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Thema: Empfehlung der FSF Europe: SourceForge meiden

46 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Open-Sourceler am Mo, 12. November 2001 um 18:54 #
Nieder mit SourceForge! Alles abbrennen und dem Erdboden gleichmachen!!!!!
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Von Uwe am Mo, 12. November 2001 um 19:11 #
Wohin geht ihr alle dann mit Euren Projekten? Ich habe auch ein kleines Projekt auf SourceForge und möchte nicht ganz alleine irgend wo untergehen sondern mit in einer Suchmaschine gefunden werden wo halt alle anderen auch suchen.
Also was macht Ihr mit euren Softwareprojekten?
Servus Uwe
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    Von Wolfgang am Mo, 12. November 2001 um 19:30 #
    Hi!

    Wenn du dein Projekt bei Freshmeat einträgst, wird es wohl am ehesten gefunden. Ich denke, dass Freshmeat immer noch die Anlaufstelle Nr. 1 für Software ist.

    Cheers,
    GNU/Wolfgang

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    Von Karsten Kruse am Mo, 12. November 2001 um 19:41 #
    Für den Fall das du wirklich wechseln möchtest schlage ich BerliOS vor, letztendlich finanziert sich BerliOS durch unsere Steuern, also sollte man es auch nutzen. Sollte BerliOS mal sehr erfolgreich werden ist der Weg für weitere Steuerfinanzierte Dienste dieser Art sicher geebnet. Damit ist man auch nicht mehr abhängig von einer Firma, ich finde das gut. Natürlich geht um Freshmeat kein Weg vorbei :).

    Karsten

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    Von Anonymous am Mo, 12. November 2001 um 22:37 #
    BerliOS wird nur noch ein Jahr aus öffentlichen Mitteln finanziert und muß dann selbsttragend sein.

    Bei einem so klar auf Verlust ausgerichteten Modell wie dem Hosting fragt sich da so mancher, wo die Kohle herkommen soll...

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Von Bernd am Mo, 12. November 2001 um 19:25 #
Hallo,

mit "Open Source auf der Flucht", weil immer mal wieder jemand seine Politik ändert. Klasse.

Bernd

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Von Norbert am Mo, 12. November 2001 um 19:30 #
Der Meinung bin ich auch!!! Eher soll doch VA Linux pleite gehen, bevor die FSF ein wenig an Macht verliert.

Meiner Meinung sind die von der FSF echt Spinner. Beim Linuxtag meinte einer von denen zu mir, daß "KDE zwar ausschließlich auf GPL beruht, aber es aufgrund der Vergangenheit nicht akzeptabel wäre." Na super!
Zum Rechtsstreit mit Adobe damals meinte er, daß dies ganz alleine das Problem der KDEler wäre und die "alleine damit klar kommen müssten und wenn nicht..."

Denen geht es doch nur um Macht, aber weniger um die Sache.

Das Sourceforge bzw. VA Linux Geld braucht, ist wohl allen klar. Und selbst wenn freie Software irgendwann nicht mehr gehostet werden kann, muss man denen dennoch dankbar sein.

Ansonsten soll die FSF selbst mal sowas auf die Beine stellen. Viel Spaß - das wäre eine der größten Flops überhaupt, weil auf einem Leistung und nicht dämliches Gerede gefragt ist!

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    Von Freak am Mo, 12. November 2001 um 19:43 #
    Hallo,

    ..tja ich weiss nicht, ich bin auch geteilter Meinung, was man nun von der Mitteilung der FSF halten soll.
    Auf der einen Seite meine ich zwar schon, dass SourceForge so die User an proprietäre Funktionen gewöhnen könnte. Und es ist auch ziemlich traurig, dass man meint, proprietäre Software für Funktionen zu gebrauchen.
    Damit hat die FSF Recht.
    Aber der Rest der Pressemeldung klingt an einigen Stellen ziemlich nach Propaganda.
    Dass es einige GNU/FSF-Fanatiker gibt, ist klar, bei solchen Glaubensdingen gibt es immer irgendwelche Fanatiker. Ich finde, man sollte das jetzt nicht so überbewerten. Wer ein kleineres Projekt hat, wird wenig Probleme haben, das auf ein anderes Portal zu exportieren.

