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Do, 13. August 2015, 11:42

Software::Virtualisierung

Canonical und Microsoft kooperieren bei LXD-Containern

LXD ist ein Hypervisor, der anstelle von virtuellen Maschinen Container enthält. Im Gegensatz zu Dockers Applikationscontainern enthalten Canonicals LXD-Container aber ganze Betriebssysteme, wenn man einmal vom Kernel absieht.

Canonical

Im Herbst 2014 stellte Canonical das neue Konzept erstmals vor, dass das Beste aus Containern und normalen Hypervisoren vereinen soll. Als Unterbau dient die Linux-Container-Technologie LXC, die Canonical seit 2010 fördert. Mit Ubuntu 15.04 zog das in der Sprache Golang realisierte LXD als PPA in das Ubuntu-Repository ein und wird im kommenden Ubuntu 15.10 »Wily Werewolf« zumindest in der Server-Variante vorinstalliert sein.

Microsoft, das bereits Docker und Googles Orchestrierungswerkzeug Kubernetes für seine Azure-Cloud-Plattform angepasst hat, will nun mit Canonical an der Integration von LXD arbeiten. Das erklärte Canonical-Stratege Dustin Kirkland jetzt anlässlich der bevorstehenden Konferenz «ContainerCon 2015«, die nächste Woche in Seattle stattfindet. Microsoft arbeitet bereits durch Docker mit dem auch LXD zugrunde liegenden LXC, das bei Microsoft allerdings mit Windows-API-Aufrufen arbeitet. LXD bietet laut Kirkland eine saubere RESTful-Schnittstelle, um Container zu administrieren. Hosts, auf denen LXD läuft können einfach zu Clustern zusammengefasst werden und dann beispielsweise als Nova-Compute-Knoten in OpenStack laufen. Hierzu hat Canonical Nova-Compute-LXD (nclxd) geschaffen.

Kirkland möchte mit Microsoft an der LXD RESTful-API arbeiten, um diese in eine Cross-Plattform-Managementebene für Container zu entwickeln. Er betonte, man wolle damit nicht zu Docker in Konkurrenz treten, die beiden Techniken seien eher komplementär. Das nächste Ziel, so Kirkland sei, Ubuntu-Server mit LXD den Zugang zu den Diensten von Microsofts Azure zu öffnen. Das dürfte den Linux-Anteil auf der Azure-Plattform, der im Frühjahr bereits bei 25 Prozent lag, weiter erhöhen.

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