Login
Newsletter
Werbung

Mi, 30. November 2016, 12:17

Software::Kommunikation

Mozilla wertet erstes Test-Pilot-Experiment aus

Mit dem im Mai gestarteten Programm Test Pilot will Mozilla den Anwendern geplante Neuerungen vorab zum Test und zur Beurteilung anbieten. Das erste Experiment wird nun abgeschlossen.

Mozilla

Das Test-Pilot-Programm startete im Frühjahr mit drei Experimenten, deren Zahl mittlerweile auf sieben gestiegen ist. Nun wird zum Monatsende mit Universal Search das erste Experiment abgeschlossen und ausgewertet. Dabei geht es um eine intelligente Adressleiste, die das Sucherlebnis durch Empfehlungen verbessern möchte.

Universal Search nutzt zum Suchen und Navigieren die Adressleiste, die separate Suchleiste wird ausgeblendet. Bereits während des Eintippens einer neuen Suche werden Empfehlungen eingeblendet, die die Suche schneller und gezielter machen sollen. Jetzt endet das Experiment, das derzeit bei fast 140.000 Anwendern installiert ist und im vergangenen Monat mehr als 20.000 täglich aktive Anwender hatte. Damit zählt es zu den beliebteren Experimenten im Rahmen von Test Pilot. Da Universal Search auf einen Server angewiesen ist, der nicht unerhebliche Kosten verursacht, wird die Software mit dem heutigen Ende des Experiments automatisch deinstalliert.

Mozilla hat nun in einem sehr ausführlichen Blogeintrag ausgeführt, was die ersten Erkenntnisse sind und wie es weiter geht. Chuck Harmston, der bei Mozilla die Test-Pilot-Projekte als Entwickler betreut, erklärt die mit Universal Search einhergehende Gratwanderung. Es soll während des Tippens inhaltlich passende Vorschläge unterbreiten und gleichzeitig die Privatsphäre respektieren. Die in die Adressleiste eingegebenen Zeichen werden an einen Server geschickt, der dann versucht, passende Vorschläge anzubieten. Dieser Server unterliegt strengen Richtlinien zur Datensammlung und zur Wahrung der Privatsphäre.

Mozilla wollte mehr über das Suchverhalten und die Akzeptanz von Empfehlungen bei den Anwendern erfahren. Die Auswertungen fließen nun in das bei Mozilla in Entwicklung befindliche Projekt Context Graph ein, einer Empfehlungs-Engine für das Web, die die Privatsphäre schützt. Context Graph speist sich aus den beiden Projekten Miracle und Heatmap. Miracle sammelt anonymisiert die Daten aus der Chronik teilnehmender Anwender, nachdem diese von möglicherweise problematischen URLs bereinigt wurden und führt sie der Analyse auf einem Server zu, um die Empfehlungs-Engine damit zu trainieren. Heatmap soll dabei helfen, die Daten sinnvoll aufzubereiten und mit den Erfahrungen aus Universal Search eine bessere Empfehlungs-Engine zu bauen. Teilnehmer bei Universal Search können auch nach Abschluss des Experiments ihre Meinung kundtun.

Werbung
Kommentare (Insgesamt: 0 )
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung