Von Kurt Pfeifle am Do, 7. September 2000 um 23:20 #
Michael,
Du hast recht: viele KDE-(1.2-)Programme sind so "altmodisch", nur drucken zu wollen, wenn sie eine '/etc/printcap' finden. Und ein 'print command' lässt sich dort ebenfalls nicht festlegen. Man kann nur unter den Drucker(-alias-)namen aussuchen, die sich in der printcap finden. Dorthin wird dann mit den Drucker-Defaults gedruckt.
CUPS lässt sich trotzdem überreden, aus KDE zu drucken. Mit der Direktive 'Printcap /etc/printcap' in der '/etc/cups/cupsd.conf' lässt sich der CUPS-daemon anweisen, eine (dummy-)printcap anzulegen. Diese besteht aus einer einfachen Liste aller Druckernamen, die über CUPS eingerichtet werden. KDE (und anderen Anwendungen, die auf der Existenz einer printcap beharren) genügt dies dann, um den erwähnten Dialog zur Auswahl des Druckziels nicht leer erscheinen zu lassen. --> Druckername anklicken --> druckt.
Wer jetzt mit verschiedenen Optionen drucken will, muss eben verschiedene statische Warteschlangen (mit 'sprechenden' Namen) für seinen Drucker anlegen. Das geht (wie auf die 'altmodische' Weise natürlich auch mit CUPS.
In einem hast Du völlig unrecht: es funktionieren nicht die Programme, 'die über lpr drucken'. Denn KDE auf hergebrachte Weise druckt auch 'über lpr'. Bloss ist das dort irgendwie fest eingebrannt; das Kommando läßt sich nicht ändern.
Es ist so: alle Programme, welche die Konfiguration eines 'print commands' unterstützen, können darüber eines der Tools für CUPS aufrufen, das den grafischen Druck-Optionendialog aufruft: z.B. 'xpp' (X Print Panel, freie Software, GPL) oder 'glp' (für die kommerzielle Profi-Lösung ESP PrintPro). Dazu gehören Netscape, StarOffice, gv,...
Ein 'Anonymous' weiter oben stellte sich "CUPS/QTCUPS funktionsmäßig so vor wie das Auswahlfenster in Windows. (Sprich Drucken -> Druckerauswahlfenster und go)" Er hatte recht. Die Frage ist, ob KUPS/QtCUPS es noch rechtzeitig in die erste KDE2-release schaffen. Deren Entwickler schienen lange Zeit keinen sehr engen Kontakt zum Rest der Truppe gehabt zu haben (und die Truppe hat das Drucken zuuuu lange für nicht wichtig genug erachtet). Naja, nachrüsten und nachbessern geht immer :)
Unter http://www.danka.de/printpro/faq.html, findet man eine vorläufige FAQ zu CUPS. Auch einige allgemeinere Fragen zu Drucken oder zum 'Internet Printing Protocol' (IPP) werden behandelt.
Du hast recht: viele KDE-(1.2-)Programme sind so "altmodisch", nur drucken zu wollen, wenn sie eine '/etc/printcap' finden. Und ein 'print command' lässt sich dort ebenfalls nicht festlegen. Man kann nur unter den Drucker(-alias-)namen aussuchen, die sich in der printcap finden. Dorthin wird dann mit den Drucker-Defaults gedruckt.
CUPS lässt sich trotzdem überreden, aus KDE zu drucken. Mit der Direktive 'Printcap /etc/printcap' in der '/etc/cups/cupsd.conf' lässt sich der CUPS-daemon anweisen, eine (dummy-)printcap anzulegen. Diese besteht aus einer einfachen Liste aller Druckernamen, die über CUPS eingerichtet werden. KDE (und anderen Anwendungen, die auf der Existenz einer printcap beharren) genügt dies dann, um den erwähnten Dialog zur Auswahl des Druckziels nicht leer erscheinen zu lassen. --> Druckername anklicken --> druckt.
Wer jetzt mit verschiedenen Optionen drucken will, muss eben verschiedene statische Warteschlangen (mit 'sprechenden' Namen) für seinen Drucker anlegen. Das geht (wie auf die 'altmodische' Weise natürlich auch mit CUPS.
In einem hast Du völlig unrecht: es funktionieren nicht die Programme, 'die über lpr drucken'. Denn KDE auf hergebrachte Weise druckt auch 'über lpr'. Bloss ist das dort irgendwie fest eingebrannt; das Kommando läßt sich nicht ändern.
Es ist so: alle Programme, welche die Konfiguration eines 'print commands' unterstützen, können darüber eines der Tools für CUPS aufrufen, das den grafischen Druck-Optionendialog aufruft: z.B. 'xpp' (X Print Panel, freie Software, GPL) oder 'glp' (für die kommerzielle Profi-Lösung ESP PrintPro). Dazu gehören Netscape, StarOffice, gv,...
Ein 'Anonymous' weiter oben stellte sich "CUPS/QTCUPS funktionsmäßig so vor wie das Auswahlfenster in Windows. (Sprich Drucken -> Druckerauswahlfenster und go)" Er hatte recht. Die Frage ist, ob KUPS/QtCUPS es noch rechtzeitig in die erste KDE2-release schaffen. Deren Entwickler schienen lange Zeit keinen sehr engen Kontakt zum Rest der Truppe gehabt zu haben (und die Truppe hat das Drucken zuuuu lange für nicht wichtig genug erachtet). Naja, nachrüsten und nachbessern geht immer :)
Unter http://www.danka.de/printpro/faq.html, findet man eine vorläufige FAQ zu CUPS. Auch einige allgemeinere Fragen zu Drucken oder zum 'Internet Printing Protocol' (IPP) werden behandelt.