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    Von Wolfgang am Mo, 12. November 2001 um 19:47 #
    Hi!

    Die Aussage, dass KDE aufgrund der Vergangenheit nicht akzeptabel sei, ist kein offizielles Statement der FSF(E), sondern allerhöchstens die persönliche Meinung eines freiwilligen Standbetreuers. Wenn jemand dieser Meinung ist, dann soll er eben kein KDE verwenden. Aber daraus nun auf die FSF zu schließen ist nicht weniger daneben als die ursprüngliche Aussage über KDE.

    Wenn KDE das Markenrecht verletzt, so hat die FSF damit nun wirklich rein gar nichts zu tun, daher sehe ich kein Problem mit der Aussage, dass dies das Problem von KDE sei. Natürlich war das nicht ok von Adobe, aber solche Dinge liegen weit außerhalb des Tätigkeitsbereichs der FSF, die auch nur begrenzte Resourcen hat. Ich verstehe deshalb die Aufregung deswegen nicht.

    Auch ist dein Hinweis, dass man SourceForge dennoch dankbar sein muss, absolut überflüssig, denn genau das steht auch schon in der Pressemitteilung (und in der News oben auch). Man gewinnt fast den Eindruck, du hättest gar nicht gelesen, worum es geht. ;-)

    Übrigens ist Savannah ein SourceForge-Ersatz der FSF, der zukünftig stark ausgebaut werden soll, wie aus der Pressemitteilung hervorgeht. Die FSF(E) macht also nicht nur Sprüche, sondern auch Taten. Was die FSFE bereits in der kurzen Zeit seit ihrem Bestehen geleistet hat, kannst du in dem hier vor einiger Zeit veröffentlichten Interview mit Georg Greve nachlesen. Über die Taten der amerikanischen FSF brauche ich wohl kaum noch etwas sagen, denn diese kann man gar nicht mehr aufzählen.

    Den erheitenden Vorwurf, dass es der FSF(E) nur um Macht ginge, den kann ich auch nicht so stehen lassen. Bisher habe ich den Vorwurf auch nur von Leuten gehört, die die Aktionen der FSF nicht verstehen, da ihnen die GNU-Philosophie fremd ist. Alles, was die FSF tut, macht viel Sinn im Bezug auf deren offizielle Ziele, aber nur weniges macht Sinn bezüglich Machtgewinn, d.h. wenn es ihnen um Macht ginge, würden sie ganz anders handeln.

    Cheers,
    GNU/Wolfgang

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    Von Norbert am Mo, 12. November 2001 um 20:12 #

    > Zuletzt bedankt sich die FSFE noch bei VA Linux dafür, dass der Freien Software Gemeinschaft Dank der Firma nicht nur eine moderne
    > Entwicklungsplattform demonstriert wurde, sondern man zugleich auch darauf hingewiesen wurde, dass eine Einrichtung, die eine solche
    > Plattform hostet, nicht von einer einzelnen Firma kontrolliert werden sollte.

    Das liest sich nicht so, Wolfgang. Ich habe den Bericht schon genau gelesen - man kann die Sätze halt schon verschieden auslegen, siehe mein Zitat.
    Und auch sonst ist die FSF sehr einseitig in ihren Aktionen und die Frage der Macht (vielleicht auch Publikumswirksamkeit) ist besonders unbestritten, z.B. was die Bezeichnungen im Linux-Kernel angeht (bitte "Gnu" vorne ranstellen - alles andere dahinter)

