Login
Newsletter
Werbung

Thema: ZFS on Linux behebt kritischen Fehler

2 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
1
Von blablabla233 am Do, 12. April 2018 um 09:49 #

Wieso sollte es nicht im Binärformat ausgeliefert werden dürfen? Es darf nur nicht als Bestandteil vom Linux-Kernel ausgeliefert werden, eine Distribution hat ja keine Lizenz (nur deren Packete, Artwork, Name unsw.)

[
| Versenden | Drucken ]
  • 1
    Von kraileth am Do, 12. April 2018 um 10:33 #

    Genau das ist ja der Punkt. Es wird argumentiert (wahrscheinlich nicht mal ganz falsch), daß ein Kernelmodul ohne den Kernel sinnlos ist. Daraus wird gefolgert, daß es sich bei einem solchen um ein abgeleitetes Werk handelt, wofür zwingend die Lizenz des Originalwerkes verpflichtend ist. Der GPL ist ziemlich egal, was irgendwer auf dem eigenen System mit irgendwelchem Quellcode macht, der anders lizenziert ist - deswegen umgeht DKIM das Problem. In dem Moment, in dem aber ein Binärpaket angeboten wird, verpflichtet die GPL zur Veröffentlichung des Quellcodes. Der aber müßte für das Kernelmodul (bzw. es sind zwei, glaube ich, der „Solaris Portability Layer“ oder so, und eben ZFS) unter die GPL gestellt werden, was aber nicht möglich ist, da er unter der CDDL steht und der Rechteinhaber (= in erster Linie Oracle + alle, die seit dem Fork zu OpenZFS beigetragen haben) einer Relizenzierung zustimmen müßte.

    Das ist grob das Spannungsverhältnis, in dem sich der ganze Tanz abspielt. Mir persönlich sind die Details und juristischen Spitzfindigkeiten an sich egal, ich finde nur schade, daß ZFS unter Linux ausgebremst wird. Aber vielleicht ist mir als (inzwischen) Anhänger permissiver Lizenzierung auch einfach der Sinn für die Notwendigkeit all dieser Gängelungen abhandengekommen...

    [
    | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung