Von gol am Di, 24. Dezember 2013 um 18:44 #

        Deine Vergleiche hinken. Wieviel Maintainer hat denn Slackware, wieviel Kernel Entwickler, wie groß ist der Aufwand Software Pakete bereitzustellen?
        XFCE4 hat mit 4.10 den BSD Support eingestellt mit der Entfernung von HAL. Die wenigsten Linux Distro müssen Leute zur Portierung abstellen oder arbeiten an Kernel mit. Deshalb ist es wenig verwunderlich dass immer wieder Komponenten hier NetBSD veraltet sind. Zudem setzen neuere Versionen Features voraus, die die Benutzung schwierig machen Stichwort vernünftige Performanz von Grafiktreibern.
        Und bei NetBSD gibts dazu noch haufenweise Patches die nie im Upstream landen, weil die auf ältere Versionen basieren.

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Von Blub am Di, 24. Dezember 2013 um 13:45 #

Mh, als ich es das letzte mal getestet hab war die Netzwerkauslastung total Banane gewesen. Ich kam immer nur auf max 500Mbits. Unter Linux hatte ich damit keine Probleme. Nach zwei Tagen rum probieren hab ich es dann auch genervt aufgegeben und mir Debian drauf getan.

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    Von kaasboer am So, 29. Dezember 2013 um 08:19 #

    Gegenbeispiel: ich habe FreeNAS 9.2RC mit iSCSI in einer vSphere-Umgebung getestet, da läuft z.B. ein Storage-vMotion konstant mit dem vollen Durchsatz, den die Leitung hergibt, also ~100MB/s. Als Hardware diente ein ausgemusterter Opteron mit 4 Kernen, 26GB RAM und 6 SATA-Platten (WD RE4).

    Ein weiterer Vergleich mit SMB-Transfers auf eher schwachbrüstiger Hardware (HP N40L mit 4 Platten) zeigt ein nacktes Linux mit SW-RAID 10 und EXT4 tatsächlich im Vorteil. Das Linux liefert hier vollen Durchsatz, während FreeNAS mit ZFS durchaus mal auf 75 MB/s runtergeht. Allerdings ist das ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen: ZFS ist ungleich mächtiger und ressourcenhungriger als Linux MD+EXT4, ausserdem handelt es sich hier um ein raidz2, was die ohnehin nicht üppige Hardware zusätzlich fordert.

    In der aktuellen c't in einem Artikel über Server-Eigenbau erwähnen die Autoren übrigens, dass sie beim Heise-Verlag schon lange FreeNAS einsetzen und empfehlen es für alle. die eine reines Storage-System wollen.

    cu,
    kaasboer

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