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Fr, 24. April 2015, 08:56

Software::Distributionen::Ubuntu

Ubuntu testet neues Paketformat

War die Veröffentlichung von Ubuntu 15.04 »Vivid Vervet« auch arm an Neuigkeiten, so kamen diese dann ein paar Stunden später in Form der Nachricht, dass Ubuntu längerfristig vom Debian-Paketformat abrücken möchte.

Canonical

Das verkündete Canonicals Ubuntu Desktop Manager Will Cooke auf Google +. Ubuntu will für zumindest eine Variante der nächsten Veröffentlichung 15.10 im Oktober ein Image mit Snappy Personal ausliefern. Dabei handelt es sich um eine Abwandlung der Werkzeuge von Ubuntu Snappy Core, das Canonical zu Jahresbeginn als das neue Betriebssystem für das Internet der Dinge vorstellte.

Snappy Core lehnt sich in seiner Funktionsweise an CoreOS, Projekt Atomic und andere Distributionen an, deren gemeinsames Merkmal atomare Updates sind. Diese heißen bei Canonical »transactional updates« und erlauben es, ein System so zu aktualisieren, dass bei einem Fehler problemlos durch einen Neustart auf den vorherigen Zustand zurückgerollt werden kann. Erreicht wird dies durch den Einsatz zweier nur lesbarer, paralleler Dateisysteme.

Das soll zukünftig die Art und Weise sein, einen Ubuntu-Desktop aktuell zu halten. Dazu hat Canonical für Snappy Core das Paketformat Snappy geschaffen, das zwar an Debians Format .deb angelehnt, aber wesentlich einfacher zu paketieren ist. Zumindest gilt das für einfache Apps, für die das Paketsystem geschaffen wurde. Snappy ist kompatibel zu Debians Paketformat, sodass Pakete von .deb nach Snappy umgewandelt werden können.

Will Cooke gibt seiner Überzeugung Ausdruck, Snappy sei die Zukunft des Ubuntu-Desktops und will Snappy Personal demnächst bei den täglich frisch gebauten Live-Images von Ubuntu Desktop Next einführen. Desktop-Next ist der Zweig, in dem die Ergebnisse der Entwicklung von Unity 8 und Mir zusammengeführt und für Tests zur Verfügung gestellt werden.

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