Da unter Linux das meiste auch mit einer ssh Konsole machbar ist, vermute ich, dass solche Produkte kaum eine Chance haben. Trotzdem finde ich es gut, dass Firmen versuchen den Linux Markt zu erschließen.
... für linux 2 linux hast du sicher (meist) Recht - aber um was es hier IMO geht ist in erster Linie die Cross-OS Fernbetreuung (und vor allem nicht wie bei Teamviewer "nur" über wine) - so kann ein Support Team Linux PC's einsetzen und Windows Kunden betreuen (und umgekehrt) - seh sogar in diesem Bereich extremes Marktpotential ...
Das ist doch völliger Unsinn! Jede TeamViewer-Version unter Linux bis einschließlich zur derzeit neuesten 11.0.50678 benötigt Wine. Das fällt nur den wenigsten auf, denn TeamViewer bundled Wine im Download. Liegt glaube ich immer unter /opt/teamviewer/tv_bin/wine/bin/wine auf den Systemen...
Von Durchschnittsadmin am Fr, 13. November 2015 um 23:19 #
Man muss bei "Remote Desktop" bzw. "Fernwartungssoftware" glaube ich etwas unterscheiden und darf das nicht nur so völlig oberflächlich betrachten wie das zuvor geschehen ist:
Es gibt Linux -> Linux, da ist für viele klar SSH das Maß der Dinge. Aber was wenn man selbst einen Linux- oder BSD-Desktop hat und die Familie oder den Bekanntenkreis mit Windows unterstützen muss? Ja, man könnte vielleicht VNC o.ä. nehmen, aber das benötigt ja schonmal ein Portforwarding, ein VPN, einen SSH-Tunnel oder ähnliches. Man stelle sich nun vor, man möchte einfach mal schnell und spontan einem Freund helfen, der ein Computer-Problem hat. Möchte man dem wirklich mühsam erklären, wie ein VPN oder Portforwarding eingerichtet wird? Nein, man startet schnell TeamViewer - auf beiden Seiten. Und selbst das kann für einen nicht erfahrenen Computer-Anwender schon zur Herausforderung werden.
Überträgt man das ganze ins geschäftliche Umfeld, dann muss man oft Support für Anwender leisten - in fremden Netzwerken in denen ein direkter Zugriff bei weitem nicht ohne weiteres möglich ist, auf Servern darf man teilweise auch nicht einfach SSH für Windows nachinstallieren, nur um mal schnell 5 Minuten Support für einen Admin zu leisten. Was kommt in der Praxis häufig zum Einsatz? TeamViewer.
Warum TeamViewer? Es ist egal ob der Benutzer, dem man Hilfe geben möchte, hinter einer Firewall ist, eine dynamische IP hat, Administrator-Rechte hat oder nicht. Es tut. Aber wenn man den Support von Linux-Seite oder doch auf einen Linux-Desktop geben möchte, dann braucht der TeamViewer leider Wine...was in der Performance oder bei Multi-Monitor-Setups deutlich spürbar ist.
Warum AnyDesk? Der kleine Gewerbetreibende von neben an (z.B. "Nebengewerbe", ist in der IT ja nichts mehr ungewöhnliches heutzutage) wird sich TeamViewer kaum leisten können, wenn man bedenkt, dass die kleinste TeamViewer-Lizenz beim Neukauf immerhin 549 EUR (netto) kostet. Und das um nur mal schnell Support für einen Kunden zu geben? Wow! Hier schafft AnyDesk preiswert Abhilfe!
Vergleicht man AnyDesk und TeamViewer, dann leistet TeamViewer deutlich mehr - man schaue sich nur den Präsentationsmodus und den ganzen anderen Schnickschnack an. Wenn man das braucht, ist man bei TeamViewer vermutlich gut aufgehoben, genau wie reine Windows-Benutzer. Wenn man aber in fremden heterogenen Umgebungen schnell und effizient Unterstützung leisten muss, ist AnyDesk meines Erachtens eine äußerst attraktive Alternative!
Ich habe schon einiges an Fernwartungssoftware gesehen aber begeistern konnte mich noch keine. Im professionellen Firmenumfeld verplempert man regelmäßig die ersten 30 bis 60 Minuten damit, die Dinger überhaupt zum Laufen zu bekommen. Es ist dort in der Regel nicht so einfach, Software herunterzuladen, zu starten und mit dem Internet zu verbinden.
