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Di, 21. Juli 2015, 15:00

Software::Container

Hyper-Projekt ermöglicht Nutzung von Docker-Images unter Hypervisoren

Das Hyper-Projekt der gleichnamigen chinesischen Firma vereint die Vorteile von leichtgewichtigen Docker-Containern mit denen von virtuellen Maschinen unter einem Hypervisor.

Mirko Lindner

Die Popularität von Docker beruht unter anderem darauf, dass man auf einfache und portable Weise Anwendungen virtualisieren kann, und dass es möglich ist, eine große Zahl von Docker-Containern auf einem einzelnen Rechner auszuführen - weit mehr, als mit regulären virtuellen Maschinen möglich wären. Die nur begrenzte Isolation der Docker-Container untereinander und zum Host-System hin schafft jedoch Sicherheits- und Kapazitätsprobleme sowie nach Ansicht der chinesischen Firma Hyper auch unnötige Komplexität.

Die Firma Hyper, die gerade eine Partnerschaft mit dem Xen-Projekt eingegangen ist, will Abhilfe schaffen. Ihre gleichnamige Docker-Laufzeitumgebung soll es möglich machen, Docker-Images unter beliebigen Hypervisoren, darunter Xen ab Version 4.5 laufen zu lassen. Auf diese Weise verspricht Hyper, das beste aus beiden Welten zu kombinieren. Durch den Hypervisor sollen die Container stark und durch die Hardware unterstützt voneinander isoliert werden. Von der Docker-Seite dagegen erben sie die Portabilität, das schnelle Booten mit Zeiten von teils unter einer Sekunde, die Unveränderlichkeit des Images, das nicht angepasst werden muss, und die geringe Image-Größe. Kompromisse müssen bei der Leistung, der Kompatibilität und dem Reifegrad der Lösung, die in der Mitte zwischen Docker und Xen liegen, gemacht werden.

Hyper wurde in Googles Programmiersprache Go implementiert, steht unter der Apache-Lizenz 2.0 und kann entweder aus dem Quellcode-Repositorium oder in Form von Binärpaketen bezogen werden.

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