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    Von Andy am Mo, 12. November 2001 um 20:45 #
    @Wolfgang
    Selbstverstaendlich geht es der FSF (auch) um Macht. Um Macht innerhalb der Open-Source Szene. Nicht umsonst versucht man sich seitens der FSF (in ihren offiziellen Selbstdarstellungen) als Erfinder und Gralshueter freier Software zu stilisieren. Dabei schreckt man nicht einmal vor platten Luegen zurueck, wenn es darum geht andere Projekte freier Softwareentwicklung herabzusetzen (z.B. BSD auf der Site der FSFE), um sich selbst umso strahlender abheben zu koennen.
    Viele Leute die heute freie Software entwickeln,stellen ihren Sourcecode unter die GPL, aber die meisten davon sind den Hardcore- Ideologen der FSF im Grunde suspekt (z.B. auch Torvalds und Co), weil sie es am vermeintlich noetigen ideologischen Eifer fehlen lassen. Man hat sich auch gegen Kritik weitgehend immunisiert und sagt einfach, die Kritiker haetten die GNU-Philosophie nicht verstanden. Die FSF traegt alle Zuege eine (pseudo-)religioesen Sekte. Von der hierarchischen, undemokratischen Organisationsstruktur, ueber den Glauben, die Mitglieder hatten an hoeheren Einsichten teil (die den ignoranten Dummkoepfen, die den Glauben der FSF nicht teilen, natuerlich verborgen bleiben) bis hin zu Welterrettungsphantasien ist alles vorhanden.
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    Von Wolfgang am Mo, 12. November 2001 um 21:05 #
    Hi!

    > Das liest sich nicht so, Wolfgang. Ich habe den Bericht schon genau gelesen - man kann die Sätze halt schon verschieden auslegen, siehe mein Zitat. Und auch sonst ist die FSF sehr einseitig in ihren Aktionen und die Frage der Macht (vielleicht auch Publikumswirksamkeit) ist besonders unbestritten, z.B. was die Bezeichnungen im Linux-Kernel angeht (bitte "Gnu" vorne ranstellen - alles andere dahinter)

    Ich sehe zwar nicht, wo die Meldung mehrdeutig ist ("eine moderne Entwicklungsplattform demonstriert wurde" kann man doch kaum missverstehen, oder?), aber spätestens die Pressemitteilung sollte Gewissheit verschaffen, denn in dieser heißt es wörtlich: "SourceForge hat viel Gutes für die Freie Software-Gemeinde getan". Noch eindeutiger geht es doch nicht, oder?

    Was die Macht (aus der - Huch! - urplötzlich Publikumswirksamkeit wurde, was ja denn doch nicht ganz das gleiche ist) angeht: Der oft hörbare Vorwurf, dass die FSF eine Umbenennung des Kernels wolle, ist schlicht falsch. Aber vielleicht wolltest du auch etwas anderes ausdrücken, denn "Bezeichnungen im Linux-Kernel" ist nun aber ganz sicher _nicht_ eindeutig.

    Die Benennung "GNU/$(kernelname)" erscheint mir deswegen sinnvoll, weil man den "/" wie unter Unix (und GNU) üblich als Verzeichnistrenner interpretieren kann. Da es eine Reihe von GNU-Systemen gibt (was wohl jeder bestätigen wird, der mehrere GNU- und mehrere Nicht-GNU-Systeme verwendet hat und die Gemeinsamkeiten und Unterschiede spürte), erscheint mir das die konsequenteste und logischste Lösung zu sein.

    Alle anderen Vorwürfe deinerseits sind nichts als Polemik, daher werde ich darauf nicht eingehen.

    Cheers,
    GNU/Wolfgang

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    Von Wolfgang am Mo, 12. November 2001 um 21:45 #
    Hi!

    > Selbstverstaendlich geht es der FSF (auch) um Macht.
    > Um Macht innerhalb der Open-Source Szene.

    Die FSF hat sich schon immer von der Open Source Szene distanziert und wird nicht müde, das weiterhin zu betonen. Diese Aussage ist somit falsch.

    > Nicht umsonst versucht man sich seitens der FSF (in ihren offiziellen Selbstdarstellungen) als Erfinder und Gralshueter freier Software zu stilisieren.

    Als Erfinder? Also eigentlich steht in den Texten eher, dass am Anfang (also lange bevor es die FSF gab) alle Software frei war. Damit stimmt auch das wohl nicht so ganz. Mag höchstens sein, dass sie behaupten, den Begriff der Freien Software geprägt zu haben, was meines Wissens auch korrekt ist.