Man spart reichlich Zeit, wenn der Gegenüber halbwegs kompetent ist, so dass die Erklärung eines Vorgangs per Telefon oder E-Mail ausreicht, damit dieser die Schritte eigenständig umsetzen kann. Leider ist Kompetenz in der IT am absteigenden Ast.
Ich supporte mehrere Linux- und Windowsrechner täglich per Fernwartung. Der Anwender soll auch sehen, wie etwas gemacht wird. Mit ssh ist dies nicht möglich. Teamviewer war bisher die einzigste praktikable Lösung.
Habs mal installiert und ausprobiert mit einem Debian Laptop zu Windows 7 Laptop. Ist sehr einfach einzurichten und zu bedienen. Läuft sehr flüssig, fast als würde ich vor den entfernten Rechner selber sitzen. Hat mich auf den ersten Blick mehr überzeugt, als das was bisher mit rdesktop oder Remmina gemacht hab.
Ich habe es gestern mal von FreeBSD auf Windows ausprobiert. Lief einwandfrei. Sobald noch die Unterstützung für Mac OS X da ist, werden wir das anschaffen.
Kostenlos für die gelegentliche Nutzung im Privaten Bereich. Wenn man es in einer Firma einsetzen will dann gibt es da kostenpflichtige Angebote die sich preislich in Grenzen halten.
Das Ding läuft vermutlich mit Adminrechten. Ist der Bildschirmschoner mit Passwort drinn und man will remote auf den Windowsrechner poppt aufm Windowsrechner dieser bekannte Dialog "Anwendung dingens erlauben.." auf. Dazu muss man dann aber vor Ort am Windowsrechner sitzen, das überträgt vnc aus gutme Grund nicht.
Da unter Linux das meiste auch mit einer ssh Konsole machbar ist, vermute ich, dass solche Produkte kaum eine Chance haben. Trotzdem finde ich es gut, dass Firmen versuchen den Linux Markt zu erschließen.
... für linux 2 linux hast du sicher (meist) Recht - aber um was es hier IMO geht ist in erster Linie die Cross-OS Fernbetreuung (und vor allem nicht wie bei Teamviewer "nur" über wine) - so kann ein Support Team Linux PC's einsetzen und Windows Kunden betreuen (und umgekehrt) - seh sogar in diesem Bereich extremes Marktpotential ...
ansonsten: x2go server funktioniert doch ganz prima; läuft sogar auf dem raspi (unter arch-linux ) ..
Dann versuch du mal mit x2go professionellen Support bei jemandem zu leisten der absolut keine Ahnung von der Materie hat.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert. Zuletzt am 16. Nov 2015 um 14:03.Die neue Teamviewer braucht kein Wine mehr, wenn ich mich recht erinnere.
Das ist doch völliger Unsinn! Jede TeamViewer-Version unter Linux bis einschließlich zur derzeit neuesten 11.0.50678 benötigt Wine. Das fällt nur den wenigsten auf, denn TeamViewer bundled Wine im Download. Liegt glaube ich immer unter /opt/teamviewer/tv_bin/wine/bin/wine auf den Systemen...
für linux nach windows geht ssh auch.
cygwin, https://www.cygwin.com/ auf den windows Rechner und fertig.
Und eine Remote Desktopanbindung gibt es auch
http://www.spice-space.org
Ich dachte MS bringt jetzt auch ssh fr Windows
Man muss bei "Remote Desktop" bzw. "Fernwartungssoftware" glaube ich etwas unterscheiden und darf das nicht nur so völlig oberflächlich betrachten wie das zuvor geschehen ist:
Es gibt Linux -> Linux, da ist für viele klar SSH das Maß der Dinge. Aber was wenn man selbst einen Linux- oder BSD-Desktop hat und die Familie oder den Bekanntenkreis mit Windows unterstützen muss? Ja, man könnte vielleicht VNC o.ä. nehmen, aber das benötigt ja schonmal ein Portforwarding, ein VPN, einen SSH-Tunnel oder ähnliches. Man stelle sich nun vor, man möchte einfach mal schnell und spontan einem Freund helfen, der ein Computer-Problem hat. Möchte man dem wirklich mühsam erklären, wie ein VPN oder Portforwarding eingerichtet wird? Nein, man startet schnell TeamViewer - auf beiden Seiten. Und selbst das kann für einen nicht erfahrenen Computer-Anwender schon zur Herausforderung werden.
Überträgt man das ganze ins geschäftliche Umfeld, dann muss man oft Support für Anwender leisten - in fremden Netzwerken in denen ein direkter Zugriff bei weitem nicht ohne weiteres möglich ist, auf Servern darf man teilweise auch nicht einfach SSH für Windows nachinstallieren, nur um mal schnell 5 Minuten Support für einen Admin zu leisten. Was kommt in der Praxis häufig zum Einsatz? TeamViewer.
