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Do, 17. April 2014, 12:54

Software::Distributionen::Fedora

Schaller: Grundlagen von Fedora Workstation

Im Rahmen von »Fedora Next« wurde die Aufteilung der Linux-Distribution Fedora in verschiedene Arbeitsgruppen beschlossen, die spezifische Produkte entwickeln. Christian Schaller hat jetzt die grundlegenden Konzepte von Fedora Workstation vorgestellt.

fedoraproject.org

Ob Fedora Next bereits mit Fedora 21 eingeführt wird, das nicht vor Oktober kommen wird, oder erst mit Fedora 22, scheint bisher nicht entschieden zu sein. Sicher ist, dass Fedora das bisherige Konzept von Linux-Distributionen stark ändern will. Auf einer gemeinsamen Basis sollen verschiedene »Produkte« entstehen - bisher Workstation, Server und Cloud, und das Produzieren von anderen Produkten, entsprechend den bisherigen Spins, soll weiter möglich sein.

Christian Schaller hat jetzt die grundlegenden Konzepte von Fedora Workstation in einem langen Blog-Eintrag vorgestellt. Einfach alle verfügbaren Pakete in eine Distribution zu packen, ist Vergangenheit, so Schaller. Aktuelle erfolgreiche Produkte wie Mac OS X, Playstation 4, Android oder Chrome OS definieren, was sie erreichen wollen, und wählen die verwendeten freien Software-Pakete danach aus.

So soll auch Fedora Workstation vorgehen. Die Auswahl der Software soll nicht von einem technologischen Standpunkt, sondern von Anwendungsfällen geleitet sein. Das Projekt wird definieren, was es benötigt, mit den Autoren der Komponenten kommunizieren, um noch fehlende Funktionen zu erhalten, und wo möglich auch selbst Code beitragen.

Das übergeordnete Ziel von Fedora Desktop ist es, einen erstklassigen Desktop für Workstations und Laptops mit polierter Oberfläche und neuesten Technologien anzubieten. Dabei will sich Fedora auf bestimmte Kerntechnologien festlegen, zu denen wohl keine Alternative angeboten wird. Zentral ist der LinuxApps-Vorschlag von Lennart Poettering. Anwendungen sollen demnach in Docker-Containern laufen und Rechte anhand eines Rechtesystems ähnlich wie bei Android erhalten.

Der Display-Server von Fedora Desktop soll möglichst von Anfang an Wayland sein. Der Desktop wird Gnome sein. Anwendungen, die mit anderen Toolkits als GTK+ 3 arbeiten, sollen möglichst stark integriert werden, so dass beispielsweise auch Einstellungen für die Barrierefreiheit global greifen. Zur Verbindung der verschiedenen Welten wird noch einiger Code nötig sein, den das Projekt entwickeln will. Die wachsende Bedeutung von Webanwendungen soll sich ebenfalls niederschlagen, unter anderem in einer besseren Integration der Browser in den Desktop. Viele weitere Details kann man Schallers Blog-Eintrag entnehmen.

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Kommentare (Insgesamt: 5 || Alle anzeigen )
Re: Hab ich es richtig verstanden, (Damian Ivanov, Fr, 18. April 2014)
Re[2]: Muahhh.... (Anonymous, Do, 17. April 2014)
Hab ich es richtig verstanden, (Stammtischuser, Do, 17. April 2014)
Re: Muahhh.... (abendmuffel, Do, 17. April 2014)
Muahhh.... (Anonymous, Do, 17. April 2014)
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