    > Dabei schreckt man nicht einmal vor platten Luegen zurueck, wenn es darum geht andere Projekte freier Softwareentwicklung herabzusetzen (z.B. BSD auf der Site der FSFE), um sich selbst umso strahlender abheben zu koennen.

    Quellenangabe? Wenn das stimmt, warum hast du das nicht auf der öffentlichen Mailingliste zur Sprache gebracht? (Du weißt doch, dass diese "Sekte" mehrere unzensierte, öffentliche Mailinglisten betreibt, wie das ja alle Sekten tun *g*).

    > Man hat sich auch gegen Kritik weitgehend immunisiert und sagt einfach, die Kritiker haetten die GNU-Philosophie nicht verstanden.

    Die Verallgemeinerung von "Wolfgang" auf "man" ist hier absolut unzulässig. Übrigens war meine Intention dabei eher, dass die Leute sich überhaupt erst einmal mit GNU beschäftigen sollen, bevor sie Urteile darüber abgeben. Mich kotzt es nämlich ehrlich gesagt an, wenn Leute über Dinge urteilen, von denen sie eigentlich keine Ahnung haben. Ich habe z.B. von einem Professor gelesen, der sagte, dass er RMS Sichtweise nicht zustimmt, diese Sichtweise aber eigentlich die einzig mögliche und sinnvolle ist, wenn man die Vergangenheit von RMS kennt. Eine Meinung wie die dieses Professors kann ich akzeptieren, denn er hat sich ernsthaft mit der Sache beschäftigt. Wenn aber jemand schreibt (siehe die aktuelle "Linux Intern"!), dass RMS fordern würde, dass der Kernel in "GNU/Linux" umbenannt wird, weil er mit dem GCC entwickelt wurde, dann akzeptiere ich das _nicht_.

    > Die FSF traegt alle Zuege eine (pseudo-)religioesen Sekte.

    Du hast entweder keine Ahnung davon, was eine Sekte ausmacht, oder du kennst die FSF nicht - Oder beides. Ich habe im Laufe der Zeit so einiges mitbekommen, aber wenn es irgendwelche derartigen Gemeinsamkeiten gäbe, wäre ich sicherlich der erste, der das bemerken würde.

    > Von der hierarchischen, undemokratischen Organisationsstruktur,

    Der einzige Grund, warum die FSF und FSFE nicht vollkommen offen sind ist, dass sie vor einer Übernahme geschützt sein sollen. Allerdings macht die Organisationsstruktur noch lange keine Sekte.

    > ueber den Glauben, die Mitglieder hatten an hoeheren Einsichten teil (die den ignoranten Dummkoepfen, die den Glauben der FSF nicht teilen, natuerlich verborgen bleiben)

    Diese "höheren Einsichten" stützen sich im Gegensatz zu deinen Vorwürfen auf Argumente und es wird entgegen deiner Behauptung davon ausgegangen, dass die meisten Leute - insbesondere Software-Entwickler - diese sehr wohl verstehen können. Eine eher untypische Eigenschaft für "Sekten", meinst du nicht?

    > bis hin zu Welterrettungsphantasien ist alles vorhanden.

    Da ist es doch nur gut, dass du die Welt vor der FSF retten wirst. *lol*

    Cheers,
    GNU/Wolfgang

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    Von mad am Di, 13. November 2001 um 02:36 #
    Sorry Wolfgang, aber ich bin mittlerweile sozusagen seit 10 Jahren dabei und ich kann der sichtweise von RMS absolut nicgts abgewinnen.

    Ich kanne mehrere Interviews mit ihm Zitata, Aussagen.
    RMS ist ein ideologische vernagelter egozentrischer Kleingeist. Ohne Linux haette er nie die Beachtung gefunden, die er jetzt bekommt, er schiebt sich unablaessig in den Vordergrund, tut sich als Sprecher fuer alle und die einzig richtige Sache auf.
    Jeder der anderer Meinung ist wird sofort als "nicht kompatibel" abgestempelt und sofort bis aufs Blut bekaempft.

