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Thema: Scientific Linux 7.2 freigegeben

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Sad am Mo, 8. Februar 2016 um 22:08 #

Kann mir jemand erklären, warum Scientific Linux gebaut wird, statt einfach ein Repo zu pflegen?

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    Von glasen am Mo, 8. Februar 2016 um 22:30 #

    Steht doch im Artikel:

    Sie beruht auf dem Quellcode von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) und lässt sich ohne Supportvertrag von Red Hat nutzen.

    Dazu kommen noch die folgenden Ziele (Zitat Wikipedia Scientific Linux):

    - Nicht jedes Institut und Labor muss eine eigene Distribution erstellen – das Bündeln der Anstrengungen vermeidet doppelte Arbeit.
    - Durch eine gemeinsame Distribution steht allen Forschern eine gemeinsame Installationsbasis für verschiedene Experimente zur Verfügung.
    - Durch die Kompatibilität zu RHEL wird gewährleistet, dass auch Enterprise-Linux-Software, die häufig nur für RHEL zur Verfügung steht, problemlos auf Scientific Linux läuft.
    - Die einfache Anpassbarkeit der Distribution ermöglicht es, dass Institutionen oder Labore eine optisch angepasste Variante der Distribution veröffentlichen können, ohne die anderen Ziele einzuschränken.
    - Scientific Linux wird um in der Wissenschaft häufig notwendige oder praktische Software erweitert, um den Software-Ansprüchen der wissenschaftlichen Einrichtungen zu genügen.

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    Von hjb am Mo, 8. Februar 2016 um 22:50 #

    Jeder Red Hat-Klon muss die Distribution selbst bauen, da Red Hat nur die Quellcode-Pakete (SRPMs) frei zur Verfügung stellt.

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      Von Sad am Mo, 8. Februar 2016 um 23:04 #

      Genau da kommen die Fragezeichen, weil CentOS doch genau diese Arbeit getätigt hat und 100% der GPL unterliegt. Das bedeutet keine Verletzung von Rechten an Logos etc. der Firma Redhat. Es liegt eine nahezu 100% Kompatibilität zu RHEL vor, also technisch geht es doch als Basis nicht viel besser, oder?

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        Von DjangoBreit am Mo, 8. Februar 2016 um 23:18 #

        Die Frage stelle ich mir auch schon seid Jahren und finde bzw. bekomme keine Antwort.

        Academia Prestige oder so ;) Wollen der Welt zeigen, dass sie auch in der Lage sind Pakete zu bauen

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          Von koffein3k am Di, 9. Februar 2016 um 08:16 #

          Nein, dass es SL gibt, ist historisch bedingt. Frühere SL-Versionen hatte neben OpenAFS noch weitere Anpassungen an den RHEL SRPMs gemacht. Mittlerweile ist die Differenz zu RHEL/CentOS minimal geworden, aber:

          Einer der Gründe für SL war aber, dass es um CentOS nicht immer so gut stand wie heute. (https://lwn.net/Articles/429364/) Vielleicht erinnert sich jemand noch an die Zeit als das Projekt Monate brauchte um Minor-Updates von RHEL zu integrieren (sagen in der EL5-Zeit)? Und es gab auch schon Phasen als man nicht einmal auf zeitnahe Sicherheitsupdate zählen konnte. Da waren User wie CERN und Fermilab durchaus froh, nicht auf CentOS warten zu müssen und so schnell Updates selber machen konnten.

          Es gab sogar jeweils Varianten wie SL CERN und SL Fermi / Fermilinux welche dann weiter customized für die jeweilige Institution waren. Im Fall des CERN hat man sich mal nach dem Schulterschluss zwischen CentOS und RedHat entschieden, auf CentOS aufzubauen, nennt sich dann CERN CentOS. Die Modifikationen bis ein paar CA-Zertifikate des CERN's und Repo-URLs sind minimal. Der Hauptunterschied zu CentOS ist, dass sie Updates zuerst in ein test repo schieben und nach internen Tests weiter ins normale Repo weiter schieben um eine Qualitätskontrolle zu haben.
          (https://linux.web.cern.ch/linux/centos7/)

          Nach aktuellem Stand ist fraglich, wie lange es für Fermilab und Co. Sinn macht SL zu pflegen, früher sah es aber anders aus.

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