Warum TeamViewer? Es ist egal ob der Benutzer, dem man Hilfe geben möchte, hinter einer Firewall ist, eine dynamische IP hat, Administrator-Rechte hat oder nicht. Es tut. Aber wenn man den Support von Linux-Seite oder doch auf einen Linux-Desktop geben möchte, dann braucht der TeamViewer leider Wine...was in der Performance oder bei Multi-Monitor-Setups deutlich spürbar ist.
Warum AnyDesk? Der kleine Gewerbetreibende von neben an (z.B. "Nebengewerbe", ist in der IT ja nichts mehr ungewöhnliches heutzutage) wird sich TeamViewer kaum leisten können, wenn man bedenkt, dass die kleinste TeamViewer-Lizenz beim Neukauf immerhin 549 EUR (netto) kostet. Und das um nur mal schnell Support für einen Kunden zu geben? Wow! Hier schafft AnyDesk preiswert Abhilfe!
Vergleicht man AnyDesk und TeamViewer, dann leistet TeamViewer deutlich mehr - man schaue sich nur den Präsentationsmodus und den ganzen anderen Schnickschnack an. Wenn man das braucht, ist man bei TeamViewer vermutlich gut aufgehoben, genau wie reine Windows-Benutzer. Wenn man aber in fremden heterogenen Umgebungen schnell und effizient Unterstützung leisten muss, ist AnyDesk meines Erachtens eine äußerst attraktive Alternative!
Ich habe schon einiges an Fernwartungssoftware gesehen aber begeistern konnte mich noch keine. Im professionellen Firmenumfeld verplempert man regelmäßig die ersten 30 bis 60 Minuten damit, die Dinger überhaupt zum Laufen zu bekommen. Es ist dort in der Regel nicht so einfach, Software herunterzuladen, zu starten und mit dem Internet zu verbinden.
Man spart reichlich Zeit, wenn der Gegenüber halbwegs kompetent ist, so dass die Erklärung eines Vorgangs per Telefon oder E-Mail ausreicht, damit dieser die Schritte eigenständig umsetzen kann. Leider ist Kompetenz in der IT am absteigenden Ast.
Wirklich schön zu sehen das es doch noch Leute gibt die begreifen weshalb solche Dinge wie TeamViewer und AnyDesk so wichtig sind, Danke dafür.
Zum Thema Funktionsunterschied:
AnyDesk ist noch ziemlich neu, nicht nur auf Linux, und die werden im Laufe der Zeit sicher noch einiges nachrüsten.
Ich supporte mehrere Linux- und Windowsrechner täglich per Fernwartung. Der Anwender soll auch sehen, wie etwas gemacht wird. Mit ssh ist dies nicht möglich.
Teamviewer war bisher die einzigste praktikable Lösung.
Welcome AnyDesk
Türlich ist das möglich mit dem guten Programm screen.
Habs mal installiert und ausprobiert mit einem Debian Laptop zu Windows 7 Laptop. Ist sehr einfach einzurichten und zu bedienen. Läuft sehr flüssig, fast als würde ich vor den entfernten Rechner selber sitzen. Hat mich auf den ersten Blick mehr überzeugt, als das was bisher mit rdesktop oder Remmina gemacht hab.
Ich habe es gestern mal von FreeBSD auf Windows ausprobiert. Lief einwandfrei. Sobald noch die Unterstützung für Mac OS X da ist, werden wir das anschaffen.
Ist die FreeBSD-Version eine "echte" FreeBSD-Version oder benutzt die den Linux-Emulator?
AnyDesk wird dann aber nicht offiziell in den Paketquellen verfügbar sein, richtig? Man muss es dann manuell (mit ppa) hinzufügen?
ist das kostenlos für windows und linux ?
Kostenlos für die gelegentliche Nutzung im Privaten Bereich.
Wenn man es in einer Firma einsetzen will dann gibt es da kostenpflichtige Angebote die sich preislich in Grenzen halten.
Das Ding läuft vermutlich mit Adminrechten. Ist der Bildschirmschoner mit Passwort drinn und man will remote auf den Windowsrechner poppt aufm Windowsrechner dieser bekannte Dialog "Anwendung dingens erlauben.." auf. Dazu muss man dann aber vor Ort am Windowsrechner sitzen, das überträgt vnc aus gutme Grund nicht.
Kann man das irgendwie abstellen?