    Ich danke ihm fuer die Verdienste die er fuer Open Source erbracht hat und ich danke ihm, dass er uns gezeigt hat, dass man nie fanatische Prediger an die Spitze stellen sollte, es koennte aus dem Ruder laufen....
    Ich empfehle daher allen Open Source Entwicklern ihre Projekte von der GPL abzuziehen, da im gegensatz zur "Freiheit" nun mehr nur eine "einzige Freiheit" vorgegeben wird.

    Ganz in diesem Sinne: "Einige sind gleicher als gleich..." oder "einge Freiheiten sind richtiger als andere"

    Es tut mir Leid, wer Freiheit predigt kann nicht hergehen und jemandem die Wahl entziehen, welche Freiheit er denn selber gerne moechte und ihm dann die einzig richtige vorzusetzten, welcher man sich unterzuordnen hat.

    Genau darauf laeufts doch hinaus, nicht mal nach den eigenen Regeln spielen. Tut mir Leid aber fuer mich ist er aus diesem Blickwinkel nur ein verlogener Wichtigtuere, der alles tut um im Rampenlicht zu stehen und "Macht" zu bekommen.

    mad

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    Von Norbert am Di, 13. November 2001 um 09:23 #
    @mad:
    bin genau Deiner Meinung. Man muss wohl schon wirklich zu den FSF-Juengern gehoeren, um das, was auch Wolfgang schreibt, zu verstehen.

    Kritik kann man ja auch schnell als Polemik beiseiteraeumen...

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    Von ex-Anonymous am Di, 13. November 2001 um 11:28 #
    > wäre ich sicherlich der erste, der das bemerken würde

    Nunja, wenn Du da schon drin hängst, bleibt die Frage nach Deiner Objektivität oder Selbsteinschätzungsfähigkeit. Eine gewisse Verblendung oder - positiv gesagt - Naivität - ist Deinen Aussagen schon anzumerken.

    Der FSF geht es um Kontrolle bzw. Uniformität in Ihrem Sinne. Das denke ich, steht außer Frage. Ob das schlecht ist oder gut, hängt von dem persönlichen Toleranzverständnis ab.

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Von Anonymous am Mo, 12. November 2001 um 20:18 #
ehrlichgesagt, ich hab die GNU-Philosophie auch nie kapiert... das sind in meinen augen verkappte Stalinisten. Wer freie Software haben will soll BSD benutzen...
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    Von Wolfgang am Mo, 12. November 2001 um 20:39 #
    Hi!

    Du gibst zu, dass du etwas nicht verstehst, und beurteilst es _trotzdem_?! Autsch! Das kann ja nur daneben gehen.

    Cheers,
    GNU/Wolfgang

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    Von Anonymous am Mo, 12. November 2001 um 20:45 #
    nunja ...
    BSD ?
    dann lies die die BSD lizenz mal genau durch ... die mag zwar fuer software firmen huebscher sein, als die GPL ...
    aber im grunde erlaubt die bsd lizenz ( sofern man sein programm darunter stellt), das aubeuten von Open Source.
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    Von nufap am Mo, 12. November 2001 um 21:20 #
    Wie war nochmal der Spruch von Stallmann: "Deine Freiheit deine Faeuste zu schwingen endet genau vor meiner Nase". Soll heissen, die Rechte der Urheber sollen gewahrt bleiben und das ist bei einer Lizenz die den Uebergang von OS in propriaetere Software ohne Wahrung dieser Rechte ermoeglicht, nicht gewaehrleistet.

    In diesem Sinne finde ich die GPL sogar weniger 'sozialistisch' und 'Machwerk verkappter Stalinisten' (was immer das heissen mag) als ihr im allgemeinen nachgesagt wird, da eben die Rechte des Einzelnen gewahrt bleiben.

    Im Endeffekt soll der Programmierer es selbst entscheiden koennen, unter welcher Lizenz er/sie veroeffentlicht.

    nufap

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    Von Wolfgang am Mo, 12. November 2001 um 21:55 #
    Hi!

    > 'Machwerk verkappter Stalinisten' (was immer das heissen mag)

    Das Motiv hinter der Benutzung solch unpassender Ausdrücke ist sehr leicht erklärt, denn es wird damit der alte und leider wahre Ausspruch "Verleumde nur munter drauflos, irgendwas bleibt immer hängen" befolgt, um GNU zu denunzieren. Somit ist es in die gleiche Rubrik einzuordnen wie die Sektenvorwürfe, die Stallman mit der "Church of Emacs" parodiert. (Stallman ist übrigens Atheist.)

