Im Grunde genommen hat so ein ChromeOS doch alles drin was die meisten (damit meine ich alle welche einen Computer haben und nicht nur uns Linuxenthusiasten) brauchen. Internet, Office und ein auf Qemu/KVM basierter Hypervisor ist ja angeblich auch unterwegs. Und wenn Valve mit ihrem Linux-Client von Steam auch noch auf den Zug aufspringen sollte dürfte selbst Microsoft der Arsch langsam auf Glatteis gehen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 06. Jan 2015 um 10:52.
Sehe ich ähnlich. Alles was MS schwächt freud mich. Mir gefällt die Entwicklung und ich freue mich über den Erfolg von ChromeOS (auch wenn ich niemand kenne, der außer mir ein Chromebook hat) - solange es möglich ist ein natives Linux zu installieren!
Wenn man nicht gerade seine Video- und Musik-Sammlung mit sich herum trägt, scheinen selbst die 32 GB SSDs als ausreichend. Die Frage ist nur: Bekommt man auf die Geräte auch problemlos eine Linux-Distribution seiner Wahl darauf? Worauf muss man da achten? Wenn das Gerät mit dem BIOS-Ersatz Coreboot läuft, sollte das doch klappen, oder?
Bezüglich einers Komplettaustauschs kann ich nicht viel Beitragen, jedoch gibt es eine chroot-Lösung: https://github.com/dnschneid/crouton
Auf meinem Acer-Chromebook läuft diese Lösung sehr gut. War flink installiert. Allerdings ist das aktivieren und Wechseln nichts für unerfahrene User. Aber wozu brauchen diese auch schon Ubuntu auf einem Chromebook?
Allerdings habe ich aktuell ein Tonproblem in diesem Ubuntu. Soweit aber bisher der einzige Nachteil.
Auf einigen x86-Modellen kann man nativ (ohne chroot und ohne Dualboot) vollwertiges GNU/Linux installieren. Besonders empfehlen sich Modelle mit wechselbarer SSD/Festplatte (Acer c710 -> RAM erweiterbar, Acer c720, HP Chromebook 14) und 4GB RAM. Eine ausführliche Übersicht gibt es im Arch Linux Wiki: https://wiki.archlinux.org/index.php/Chromebook#Chromebook_Models
Bei den neueren Modellen (c720, HP14) reicht es, BIOS-Flags zu setzen, um in den Legacy-Bootmodus zu kommen. Ansonsten und generell zum Verkürzen der Bootzeit, Ermöglichung von Ruhezustand etc. gibt es die angepassten Coreboot-Firmwares von John Lewis: http://johnlewis.ie/
Hier noch weitere Artikel über Debian auf einem C720: https://blogs.fsfe.org/the_unconventional/2014/04/20/c720-debian/ https://blogs.fsfe.org/the_unconventional/2014/09/19/c720-coreboot/
Für einige ARM-Chromebooks gibt es immerhin Arch Linux ARM - Images: http://archlinuxarm.org/platforms/armv7/samsung/samsung-chromebook http://archlinuxarm.org/platforms/armv7/samsung/samsung-chromebook-2
Am besten fährt man wahrscheinlich mit den Bestsellern wo man eine große Community hat.
Ich habe das Acer C720. Hierfür gibt's gute Anleitungen wie man ChromeOS komplett entfernt. Das Problem sind dann halt die fehlenden Treiber. Beim C720 gibt's allerdings findige Entwickler die spezielle Distributionen für das C720 basteln. Habe aktuell elementary OS am Laufen: https://www.distroshare.com/search/?q=c720 Geht einwandfrei. Auch gute Akkuleistung.
Zuvor hatte ich "normale" Distris installiert. Da ging dann die Beleuchtungsregelung und diverse Sondertasten nicht und das Touchpad funktionierte nicht.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 06. Jan 2015 um 11:49.
Die Spezialdistributionen sind nicht nötig. Ab Kernel 3.17 funktioniert alles out of the box. Andernfalls gibt es auch Kernel-Patches. Ab Kernel 3.19 sollen irgendwelche seltenen mit der GPU zusammenhängende Abstürze behoben sein, welche bei mir aber nie auftreten.
Daran habe ich ernste Zweifel. Ich habe keine Musik oder Filme auf meinem Notebook mit 160 GB SSD und ich muss etwa einmal im Monat Platz schaffen, da mir entweder / oder ~ vollläuft.
Die meisten Chromebooks sind relativ leistungsschwache Geräte für den mobilen Einsatz. Sie sind keine Stand-PC oder Haupt-Notebook Ersatz, es sind meist 2. und 3. Geräte.
Sie eignen sich einfach für viele Aufgaben nicht, die wirklich großen Datenmengen auf dem Festspeicher erfordern. Entsprechend wenig Daten sammeln sich auf solchen Geräten auch an.
Wohl niemand nutzt so ein Gerät zur Entwicklung komplexer Anwendungen, für Bildbearbeitung und co.
Mein Chromebook ist als mobile Surfstation im Einsatz, sowie mit Ubuntu als Rescue-System und mobile Schreibmaschine. Sicher eher übliche Einsatzszenarien für ein solches Gerät, und praktisch mit 0 Anforderungen an die HDD
Dann machst du irgendetwas falsch. Ich habe in meinem Desktop-PC eine 120GB SSD und ein MacBook Air mit einer 128GB SSD. Bei beiden Rechnern ist mir noch nie der "Platz ausgegangen".
Zugegeben, auf meinen Desktop-PC lasse ich meine VirtualBox-VMs von einer 320GB HDD laufen, alles andere liegt aber auf der SSD (Inkl. meiner Musik).