    Cheers,
    GNU/Wolfgang

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    Von mad am Di, 13. November 2001 um 02:46 #
    Na und, atheist bedeutet doch nicht, dass man einer Sache mit "religioesem Eifer" folgen kann.

    Und nur um dem Vorzubeugen, ich habe oben nicht gemeint, dass ich GNU schlecht finde, nur die Art und Weise wie von einigen Personen im Allgemeinen und im Speziellan von RMS damit umgegangen wird.

    Fuer mich steht in erster Linie die Freiheit eines jeden einzelnen, im Programmierer wie im Anwendersinne, sowie im sinne, dass der Anbieter dem User Wahlmoeglichkeiten geben muss. Mit welcher Lizenz das letztendlich geschieht, ist mir egal, auch ob es closed oder Open source ist.
    Solange ich dadurch den Benutzer meiner Software micht die Wahl entziehe.
    Als Open sorce natuelrich besser, noch besser GPL, aber letztendlich ist es wurscht, denn es geht ums Ziel und nicht um den Weg dorthin.

    Und wie heisst es so schoen, es fuehren viele Wege nach Rom und eben nicht nur einer, wie z.B. ein RMS uns glauben machen will.

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    Von ex-Anonymous am Di, 13. November 2001 um 12:15 #
    >"Deine Freiheit deine Faeuste
    > zu schwingen endet genau vor
    > meiner Nase"

    Interessante variation von Rosa Luxemburgs Aussage. Bleibt die Frage, warum sich die FSF dann nicht daran hält ?

    Das Indoktrinationselement liegt nicht bei den Freiheiten die sie gewährt, sondern bei dem Preis, den sie dafür verlangt. Das wird leider häufig übersehen.

    Nämlich die erzwungene Inakzeptanz andersdenkender (=anders Lizensierender). Die haben die Freiheit plötzlich nicht mehr ? Da stop die Faust der FSF dann nicht mehr vor der Nase ? Aber die sind ja "für das Gute (tm)" und dürfen das.

    Ich warte ja immernoch, das mir einer der FSF-Jünger mal das ach so abgedroschene "Animal Farm" Gleichnis widerlegt. Oder doch eher "Die Welle" ?

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    Von mad am Di, 13. November 2001 um 14:17 #
    An die Welle hab ich auch schon gedacht aber ich wollte es nicht so sagen.

    Aber wohin Fanatismus fuehren kann sieht man ja nicht nur in aelterer sondern auch in jungerer Vergangenheit.

    mad

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    Von nufap am Di, 13. November 2001 um 17:53 #
    Hallo,

    nicht das man mich falsch versteht, ich sehe die FSF auch recht kritisch, nur die Aussage das die GNU Leute verkappte Stalinisten sind ist schlichtweg diffamierend. Und wer meint auf die Verdienste von GNU verzichten zu koennen, der faehrt nun augenblicklich seine Kiste 'runter und bastelt sich ein LFS-System ohne GNU-Programme (im Sinne von GNU-Leuten entwickelter Software) zu benutzen.

    Viel Unterhaltung!


    Reaktion gesendet von ex-Anonymous:
    >Interessante variation von Rosa >Luxemburgs Aussage. Bleibt die Frage, >warum sich die FSF dann nicht daran >hält ?

    Beispiele?


    >Das Indoktrinationselement liegt nicht >bei den Freiheiten die sie gewährt, >sondern bei dem Preis, den sie dafür >verlangt.

    Was ist denn der Preis (echte Frage, weis ja auch nicht alles ;o) )?


    >Nämlich die erzwungene Inakzeptanz >andersdenkender (=anders >Lizensierender). Die haben die Freiheit >plötzlich nicht mehr ? Da stop die >Faust der FSF dann nicht mehr vor der >Nase ?

    Beispiele? Hat dir jemand von der FSF verboten KDE zu benutzten (oder zu entwickeln), als Qt (fuer Linux) noch nicht unter der GPL stand?