Im Grunde genommen hat so ein ChromeOS doch alles drin was die meisten (damit meine ich alle welche einen Computer haben und nicht nur uns Linuxenthusiasten) brauchen. Internet, Office und ein auf Qemu/KVM basierter Hypervisor ist ja angeblich auch unterwegs. Und wenn Valve mit ihrem Linux-Client von Steam auch noch auf den Zug aufspringen sollte dürfte selbst Microsoft der Arsch langsam auf Glatteis gehen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 06. Jan 2015 um 10:52.Sehe ich ähnlich. Alles was MS schwächt freud mich.
Mir gefällt die Entwicklung und ich freue mich über den Erfolg von ChromeOS (auch wenn ich niemand kenne, der außer mir ein Chromebook hat) - solange es möglich ist ein natives Linux zu installieren!
Und wenn die "SSD" tatsächlich eine wechselbare SSD und keine verlötete eMMC ist.
Wenn man nicht gerade seine Video- und Musik-Sammlung mit sich herum trägt, scheinen selbst die 32 GB SSDs als ausreichend. Die Frage ist nur: Bekommt man auf die Geräte auch problemlos eine Linux-Distribution seiner Wahl darauf? Worauf muss man da achten? Wenn das Gerät mit dem BIOS-Ersatz Coreboot läuft, sollte das doch klappen, oder?
Grüße!
Bezüglich einers Komplettaustauschs kann ich nicht viel Beitragen, jedoch gibt es eine chroot-Lösung:
https://github.com/dnschneid/crouton
Auf meinem Acer-Chromebook läuft diese Lösung sehr gut. War flink installiert. Allerdings ist das aktivieren und Wechseln nichts für unerfahrene User. Aber wozu brauchen diese auch schon Ubuntu auf einem Chromebook?
Allerdings habe ich aktuell ein Tonproblem in diesem Ubuntu. Soweit aber bisher der einzige Nachteil.
Auf einigen x86-Modellen kann man nativ (ohne chroot und ohne Dualboot) vollwertiges GNU/Linux installieren. Besonders empfehlen sich Modelle mit wechselbarer SSD/Festplatte (Acer c710 -> RAM erweiterbar, Acer c720, HP Chromebook 14) und 4GB RAM.
Eine ausführliche Übersicht gibt es im Arch Linux Wiki:
https://wiki.archlinux.org/index.php/Chromebook#Chromebook_Models
Bei den neueren Modellen (c720, HP14) reicht es, BIOS-Flags zu setzen, um in den Legacy-Bootmodus zu kommen. Ansonsten und generell zum Verkürzen der Bootzeit, Ermöglichung von Ruhezustand etc. gibt es die angepassten Coreboot-Firmwares von John Lewis:
http://johnlewis.ie/
Hier noch weitere Artikel über Debian auf einem C720:
https://blogs.fsfe.org/the_unconventional/2014/04/20/c720-debian/
https://blogs.fsfe.org/the_unconventional/2014/09/19/c720-coreboot/
Für einige ARM-Chromebooks gibt es immerhin Arch Linux ARM - Images:
http://archlinuxarm.org/platforms/armv7/samsung/samsung-chromebook
http://archlinuxarm.org/platforms/armv7/samsung/samsung-chromebook-2
Am besten fährt man wahrscheinlich mit den Bestsellern wo man eine große Community hat.
Ich habe das Acer C720. Hierfür gibt's gute Anleitungen wie man ChromeOS komplett entfernt. Das Problem sind dann halt die fehlenden Treiber.
Beim C720 gibt's allerdings findige Entwickler die spezielle Distributionen für das C720 basteln. Habe aktuell elementary OS am Laufen:
https://www.distroshare.com/search/?q=c720
Geht einwandfrei. Auch gute Akkuleistung.
Zuvor hatte ich "normale" Distris installiert. Da ging dann die Beleuchtungsregelung und diverse Sondertasten nicht und das Touchpad funktionierte nicht.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 06. Jan 2015 um 11:49.Die Spezialdistributionen sind nicht nötig. Ab Kernel 3.17 funktioniert alles out of the box. Andernfalls gibt es auch Kernel-Patches. Ab Kernel 3.19 sollen irgendwelche seltenen mit der GPU zusammenhängende Abstürze behoben sein, welche bei mir aber nie auftreten.
Gut zu wissen.
Vielen Dank für die Info.
Dem schließe ich mich an: Vielen Dank für alle Hinweise!
Die meisten Chromebooks sind relativ leistungsschwache Geräte für den mobilen Einsatz. Sie sind keine Stand-PC oder Haupt-Notebook Ersatz, es sind meist 2. und 3. Geräte.
Sie eignen sich einfach für viele Aufgaben nicht, die wirklich großen Datenmengen auf dem Festspeicher erfordern. Entsprechend wenig Daten sammeln sich auf solchen Geräten auch an.
Wohl niemand nutzt so ein Gerät zur Entwicklung komplexer Anwendungen, für Bildbearbeitung und co.
Mein Chromebook ist als mobile Surfstation im Einsatz, sowie mit Ubuntu als Rescue-System und mobile Schreibmaschine.
Sicher eher übliche Einsatzszenarien für ein solches Gerät, und praktisch mit 0 Anforderungen an die HDD
Dann machst du irgendetwas falsch. Ich habe in meinem Desktop-PC eine 120GB SSD und ein MacBook Air mit einer 128GB SSD. Bei beiden Rechnern ist mir noch nie der "Platz ausgegangen".
Zugegeben, auf meinen Desktop-PC lasse ich meine VirtualBox-VMs von einer 320GB HDD laufen, alles andere liegt aber auf der SSD (Inkl. meiner Musik).