    >Ich warte ja immernoch, das mir einer >der FSF-Jünger mal das ach so >abgedroschene "Animal Farm" Gleichnis >widerlegt. Oder doch eher "Die Welle" ?

    Ganz einfach, es ist niemand gezwungen seine Software unter die GPL zu stellen, und selbst wenn er/sie das tut, hat niemand, auch nicht RMS persoenlich, Einfluss auf sein Werk ausser er/sie selbst. Siehe Linux/Linus.

    Es *existiert* eine BSD-Lizenz, notfalls denkst du dir halt 'ne eigene aus, falls dir keine passt.

    Das einige 'GNU-Juenger' (zu denen ich mich _nicht_ zaehle) etwas, beizeiten auch sehr, uebereifrig fuer 'ihre Sache' engagieren ist sicherlich unbstritten, allerdings gilt das dann auch fuer Linux-Begeisterte, denen i.A. ja aehnliches vorgeworfen wird.

    nufap

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    Von mad am Mi, 14. November 2001 um 02:48 #
    Ich habe nicht von der FSF allgemein geredet, sondern im speziellen ueber RMS sowie darueber, dass es einige Leute gibt, die genauso sind.

    Der Blick in die Vergangenheit sollte nur als Zeigefinger dienen, und ich stehe zu dazu.

    Ich kenne die Verdienste der FSF und auch von RMS, ich erkenne sie auch an etwas anderes habe ich nicht geschrieben, aber mir geht es auf den Sa..Senkel, dass mir jemand, der von Freiheit redet mir vorschreiben will, welche Freiheit, und wenn es privat im Gespraecvh nicht geht, dann wetze ich eben meine Zaehne und gehe an die oeffentlichkeit, rufe zu Boykotts auf und mache andere Leute schlecht nur weil mir deren Ansicht nicht passt.

    Wenn ich von Freiheit rede muss ich anderen auch das Recht der Wahl zugestehen, ansonsten bin ich ein verlogenes Arschloch.

    mad

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Von bio-dioxin am Mo, 12. November 2001 um 21:12 #
Sourceforge zieht die Daumenschrauben für mich spürbar an: Der rsyn-Dämon erlaubt nur noch 10 Verbindungen gleichzeitig, damit komme ich schon seit Wochen nicht mehr dazu, meinen user-mode-linux-Mirror per rsync zu aktualisieren und muß auf FTP umsteigen...

Wenn sich allerdings die FSF beschwert, frage icg mich, warum die in den letzten Wochen ein 25-Verbindungen-Limit für rsyncd eingeführt haben, denn damit sind sie für mich ebenso schlecht erreichbar, wie Sourceforge...

Aber was soll's, die Welt spinnt halt...

Und ich auch -- also passe ich da 'rein... ;-)

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Von Tycoon666 am Mo, 12. November 2001 um 21:30 #
Dies ist leider wieder ein weiterer beweis dafür das OpenSouce nicht im Kapitalismus funktioniert :'-(

Viva la revolution!!

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    Von uwe am Mo, 12. November 2001 um 22:00 #
    Jo, ich denke das du Recht hast, Bill hat sein XP eingeführt und alle drehen gleich durch! Obwohl ich sagen muß, das die nicht schlafen!
    Es war schon immer so, Geld regiert die Welt! Nicht lobendswerte Gedanken!
    Es sieht im allgemeinen nicht soooo gut für FS aus! Leider!!!
    Servus Uwe
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Von Genetiker am Mo, 12. November 2001 um 22:25 #
Holle, holle Potsdam... 1, 2, 3... LOL
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Von Barross am Di, 13. November 2001 um 00:15 #
Sicherlich hast du recht, die Werbetrommel ist maechtiger als die Philosophie. Trotzdem sehe ich immer mehr gute Argumente, den Pinguin zu benutzen. Es gibt einen Kernel, der eine breite Schar von Hardware unterstuetzt und zudem extrem stabil ist, es gibt JFS und GFS, MP3- und Videoplayer (seitdem ich den mplayer benuzte, will ich nichts anderes mehr sehen), cdrecord, endlich einen benutzbaren Browser (mozilla mit galeon), gimp, Office-Anwendungen, Spiele, leichte installation von software (zumindest mit Debian und einer guten Netzanbindung) und und und...
Und zugegeben: ohne einen so widerwaertigen Konkurrenten wie M$ haetten nie so viele faehige Leute ihr Potential gebuendelt.

Ich drueck GNU/Linux die Daumen...

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Von Anonymous am Di, 13. November 2001 um 01:15 #
Berlios ist ja so nett bürokratich im Empfang. KMU-Meldungen, da kommt Stimmung auf.
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Von Anonymous am Di, 13. November 2001 um 17:05 #
Ich habe mir mal die empfohlenen
Alternativen angeschaut. IMHO macht
BeriOS den besten Eindruck.

Was mich an Sourceforge störte, war
die Tatsache, dass dort der FTP-Zugriff abgeschafft wurde.

Beim GNU-Angebot scheint es wohl
nicht möglich zu sein, seine eigene
Domain auf dieses Angebot verweisen zu
lassen, wie es bei Sourceforge und
BerliOS möglich ist. Hier kommt halt
IMHO diese Dominanz von GNU und der
FSF zu tragen, die gerne Ihr Akronym
GNU vor der Arbeit fremder Leute
setzen wollen.

Das einzige Alleinstellungsmerkmal
von Sourceforge, welches mir direkt
einfällt, die die Compilterfram.

IMHO wäre es doch aus möglich, sich
bei BerliOS offiziell hosten zu lassen, und das Projekt gleichzeitig
bei Sourceforge anzumelden, um die
dortige Compilerfarm nutzen zu können.

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Von vowy am Mi, 14. November 2001 um 05:20 #
Befremdend, wie manche Forumsteilnehmer der FSF vorwerfen, fanatische
Eiferer zu sein, sogar verkappte Stalinisten, nur ihre eigene Macht im Auge
zu haben, usw. - und dabei selbst Gift und Galle spucken.

Der Tonfall vieler Beiträge gefällt mir nicht (Norbert, Andy,
ex-Anonymous), und das ist hier ausschließlich die Anti-FSF-Fraktion.
Vielleicht faßt Ihr Euch mal an die eigene Nase, bevor Ihr anderen
vorwerft, Fanatiker zu sein.

Dann können wir wieder wie Erwachsene miteinander reden. Schließlich wollen
wir alle im Prinzip das gleiche.

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    Von Norbert am Mi, 14. November 2001 um 08:31 #
    Wieso? Ich lese in meinem Beitrag nichts besonders Fanatisches, ausser das ich der FSF vorwerfe, nur auf Macht auszusein. Aber ist dafuer nicht ein Forum da, damit einer kommt und das widerlegt?
    Nach wie vor bin ich von dem, was die FSF so manchmal veranstaltet, nicht gerade ueberzeugt.

    BTW: wenn man die Gegenseite liest, sehe dort nicht weniger fanatische Zuege. Wolfgang scheint ja gar keine Kritik an der FSF zuzulassen...

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    Von Anonymous am Mi, 14. November 2001 um 11:30 #
    norbert!

    auf welche macht aus?
    dir eine identitaet zu gewaehrleisten, bei all deinen transaktion ein promille zu kassieren, dir vorzuschreiben wie ein program benutzt werden muss, dich im regen stehen zu lassen, wenn drei wochen arbeit sich in unidentifizierbare bitstreams verwandeln?

    fuer mich klingt das da doch eher deinen befuerchtungen zu entsprechen (und das wird dann auch 'gekauft').
    ok, wer nichts anderes kennt .. (matrix?).

    die angestrebte macht, ist ganz genau der versuch der aneignung eine schranke zu setzen, die auch nur durch macht (sprich geld) durch lobby arbeit bei den geld^Wvolksvertretern ermoeglicht wurde.
    also genau diese gesetze _nutzen_, um sich und seine arbeit und seine freiheit zu schuetzen. man sieht ja, wie weh dies eben den raffgeiern tut: bsd ist gut, gpl ist schlecht.

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